#11
Luke beobachtete die beiden Jedi, während er Lee´s Antwort auf seine Frage zuhörte. Er solle sich keine Sorgen machen, übermittelte Lee in einem ironischen Ton. Sicherlich würde sich Luke Skywalker weiterhin Sorgen machen.
Lee hatte sich inzwischen leicht unruhig neben Sansa gesetzt. Ihre Worte schienen an Ihm zu nagen. Sie will sich opfern, wenn es auf normalem Weg nicht klappt? Nein, das kann nicht Ihr Ernst sein!?! Ich soll Sie töten? Das kann ich nicht. , rebellierte Lee innerlich doch er bemerkte auch, wie die Verbindung zu Sansa ein wenig Hoffnung übertrug. Entschlossen blickte er Luke an, bevor er etwas sagte: "Entschuldigt, wenn ich mich etwas ungeschickt ausgedrückt habe. Luke, danke für dein Vertrauen in uns. Wir werden unser Bestes geben. Sansa, wir werden dich nicht verlieren. Du bist eines der Vorbilder des neuen Ordens der Jedi. Ich werde dich um jeden Preis beschützen, egal ob ich dafür sterben muss. Du bist ein wichtiges Leuchtfeuer für die Schüler."
Verzweifelt suchte Lee nach Worten, mit denen er Sansa hätte umstimmen können, doch innerlich wusste er bereits das dies nicht Möglich sein würde. Die Macht würde Sansa und Ihn zu Vesperum führen, egal was Lee jetzt sagen würde. Während dieser kurzen Gesprächspause, beschäftigte Lee sich jedoch mit einer anderen Frage. Welche Rolle werden die Jedi übernehmen? Die Position wie innerhalb der Republik oder der Klonkriege? Nein! Die Jedi müssen aus Ihrer Asche durch die Ausrottung des Imperiums aufsteigen und einen neuen Weg eingehen. Verhandlungen statt Kämpfe, Beherrschung statt Willkür. Die Jedi vor uns haben lange durchgehalten, doch nur wenn man sich nicht verändert, wird dieses System abgeschafft. Die Jedi müssen einen neuen Kurs beschreiten. Einen Weg des Lichts, bis an die Grenze zur Dunklen Seite.
Abwesend bemerkte er die blicke seiner Kameraden, ehe er wieder in hier und jetzt zurückkehrte. Luke wirkte Fragend, doch Sansa schien seine Gedanken gelesen zu haben.
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#12
Am Ende würde Sansa die Linie brechen, die endgültige Entscheidung für Aidan treffen müssen, da dieser im Schatten verloren war. Es war die Evolution der Macht. Es war der Beginn einer devoten Hingabe zu einer Sache, die sie und die Galaxis bewegen würde. Alles was sie war und sein würde, hang an einer Entscheidung, die später getroffen werden würde. Am Ende würden selbst die Stimmen der Zeit schweigen, die Hände der Macht den dunklen Lord fallen lassen und Sansa würde ihn in ihre Arme schließen. Daran glaubte sie, das wusste sie und das ahnte die Jedi. Es war eine Zuversicht, die in ihren Gedankenwelt vorherrschte. Sansa Cyrodiell war am leben, kein Untoter, zurückgekehrt von der anderen Seite der Macht und sah sich selbst als Essenz dessen, was Aidan benötigte, um zurück ins Licht zu sehen.

"Nicht um jeden Preis," kommentierte sie. Lee war zwar voller Hingabe aber seine Hingabe drohte eine Obsession zu werden. Ansprüche, etwas Unausweichliches verhindern zu wollen, führten unweigerlich zur dunklen Seite. Es gab Dinge, die geschehen mussten, das wusste die Jedi und war sich im Klaren darüber, dass wenn sie Aidan retten wollte, auch im Zweifel, ein großes Opfer bringen musste. Verlangen und Lebenssehnsucht würden sie nicht auf die Knie bringen. Dies war die Linie, die sie brach.

