Ändern war so ein grosses Wort. Es ging vielleicht eher um Veränderung als um eine totale Umstruktuierung des Selbst. Man veränderte sich sowieso immer mal wieder im Leben- schliesslich war nicht mehr der junge Mann, der in den Tavernen Hochprozentiges ausschenkte. Er hatte sich entwickelt, seine Menschlichkeit vollends abgelegt. Wobei das wohl wirklich eine vollkommene Änderung war. Eine, mit der die anderen Lebewesen der Galaxis nicht fertigwürden, weil sie seine Andersartigkeit nicht begreifen konnten. Vermutlich konnte er das, zumindest gerade, auch nicht. Er suchte in sich Orte, die ihn retten könnten. Wenn man selbst sich keine Rettung war, wie sollten es die anderen sein? Man konnte sich auf niemanden verlassen, niemanden.. alle gingen, logen, verliessen einen, verleugneten, rammten das Messer im günstigen Moment in die Brust und alles, was sie dann noch im Gefühl hatten was das Gefühl ihres Triumpfs. Du, das Opfer, nichts mehr wert. Dein Profit vielleicht, sonst... nichts. Aber dieses Nichts war es, was Vesperum ausstrahlte. Ilara wollte flüchten, vor diesem miesen Gefühl des Nichts, was sie absolut deprivierte und beinahe Wahnsinnig machte. Er stand einfach nur da, regte sich nicht. Er lebte, irgendwie, zog aber alle Emotionen, sogar die miesen, an sich, liess einen leeren Kokon seines Gegenübers liegen. Sie musste sich dagegen stemmen, wenn sie überleben wollte. Er überlebte, wenn er den Platz in sich fand, sie, wenn sie sich von ihm fernhielt und doch in seiner Nähe blieb. Denn würde sie gehen wäre sie so gut wie tot. Er fand sie, so viel war klar. Seit dem Tag, wo sie ‚gefangen‘ wurde, wurde neben ihrem Körper auch ihre Seele zu einem grossen Teil zum Schleuderpreis verkauft. Verkauft worden von denen, sie sie prüften, vielleicht zum Spass, vielleicht um die eigene Macht zu manifestieren oder sich selbst zu zeigen, in einer besseren Situation zu sein als dieses Kanonenfutter, das ums nackte Überleben kämpfte, während es bei ihnen doch recht gesittet zuging.
Ilara stand ruhig da, schluckte und versuchte nicht wahnsinnig zu werden. Nicht so wahnsinnig, dass sie hier schreiend herumrannte- sie war wahnsinnig. Das waren sie alle. Aber eben so, dass sie noch leben konnten und wohl weiter kamen, als so manch andere. Ihr Blick lag auf Vesperum, als er zwei kleine Worte sagte. Gehen? Noch so gerne. Weg hier, von ihm, diesem Ort, der ihn vollends verdammt hatte. Sie hielt einem Verdammten die Stange. Waren es nicht die Anhänger, die zu verurteilen waren? Sie konnte nur erahnen, was er vorhatte. Das wie war egal- töten, morden, umbringen, drohen, verängstigen, das war lange kein Problem mehr für sie. Es waren die Ideen, die die eigenen Reigen so arg dezimierten. Sie nickte und wollte wieder zur Halle. Den ganzen Weg zurücklegen würde eine Tortur werden. Ihre Hände waren nun von diesen scheinbar wertvollen Artefakten besetzt, somit war sie unbewaffnet und konnte sich nirgends mehr halten. Ihre Hände begannen leicht zu kribbeln, da sie die Finger eng um die Kälte der Pyramiden schloss. Sie bemerkte aber bald, dass Vesperum einen anderen Weg bahnte. Das Geräusch der Säule auf dem Boden jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Es war irgendwie quietschend, fast organisch, wie wenn man etwas auseinanderriss. Langsam kam sie näher, wartete aber, bis Vesperum vorging. Wenn sie in neue Gefilde traten, sollte er vorgehen und die Untoten töten, die da sicher auf sie warteten. Sie würde draufgehen, würde es so werden, wie beim Eintritt in diese Totenhallen. Dann wars das mit dem Plan gewesen, zu überleben, irgendwie zu Ruhm und einem Platz in der Welt zu kommen, den man ihr nicht so leicht streitig machen konnte, einen Stand zu erreichen, auf dem sie nicht einfach so herumgeschubst werden konnte, wie es beliebte. So, dass sie doch irgendwo ihr Leben hatte, tun konnte, was sie wollte- in bescheidenem Rahmen. Sie erwünschte sich keine Freiheit. Es gab keine Freiheit, es gab sie noch nie. Freiheit war für wenige Glückliche bestimmt, nicht für sie. Sie war eine Gefangene des Systems, in das sie geraten war und dem sie auch zudiente. Das System nährte sich selbst. Das System, das alle unterjochte.
