Als sich Leto mit ein paar Brocken Jawaisch zu Wort meldete, sah Tal ihn für einige Momente irritiert an, so als hätte er gerade ein Sonett in Bocce rezitiert. Doch da sie dabei nur seinen Hinterkopf betrachten konnte, fiel ihre Verwirrung vermutlich niemandem auf. Dann wechselte die Twi’lek mit dem Rodianer einen wissenden Blick. Also doch! Sie hätte darauf wetten sollen. Aber mit ihrem eigenen Crewmitglied zu wetten, während ein geschwätziger Spion in ihren Ausschnitt starrte, hatte nur wenig mit Fairness zu tun. Ganz so wichtig kann es nicht sein, sonst hätten sie nicht dich geschickt. Außer, du bist äußerst entbehrlich – oder die Republik äußerst verzweifelt. Beides wollte Tal nicht ausschließen. Inzwischen nahm der Verkehr zu, doch außer ein paar TIE-Jägern war kein imperiales Aufgebot zu erkennen. Die Schmugglerin zuckte beim ersten Mal noch zusammen, als sie das charakteristische Jaulen der Maschinen hörte. Doch das erwartete Sperrfeuer blieb aus. Also war man wohl wirklich nicht ihnen auf der Spur. Was nicht ist, kann ja noch werden.
Die Lichtverhältnisse waren auf ihrer Seite, sodass die Gruppe immerhin nicht vollkommen auf dem Präsentierteller saß. Im Verkehr von Corellia eingeschlossen, würde sich eine Flucht dennoch nicht einfach gestalten. Der Twi’lek blieb nichts anderes übrig, als ganz auf Risas Fahrkünste zu vertrauen. Sie würde schießen, wenn es nötig war – auch wenn ein Blasterschuss gegen einen TIE-Jäger höchstens für einen Brandfleck im Lack sorgte. „Etwas abholen?“, wiederholte Tal mit hochgezogener Augenbraue. Ein Botendienst klang nach einer einfachen Mission, war es aber in den seltensten Fällen. Nun meldete sich auch ihre Fahrerin zu Wort und Tal’ana konnte förmlich mitansehen, wie Quen seine Farbe in ein blasses Grün änderte. Ihre vorigen Gedanken zu Leto und seiner Entbehrlichkeit meldeten sich nun als bitterer Geschmack in ihrem Mund. Der miserable Geruch von halb verdautem Alkohol, der kurzzeitig durch den Gleiter wehte, machte dieses Gefühl nicht besser. „Das Imperium baut an einer neuen Waffe?“ Es klang mehr nach einer Feststellung als nach einer Frage. Natürlich tat es das. Aller guten Dinge sind drei oder haben sie etwas Neues ausgeheckt?
Der alte Trotz, der vermutlich in ihrer Familie lag und sie zur Rebellion gebracht hatte, meldete sich in ihr. Sie hatte sich zwar bewusst dagegen entschieden, dem Militär der Republik beizutreten – doch das hielt sie nicht davon ab, dem Imperium auf die Füße zu treten, wenn es nötig sein sollte. Anscheinend war sie genau zur richtigen Zeit am falschen Ort gewesen. Wenn die Macht tatsächlich existierte und ein Auge auf ihr Schicksal hatte, dann hatte es vielleicht sogar einen Grund dafür gegeben, dass sie ihr Schiff – vorübergehend – verloren hatte. Ja, klar! Ein grimmiger Ausdruck trat in ihr Gesicht. Hoffentlich waren die „Spezialkräfte“ etwas qualifizierter als Captain Halleck. Oder zumindest besser in der Lage, Folter zur Informationsgewinnung zu widerstehen. Eine Straßensperre ließ ihre Laune noch weiter sinken. Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Mach jetzt bloß keinen Fehler, altes Mädchen. Sturmtruppen hatten einen Kontrollpunkt direkt vor der Ausfahrt zum Industriesektor errichtet und schienen genug Feuerkraft zu besitzen, um zum Beispiel einen Gleiter mit vier verdächtigen Personen mühelos zu einem Schrotthaufen zu schießen. Kark!