"Der Glauben, dass jeder gerettet werden kann, ist wichtiger als der Schutz eines Jedi,"
erklärte die Ritterin fast sachlich. "Wenn wir uns selbst unbedingt schützen wollen, vergessen wir das Ziel, warum wir kämpfen und überleben. Es geht nicht um uns als Persönlichkeiten, sondern um Prinzipien und Werte." Die junge Frau kniff ihre Augen zusammen, um sich eine glasige Träne wegzudrücken, die aufgekommen war.
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#13
(( Die nächsten Post hier sind zeitlich vor dem Training mit Sofya einzureihen. ))

Dion verließ die Cantina wieder und überließ das Mädchen heute erst mal sich selbst und ihrer neuen Unterkunft. Die nächsten Wochen werden sicher mit ihr anstrengend genug, ganz zu schweigen von dem ganzen PDF Kram der auf seinen Schreibtisch liegt. Das Flottenkommando will noch immer einen vollständigen Bericht von dem Sunset Zwischenfall, das Mädchen muss noch registriert auf Naboo werden und braucht einen Ausweis. Außerdem hat er immer noch keinen Lehrplan für seinen ersten Schüler aufgestellt, geschweige denn das der neue Ausbildungsplatz schon fertig ist. Vielleicht konnte er das leere Atrium bis dahin nutzen was leicht abseits von der Akademie stand. Ein neuer Satz Kleidung war für sie auch nötig und noch viele andere Dinge die nach und nach zum Vorschein kamen. Dion grübelt darüber nach ob das doch so eine gute Idee war wieder auf die Bühne zurück zu kommen. Sein Leben auf Bunduki war zwar bescheiden aber friedlich.
Dion studierte das zusammengeknüllte Stück Metall in seiner Hand das früher mal seine Teetasse gewesen war. Die Kraft des Mädchen war beeindruckend aber erschreckend unkontrolliert. Vor allem wenn man bedachte das er selbst mehre Wochen gebraucht hatte nur um so sein Objekt dieser gösse mit der Macht anzustupsen. Die Macht konnte ihm wohl keine schwere Bürde als diese aufhalsen. Mit einem missmutigen Seufzen ließ er den Metallklumpen in seiner Brusttasche verschwinden und betrat den Eingang zu dem Garten.

Der Garten der Quellen wurde als Ort der Ruhe und der Entspannung entworfen. Tatsächlich viel es Dion hier leicht die Verbindung mit der lebendigen Macht aufzubauen und daraus ein wenig Kraft zu schöpfen. Dank des luftigen Designs des Garten braucht der alte Jedi nicht lange um die kleine prominente Gruppe hier zu finden. Der alte Jedi jedoch noch ein wenig Abstand und hörte dem Gespräch zu. Es war ein Marotte die er sich schon lange angewöhnt hatte und erst lauschte bevor er zu sprechen begann. So war es einfacher ohne lange Höflichkeitsfloskeln zum Kern der Sache zu kommen, das er dabei den ruf genoss unhöflich zu sein scherte ihn dabei reichlich wenig. Er ging zu einem Baum und brach einen trocknen Zweig von dem er wusste das dessen trockene Rinde aromatisch schmeckt. Während er die störenden kleine Zweige entfernte lauschte er dem Gespräch das anscheinend Hauptsächlich zwischen Lee und Sansa ablief. Es schien um Sansa Jugendfreund zu gehen wo sie bereits diverse Andeutungen gemacht hatte aber dabei sich nie klar geäußert hat.

"Es geht um Hoffnung und es geht um Vertrauen. Es geht um Gnade und Erlösung. Wir streben nicht nach einem Sieg, nicht nach einem Krieg, sondern eine Person zu retten und mit ihr eine Galaxis....

„Du bist eines der Vorbilder des neuen Ordens der Jedi. Ich werde dich um jeden Preis beschützen, egal ob ich dafür sterben muss....


"Der Glauben, dass jeder gerettet werden kann, ist wichtiger als der Schutz eines Jedi...