Seltsame Worte kamen aus Vesperums Mund. Worte, die so gar nicht zu der Situation passten, zu dem, was Vesperum wohl zu sein schien. War er doch nicht ganz gewandelt? Was genau passiert war konnte Ilara noch immer nicht benennen noch erahnen. Es war nur eine Transformation in Gange gesetzt worden, die mehr als nur sein eigenes Leben tangierte. Das, was isch alle Sith erkämpfen wollte hatte er auf seine Schulter genommen. Für was?! Die Frage drängte sich noch immer auf. Auf seine Worte ging sie besser nicht ein, sah nur in den dunklen Gang, der nach draussen zu führen schien. Da sie ihren Namen hörte, wand sie den Kopf zu dem Verwandelten. Es war wohl klar, dass sie hier hinauswollte, aber er fühlte das wohl stärker als jeder andere. Nun sollte sie vorgehen? Sie bemerkte, dass seine Haut sich pellte, er weiterhin blutete. Natürlich, sie, das Kanonenfutter, sollte vorgehen. Was blieb ihr auch anderes übrig? Ihre Augen wichen denen von Vesperum aus, der Blick auf ihr war unangenehm, so, als würde er wirklich in die Tiefen ihres Seins sehen können. Und das war ein Ort, an den niemanden gelangen durfte, nicht einmal sie. Dieser Ort machte schwach. So setzte sie einen zerschlissenen Stiefel auf die unterste Stufe des Aufgangs. Jedoch sah sie kurz zu ihm. Dämonisch… Sie wand den Kopf ab, zog sich mühsam die Stufen herauf. Ihre Beine schmerzten, die Muskeln zogen und ihr Kreislauf war im Keller.
Ein Sturm zog auf. Korriban war in graue, sandige Schwaden gehüllt, die beißend über den Planeten zogen. Innerhalb dieser Urgewalt erhoben sich zwei Gestalten aus dem Sand, da sich eine Luke im Boden aufgetan hatte. Beide hielten sich gegen den Wind, der immer mehr in ihre Haut eindrang, wie Sandpapier rieb er darüber. Es war geschafft. Die beiden Diener der dunklen Seite hatten den Tempel der dunklen Seite verlassen. Sie waren frei. - oder auch nicht, wie man meinen konnte. Vesperum presste seine Augen eng zusammen, um den das Kratzende aus ihnen fern zu halten, während sich seine Hand nach Ilara orientierte. Suchte er Halt?
