#31
Vers hielt sich erst einmal bedeckt, immerhin waren sie gerade von genügend Mithörern umgeben. Der Anblick der Menschen, in Angst und Furcht erstarrt, unter Androhung von Gewalt... das war schon ein Bild dass auch einem erfahrenen Soldaten das Blut kälter werden lies. Die Situation wirkte weiterhin etwas Surreal, und er hörte nur mit einem Ohr wirklich zu was Ferron ihm so erzählte. Als sie wieder etwas Ruhe hatten wandte er sich nochmal an sie.
"Ma'm bei allem Respekt, aber was ist wenn Sie die Saboteure überschätzen? Viele Möglichkeiten was die Aktion sollte gibt es nicht. Entweder sie wollten Schaden anrichten, dann hätten sie andere Stellen angegriffen als nur die Schiffe. Die Werft selbst wäre ein deutlich lohnenderes Ziel gewesen.
Oder sie wollten gezielt die Schiffe sabotieren, eventuell sogar eines der kleineren Schiffe stehlen. Dann bräuchten die Attentäter aber eine Crew und man würde auch ein Muster erkennen anhand der Schäden.
Auch würde ich nicht ausschließen dass man nur die Datenbanken nach nützlichen Informationen anzapfen wollte, dann aber brauch man einen richtigen Spezialisten mit ausreichenden Kenntnissen, davon gibt es nur wenige in der ganzen Flotte, geschweige denn bei den Rebellen.
Die letzte Option ist...sie wollten die Schiffe zerstören und waren einfach nur zu dämlich dazu."

Er dachte nach, für ihn war alles davon eine Option, aber erst ein Blick auf die Konsolen würde zu wichtigen Informationen führen. Zum Glück waren sie langsam nahe genug an den Schiffen, bald würden sie hoffentlich an Bord gehen und das Chaos inspizieren können.


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Tarrik lehnte sich nun zurück, Caldera wurde ihm zusehens symphathischer. "Sir, ich werde das berücksichtigen. Leider kann ich nur schwer damit umgehen dass mir ein Captain in weis Befehle geben kann, noch weniger wenn es sich dabei um eine Frau handelt."
Die Crew, nun sie war nur eine seiner Sorgen. Wichtiger waren die Schiffe, Ersatz zu finden würde schwer genug werden, die Reperaturen ewig dauern und in dieser Zeit wäre man einfach nur ein lohnendes Ziel. Und Fondor galt nicht gerade als leicht zu verteidigen, zumindest wenn es den Angreifern gelang die orbitalen Waffenplattformen auszuschalten. Die Werft selbst war relativ schutzlos.

Der Admiral wechselte dann auch schon das Thema, Druckenwell... Tarrik hatte lange nichts mehr von dort mitbekommen, einen aktuellen Stand hatte er also nun nicht gerade parat.
"Nun Sir, ich bin nicht auf dem aktuellen Stand. Aber wenn die Rebellen dort einen massiven Angrif wagen werden, ich schätze mit etwas Glück könnte er sogar gelingen. Druckenwell ist wichtig, aber dafür nicht gut genug verteidigt. Und meines Wissens nach finden sich keine ausreichenden Reserven in der näheren Umgebung. Eine längere Schlacht, oder eine massive Attacke kann die Festung nicht lange standhalten." Allerdings glaubte Tarrik nicht daran dass die Rebellen dazu in der Lage wären einen Großteil ihrer Flotte für einen Angriff zu konzentrieren. Und selbst wenn sie es könnten, sie hätten zuviel Angst vor den Verlusten.
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#32
Ja, die große "Was-wäre-wenn"-Frage, gepaart mit naiven Spekulationen zur Verharmlosung eines Vorfalls, dessen Tragweite noch nicht sicher abzuschätzen war. Solche Gedanken waren Fehl am Platze, es war nicht ihre Arbeit wahllos im Dunkeln zu stochern, sondern eine klare Faktenlage zu schaffen. Dass sie, dem wie auch immer gearteten Feind, dabei mehr Kompetenz zugestand als dieser eigentlich besaß mochte zwar durchaus sein, bewahrte sie und ihre Soldaten allerdings vor allzu leichtsinnigen Aktionen. Eliza hatte gelernt, dass gesunder Respekt vor einem Gegner die Überlebenschancen drastisch erhöhen kann und umso mehr war es doch verwunderlich, dass gerade Personal der Sternenflotte dazu neigte auf andere herabzusehen. Denn eigentlich war es seit geraumen Jahren insbesondere jene sich für unschlagbar haltende Armada, die von einer Streitmacht mit nicht annähernd so viel Feuerkraft und Ausrüstung effektiv zum Narren gehalten wurde. Wer also unterschätzte am Ende wen?

