#15
[Bild: ackbar.png]
Die Lage dieser Galaxis war komplex. Die neuen Aktionen des Imperiums veränderten den gewünschten Ablauf erheblich. Admiral Ackbar war nicht überfordert aber sehr eingebunden. Das Imperium hatte durch seine Angriffe im Hinterland der Republik einen erheblichen Schaden angerichtet, welcher nicht nur schmerzlich war, weil so viele Leben verloren waren, sondern auch, weil es viele Mitgliedswelten verunsicherte. Es wurde zwar noch nicht offen darüber gesprochen aber einige Welten diskutierten bereits insgeheim darüber, ihre Flottillen aus der Flotte der Republik zu lösen, um ihre Heimat besser schützen zu können. Wenn dies geschehen sollte, würde dies das Offensivpotenzial der Republik erheblich schwächen und dem Imperium wieder Raum gegen, einen größeren Gegenschlag zu organisieren. Es war auf eine böse Art geschickt, einen Angriff auf zivile Welten durchzuführen und so die Republik unter Zugzwang zu setzen. Ackbar hasste den Gedanken daran, dass auch auf ihn eine politische Debatte zukommen könnte, damit eben jener Rückzug der Heimatflotten nicht sofort einsetzte. Es gab keinen einfachen Ausweg aus dieser Lage, denn Ackbar war kein Politiker aber sein Wort hätte in dieser Sache großes Gewicht, da viele Mitgliedswelten seinem militärischen Urteilsvermögen vertrauten. Ackbar wollte nicht auf die politische Bühne. Niemals, denn er war einfach kein Politiker und einfach eine alte Kampfflosse, welche viele Kämpfe in seinem Leben bestritten hatte, um letztlich in einem letzten Kampf, die Tyrannei des schrecklichen imperialen Apparates zu beenden.

Besorgt strich er mit einer Flosse über die große Holokarte, welche viele Welten anzeigte und die jeweiligen Territorien unterschiedlich einfärbte. Symbole stellten jeweilige eigene Schiffe oder fremde Schiffe dar, hervorgehoben wurden dreieckige Symbole, welche sich augenscheinlich durch das Hinterland der Republik bewegten. Es handelte sich um die gemeldeten Angriffe von Blitzer Harrsk, dem Kriegsverbrecher. Nicht nur Angriffe auf schwach verteidigte Welten erfolgten, sondern auch auf Versorgungskonvois oder Handelsflotten, welche viele Welten mit Medikamenten, Nahrung und auch Konsumgütern versorgten. Ackbar rang um eine Strategie, da ihm nicht viele Schiffe zur Verfügung standen, denn die meisten waren im Vorstoß in den Kern gebunden. Dort rechnete der Admiral mit einem erheblichen Widerstand. "Verdammt sei dieser Teufel Harrsk," schimpfte der Altgediente und schlug gleichsam mit der Flosse auf die Kante des Kartentisches. "Verdammt sei auch dieser Teufel Vesperum! Verdammt seien sie alle," ergänzte er und blickte dann zu seinen anwesenden Offizieren, die ebenso ratlos, wie er waren, wie man diese Strategie schnell kontern konnte, um eine politische Eskalation innerhalb der Republik zu vermeiden. "Ich brauche zwei Geschwader, die sofort eingreifen und die angreifenden Verbände verfolgen," befahl Ackbar und bickte dann zu einer herbeitretenden Kommunikationsoffizierin, die sich mit einem Seitenschritt näherte. "Ja?" - fragte der Admiral, der erkannte, dass sich die junge Offizerin nicht traute, ihn direkt anzusprechen. "Sie haben eine Prioritätskommunikationsmeldung," sprach sie, ohne Lächeln und deutete dann in Richtung der Holokommunikators. "Einverstanden," antwortete Ackbar und schlug dann mit beiden Flossen jeweils einmal auf die Kante des Tisches, fast so, als ob er sich von diesem verabschieden wollte. "Wir machen gleich weiter. Bis dahin möchte ich Ideen hören, denken sie alle nach," wies der Admiral im leichten Scherz an aber meinte dies durchaus ernst. Mit langsamen aber beständigen Schritten näherte sich der Oberkommandierende der Flotte dem Holoterminal. "Ah," sagte er und rang sich ein Mon-Calamari-Lächeln ab.

"Diese Akk-Hunde," scherzte er, als er auf dem Bildschirm las, welche Personen mit ihm kommunizieren wollten . Die Verbindung bestand bereits und Ackbar blickte in ein bekanntes Gesicht. Die Statusmeldung gab eine gesicherte Verbindung aus. "Commander Antilles," grüßte Ackbar zufrieden. Wenn es eine Person gab, der er uneingeschränkt vertraute, was es Wedge Antilles; eine solide Basis und wahnsinnig guter Pilot. Der Admiral hörte aufmerksam zu. "Gut, gut," winkte er mit der Flosse ab. "Ich will die Botschaft auch erst hier hören. Diese Isard hat ihre Ohren überall und ich weiß nicht, ob sie nicht bereits unseren Code geknackt hat. Sie haben meine Erlaubnis," erklärte er nickend. "Ich habe nichts gehört und kann auch nichts weitergeben. Sie haben schlicht einen wichtigen Termin auf Naboo, Commander," sagte Ackbar und winkte erneut mit seiner Flosse ab. "Machen Sie es so," entgegnete er mit fester Stimme. Wenn es wirklich so wichtig war, und noch dazu so geheim, sollten sie das Notwendige tun. Wedge war kein Mann und auch kein Soldat, welcher einfach so, mit solchen Bitten an ihn herantrat und Lagen falsch beurteilte. Ackbar vertraute Wedge und würde dies schon im Kommando geregelt bekommen, irgendwie schrieb er die Aktionen der Sonderstaffel schon schön und rückte es in den Akten gerade, denn es war stets wichtiger, dass das gemeinsame Ziel erreicht wurde.
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Velmor - von Protokolldroide - 18.02.2018, 16:27
RE: Velmor - von Luke Skywalker - 08.12.2019, 17:35
RE: Velmor - von Wedge Antilles - 22.12.2019, 17:16
RE: Velmor - von Luke Skywalker - 05.01.2020, 16:54
RE: Velmor - von Luke Skywalker - 06.01.2020, 22:56
RE: Velmor - von Luke Skywalker - 11.01.2020, 02:50
RE: Velmor - von Luke Skywalker - 19.04.2020, 00:25
RE: Velmor - von Wedge Antilles - 26.07.2020, 02:53
RE: Dritte Flotte der Neuen Republik - von Neue Republik - 13.07.2020, 23:35