"Aaaah...," stöhnte das Monster, welches sich durch den luftigen Treibsand bewegte, der sich zirkulierend durch die Luft bewegte. Der Sandsturm zog an den letzten Kräften des Lords. Ilara war der einzige Punkt auf dieser Welt, der derzeit nicht grau war. Ihre Aura strahlte in vielen Farben, von rotem Zorn bis blauer Eitelkeit. Die Farben schwankten, wie auch der wankende Stand des dunklen Herrschers. "Vergessen, die Zeit der Überlegenheit," formulierte der melancholische Fürst, während er im weiter in den Sturm ging. "Eine Nachricht aus der Ewigkeit: Ketten zerbersten mit der Kraft unseres Blut, welches durch unsere Adern fließt." Seine wirren Worte wollten immer noch nicht passen, da sie nicht weltlich waren und niemals auf diese Situation gemünzt sein konnten. Es war alte Sith-Lyrik, welche er gelegentlich rezitierte, wie ein starrsinniger Wahnsinniger. Was ging nur in ihm vor? Der dunkle Lord gierte vorwärts, während seine Beine kaum gerade waren. Mühsam rieben sich Gelenke, Knochen und Muskeln in dieser monströsen Maschine seiner Existenz. Sein Blut war das Betriebsmittel einer Hass-Maschine; einer Maschine, welches sich dämonisch durch den Staub schob, wie verrottendes Kriegsgerät, was man auf beiden Seiten des Weges der beiden fand. Ja, sie gingen über ein totes Schlachtfeld, welches seit Jahrhunderten im Staub der Vergangenheit lag. Kurz wagte Darth Vesperum einen Blick auf die alten Sith-Waffen, die Panzer, die Läufer und zersprungenen Droidenteile. Noch immer ging von ihnen eine bedrohliche Aura aus. Ein makabares Lächeln drängte sich von seinen Lippen, während er mit einen Satz neben Ilara ging. "Selbst jetzt wachen die alten Maschinen über ihre Welt," sagte der Lord dozierend, während er seinen suchenden Arm herabfallen ließ. "Die Heiligen der Vergangenheit sehen auf uns herab." Mit etwas Speichel hustete er den aufgenommenen Sand aus und spuckte diesen abwertend auf den Boden, der ebenso aus Sand bestand. Nur rot-brauner Sand, welcher sich verhöhnend um die beiden bewegte, wie eine alte Falle.
Wieder riss ein wenig Haut von seinen Lippen, gab ein wenig Fleisch preis, welches blutig-schimmernd hervortrat. Dieser Sand zog jedwede Feuchtigkeit aus den Lippen, so dass die Wunde schnell austrocknete und mit bissigen Staub verklebte. Diesen Schmerz nahm der dunkle Tyrann nicht mehr wahr. Ein Schmerz konnte den anderen Schmerz besiegen und der dunkle Lord litt an vielen Schmerzen, vorallem seelischen Verfehlungen, die sein Herz umnebelten und seinen Körper kalt machten, wie frierendes Eis. Seine Nähe war - im Angesicht der glühenden Sonnen von Korriban - jetzt sogar angenehm, da sie Wärme aus der Wüste nahm und einen eisigen Fokus gab. Ilara bedeutete ihm in diesem Moment etwas, da sie ein Anker von Gesellschaft war. Ein Objekt, welches er, wie ein Spielzeug benutzen konnte, wenn ihm danach war und die Langweile dieser diesseitigen Existenz zu delikat wurde. Nein, es war kein sexuelles Interesse, weder körperlich, noch geistig. Es war ein reines Herrschaftsinteresse, eine Person zu dominieren und deren Willen zu biegen, zu verwirren und zu brechen. Böse waren seine Gedanken beim Anblick dieser wunderschönen kleinen dunklen Jedi, die ihm hierher gefolgt war. Es war eine Form der dunklen Dankbarkeit, da sie es geschafft hatte, seine volle Aufmerksamkeit zu erhalten; auch, weil der Staub mühsam auf der Haut brannte und er Ablenkung brauchte. Dunkle Einflüsse veränderten jeden Gedanken zu einem Zerrbild, welches schlicht am Leben verfehlt war. Weiter gingen sie. Immer weiter. Derzeit ohne Ziel.