Dion verdreht die Augen als er diesen wahnwitzigen Plan vernahm und kaute kopfschüttelnd auf den Zweig herum. Dann trat er schließlich auf die Gruppe zu und warf den Zweig zuseite.
„ Das sind ja wirklich äußerst ehrbare Absichten Sansa Cyrodiell, ich bin beeindruckt.“ begann Dion mit lauter fester Stimme und trat zwischen ihnen. „ Selbstlos, in jeglicher Hinsicht und dennoch ebenso egoistisch.“ beendet schließlich die trockene Begrüßung.
„Normalerweise hätte ich solche waghalsigen Unternehmungen eher Lee zugetraut. Aber du Sansa?“ fuhr Dion weiter fort und sah sie mit erhobener Augenbraue an. „ Ich habe dich von allem von uns am besonnensten gehalten aber die Sache mit deinen ehemaligen Freund Aidan lassen dich wohl alle Verpflichtungen und Sorgen vergessen, hmm?“
Bevor er sie darauf antworten liess sprach er weiter. „ Aber vielleicht ist mir als einziger hier was entgangen und klärst mich auf. Wie sieht den dein Plan aus?“
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#14
Nur ein Mensch, keine Maschine. Sansa war wahrscheinlich ein unglaublich zerbrechliches Geschöpf, welches durch die Galaxis trieb, wie Blütenblätter im Wind. Diese zerfielen am Erdboden, wurden zerwirbelt und zerstört. Diese Jedi brauchte den Flug, den Wind hinter sich, um zu leben; eine geerdete Existenz voller Härte und Unmenschlichkeit würde sie brechen. Doch sie war genau auf dem Weg in einen solchen Absturz. Dort wo sie hingehen wollte, gab es kein Licht. Keine Hoffnung, sondern nur Schmerz. Die Jedi konnte es tun, auch zu einem hohen Preis. Musste es tun. Mit jedem Atemzug wurde ihr klarer, dass ihre Stimme nicht das aussprechen konnte, was sie fühlte; was sie ersehnte. Ihre Menschlichkeit betete für sie. Das Herz schlug pochernd in die Nacht, die die Galaxis umschloss.

Da tauchte Dion auf, schlich sich förmlich an und überraschte die Jedi mit seiner Anwesendheit. Sansa hatte nicht damit gerechnet, nicht jetzt. "Höh," machte sie und wandte sich zu ihm. Hatte er sie belauscht? Scheinbar. Er ging auf ihre Worte ein, kritisierte sie. Ja, der Jedi hatte Recht. Sansa war egoistisch. Sie wollte Aidan retten, um jeden Preis. Damit war sie besessen. Das war ihre Hoffnung und ihre seelische Verantwortung. Dies ließ ihre Pflichten hinten anstehen. War es Aidan wert? Ja, in jedem Belang. Daran glaubte sie. Niemanden zurücklassen, niemanden aufgeben und niemals vergessen, war man war, wofür man stand. Noch immer war in ihr das Gefühl, handeln zu müssen. Es drängte sie.

"Dion," sagte sie langsam, fast unbeabsichtigt leise. "Ja," erklärte sie. Dion hatte absolut die Wahrheit gesprochen und ihre einfache Erklärung unmöglich gemacht. Lee, der Draufgänger, zögerte nicht aber der Jedi-Ausbilder vor ihr, Dion, zeigte ihr, dass dies der Beginn ihres Sturzes sein konnte. Vielleicht sollte sie sich lieber vor Vesperum verstecken? Vielleicht war du nur dieses Monster? Ein Monster, was sie mit zu verantworten hatte. Dieser Dämon suchte sie und sie musste sich ihm stellen, um seine Macht zu brechen, Aidan und sie selbst aus seinen Händen zu befreien.

