Nach ein paar schmeichelnden Worten und Gesten – und nichts war so schmeichelhaft, wie eine angemessene Summe Credits in die Runde zu werfen – hatte sich Tal'ana ihren Platz am Spieltisch verdient und nahm neben einem finster dreinblickenden Menschen Platz, den sie besser nicht auf die schlecht verheilte Narbe in seiner Unterlippe ansprechen sollte. Sie stellte sich der illustren Runde als „Tal“ vor, ehe sie ihren Einsatz in die Mitte legte und ihr erstes Blatt in Empfang nahm. Tal Ana war der Name, den sie außerhalb von Ryloth und ihres inneren Zirkels benutzte. Es war unter Twi’lek so üblich, einen Namen für „Außenseiter“ zu besitzen. Auch wenn er bis auf seine Schreibweise meist keinen großen Unterschied zu ihrem „richtigen“ Namen aufwies. Sie wusste nur von wenigen Artgenossen, die eine andere Trennung bevorzugten als ihren Geburtsnamen und ihren Clannamen.
Ihr erstes Blatt war so schlecht, dass sie es gleich in der ersten Runde beiseitelegte. Lieber spielte sie ein paar sichere Partien und lernte unterdessen ihre Spielpartner besser einzuschätzen, als dass sie sich schon zu Beginn mit unnötigen Bluffs um ihre hart verdienten Credits brachte. In Runde drei konnte Tal’ana mit einer Stab 22 ihren ersten Gewinn einstreichen, der sie für die bisherigen Spieleinsätze entschädigte. Viel geredet wurde am Tisch nicht, aber vielleicht lag dies auch an ihr als Neuankömmling. Zumindest zwei der anderen schienen sich zu kennen, aber waren weise genug, in unbekannter Gesellschaft nicht irgendwelche Geheimnisse auszuplaudern. Vielleicht würde sie mit Alkohol und ihren weiblichen Reizen nachhelfen müssen.
In der nächsten Runde streckte sie sich einmal, nachdem sie mit einem sehr wahrscheinlichen Bluff mitgegangen war, um auf nicht ganz offensichtliche Weise einen Blick auf ihren rodianischen Freund zu erhaschen. Quen saß noch immer an seinem Tisch und vermutlich auch an seinem ersten Glas Whiskey, doch eine rodianische Dame hatte sich zu ihm gesellt und schien in eine angeregte Unterhaltung vertieft. Als Tal’ana sich wieder ihren Kumpanen zuwandte, konnte sie ein amüsiertes Grinsen kaum verbergen. Übernimm dich nicht, mein Lieber. Mit corellianischen Damen ist nicht zu spaßen – selbst, wenn sie nicht hier geboren wurden. Wahrscheinlich handelte es sich um eine Durchreisende und Quen hatte nicht wirklich etwas zu befürchten. Aber nicht zum ersten Mal seit ihrer Ankunft wurde sie unangenehm an Zev erinnert, der schon vor einiger Zeit verstorben war. Sie vermisste sein corellianisches Temperament. Umso wichtiger war es, die Hazard so schnell wie möglich wieder in ihren Besitz zu bringen.
Nach dem Ende der Partie ließ sie sich kurz entschuldigen und trat zu ihrem Co-Piloten, um ihren Alkohol von seiner Begleitung zu retten. Die Dame mit dem Purpur gefärbten Kamm warf ihr zunächst einen warnenden Blick zu – der Ruf ihrer Rasse eilte ihr also auch hier voraus – doch nachdem sie erkannte, dass die beiden schon lange miteinander vertraut waren, legte sich ihre Anspannung. „Schon klar. Ich arbeite, während du dich amüsierst“, raunte Tal‘ana ihm auf Huttisch zu, während sie ihr Glas bis zum Rand füllte, einen kleinen Schluck nahm und sich wieder auf den Weg zum Tisch machte.
„Ich halte dir nur den Rücken frei. Man kann nie wissen… Sei einfach vorsichtig“, antwortete Quen und widmete seine Aufmerksamkeit dann wieder zu gleichen Teilen der rodianischen Dame und der Tür.
Gerade als Tal’ana wieder in Reichweite des Tisches kam, wurde eine Flasche stark riechender Alkohol auf die Tischplatte geknallt und ein blonder Mann mit deutlicher Fahne und leicht glasigen Augen setzte sich zu ihnen. Selbstsicher warf er seinen Einsatz in die Mitte und stellte sich als Captain Halleck vor. Zum ersten Mal an diesem Abend fühlte sich Tal’ana wirklich als Teil ihrer Spielegemeinschaft, als abschätzige und ebenfalls abschätzende Blicke die Runde machten. Es war geradezu herzerwärmend – wenn sie nicht befürchten musste, dass jeder an diesem Tisch den Blondschopf zum Frühstück essen würde. Sie eingeschlossen. Er wirkte wie ein Glücksritter, dessen Reittier schon vor langer Zeit am Wegesrand verendet war und der nun buchstäblich alles auf eine Karte setzte. Aber er konnte auch genau der Mann sein, nach dem sie gesucht hatte.
Mit einer leicht verzögerten Wahrnehmung hatte sie der Captain nun ebenfalls erspäht und schien sie aufmerksam zu mustern. Ihr verriet er sogar seinen ganzen Namen – Leto Halleck. Oh, das ist ja viel zu einfach! In einer fließenden Bewegung nahm sie neben ihm Platz, holte ihre Credits wieder aus ihrer Fliegerjacke und legte den Einsatz in die Mitte. Nun musste sie zwei Partien gleichzeitig spielen und dabei umso vorsichtiger sein. Zum Glück hatte die langjährige Schmugglerin Erfahrung in solchen Dingen. Und würde sich nicht von einer Fuselfahne abschrecken lassen, wenn sie dadurch wieder an ihr Schiff kommen konnte. Verdammte Imperiale!