Sie roch den Sand schon aus einiger Entfernung. Er wehte draussen herum und würde an jeder Haut Spuren hinterlassen. Spuren, sie sie an ihrem malträtierten Körper nicht unbedingt noch brauchen könnte. Zudem würde sich der Sand an der Wunde am Bein festbacken und brennen. Ihre Haare waren noch immer von Leichenteilen gespickt und alles was sie trug war ein zerschlissenes Oberteil, eine Hose, die eigentlich nur noch ein Bein bedeckte sowie Stiefel, die auch schon bessere Tage gesehen hatten. In weiser Voraussicht hatte sie sich nicht aufgebrezelt, aber damit hatte sie nicht gerechnet. Nicht mit einer Zerstörung ihres Körpers, der neben den offensichtlichen Wunden auch eine gebrochene oder zumindest angeknackste Rippe zeigte, die das Atmen enorm schwer machte, nein, es bildeten sich jetzt auch tief unterirdisch blaue Flecke. Das alles nur, damit sie nun von ekelhaftem, klebrig-schaumigen Eiter triefende, machtdurchzogene Artefakte in den Händen trug und mit dem Teufel in Persona aus dem Untergrund stieg? Sie hätte ihn töten sollen. Wirklich. Da sie vorausging konnte sie ihn natürlich nicht sehen, aber die dunkle Präsenz umso mehr erfühlen. Sie sollte ihre Klinge packen, diese ekelhaften Dinger fallen lassen und sie ihm in die Brust rammen- sie müsste nur mutiger sein und den Augenblick nutzen, sich dann in Schatten auflösen bis er sicher tot war und dann… ja, und dann?! Sie war nun oben, jedenfalls kam der Ausgang bald. Ihre Augen, getragen von einem Kopf, der mehr wankte als gerade stand, sahen die sandige Helligkeit. Sie ging einfach, stoisch, still, immer weiter und fühlte irgendwann eine Hand hinter sich. Schnell nahm sie zwei Treppenstufen, was sie fast zum Fall brachte. Anfassen? Mit diesen Händen? Er sollte sich hier schön selbst herausbringen, der König der Verdammten. Sie biss ihren Kiefer zusammen und fühlte übelste Gelüste in sich. Dieses Ding hier einstürzen lassen, diese verdammten, grosskotzigen Sithlords ihrer Heimat berauben, Vesperum mit in den Abgrund stürzen, damit er mit ihnen irgendwelche Gesellschaftsspiele im Altenheim durchführen könnte. Abscheulich… es war abscheulich!
Oben angekommen sah sie erst das Ausmass des ganzen Übels. Ihr linker Arm war blau, ihre Haut fahl und alles war real. Alles. Sie besah das Monster neben sich, was stöhnte. Kein Laut verliess ihre Lippen. Weder Erleichterung- sie fühlte keine- noch Wut, Schmerz. Ihre Rippe erinnerte sie bildlich an ihr Schicksal. Ein Knack, Leben aus. Der Sand peitschte in die Risse in ihrem Gesicht. Schutzlos hatte sie diesen Naturgewalten zu trotzen. Hier liefen Wesen herum, denen sie eigentlich nicht wirklich begegnen wollte. Aber durch den Sturm sah sie so gut wie nichts, da sie ihre Augen auch zusammenkneifen musste. Ihr Haar wehte im Wind, wurde so immerhin von einigen klebenden und stinkenden Leichenresten befreit. Es schien niemand hier- dem Schicksal sei Dank. Wer sie in diesem piteuablen Zustand sehen würde, würd entweder darüber schweigen oder sterben müssen. Sie, die Unantastbare, war jetzt ein Häufchen Elend mit Eiter in der Hand. Vesperum begann wieder mit seinem Gefasel. Ilara atmete heftig aus. Jetzt waren sie nicht mal überlegen?! Sie war kurz davor, ihre Hände von der ekligen Last zu befreien und ihm diese Dinger hinzudrücken und sich zu verabschieden! Sollte