"Aidan braucht mich," war schließlich die einfache Erklärung, die übrig blieb, frei von Ideologien und Weltanschauungen. Mehr wollte und konnte die Jedi Sansa nicht sagen.
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#15
„ Natürlich braucht dich Aidan. Ebenso wie der Jediorden, die Allianz und die halbe Galaxie die unter den Repressalien dieses Machtvakuums leiden.“ war Dions prompte Antwort und schüttelt damit Sansas Bedürfnis ab wie Wasser. Überall gab es noch Leid und Elend und die glühende Asche des alten Imperators ist noch immer nicht ganz erloschen. Für Dion entzog sich daher Sansa Entscheidung gänzlich seinem rationalen Verständnisses. Es musste wieder Stabilität zurück gebracht werden ehe sich Jedi und Sith mit Knüppeln wieder übereinander herfielen.
„ Aber du bist mir immer noch die Antwort schuldig was dein Plan ist. Ich denke nicht das sich dieser Mann mal eben zu einem Tee in einer Cantina mit dir trifft. Wie willst überhaupt mit ihm in Kontakt treten ? Über die öffentlichen politischen Kanäle ? " fragte Dion sie zynisch und nickt in die Richtung wo die Allianz ihren Sitz auf Naboo haben. " Kannst du dir vorstellen wie die der Rat reagiert wenn die erfahren werde das du dich heimlich mit dem neu gekrönten Imperator triffst. Die werden uns hier den Tempel einrennen weil sie erfahren wollen was wir da tun, das gibt Chaos. Außerdem wie kannst du wissen das sich der Mann den du damals ach so gut gekannt hast sich heute noch an dich erinnert? “ fragte Dion fast mehr sich selbst als Sansa und hob fragend die Arme.
Dann drehte er sich um und entfernte sich einige Schritte. „ Ich kenne Menschen die haben sich in nur einem Jahr so verändert das sie nicht mal mehr ihr eigene Mutter erkannt hätten, es sei denn....“ und plötzlich fiel es Dion wie Schuppen von den Augen . „...es sei denn du hast mit ihm weiter mit ihm Kontakt gehalten und weißt genausten um seinen Zustand Bescheid .“ führt er weiter seinen Gedanken aus und drehte sich zu Sansa um. In seinem Gesicht konnte man eine Mischung aus Erkenntnis und Überraschung sehen. Dann ging er einige Schritte auf sie zu und blieb kurz vor ihr stehen.
„ Sag mir die Wahrheit, wie lange wusstest du schon Bescheid ? “ fragte er sie mit erboster Stimme und hob tadelnd den Finger in ihre Richtung.
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#16
War Sansa egoistisch? War sie so darauf fixiert, Aidan zurück zu holen und verdrängte die Realitäten? In der Tat spielte sie mit Kräften und Vorstellungen, die sie nicht vollens verstand. Sie war der Reiter in der Nacht, der auf Suche war aber nicht finden konnte. Dion zeigte ihr exakt diese Schwäche auf. Die Jedi war so besessen davon, ihren alten Ziehbruder zu retten, dass sie alles andere hinter dieses Ziel stellte. Gerade wurde ihr dies klar. Sansa nickte Dion nur zu und senkte ihren Blick. Sie konnte nicht über sich urteilen aber Dion tat es. Dieses Urteil musste sie akzeptieren - dennoch würde sie gegen es handeln. Endlich der Vergangenheit gegenübertreten und ja sie spielte mit dunklen Mächten, die sie mehr bedrohten als jedwede Politiker des Rates oder republikanische Soldaten.

"Der Plan," wiederholte sie, während sie ihren Blick wieder erhob. Ja, sie hatte keinen Plan. Keine Vorstellung, was zu tun war. Vielleicht hoffte sie auf die Macht, dass diese sie und Lee leiten würde, wie sie es immer getan hatte. "Wir werden in den imperialen Raum springen und uns gefangen nehmen lassen. Ich hatte eine Vision," erklärte sie sanft. "Ich weiß, wo er sein könnte, wenn er zurückkehrt." Die Jedi legte Dion ihre Hand auf die Schulter, der nun wieder - nach seinem kurzen Hin und Her - wieder vor ihr stand. Er wirkte aufgebracht. Verständlich. "Er wird über Fondor sein," sagte sie dann etwas lauter und zeigte damit an, dass sie es wohl nicht nur ahnte, sondern durch die Macht wusste. Aidan, nun Darth Vesperum, lebte noch und litt mehr als jedes andere Lebewesen dieser Galaxis. Er war der Gefangene in seiner eigenen Hölle. Sansa musste ihren Bruder retten, unbedingt. Es war egoistisch, sehnsüchtig und dumm aber nur menschlich. Die Jedi fühlte. - und dieses Gefühl bestärkte sie mit jedem Atemzug.

"Niemand wird davon erfahren, Dion. Wir tun es offiziell ohne Zustimmung der Jedi und somit können die Jedi sich darauf berufen. Euch widerfährt nichts,"
formulierte die junge Frau mit dem traurigen Purpur in den Augen sachlich. Fast zu sachlich.

Dann wurde es emotional. Dion sprach ihre größte Angst an. Der Verlust von Aidan und dessen völlige Vernichtung, im Zusammenhang mit dem Aufstieg von Darth Vesperum. Vesperum benutzte die Seele von Aidan, lebte davon, aber verbrauchte ihn, tötete ihn. Sansa fürchtete darum, dass nicht mal viel, vom alten Aidan lebte.