„Captain?“, wandte sie sich mit lässiger Neugier an ihren Spielpartner. „Wie heißt denn die Schönheit? Mich kannst du Tal nennen.“ Nur eine Spur spöttisch lächelte sie ihm zu. Mit einem Klopfen signalisierte sie, dass sie ihrem Blatt in dieser Runde eine Chance geben würde.
Ihr erstes Blatt war so schlecht, dass sie es gleich in der ersten Runde beiseitelegte. Lieber spielte sie ein paar sichere Partien und lernte unterdessen ihre Spielpartner besser einzuschätzen, als dass sie sich schon zu Beginn mit unnötigen Bluffs um ihre hart verdienten Credits brachte. In Runde drei konnte Tal’ana mit einer Stab 22 ihren ersten Gewinn einstreichen, der sie für die bisherigen Spieleinsätze entschädigte. Viel geredet wurde am Tisch nicht, aber vielleicht lag dies auch an ihr als Neuankömmling. Zumindest zwei der anderen schienen sich zu kennen, aber waren weise genug, in unbekannter Gesellschaft nicht irgendwelche Geheimnisse auszuplaudern. Vielleicht würde sie mit Alkohol und ihren weiblichen Reizen nachhelfen müssen.
In der nächsten Runde streckte sie sich einmal, nachdem sie mit einem sehr wahrscheinlichen Bluff mitgegangen war, um auf nicht ganz offensichtliche Weise einen Blick auf ihren rodianischen Freund zu erhaschen. Quen saß noch immer an seinem Tisch und vermutlich auch an seinem ersten Glas Whiskey, doch eine rodianische Dame hatte sich zu ihm gesellt und schien in eine angeregte Unterhaltung vertieft. Als Tal’ana sich wieder ihren Kumpanen zuwandte, konnte sie ein amüsiertes Grinsen kaum verbergen. Übernimm dich nicht, mein Lieber. Mit corellianischen Damen ist nicht zu spaßen – selbst, wenn sie nicht hier geboren wurden. Wahrscheinlich handelte es sich um eine Durchreisende und Quen hatte nicht wirklich etwas zu befürchten. Aber nicht zum ersten Mal seit ihrer Ankunft wurde sie unangenehm an Zev erinnert, der schon vor einiger Zeit verstorben war. Sie vermisste sein corellianisches Temperament. Umso wichtiger war es, die Hazard so schnell wie möglich wieder in ihren Besitz zu bringen.
Nach dem Ende der Partie ließ sie sich kurz entschuldigen und trat zu ihrem Co-Piloten, um ihren Alkohol von seiner Begleitung zu retten. Die Dame mit dem Purpur gefärbten Kamm warf ihr zunächst einen warnenden Blick zu – der Ruf ihrer Rasse eilte ihr also auch hier voraus – doch nachdem sie erkannte, dass die beiden schon lange miteinander vertraut waren, legte sich ihre Anspannung. „Schon klar. Ich arbeite, während du dich amüsierst“, raunte Tal‘ana ihm auf Huttisch zu, während sie ihr Glas bis zum Rand füllte, einen kleinen Schluck nahm und sich wieder auf den Weg zum Tisch machte.
„Ich halte dir nur den Rücken frei. Man kann nie wissen… Sei einfach vorsichtig“, antwortete Quen und widmete seine Aufmerksamkeit dann wieder zu gleichen Teilen der rodianischen Dame und der Tür.
Gerade als Tal’ana wieder in Reichweite des Tisches kam, wurde eine Flasche stark riechender Alkohol auf die Tischplatte geknallt und ein blonder Mann mit deutlicher Fahne und leicht glasigen Augen setzte sich zu ihnen. Selbstsicher warf er seinen Einsatz in die Mitte und stellte sich als Captain Halleck vor. Zum ersten Mal an diesem Abend fühlte sich Tal’ana wirklich als Teil ihrer Spielegemeinschaft, als abschätzige und ebenfalls abschätzende Blicke die Runde machten. Es war geradezu herzerwärmend – wenn sie nicht befürchten musste, dass jeder an diesem Tisch den Blondschopf zum Frühstück essen würde. Sie eingeschlossen. Er wirkte wie ein Glücksritter, dessen Reittier schon vor langer Zeit am Wegesrand verendet war und der nun buchstäblich alles auf eine Karte setzte. Aber er konnte auch genau der Mann sein, nach dem sie gesucht hatte.
Mit einer leicht verzögerten Wahrnehmung hatte sie der Captain nun ebenfalls erspäht und schien sie aufmerksam zu mustern. Ihr verriet er sogar seinen ganzen Namen – Leto Halleck. Oh, das ist ja viel zu einfach! In einer fließenden Bewegung nahm sie neben ihm Platz, holte ihre Credits wieder aus ihrer Fliegerjacke und legte den Einsatz in die Mitte. Nun musste sie zwei Partien gleichzeitig spielen und dabei umso vorsichtiger sein. Zum Glück hatte die langjährige Schmugglerin Erfahrung in solchen Dingen. Und würde sich nicht von einer Fuselfahne abschrecken lassen, wenn sie dadurch wieder an ihr Schiff kommen konnte. Verdammte Imperiale!
„Captain?“, wandte sie sich mit lässiger Neugier an ihren Spielpartner. „Wie heißt denn die Schönheit? Mich kannst du Tal nennen.“ Nur eine Spur spöttisch lächelte sie ihm zu. Mit einem Klopfen signalisierte sie, dass sie ihrem Blatt in dieser Runde eine Chance geben würde.