Tal’ana leerte ihr Glas Corellianischen Whiskey in einem Zug und schenkte sich sogleich ein neues ein. Dafür, dass sie eine anständige Summe Credits auf den Tisch gelegt hatte, brannte der Alkohol längst nicht stark genug – also musste sie es durch die Menge ausgleichen.
„Wenn du in dem Tempo weitermachst, bleibt nichts für mich übrig“, merkte Quen an, der noch immer an seinem ersten Glas nippte und immer wieder verstohlen in Richtung Tür sah. Die beiden hatten sich in eine Nische zurückgezogen, von der aus sie den Eingang zur Cantina beobachten konnten, aber selbst nicht unbedingt sofort gesehen wurden. Wenn nötig, konnten sie mit einigem Aufruhr durch die Küche verschwinden. Doch noch wurden sie nicht verfolgt – solange nicht plötzlich Imperiale mit Steckbriefen durch die Tür kamen.
„Dann musst du dich eben ranhalten“, erwiderte die Twi’lek gereizt und ließ einen weiteren Schluck des honigfarbenen Getränks ihre Kehle hinabrinnen, ehe sie den Kopf in die Hände legte und ein frustriertes Stöhnen von sich gab. „Dieser Tag ist ein Desaster! Warum sind wir nur hergekommen? Ich hätte mich niemals auf diesen Handel mit Draysalt einlassen sollen!“
„Gute Credits“, erwiderte der Rodianer nüchtern – fast im doppelten Sinne des Wortes – und beobachte mit wachsender Sorge, wie seine Freundin und sein Captain sich in Rage redete. „Woher hätten wir ahnen sollen, dass eine imperiale Patrouille unseren Landeplatz aufspürt? Es ist nicht das erste Mal, dass wir uns mitten unter ihnen verstecken.“ Quens Tonfall ließ vermuten, dass er alles andere als glücklich über diesen Umstand war.
Tal’anas Lekku stießen mit zuckenden Bewegungen all die Flüche und Beschimpfungen aus, die sie in der Cantina lieber nicht aus voller Kehle brüllen wollte. „Wenn Lam irgendetwas damit zu tun hat, bringe ich ihn um! Mein armes Schiff! Mein Baby!“
Ihr Auftrag war so einfach gewesen – zumindest hatte Lam Draysalt es ihnen weisgemacht. Der Duros hatte ihnen einen lukrativen Warenschmuggel mit Gütern angeboten, die auf dem vom Imperium kontrollierten Corellia verboten waren. Die Kombination aus leicht verdienten Credits und der Chance, dem Imperium eins auszuwischen, war für Tal’ana zu verlockend gewesen, um das Angebot abzulehnen, direkt in die Höhle des Gundark vorzudringen. Sie hatten die Kisten ganz wie gefordert in einem abgelegenen Warenhaus abgeliefert und dafür immerhin auch bereits die vereinbarten Credits eingestrichen. Doch auf dem Rückweg zu ihrem Schiff waren Tal’ana und Quen fast den Imperialen in die Arme gelaufen, welche die Shimmering Hazard an ihrem obskuren Landeplatz aufgespürt und konfisziert hatte. Die beiden Schmuggler hatten keine andere Wahl gehabt, als ihr Schiff zurückzulassen und ihr Heil in der Flucht zu suchen, bevor man sie ebenfalls entdeckte.
Ihr Weg hatte sie in die Shiny Star Cantina geführt – ein guter Ort, um kurzfristig unterzutauchen, den Kopf freizubekommen und neue Kontakte zu knüpfen. Oder sich hemmungslos zu betrinken… Die Imperialen würden ihren Namen zweifellos mit dem YT-1000 in Verbindung bringen und für den Moment waren sie hier gestrandet. Es war eine durchweg grauenhafte Situation. Immerhin zahlte ihr zweifelhafter Verdienst momentan die Zeche.
„Die Hazard ist auch mein Zuhause. Irgendwie müssen… Irgendwie werden wir sie schon wiederbekommen. Du bist ein kluges Mädchen, dir wird schon etwas einfallen“, sagte Quen mit einer Mischung aus väterlicher Zuversicht und einem Anflug von Verzweiflung. Tal’ana hob den Kopf und ließ mit ernster Miene die Hände sinken.
„Ich werde jedenfalls nicht zulassen, dass die Imps unser schönes Schiff verschrotten oder schlimmere Dinge damit anstellen. Aber du hast Recht, wir brauchen einen Plan.“ Sie begann, sich in der Cantina umzusehen, während die sterngesprenkelten Augen ihres Freundes auf sie geheftet waren. „Einen Plan, ein Gefährt – und bestenfalls noch jemanden, der dumm genug ist, uns bei unserem Vorhaben zu helfen.“ Zum ersten Mal seit gut einer Stunde schlich sich wieder ein Lächeln auf die Lippen der Twi’lek. Sie hatte ein Sabacc-Deck erspäht, das gerade an einem anderen Tisch durch mehrere Hände ging. Die Spielgemeinschaft erweckte nicht den Eindruck, dass es gut wäre, sich mit ihnen anzulegen. Aber Tal’ana spielte schließlich fair – ihr Talent würde ihr ja keiner übelnehmen können. Vielleicht ließen sich aus diesen Herrschaften ein paar Informationen herauskitzeln, wenn nicht sogar ein Hauptgewinn.
„Wieso nur habe ich das Gefühl, dein Plan wird mir nicht gefallen, Squid?“, sagte Quen, als Tal’ana sich erhob.
