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5,1 NSY


Nach dem ersten Scharmützel von Onderon begann auch der Schwerpunkt der republikanischen Kernoffensive im Galaktischen Süden. Unter Führung der Admirale Firmus Nantz und Voon Massa fiel die Republik in den imperialen Süden ein, wo sie zunächst nur auf wenig Gegenwehr stieß und dadurch die strategisch bedeutende Enarc-Strecke vollständig einnehmen konnte.

Die Gelegenheit ausnutzend eroberte Kriegsherr Zsinj heimlich die imperialen Planeten Null und Vulta, die vorgaben, nur ihre Unabhängigkeit vom Imperium erklärt zu haben - faktisch wurden sie damit aber Teil seines Reichs. Gleichzeitig traf er ein Arrangement mit dem nahegelegenen Abspalter Terrinald Screed, dem zufolge die beiden nun gemeinsam zu kooperieren begannen.

Das Imperium traf unterdessen Vorbereitungen für die Inthronisierung des neuen Imperators Sate Pestage. Während der konstituierenden Senatssitzung, in der Pestages Stellung geklärt werden sollte, geschah jedoch das Undenkbare: Vesperum war von Korriban zurückgekehrt und beanspruchte erneut die Führung über das Imperium. Sein alter Verbündeter, Blitzer Harrsk, nunmehr Admiral der Verteidigungsflotte Coruscants, ließ den Herrscher im Orbit passieren und so unterbrach der Rückkehrer die Inthronisierung Pestages. Mit der Rückkehr des alten Imperators Vesperums waren jegliche Chancen auf den Thron für Pestage zunichte gemacht. Dieser akzeptierte die zweite Verhinderung seiner Inthronisierung durch Vesperum - vorerst. Der Senat jubelte indes über die Rückkehr des Mannes, der ihn überhaupt erst wieder eingeführt hatte.

Die Initiative von Luke Skywalker führte dazu, dass ein neuer Jedi-Orden allmählich Gestalt anzunehmen begann. Es gab jedoch auch Rückschläge. Eine seiner engsten Verbündeten Saanza Cyrodiell geriet auf der Suche nach ihrem Freund Zane Ferral auf Tatooine in einen Hinterhalt des Kopfgeldjägers Evan Scolyn und des imperialen Agenten Leil Orontur. Den beiden gelang es, die Jedi gefangenzunehmen und verfolgt von weiteren Kopfgeldjägern, die sich um die Beute stritten, bis auf den Planeten Hilo zu flüchten. Dort angekommen überlebte Evan zwar den Angriff der Kopfgeldjäger, doch durch Agent Orontur war das Imperium bereits auf die Fährte der Flüchtenden gelangt und landete von Admiral Jack Caderas Flotte aus auf dem neutralen Planeten. Evan entschied sich, nachdem er Saanza kennengelernt hatte, gegen das vom Imperium ausgesetzte Kopfgeld und versuchte sie schließlich vor dessen Schergen zu schützen. Dabei ließ der geläuterte Kopfgeldjäger jedoch sein Leben und Saanza wurde durch den Agenten schwer verletzt. Das Opfer stellte sich als umsonst heraus, als Saanza schließlich zu Vesperum nach Byss gebracht wurde. Enttäuscht darüber, dass seine Jugendfreundin sich ihm widersetzte und sich ihm nicht anschließen wollte, verlor der Dunkle Lord die Kontrolle über sich und versetzte Saanza im Zorn in einen komatösen Zustand zwischen Leben und Tod. Mehr und mehr zeigte der von Sorzus Syn eingeflößte Wahnsinn seine Wirkung. Da Lee Valen den zurückgekehrten Sith-Lord für das Verschwinden seiner Jedi-Freundin verantwortlich machte, machte er sich entgegen des Rates von Luke Skywalker schließlich auf den Weg zu Vesperum, um sich diesem zu stellen und Saanza zu befreien. Er geriet jedoch durch Vesperums Dunkle Jedi Jessra in Gefangenschaft und wurde ebenfalls nach Byss gebracht. Dort erlag der Jedi dem korrumpierenden Einfluss der Dunklen Seite durch Vesperums Manipulation, der Saanzas scheintoten Zustand als Tat der Jedi und Folge ihres Kodex ausgab. Voller Hass kehrte Lee auf Geheiß von Vesperum in die Republik zurück.

