Nachdem sie Leto wieder auf die Beine gebracht hatte und der Mann sich anscheinend von alleine aufrecht halten konnte, wandte Tal sich zu Risa um. Die Frau im Kleid reagierte überraschend entspannt darauf, dass sich die Schmugglerin in eine Geheimoperation hineindrängelte. Vielleicht war ihr vorgebrachtes Argument doch nicht so fadenscheinig, wie sie selbst vermutet hätte. „Wahrscheinlich nicht“, erwiderte die Twi’lek mit einem Grinsen, das eher wie ein Zähnefletschen wirkte und ihre raubtierhaften Eckzähne entblößte. „Aber ich habe heute Abend sowieso nichts anderes vor.“
Ihr selbstbewusstes Auftreten wurde auf eine harte Probe gestellt, als plötzlich eine Sirene aufheulte und ein CorSec-Gleiter in unwesentlicher Entfernung von ihnen landete. Mehrere Sturmtruppen traten daraus hervor und bewegten sich zielstrebig in Richtung Cantina. Das Rauschen von Tal’anas Blut wurde von dem Komm-Rauschen der Soldaten untermalt, die sich ihnen zügig näherten. Entspannt wirken. Unbeteiligt sein. Einfach weiteratmen. Die Schmugglerin drehte das Gesicht von der Straße weg und – scheinbar nur ihr Gewicht verlagernd – trat ein wenig in den Schatten. Sie hoffte darauf, dass Risa und Leto ähnlich erfahren darin waren, auffällig unauffällig zu sein. Zumindest der Frau traute sie dies zu.
Der Moment verging und die Truppler zogen an ihnen vorbei, ohne sie zu behelligen. Tals Hand, die sehr nahe an das Halfter ihres Blasters gerückt war, entspannte sich wieder. Doch der Komm-Spruch, den die Gruppe hatte mithören können, war wenig beruhigend. Ein Rebell in der Cantina. Noch einer? Oder hatten sich die Imperialen an der falschen Person vergriffen? Es wäre nicht das erste Mal. Risa übernahm das Kommando und gab erst Leto, dann der Twi’lek einige Anweisungen. Tal grinste lächelte grimmig – dieses Mal ohne Zähne – und nickte verständig. „Ich werde mir Mühe geben.“ Und ich hoffe, er kann sich noch daran erinnern, was für ein Job das sein soll. Seit wann unterstützte sie eigentlich wieder die Republik? Nicht, dass sie je wirklich damit aufgehört hätte, gegen das Imperium zu arbeiten. Aber bewusst in so eine Mission einzusteigen, war schon etwas ganz anderes. Einmal Rebell, immer Rebell. Oder so ähnlich. Wenn sie ehrlich mit sich war, ging es zumindest nicht mehr nur um ihr Schiff – auch wenn die Shimmering Hazard nach wie vor der Hauptgrund dafür war, dass sie sich auf diesen Wahnsinn einließ. Entweder dieser Abend würde ihr helfen, wieder an ihr Schiff zu kommen. Oder die Republik würde ihr wenigstens ein neues Schiff schulden. Oder sie war tot. Es gab praktisch nichts zu verlieren!
Wie um ihren Sarkasmus zu unterstreichen, gab es in der Cantina eine Explosion. Die Frontscheiben zerbarsten und Sturmtruppler krochen hinaus, nur um kurz darauf bewusstlos zusammenzubrechen. Stang! Die Lage begann zu eskalieren und nahezu gleichzeitig hatten sie alle den gleichen Gedanken: Weg hier! Tals Überlebensinstinkte schlugen an und übernahmen die Führung. Noch war man nicht auf die Dreiergruppe aufmerksam geworden, aber das würde sich bald ändern. Vorher sollten sie die Szenerie verlassen. Die Twi’lek folgte Letos und Risas Blick zu dem CorSec-Gleiter, überlegte einige Herzschläge und schüttelte dann den Kopf. „Zu gefährlich. Genauso gut könnten wir uns eine Zielscheibe auf den Bauch malen! Wir bewegen uns mit den Flüchtenden – hier ist immerhin gerade etwas Schlimmes passiert – und suchen uns einen privaten Gleiter. Dann ist immerhin nicht gleich das ganze imperiale Militär hinter uns her!“ Nur das halbe.