"Ich habe Briefe mit ihm ausgetauscht," fiel die Wahrheit aus ihrem Mund und dies eher gehaucht, fast unverständlich. Die Jedi hatte mit der dunklen Seite in Personifikation geschrieben. Ein Tanz mit dem Teufel. "Seit zwei Jahren," folgte dann als Antwort auf Dions Frage. Es war raus. Die Wahrheit war gesprochen. Hoffentlich verdammte sie Dion nicht; traurig rann eine Träne über ihre Wange.
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#17
Lee hatte sich ruhig mit Sansa unterhalten, als Dion plötzlich zu ihnen stieß. Allein die Worte Dion´s stießen Lee wieder ordentlich in die Magengrube. Immer wurde er als unvorsichtig und waghalsig betitelt, doch manchmal war dieses Vorgehen absolut notwendig. Wütend wollte Lee schon aufspringen und Dion seine Meinung ins Gesicht sagen, doch die Hand von Sansa, die bis zu diesem Augenblick auf seinem Arm ruhte, hielt ihn zurück. Der ältere Jedi war genau die Art von Jedi, die sein ehemaliger Rivale Kenji im Jedi-Tempel verkörpert hatte. Als Kenji und seine Meisterin während eines Separatistenangriffs gestorben waren, hatte Lee zunächst Mitleid empfunden, sich später jedoch innerlich gefreut, dass Kenji gestorben war. Er war die ewige Diskussion mit ihm über die Jedi und das eigene Verhalten mehr als leid. Als er jedoch Dion zum ersten Mal auf der Sunset traf und das Gespräch auf der Krankenstation beendet hatte, schien es als wäre Kenji im Körper von Dion zurückgekehrt.
Äußerlich ruhig, aber innerlich aufgewühlt konnte Lee zunächst nicht glauben,wie Dion sich plötzlich in die Missionsangelegenheiten einmischte um Sansa die Details der Mission zu entlocken. Lee war durch das Machtband bereits komplett eingeweiht worden und bevor Sansa Informationen weitergab, fiel Lee ihnen ins Wort. "Dion, diese Mission hat nichts mit dir zu tun. Die Macht hat uns gezeigt, was Sansa und ich machen sollen. Belasse es dabei." , sagte Lee in einem etwas gereizten Ton, doch Sansa erzählte Dion trotzdem von ihrem Plan. Nur die Worte über den Kontakt mit Vesperum vernahm Lee kaum, doch er legte seine Hand auf die Ihre um ihr Kraft, Zuversicht und Mut zuzusprechen. Nach der Mission schwor sich Lee, würde er ein ernstes Gespräch mit Dion führen müssen, auch wenn das sicherlich wie ein Gespräch mit Kenji enden würde.
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#18
Ajax marschierte halbwegs entspannt die Gänge des neuen Jedi Tempels entlang. Es erstaunte ihn immer wieder wie schnell der Orden in so kurzer Zeit gewachsen war. Mittlerweile bewegte sich die Zahl der Jedi, beziehungsweise der zukünftigen Hüter des Friedens im zweistelligen Bereich und immer mehr schlossen sich an. Einer dieser Neuankömmlinge war Theen Krismo, ein machtbegabter Arkanianer der die Matukai Philosophie vertrat. Diese Körperbetonte Version der macht war dem Firrerreo