Der Sepan-Sektor war nach der Schlacht von Endor ein Gebiet, in dem alte Spannungen wieder neu auflebten. Dies wurde später noch zusätzlich befeuert, als das Imperium begann, Waffenlieferungen in den Sektor vorzunehmen, um schlussendlich wieder eine pro-imperiale Regierung installieren zu können. Dies gelang zwar, jedoch war der Sektor durch den erneuten Bürgerkrieg weitreichend kriegsgebeutelt.

Als die Reparaturarbeiten am Schlachtschiff Intimidator in der Werft im Koornacht-Sternhaufen kurz vor Abschluss standen, erhielt Black Sword Command mit seinem Flaggschiff den Befehl, das Gebiet zu räumen, um im Galaktischen Süden zur Verteidigung der Reichsgrenzen gegen die Republik eingesetzt zu werden. Während der imperialen Evakuierung kam es jedoch ohne Wissen der Restgalaxis insgeheim zum koordinierten und lange geplanten Aufstand der Yevethaner, angeführt von Nil Spaar, der auch hinter dem Anschlag auf die Intimidator stand. Die Einwohner des Sternhaufens rächten sich für die Unterwerfung, töteten jeden Einzelnen aus der imperialen Besatzung und rissen das Kommando über die „Schwarze Flotte“ an sich. Von den etwa 44 Sternenzerstörern sowie drei Supersternenzerstörern fehlt seither für die Galaxis jede Spur.

Nach der Rückkehr von Darth Maledice nach Atrisia auf ihren Allegiance-Schlachtkreuzer Abaddon übernahm Captain Veron Horrington das Kommando über die Einheit der Inquisitorin vom nach Kuat versetzten Roman Stratis. Um die Anwesenheit ihres Gastes zu verschleiern hatte Sedrael die Rolle der ISB-Agentin Maledice angenommen. Das Versteckspiel scheiterte jedoch an den bescheidenen Darstellungsfähigkeiten Sedraels sowie daran, dass ein medizinischer Test des Schiffsarztes ergeben hatte, dass sie als MCh-Fall (= Midi-Chlorian-Fall) gemeldet wurde. Zunächst kam die frühere Jedi mit Admiral Tiberius Vaash ins Gespräch, der schließlich jedoch infolge einer Meinungsverschiedenheit mit der Inquisitorin lebensgefährlich verletzt wurde. Während Vaash auf der Medi-Station behandelt und mithilfe von Sedrael gerettet wurde, wurde die Abaddon aufgrund der MCh-Information durch Agent Traggis aus Ysanne Isards Geheimdienst abgeriegelt, indem die Brücke besetzt und Captain Horrington wegen unterstellten Verrats exekutiert wurde. Als Direktorin Isard selbst das Schiff betrat, nahm sie Sedrael in Gewahrsam, um sie nach dem Standort des Jedi-Praxeums zu befragen – dies blieb jedoch zunächst ohne Erfolg. Schließlich stellte die Direktorin auch Maledice auf der Brücke, konfrontierte sie mit ihrem Verrat, bot jedoch eine Zusammenarbeit an: Sie würde Maledice mit ihrem Gast machen lassen, was sie wollte, soweit jene ihr Informationen über Vesperums Besuch auf Korriban und dessen Geisteszustand verschaffte, den Isard seither begann in Zweifel zu ziehen. Maledice willigte prinzipiell ein, ließ sich jedoch nicht ohne Weiteres erpressen, woraufhin sie Isard mit der Macht attackierte, um auch ihrer Position Stärke zu geben. Eine Schattensturmtruppe trennte daraufhin Maledices rechte Hand ab und schlug sie bewusstlos.
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RE: Akt IV - Der Pfad nach Coruscant - von Protokolldroide - 28.06.2020, 17:45