Risa wandte sich zu ihr nach hinten um, während Tal möglichst gelassen wirkend ihre Jacke auszog, um den Blaster darunter zu verbergen. Ein Brandloch war zu verschmerzen, wenn sie dafür einen der weißgerüsteten Jungs am Schießen hindern konnte. „Es scheint wohl so“, gab die Twi’lek mit eindeutig gespielter Sorgenfreiheit zurück und räkelte sich ein wenig im Sitz, um mit leicht verhedderten Lekku danach auszusehen, als hätte sie gerade einen lockeren Abend in einer Cantina verbracht. „Hast du was im Büro vergessen? Oder soll ich den netten Herren vor die Füße reihern?“ Auch wenn Leto für diesen Zweck vermutlich besser geeignet wäre.
Die Lichtverhältnisse waren auf ihrer Seite, sodass die Gruppe immerhin nicht vollkommen auf dem Präsentierteller saß. Im Verkehr von Corellia eingeschlossen, würde sich eine Flucht dennoch nicht einfach gestalten. Der Twi’lek blieb nichts anderes übrig, als ganz auf Risas Fahrkünste zu vertrauen. Sie würde schießen, wenn es nötig war – auch wenn ein Blasterschuss gegen einen TIE-Jäger höchstens für einen Brandfleck im Lack sorgte. „Etwas abholen?“, wiederholte Tal mit hochgezogener Augenbraue. Ein Botendienst klang nach einer einfachen Mission, war es aber in den seltensten Fällen. Nun meldete sich auch ihre Fahrerin zu Wort und Tal’ana konnte förmlich mitansehen, wie Quen seine Farbe in ein blasses Grün änderte. Ihre vorigen Gedanken zu Leto und seiner Entbehrlichkeit meldeten sich nun als bitterer Geschmack in ihrem Mund. Der miserable Geruch von halb verdautem Alkohol, der kurzzeitig durch den Gleiter wehte, machte dieses Gefühl nicht besser. „Das Imperium baut an einer neuen Waffe?“ Es klang mehr nach einer Feststellung als nach einer Frage. Natürlich tat es das. Aller guten Dinge sind drei oder haben sie etwas Neues ausgeheckt?
Der alte Trotz, der vermutlich in ihrer Familie lag und sie zur Rebellion gebracht hatte, meldete sich in ihr. Sie hatte sich zwar bewusst dagegen entschieden, dem Militär der Republik beizutreten – doch das hielt sie nicht davon ab, dem Imperium auf die Füße zu treten, wenn es nötig sein sollte. Anscheinend war sie genau zur richtigen Zeit am falschen Ort gewesen. Wenn die Macht tatsächlich existierte und ein Auge auf ihr Schicksal hatte, dann hatte es vielleicht sogar einen Grund dafür gegeben, dass sie ihr Schiff – vorübergehend – verloren hatte. Ja, klar! Ein grimmiger Ausdruck trat in ihr Gesicht. Hoffentlich waren die „Spezialkräfte“ etwas qualifizierter als Captain Halleck. Oder zumindest besser in der Lage, Folter zur Informationsgewinnung zu widerstehen. Eine Straßensperre ließ ihre Laune noch weiter sinken. Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Mach jetzt bloß keinen Fehler, altes Mädchen. Sturmtruppen hatten einen Kontrollpunkt direkt vor der Ausfahrt zum Industriesektor errichtet und schienen genug Feuerkraft zu besitzen, um zum Beispiel einen Gleiter mit vier verdächtigen Personen mühelos zu einem Schrotthaufen zu schießen. Kark!
Risa wandte sich zu ihr nach hinten um, während Tal möglichst gelassen wirkend ihre Jacke auszog, um den Blaster darunter zu verbergen. Ein Brandloch war zu verschmerzen, wenn sie dafür einen der weißgerüsteten Jungs am Schießen hindern konnte. „Es scheint wohl so“, gab die Twi’lek mit eindeutig gespielter Sorgenfreiheit zurück und räkelte sich ein wenig im Sitz, um mit leicht verhedderten Lekku danach auszusehen, als hätte sie gerade einen lockeren Abend in einer Cantina verbracht. „Hast du was im Büro vergessen? Oder soll ich den netten Herren vor die Füße reihern?“ Auch wenn Leto für diesen Zweck vermutlich besser geeignet wäre.