weitgehend unbekannt, einer der Gründe weshalb er sich gerade auf dem Weg befand Theen offiziel zu Begrüßen. Alle Informationen die der Jedimeister über den Matukai Adept hatte, stammten aus den 2 Sätzen die Luke in der Eile mit ihm gewechselt hatte, und diese waren nicht viel. Doch so wie Ajax es verstanden hatte würde der junge Arkanianer fürs erste hier im Tempel Unterschlupf finden und eine Art Partnerschaft mit dem Orden eingehen. Als der routinierte Jedi den Garten der Quellen betrat vernahm er aus der Ferne die raue Stimme Dions der sich gerade mit Sansa, Lee und Luke unterhielt. Alle 4 waren begabte und ehrliche Jedi und waren fundamentale Mitglieder des neuen Ordens. Luke, als Großmeister trug sozusagen die Verantwortung für den Orden, während Sansa und Dion als Ausbilder fungierten und Lee die Rolle des Ritters übernahm. Er war noch jung und waghalsig, manchmal etwas zu unvorsichtig für Ajax Geschmack, jedoch zuverlässig. Von diesen 4 kannte nur Luke den echten Namen des Firrerreo, für den Rest des Ordens war er unter dem Alias Dario Mesarthim bekannt, ein Pseudonym welches er schon vor dem Aufstieg des Imperiums genutzt hatte. Er schlenderte weiter den Garten entlang und atmete ein paar Mal kräftig die klare frische Luft ein. Auf Naboo, wo die Natur zu zur Geltung kam wie nur auf sehr wenigen Welten in der gesamten Galaxie, konnten sich die Jedi sehr wohl fühlen. Nun erst kam er zu einer kleinen Lichtung auf der ein hellhäutiger Arkanianer in einer äußerst akrobatischen Meditationsposition. „Theen Krismo, nehme ich an.“ Sagte Ajax freundlich.
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#19
Theen hatte die Nacht in einer ungewohnt tiefen Entspannung verbracht die ihm eigentlich in den letzten Monaten nur äußerst selten vergönnt gewesen war. Noch immer hallte in ihm und der Macht die ihn durchströmte das Echo der Vergangenheit nach die in ihrer Gesamtheit wenig Ruhe besessen hatte. Umso angenehmer waren die wenigen Momente der Gelassenheit, die auszustrahlen eigentlich sein Mantra war. Auch der Ort an sich hatte mit Sicherheit dazu beigetragen, denn auch er war erfüllt von einer Stille in der beinahe nur die Macht lebendig war... selbst für ihn! Einen Mann mit höchst unempathischer Machtwahrnehmung und selbstbezogener Ausprägung selbiger. Doch Theen öffnete sich nicht gänzlich. Selbst wenn man durchaus den Anschein von entgegengebrachtem Vertrauen hier erweckte, so war der Arkanianer bei weitem noch nicht bereit sich zu offenbaren. Er war noch immer ein Unbekannter und Unbekannte umgaben ihn was zwar nicht weiter schlimm war, aber eben ein Spiegel von all jenem war was der Arkanianer durchlebt hatte. Natürlich war dies nicht immer schlecht und schlimm gewesen, doch er brauchte eben seine Zeit um sich auf so etwas tiefgreifendes einzulassen wie Vertrauen.