Auf der anderen Seite spielte es auch gar keine Rolle, sie hatte keinen Bedarf daran den jungen Offizier zu belehren und zum anderen auch nur wenig Muße oder Zeit um sich dazu hinreißen zu lassen. Gers würde früher oder später auf die harte Tour lernen müssen, mit welchen Gefahren das Imperium zu kämpfen hatte, nicht nur extern sondern eben auch intern. Es gab nicht nur diese eine klar gezogene Frontlinie, an der das Imperium gegen alle Invasoren verteidigt wurde - gäbe es sie wäre es beinahe leicht diesen Krieg durch aussitzen zu gewinnen. An Mensch und Material allen anderen Bedrohungen weit überlegen würde ein simpler Verteidigungskrieg das Imperium wohl retten, zumindest aber bewahren können. Doch hinter der Front, in den Büros der Regionalgoverneure und Moffs, im Gebäude des Galaktischen Senats drehten sich noch andere Rädchen und stellten neue Weichen für den Krieg. Die Initiatoren waren zweifelsohne jene, die von der Situation am meisten profitierten: raffgierige Politiker und Firmenbosse, die mit einem langgezogenen Krieg viele Credits verdienten - und für sie spielte es auch keine Rolle welche der unzähligen Parteien sich am Ende durchsetzen würde. Krieg war nun einmal überall, nicht nur im direkten Gefecht wo riesige Schiffe sich mit schweren Beschuss aus den Turbolasern eindeckten.

"Wenn Sie die Saboteure für dämlich halten, dann bin ich wohl noch dämlicher weil ich sie so weit habe kommen lassen?", meinte Eliza bissig, während sie weiter durch die Gänge schritten, der sie zu den Schleusenbuchten bringen sollten, an denen die beschädigten Schiffe angedockt waren. Natürlich hatte der Offizier es nicht so gemeint und auch nicht so betont, aber letzten Endes war es doch nur die logische Schlussfolgerung aus dem Gesagtem. "Bleiben Sie bei dem Gedanken, dass jemand etwas stehlen wollte - von diesen Schiffen, kombinieren Sie ein wenig.", fuhr Eliza wieder gewohnt professionell fort und deutete Gers mit einem Nicken ihr durch die Gleittür auf der linken Seite zu folgen, die sich mit einem leisen Zischen öffnete und den Blick auf eine der Andockbuchten freigab. An dem langen Gang reiten sich außerhalb der Transparistahlfenster mehrere der kleineren Schiffstypen der imperialen Flotte aneinander: Nebulon-B und Imperial-II - Fregatten und obgleich diese Schiffe neben Sternenzerstörern winzig aussehen mochten, wirkten sie hier, aus nächster Nähe bereits gewaltig. Äußerlich war, ganz wie zu erwarten, kein Schaden festzustellen.
"Wenn Sie Daten stehlen, benötigen Sie den Experten nur um sie zu entschlüsseln, nicht um sie aus den Bordcomputern zu transferieren.", setzte Eliza ihren Gedankengang dann nachdenklich fort "Und noch etwas dürfte Ihnen auffallen: wie sie sagten ist der Schaden an Material eher überschaubar, es gibt weitaus lohnenswertere Ziele auf der Werft. Folglich können Sie davon ausgehen, dass der Täter nicht zu einer extremistischen Rebellengruppe gehört. Vielmehr scheint ihm oder ihr daran gelegen Militärgerät und Infrastruktur möglichst... unversehrt zu belassen. Ich glaube zwar nach wie vor nicht, dass es gestohlen werden soll, aber langfristig scheint unsere Tatperson sich einen Vorteil durch eine funktionierende Streitmacht zu erhoffen."