er hier seine Lyrik aufschreiben, die keinem etwas brachte, ausser ihm. Er schien sich der Situation mit schönen Worten entziehen zu wollen, die seinem wirren Geist eine Richtung gaben. Als er allerdings das kleine Possessiv unser erwähnte wurde Ilara aufmerksam. Die ganze Lyrik rundherum reizte sie recht wenig, aber der Inhalt war interessant. Der Sandsturm legte sich ein wenig und zeigte mehr von der öden, totscheindenden Umwelt. Hier ruhten sie alle. Das, was dem Untergang geweiht gewesen war, nicht stark genug gewesen war, um zu überleben. Und er, Vesperum, trug diesen Niedergang jetzt herum? Es gab immer einen Grund, warum etwas versagte und in dunklen Kellern munkeln musste. Sie suchte den Horizont nach einem Unterschlupf ab, etwas Funktionierendem, während er den Moment heiligte. All diese Gefühle, sie hatten sie nur kurz ergriffen. Er schien von ihnen ausgefüllt. „Die alten Maschinen sind ziemlich tot.“, murmelte sie und besah ihn in seiner epochalen Geste, die wie an ihr vorbei ging. Sie war in einer pragmatischen Sicht der Dinge angekommen, die sie verdrängen liess, was sie erlebt hatte. Sie legte sich einen Plan zurecht, was sie tun musste, suchen musste und dazu gehörte wohl auch, Vesperum irgendwie davon abzuhalten sich knutschend an ein totes Gerät zu drücken und seine Schönheit zu beweinen. Allerdings schien doch noch irgendetwas in ihm zu sein, denn sein Lächeln passte irgendwie nicht… mit einem Schritt trat sie über den Blutsand hinweg und zog jetzt einfach los, die Hände noch immer von den Artefakten besetzt. Würde sie allerdings angegriffen, diese Dinger flogen hochkant aus ihren Händen.
Hinter ihr verweste Vesperum vor sich her. Ein riesiger Ekel vor ihm wuchs in Ilara. Sie blieb schnell wieder stehen und wartete auf ihn. Es war wichtig, dass sie nun irgendwie zusammenblieben. Wohlig nahm sie allerdings war, wie sich Kühle über ihre Wunden legte, die den beissenden Schmerz betäubten. Ein tiefes Atmen war nicht mehr möglich, der Sand würde alles in ihr töten. Ein kurzer Blick von Ilara auf ihn genügte. „Was nun?“, fragte sie schlicht und hustete, da sich natürlich gleich Sand in ihren Mund bewegt hatte. Ekelhaft. Er schmeckte sogar abgestanden und muffig. Oder war das der Mann neben ihr, den sie n icht einschätzen konnte und in dessen Gesellschaft sie regelmässig verschiedene, konträre Gefühle ausfüllten? Da sie alleine waren konnte sie tatsächlich nicht anders, als sich doch etwas erhaben zu fühlen. Schliesslich stand sie hier- und nicht irgendwer sonst. Die beiden Gestalten verschwanden in den Staubwolken, die man eigentlich meiden sollte. Aber wer keinen Unterschlupf hatte, kein wirkliches Ziel, war der Umwelt ausgeliefert. Müde hielt Ilara irgendwann inne. Ihr Bein, die Wunde, war von einer Sandschicht belegt. Ihre Hände begannen unter der immergleichen Haltung zu krampfen. Ohne ein Wort zu sagen wand sie sich nach links, wo ein umgekippter Panzer etwas Schutz versprach. Sie setzte sich daneben, legte die Artefakte auf ihre Beine und starrte in die Welt. Es gab hier kaum Schatten, wie sollte sie sich hier nur halbwegs wohl fühlen? Kein Ort, in dem sie kurz verschwinden konnte. Nur Sand und Hitze, die nur Vesperum zu lidern vermochte. Wollte er weitergehen, sie würde ihn schon finden. Seine Präsenz fand jeder.