„Wehe, die Flasche ist leer, wenn ich zurückomme!“, entgegnete sie und begann, zu dem Spieltisch herüberzugehen.
„Wenn du in dem Tempo weitermachst, bleibt nichts für mich übrig“, merkte Quen an, der noch immer an seinem ersten Glas nippte und immer wieder verstohlen in Richtung Tür sah. Die beiden hatten sich in eine Nische zurückgezogen, von der aus sie den Eingang zur Cantina beobachten konnten, aber selbst nicht unbedingt sofort gesehen wurden. Wenn nötig, konnten sie mit einigem Aufruhr durch die Küche verschwinden. Doch noch wurden sie nicht verfolgt – solange nicht plötzlich Imperiale mit Steckbriefen durch die Tür kamen.
„Dann musst du dich eben ranhalten“, erwiderte die Twi’lek gereizt und ließ einen weiteren Schluck des honigfarbenen Getränks ihre Kehle hinabrinnen, ehe sie den Kopf in die Hände legte und ein frustriertes Stöhnen von sich gab. „Dieser Tag ist ein Desaster! Warum sind wir nur hergekommen? Ich hätte mich niemals auf diesen Handel mit Draysalt einlassen sollen!“
„Gute Credits“, erwiderte der Rodianer nüchtern – fast im doppelten Sinne des Wortes – und beobachte mit wachsender Sorge, wie seine Freundin und sein Captain sich in Rage redete. „Woher hätten wir ahnen sollen, dass eine imperiale Patrouille unseren Landeplatz aufspürt? Es ist nicht das erste Mal, dass wir uns mitten unter ihnen verstecken.“ Quens Tonfall ließ vermuten, dass er alles andere als glücklich über diesen Umstand war.
Tal’anas Lekku stießen mit zuckenden Bewegungen all die Flüche und Beschimpfungen aus, die sie in der Cantina lieber nicht aus voller Kehle brüllen wollte. „Wenn Lam irgendetwas damit zu tun hat, bringe ich ihn um! Mein armes Schiff! Mein Baby!“
Ihr Auftrag war so einfach gewesen – zumindest hatte Lam Draysalt es ihnen weisgemacht. Der Duros hatte ihnen einen lukrativen Warenschmuggel mit Gütern angeboten, die auf dem vom Imperium kontrollierten Corellia verboten waren. Die Kombination aus leicht verdienten Credits und der Chance, dem Imperium eins auszuwischen, war für Tal’ana zu verlockend gewesen, um das Angebot abzulehnen, direkt in die Höhle des Gundark vorzudringen. Sie hatten die Kisten ganz wie gefordert in einem abgelegenen Warenhaus abgeliefert und dafür immerhin auch bereits die vereinbarten Credits eingestrichen. Doch auf dem Rückweg zu ihrem Schiff waren Tal’ana und Quen fast den Imperialen in die Arme gelaufen, welche die Shimmering Hazard an ihrem obskuren Landeplatz aufgespürt und konfisziert hatte. Die beiden Schmuggler hatten keine andere Wahl gehabt, als ihr Schiff zurückzulassen und ihr Heil in der Flucht zu suchen, bevor man sie ebenfalls entdeckte.
Ihr Weg hatte sie in die Shiny Star Cantina geführt – ein guter Ort, um kurzfristig unterzutauchen, den Kopf freizubekommen und neue Kontakte zu knüpfen. Oder sich hemmungslos zu betrinken… Die Imperialen würden ihren Namen zweifellos mit dem YT-1000 in Verbindung bringen und für den Moment waren sie hier gestrandet. Es war eine durchweg grauenhafte Situation. Immerhin zahlte ihr zweifelhafter Verdienst momentan die Zeche.
„Die Hazard ist auch mein Zuhause. Irgendwie müssen… Irgendwie werden wir sie schon wiederbekommen. Du bist ein kluges Mädchen, dir wird schon etwas einfallen“, sagte Quen mit einer Mischung aus väterlicher Zuversicht und einem Anflug von Verzweiflung. Tal’ana hob den Kopf und ließ mit ernster Miene die Hände sinken.
„Ich werde jedenfalls nicht zulassen, dass die Imps unser schönes Schiff verschrotten oder schlimmere Dinge damit anstellen. Aber du hast Recht, wir brauchen einen Plan.“ Sie begann, sich in der Cantina umzusehen, während die sterngesprenkelten Augen ihres Freundes auf sie geheftet waren. „Einen Plan, ein Gefährt – und bestenfalls noch jemanden, der dumm genug ist, uns bei unserem Vorhaben zu helfen.“ Zum ersten Mal seit gut einer Stunde schlich sich wieder ein Lächeln auf die Lippen der Twi’lek. Sie hatte ein Sabacc-Deck erspäht, das gerade an einem anderen Tisch durch mehrere Hände ging. Die Spielgemeinschaft erweckte nicht den Eindruck, dass es gut wäre, sich mit ihnen anzulegen. Aber Tal’ana spielte schließlich fair – ihr Talent würde ihr ja keiner übelnehmen können. Vielleicht ließen sich aus diesen Herrschaften ein paar Informationen herauskitzeln, wenn nicht sogar ein Hauptgewinn.
„Wieso nur habe ich das Gefühl, dein Plan wird mir nicht gefallen, Squid?“, sagte Quen, als Tal’ana sich erhob.
„Wehe, die Flasche ist leer, wenn ich zurückomme!“, entgegnete sie und begann, zu dem Spieltisch herüberzugehen.