Sie hielt ihre Verdachtsspekulation bewusst vage, war erst recht nicht so dreist konkrete Namen zu nennen, denn mehr oder weniger hatte sie einer unbekannten Person unterstellt sich durch die Verwendung unlauterer Mittel in eine bessere Position zu bringen. Das mochte auf Sektorebene geschehen, wie es auch auf Coruscant der Fall sein konnte. Jemand wollte, aus persönlichem Ehrgeiz oder nicht war belanglos, einen Umsturz um sich selbst in eine bessere Position zu bringen. Und es war eine imperiale Position und eine, die ein gesundes Militär benötigte - zumindest zu hoher Unwahrscheinlichkeit. Doch genaue Umstände, konkrete Verdächtige - all das lag immer noch Dunkeln und entzog sich ihrem Blick. Aber Eliza war geduldig, alles was sie benötigte war eine Fährte, einer kleinen simplen Spur, der sie folgen konnte.
Sie blieb vor einer Andockbucht stehen und tippte den Überbrückungscode in die Türkonsole ein, ehe sich die Durastahlsperre löse und sich öffnete. Sie deutete mit einem Nicken in den dunklen Korridor - Kunststück, die Ionenladungen schienen ihren Zweck mehr als gut erfüllt zu haben. "Da wären wir. Nur zu." Eliza senkte den E-11-Karabiner und aktivierte mit ihrer anderen Hand den Restlichtfilter des Helms. Das war vielleicht nicht ideal, aber anders als Gers, würde sie nicht vollends im Dunkeln umherstolpern müssen.
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#33
Vers hielt sich nun endgültig bedeckt, er konnte ja eh sagen was er wollte die Sturmtruppenlady war eh anderer Meinung und den Mund wollte er sich an dieser Frau nun auch nicht verbrennen, er war nicht Murray und nicht total wahnsinnig. Endlich waren sie auch angekommen, alles sah etwas chaotisch aus, aber immerhin war die Konsole intakt. Er musste allerdings einige Umwege nehmen bis er endlich dort angekommen war wo er hinwollte.

"Ok, sie haben zumindest einiges an Chaos verursacht, nicht nur auf dem Schiff auch im Computer. Wären wir in einer Bücherei könnte man es damit vergleichen dass sie alle Bücher auf den Boden geworfen haben und die Seiten herausgerissen wurden. Aber anscheinend haben sie dazu eine Art Software benutzt, denn das Chaos hat mehr oder minder eine Art Muster."
Etwas ungläubig tippte er einige Zeit auf der Konsole herum, sein Gesicht zeigte sowohl Ärger als auch Bewunderung an. Nach einigen Minuten grinste er plötzlich.
"So, soweit es mir möglich war habe ich aufgeräumt. Nun schauen wir doch mal nach was sie hier wollten oder ob sie nichts gestohlen haben." Wieder wurde er still und seine Stirn bildete eine Denkfalte. "Sehr merkwürdig. Sie haben sich zwar die Positionen der Flotten aus dem Computer gezogen, nicht aber die Flottenstärke oder auch nur ansatzweise etwas über das Personal. Dafür scheinen sie sich für unsere Waffentechnik und den Admiral zu interessieren."

Er suchte noch einige Minuten weiter, plötzlich wurde sein Gesicht weiß.
"Ma'm.... das sollten sie sich ansehen. Sie haben sich die Standorte unsere Bacta Lager heruntergeladen, dazu die Herstellungsorte und die chemische Zusammenstellung. Und die Pläne der Frischwasserleitungen aller größerer imperialer Planeten und Stationen."
Würden diese Saboteure etwas planen das Bacta und/oder die Wasserversorgung zu vergiften?
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#34
Jack Cadera stand weiterhin am Sichtfenster der Offiziersmesse und blickt kontrollierend über den Teil der Werft, den man von dieser Position aus sehen konnte. Die Worte seines Stellvertreters ließen Ihn schmunzeln. Mit Sicherheit sind Frauen im Imperium nicht gerne im Dienst gesehen, aber die wenigen Frauen die es geschafft hatten Ihre Ränge zu behalten oder aufzusteigen verdienten Respekt., dachte sich Jack ehe er Tarrik in den Plan des Oberkommandos einweihte. "Ihre Informationen sind etwas veraltet, doch zu einem gewissen Grad stimmen Sie.", begann der Admiral und bat die Sicherheitsleute vor der Tür zu warten. Diese Informationen waren nur für für Cadera und Murray bestimmt, besonders jetzt nach diesem Sabotageakt.
Cadera zückte sein Datapad und öffnete die Einsatzbefehle, die man ihm bei seinem Aufenthalt auf Byss übermittelt hatte.