Müde. Er war furchtbar müde, während der Staub dieser Einöde, des dunklen Hinterlandes in sein Gesicht schlug. Taub wurde seine Zunge und seine Seele. Weniger Mensch musste er sein, mehr etwas anderes. Das Ende des menschlichen Gefühls trat verwirrend ein und hinterließ eine seelenlose Taubheit, welche wortlose Taten folgen ließ. Vesperum hob seine Hand abwiegelnd, um Ilara eine Antwort schuldig zu bleiben: in beiden Belangen, einerseits zu den alten Maschinen und zu ihren Plänen. Sein Körper konnte sich nicht mehr Halten, seine Erschöpfung trat ins Gesicht, welches kalkweiß, wie eine Maske auf ihm lag. Mit einem langsamen Winkel sanken seine beiden Beine ein und er auf die Knie. Seine eitrigen Hände schlugen in den braunroten Sand dieser toten Welt. Ja, der dunkle Lord fiel - allein mit sich - auf die Knie. Am Ende spielte es keine Rolle, wer er war oder was er geworden war, sondern nur er allein, was er tat. Es hatte mit einer Sache begonnen, die damals vor langer Zeit geschehen war. Diese Sache war unwillkürliche Erinnerung, die in dieser Sekunde in seinem Geist rotierte, während sich seine Knie in den Staub bohrten. Ja, er stand nicht mehr auf. Der dunkle Lord war durch ein bisschen Wind gestürzt worden, welches ihn zu einer ungewollten Neigung zwang. "Ich habe dir vertraut," sagte er leise und brach dann kaum in einem klaren Wort völlig verstörend hervor: "Sansa...!" Eindeutig: wahnsinnig war er. Suchte Darth Vesperum nach Freundschaft und Vertrauen?
Nein, das war nicht mehr möglich. Scheinbar musste auch sein Geist die Transformation in dieses Monster erst einmal verarbeiten, so denn der Wahnsinn Ausdruck dieses Prozesses war. Der Verlust von wohligen Dingen der Vergangenheit gehörte wohl unweigerlich zu seinem Weg in diesen dunklen Irrsinn, welcher ihm unsägliche Kräfte verlieh. Müde blickte der Lord zu Ilara auf, die einige Schritte vor ihm stand. "Du fragtest mich, seltsame Ilara," begann er mit seiner melodischen, fast väterlichen Stimme. "Was nun?" Ein zynisches Grinsen zog über seine zerfetzten Lippen und ließ einen leichten Schatten auf das Weiß seines Anlitzes fallen. "Nichts," war die Antwort auf seine rhetorische Frage. Die Gedanken waren an Sansa, Amaranthine und seine Mutter verloren, so dass ihm in diesem Moment an Kraft fehlte, einfach über Korriban zu wandern. Der dunkle Lord war über sich selbst gestolpert, wie ein tollpatschiges Bantha-Junges über seine Hufe. Doch in die Bilder in seinem Geist mischte sich eine Vision; Bilder von Sturmtruppen und in einem Shuttle, welches bald landen würde. Ja, sie würden gerettet werden. Das sah er deutlich, wenn auch verzerrt, so denn sich sein böses Grinsen verschärfte, gepaart mit diesem gierigen Funkeln in seinen dämonischen Augen. Kalt berechnend hob er seine Linke und streckte sie Ilara entgegen.
Sand fiel von ihr zurück auf den Boden. Der klebrige Eiter auf ihr hatte sich mit dem Staub vermischt, so dass sich eine schleimige Kruste auf der Hand gebildet hatte. Wohl ein Zeichen, dass seine dunkle Jedi ihm aufhelfen sollte. Ein Sith, der Hilfe brauchte? Ein kuriose Gelegenheit für die dunkle Jedi, sich loszureißen oder erneut zu unterwerfen. Doch in Wahrheit war sie bereits verloren, gefangen mit ihm - dem dunklen Etwas, auf alle Ewigkeit, in einer Welt des Verfalls. Am Ende machte es keinen Unterschied, wem wer vertraute; wie weit jemand gegangen war oder wie viel Leben man erreichte. Dies wusste Vesperum nun: am Ende verschwand alles in Finsternis. Die leicht wankende, zitternde Kralle des Sith schwebte im Sichtfeld von Ilara. Sie musste nur zupacken, ihm aufhelfen und das Abyss hatte die beiden wieder.