Tal zückte den Comlink aus ihrer Jackentasche und stellte eine Verbindung zu Quen her, während sie bereits die ersten Schritte weg vom Tatort machte. Nicht rennend, aber eilig. Sie würden nicht als Cantinabesucher durchgehen, die dem Unglück knapp entkommen waren – aber immerhin als alarmierte und verängstigte Passanten. „Quen, spontane Planänderung. Nimm die nächste Querstraße und stoß dann wieder zu uns.“
„Planänderung? Hast du die Sturmtruppen gesehen!?“
„Ja, und genau deswegen machen wir jetzt eine kleine Spritztour. Beeil dich!“
Damit beendete sie die Verbindung und hielt Ausschau nach einem Zivilfahrzeug, das Platz genug für vier Leute hatte. Reinspringen – zünden – flüchten. Das war der Plan. Kein besonders ausgefeilter, aber während der Rebellion hatte es reichen müssen. Wieder glitt ihre Hand zu ihrem Blaster – dieses Mal in der Gewissheit, dass sie ihn brauchen würde. „Mein Crewmitglied kommt mit.“ Auch wenn sie in absolut keiner Verhandlungsposition war, duldeten ihre Worte keinen Widerspruch. Sie würde Quen hier nicht zurücklassen… Sie würde ihn nicht verlieren… „Zumindest, bis wir in Sicherheit sind. Risa, kannst du fahren?“
Ihr selbstbewusstes Auftreten wurde auf eine harte Probe gestellt, als plötzlich eine Sirene aufheulte und ein CorSec-Gleiter in unwesentlicher Entfernung von ihnen landete. Mehrere Sturmtruppen traten daraus hervor und bewegten sich zielstrebig in Richtung Cantina. Das Rauschen von Tal’anas Blut wurde von dem Komm-Rauschen der Soldaten untermalt, die sich ihnen zügig näherten. Entspannt wirken. Unbeteiligt sein. Einfach weiteratmen. Die Schmugglerin drehte das Gesicht von der Straße weg und – scheinbar nur ihr Gewicht verlagernd – trat ein wenig in den Schatten. Sie hoffte darauf, dass Risa und Leto ähnlich erfahren darin waren, auffällig unauffällig zu sein. Zumindest der Frau traute sie dies zu.
Der Moment verging und die Truppler zogen an ihnen vorbei, ohne sie zu behelligen. Tals Hand, die sehr nahe an das Halfter ihres Blasters gerückt war, entspannte sich wieder. Doch der Komm-Spruch, den die Gruppe hatte mithören können, war wenig beruhigend. Ein Rebell in der Cantina. Noch einer? Oder hatten sich die Imperialen an der falschen Person vergriffen? Es wäre nicht das erste Mal. Risa übernahm das Kommando und gab erst Leto, dann der Twi’lek einige Anweisungen. Tal grinste lächelte grimmig – dieses Mal ohne Zähne – und nickte verständig. „Ich werde mir Mühe geben.“ Und ich hoffe, er kann sich noch daran erinnern, was für ein Job das sein soll. Seit wann unterstützte sie eigentlich wieder die Republik? Nicht, dass sie je wirklich damit aufgehört hätte, gegen das Imperium zu arbeiten. Aber bewusst in so eine Mission einzusteigen, war schon etwas ganz anderes. Einmal Rebell, immer Rebell. Oder so ähnlich. Wenn sie ehrlich mit sich war, ging es zumindest nicht mehr nur um ihr Schiff – auch wenn die Shimmering Hazard nach wie vor der Hauptgrund dafür war, dass sie sich auf diesen Wahnsinn einließ. Entweder dieser Abend würde ihr helfen, wieder an ihr Schiff zu kommen. Oder die Republik würde ihr wenigstens ein neues Schiff schulden. Oder sie war tot. Es gab praktisch nichts zu verlieren!
Wie um ihren Sarkasmus zu unterstreichen, gab es in der Cantina eine Explosion. Die Frontscheiben zerbarsten und Sturmtruppler krochen hinaus, nur um kurz darauf bewusstlos zusammenzubrechen. Stang! Die Lage begann zu eskalieren und nahezu gleichzeitig hatten sie alle den gleichen Gedanken: Weg hier! Tals Überlebensinstinkte schlugen an und übernahmen die Führung. Noch war man nicht auf die Dreiergruppe aufmerksam geworden, aber das würde sich bald ändern. Vorher sollten sie die Szenerie verlassen. Die Twi’lek folgte Letos und Risas Blick zu dem CorSec-Gleiter, überlegte einige Herzschläge und schüttelte dann den Kopf. „Zu gefährlich. Genauso gut könnten wir uns eine Zielscheibe auf den Bauch malen! Wir bewegen uns mit den Flüchtenden – hier ist immerhin gerade etwas Schlimmes passiert – und suchen uns einen privaten Gleiter. Dann ist immerhin nicht gleich das ganze imperiale Militär hinter uns her!“ Nur das halbe.
Tal zückte den Comlink aus ihrer Jackentasche und stellte eine Verbindung zu Quen her, während sie bereits die ersten Schritte weg vom Tatort machte. Nicht rennend, aber eilig. Sie würden nicht als Cantinabesucher durchgehen, die dem Unglück knapp entkommen waren – aber immerhin als alarmierte und verängstigte Passanten. „Quen, spontane Planänderung. Nimm die nächste Querstraße und stoß dann wieder zu uns.“
„Planänderung? Hast du die Sturmtruppen gesehen!?“
„Ja, und genau deswegen machen wir jetzt eine kleine Spritztour. Beeil dich!“
Damit beendete sie die Verbindung und hielt Ausschau nach einem Zivilfahrzeug, das Platz genug für vier Leute hatte. Reinspringen – zünden – flüchten. Das war der Plan. Kein besonders ausgefeilter, aber während der Rebellion hatte es reichen müssen. Wieder glitt ihre Hand zu ihrem Blaster – dieses Mal in der Gewissheit, dass sie ihn brauchen würde. „Mein Crewmitglied kommt mit.“ Auch wenn sie in absolut keiner Verhandlungsposition war, duldeten ihre Worte keinen Widerspruch. Sie würde Quen hier nicht zurücklassen… Sie würde ihn nicht verlieren… „Zumindest, bis wir in Sicherheit sind. Risa, kannst du fahren?“