Gänzlich erfüllt von dem Gefühl der Ausgeschlafenheit erwachte der Matukai dennoch ziemlich früh. Eine Gewohnheit die sich über die Jahre sehr manifestiert hatte und durchaus ihre Vorteile hatte. In seiner kargen Kammer hatte sich nichts geändert seit seiner Ankunft. Alles war unberührt, lediglich sein persönliches Gehabe war versteckt in einem Rucksack gebettet auf einen Stuhl. Die sommerlichen Temperaturen hatten sich in sein Zimmer geschlichen und legte sich wie ein ungewünschter Film auf seine Haut. Arkanianer kannten diese Temperaturen in ihrer Heimat nicht, die vorwiegend arktisch anmutete. Dementsprechend reagierten auch ihre Körper. Theen allerdings hatte auf seiner Odyssee mehr Welten dieser Art besucht, als Planeten die seiner Heimat glichen und so hatte sich auch hier eine gewisse Gewöhnung eingestellt die ihn recht unproblematisch damit umgehen ließ. Der Matukai kleidete sich in seine dunkle Tunika und ebensolche Schuhe, ehe er sich mit dem Gesang der frühesten Vögel aufmachte um wie am Tag zu vor zu sich selbst zu finden. Lange hatte er dies vernachlässigen müssen, hatte sich doch nie die Möglichkeit dazu geboten... doch hier? Jetzt war er hier, hatte getan worum ihn sein Meister gebeten hatte und eine Last war von ihm gefallen die ihn auf magische Art beflügelte. Von einem Moment auf den anderen schien Theen wieder Zeit für sich zu haben und er gedachte diese intensiv zu nutzen!
Sein Weg führte ihn durch den Garten in dessen Mitte ein prächtiger Brunnen thronte und hinter welchem sich ein ausgedehnter Garten erstreckte. Die morgendliche Dämmerung erlaubte dem Arkanianer die Anmut dieser Welt ausgiebig mit seinen empfindlichen Augen zu betrachten und ihre Schönheit zu genießen, wie es ihm am Tage gar nicht möglich war. In allen Farben aus verschiedenen Spektren erstrahlten die unzähligen Pflanzen, als wollten sie in ihrem aufdringlichen Schein eine Geschichte erzählen und ihre vollkommene Harmonie auf ihn übertragen. Die Macht war ein an diesem Ort und lud geradezu dazu ein sich in ihr zu ordnen und sich dieser Harmonie beizufügen.
Es dauerte wahrlich nicht lange, da hatte Theen bereits einen einladenden Ort gefunden um sich sich selbst zu widmen und in eine Meditation zu verfallen. Im Schatten eines prächtigen Baumes mit einer dichten Krone buschiger, grüner Blätter und unter ihm eine sanfte Matte weichen Grases bot diese kleine Lichtung ausreichend Platz um den Eigentümlichkeiten meditativer Zustände der Matukai zu genügen. Eine schwache Brise erfasste seine weiße Haarpracht, die gepflegt und rein über die Schultern bis weit auf den Rücken reichte. Kühl war der angenehme Druck der wehenden Luft und zauberte sogar den Anflug eines Lächelns auf die Züge des Arkanianers, der bereits die pupillenlosen Augen geschlossen hatte. Die Macht begann in ihm zu pulsieren und die Grenzen seines Körpers weit zu verschieben. Diesen gewonnen Raum begann sein Geist auszufüllen und sich in diesem Meer aus Energie zu verlieren, mit ihm schließlich zu verschmelzen und der Macht zur gänze hinzugeben. Elegant und absolut lautlos begann Theen dem Fluss der Macht zu folgen und seinen Körper den Schwingungen hinzugeben. Akrobatik vollführte er, so langsam, dass man vermuten konnte die Gesetzte der Schwerkraft würden auf diesem Fleckchen Erde nicht gelten... doch es war etwas anderes, dass diese Bewegungen beeinflusste. Kontrolle. Reine Kontrolle bis in die letzte Faser jedes Muskels, gewonnen durch die Macht bestimmte die Fähigkeit des Matukai die seinen Körper zu etwas verwandelte, dass vermutlich die Jedi auf den ersten Blick nicht verstehen konnten.
Genauso allerdings war es auch andersherum. Theen wusste nichts über die Jedi, würde auch vieles nicht über sie verstehen und doch umgab sie ein Nebel den zu durchbrechen sein Ziel war. Es reizte ihn durchaus mehr über ihre Fähigkeiten zu lernen und ihr Verständnis der Macht nachzuvollziehen. Das zu tun, was der Traum seines Meisters gewesen war. Und wo begann Verständnis? Bei den Gemeinsamkeiten! Aufmerksam lauschte der Matukai in dem Echo der Macht dass zu deuten zwar nie seine Stärke gewesen, wohl aber ein Terrain von Interesse war.