Zitat:Nur zur Weitergabe an die Admiralität der 5. Flotte bestimmt!

[Bild: 100px-Galactic_Empire_emblem.svg.png]

Imperiales Oberkommando
Oberkommando der Flotte

Mitteilung

Admiral Cadera,

das Oberkommando der Flotte unterstellt Ihnen hiermit die Schwarze Flotte vorübergehend unter Ihr Kommando. Die Einheiten sind derzeit auf dem Weg nach Commenor, um Besatzung aufzunehmen, und werden anschließend nach Druckenwell verlegt, wo Sie über sie verfügen können. Rechnen Sie mit einer Ankunft in vier Standardtagen.

Sie haben die Befugnis, die Schiffe nach einer erfolgreichen Abwehr des erwarteten Angriffs anschließend ohne weitere Rücksprache für eine Offensive in Richtung Bothawui zu nutzen und für diese Druckenwell aufzugeben.

Es wird darauf hingewiesen, dass ein Verlust der Intimidator im Rahmen der Operation als kritischer Fehlschlag zu werten wäre, der um jeden Preis zu verhindern ist.

Mit imperialem Gruß
Sentryn Kallice
Konteradmiral, Stabschef der Flotte

Nachdem Murray die Befehle gelesen hatte, verschlüsselte der Admiral die Befehle mit einem Sondercode, bevor er das Datapad deaktivierte. "Wir wissen aus unserem vertaulichsten Netzwerk von einem geplanten Angriff der Rebellen auf Druckenwell. Ihre Kräfte sammeln sich bereits entlang der Hyperraumrouten, aber diesmal wird es kein zweites Eriadu geben. Beim letzten Mal ging die Strategie falsch auf, aber die Flotte ist seit der Entlassung meines Vorgängers Hanaar Varpasi von mir gedrillt worden. In Absprache mit dem Stabschef, positioniert sich die fünfte Flotte erst auf Druckenwell, wenn die Späher berichten das die Rebellenflotte in den Hyperraum springt. Wir werden nicht weit entfernt warten und sofort springen, wenn die Information ankommt.", erklärte Cadera und blickte seinen Stellvertreter entschlossen an, bevor er auf ein paar Details einging. " Jede Mannschaft der 5. Flotte kennt sich mit Plan Aurek 9-25-95 aus. Nach den verlorenen Schlachten von Kashyyyk und Eriadu habe ich es mir zu Aufgabe gemacht, das Vorgehen der Rebellen genauer zu untersuchen und eine Gegenstrategie zu entwickeln. Sie ist zwar nicht perfekt, aber Sie ist eine mögliche Lösung gegen die Unberechenbarkeit dieser abscheulichen Rebellen.", fügte er hinzu. Der Captain der Defensor würde Tarrik während des Fluges nach Druckenwell informieren und in den Plan einweihen.

Unerwarteterweise piepte plötzlich das Comlink des Admirals. "Cadera!?!", meldete er sich autoritär und nickte dann. "Verstanden. Die Untersuchungen sind abgeschlossen, die Schäden repariert. Sagen Sie der Flugleitung, dass jegliches Personal der 5. Flotte auf ihren Posten zurückkehren soll und wir die Starterlaubnis benötigen. Der Befehl hat höchste Priorität, Lieutenant!", zischte er genervt und beendete das Gespräch. Wo ist das ganze gute imperiale Personal abgeblieben? Kein Respekt mehr vor Vorgesetzten., dachte sich der Admiral wütend. "Wir haben Starterlaubnis und die Crew der Schiffe kehrt zurück auf Ihren Posten. Nehmen Sie Ihre Abteilung unter ihre Fitische. Die Flotte startet in 45 Standardminuten zum Treffpunkt im Totenwinkel Druckenwells.", erklärte Jack und verließ mit seinen Sicherheitspersonal in Richtung der Defensor. Endlich ist der Landurlaub vorbei!

[spoil]Informationen zur Taktik findest du auf Seite 2. Wobei wir den Rat von Admiral Varpasi mit eingebaut haben und auch gerne noch eine persönliche Note von dir hinzufügen können.
OOC: In meinem Urlaub Ende des Monats werde ich wahrscheinlich posten können. Auch wenn nur Abends.[/spoil]
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