Versunken in sich selbst und in der lebendigen Macht verging die Zeit. Die Sonne wanderte über das Firmament, doch Theen hielt nicht inne. Schweiß rann ihm in Strömen aus den Poren und zeugte von der enormen Anstrengung die ihn nun schon seit Stunden zu plagen schien aber beinahe nicht berührte. Eine Stimme aber riss ihn aus seiner Konzentration. Ohne weiteres wäre es ihm zwar möglich gewesen sie zu ignorieren, doch etwas sagte ihm, dass er dies besser nicht tun sollte. Langsam, sehr langsam senkte sich der Arkanianer aus dem Handstand wie ein Klappmesser herab, bis er schließlich im Liegestütz war, jedoch ohne dass seine Füße den Boden berührten. Ebenso gemächlich zog er dabei die Beine ein bis er eine Hockstellung innehatte und erst dann setzte Theen sein Gewicht von den Armen auf seine Füße, wo es hingehörte. Mit zittrigen Lidern öffnete er die Augen, kniff sie aber sogleich wieder zusammen, denn die Helligkeit schmerzte sehr. So erhaschte der Matukai nur einen sehr kurzen blick auf die Person die ihm gegenüber stand. Ihr auffälligstes Merkmal war wohl die enorme Größe, die sogar ihn selber um mehr als einen Kopf überragte, jedoch immer noch menschlich wirkte. Auch ein besonderer Hautton schien sie zu begleiten, doch der Arkanianer war sich nicht sicher. Seinen Namen kannte der unbekannte Mann jedenfalls, weshalb er entweder ein Jedi war oder ein Agent des Geheimdienstes. Er ging von ersterem aus und nickte mit wieder geschlossenen Augen. Schweißperlen standen auf seinem Gesicht und hatten seine Tunika beinahe vollständig durchnässt, doch das störte ihn nicht. Einen kurzen Moment ließ Theen verstreichen, sog dabei tiefe Züge reiner Luft ein und antwortete schließlich: "Eure Annahme ist korrekt. Mit wem spreche ich?"
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#20
"Man nennt mich Dario Mesarthim." antwortete der Firrerreo gelassen. Streng genommen war dies keine Lüge, man nannte ihn schließlcih so, auch wenn sein echter Name natürlich anders lautete, doch für den Moment spielte dies keine Rolle. Sein Gegenüber richtete sich auf. An die Anstrengung die ihm gerade noch ins Gesicht geschrieben stand, erinnerten nur noch einzelne Schweißtropfen. Der junge Arkanianer schien entspannt, jedoch etwas misstrauisch Ajax gegenüber. Dieser konnte es ihm kaum verdenken da der Jedi selbst zu den eher übervorsichtigen Exemplaren des Ordens zählte. „Ich bin neben Meister Skywalker, den du ja bereits kennengelernt hast, der andere Meister des Ordens und möchte dich hiermit offiziell willkommen heißen. Wir sind über Zuwachs immer sehr froh, weshalb es umso schöner ist dich hier zu haben. Der Orden befindet sich zwar noch im Aufbau doch unsere Mitgliederzahl steigt stetig, obwohl wir dich vermutlich nicht dazu zählen sollten...“ Sagte der Jedi welcher sich hinter seiner falschen Identität versteckte, freundlich und ruhig und setzte dann mit einigen Fragen nach. „Soweit ich verstanden habe gehörst du dem Klan der Matukai an, ein äußerst selten praktizierte Form der Machtnutzung. Deine akrobatischen Fähigkeiten sind äußerst erstaunlich, doch was mich noch mehr interessiert ist deine Einstellung zur lebendigen Macht. Ich muss leider zugeben vor dir noch keinem Matukai begegnet zu sein, weshalb meine Kenntnisse über deinen Klan auf Holobüchern des alten Ordens basieren, welche ich vor über 20 Jahren gelesen habe, also vergib mir bitte für meine Unwissenheit. Ich habe vor diesen Fehler so schnell wie möglich zu beheben, ein Plan bei dem du äußerst hilfreich sein könntest, solltest du dich dazu entschließen mich bei meinem Vorhaben zu unterstützen. Wärst du bereit mir einen kleinen Einblick zu gestatten? Ich denke ein Erfahrungsausstausch zwischen Jedi und anderen Machtnutzern ist zum großen Vorteil beider Parteien, was meinst du?“ Ajax merke, dass seine Neugier wohl etwas zu offensichtlich zum Vorschein kam und stoppte seinen Redefluss für einen Moment. Er blickte seinem Gegenüber in die dunklen Pupilenlosen Augen und musterte ihn noch einmal von oben bis unten. Er Hellhäutige Mann vor ihm machte einen recht athletischen Eindruck, trug dunkle Kleidung und Stiefel , während sein langes weißes Haar offen über seine Schultern und Rücken walten. Dann sah Ajax seine Reflektion im Wasser. Der Firrerreo mit leicht goldiger Haut inspizierte sein Spiegelbild genauestens. Die graublaue Tunika die im klassischen Jedi Stil gehalten war, auch wenn die Farben etwas unorthodox waren saß perfekt und die seine dunklen von blauen Strähnen durchzogenen haare waren wie immer ungeordnet und wehte ganz leicht im Wind. Der jedi Meister löste seinen Blick und sah auf zu Theen um das Gespräch fortzuführen. „Ich denke wenn wir uns zurück ins Anwesen begeben, lässt sich das meiste sehr leicht über einem kühlen Getränk besprechen.“ Meinte er dann und lächelte den Arkanianer zuversichtlich an während er mit seinen Armen in Richtung des Anwesens deutete.
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