Vesperum redete irgendwas. Folgten ihm diese Geister etwa und er redete nun mit ihnen? Dann wurde seine Glaubwürdigkeit aber schnell mies, wenn er immer mit Geistern redete, die sonst niemand ausser ihm sah. Ilara hockte im Schatten und beobachtete ihn. Weit weg war er ja nie. Einerseits war es gut- der Kühle wegen- anderseits fühlte sich Ilara einfach nur leer in seiner Gegenwart. So leer, dass sie nicht einmal mehr atmen konnte. Jeder Atemzug fiel schwerer, tat beinahe weh. Das konnte sicher auch an der stickigen Luft dieses unwirtlichen Planeten liegen, aber sie, aus Nar Shaddaa, war eigentlich mit mieser Luft aufgewachsen, aber das hier- das war feinstofflich. Ihre Augen lagen auf ihm, lauernd, forschend. Ihrerseits war es eine Art momentaner Waffenstillstand. Ob sie ihm vertraute? Niemals. Sie rechnete damit, im nächsten Moment entweder erwürgt, geköpft, gequält oder schlimmstenfalls blamiert zu werden. Wobei: nein. Köpfen ging zu schnell. Alles andere, das sah diesen… Wesen ähnlich. Diesen „Wesen“ zu denen sie auch irgendwie gehörte, die zwar einen Namen hatten, den sie aber nicht aussprach, nicht mal zu denken wagte. Noch immer war sie auf der Seite der für sie fassbaren Realität. Stahl schlägt Knochen, Laser schlägt Stahl- und wenn man mit einem Blaster angeschossen wurde dann tat das weh. Und das war es, was ihr solche Angst machte: dieses Nichts, was diese Macht ausmachte, die von ihm ausging. Er schien beinahe zu allem fähig zu sein und Ilara konnte das nicht ausloten, nicht genau erfassen und begreifen. Lieber wäre es ihr, er würde sie anfallen, am besten mit blossen Händen, aber nein, er war auf einer anderen Ebene als sie. Seine wirren Worte, die Namen, die er da rief… Sansa? Wer war Sansa? Ilara hob eine Augenbraue. Ein Name, den sie schon gehört hatte, da unten, im Verliess. Wie auch dieser andere Name, leise, gehaucht. Amaranthine- und alleine der Name war so lieblich, dass es ihr zusätzlich unwohl den Rücken runterlief.
Ilara verschränkte die Arme vor der Brust und harrte auf seine Antwort. Da Vesperum näher kam löste sie den Rücken vom alten Metall und sass gerade da, so, als würde sie gleich aufspringen, angespannt. Ja, was nun? Sie, die anscheinend seltsame Ilara- er war seltsamer hier, bitteschön- fragte tatsächlich, was sie nun taten, um hier wegzukommen. Als dann ein einfaches ‚Nichts‘ kam hob sie eine Augenbraue. Nichts? Ihr entkam ein etwas angenervtes Schnaufen. NICHTS? Sie löste den Blick fast etwas überheblich von ihm und sah über den Sand. Gab es hier etwas, was funktionierte und sie von hier weg brachte? Wohin auch immer? Eine Eiswüste, egal, irgendwas, was nicht sandig war und überall an ihrem Körper und ihren Wunden klebte. So wie er eiterte würde das bald mit ihren Wunden geschehen, so viel war klar. Sie blinzelte einige Male, da ihre Augen zu brennen begannen. Nichts. Eine Hitze entstand in ihr, eine riesige Wut. Nichts. Sie waren einfach hier um zu warten auf das grosse Nichts?! Nach diesem Höllentrip? Mit diesen verdammten, ekelhaften Dingern auf ihrem Schoss, an denen der Eiter langsam trocknete? Als er dann auch noch hinfiel krallte sich Ilara in den Sand, starrte ihn einfach nur an, leer, anklagend, wütend, und irgendwie so, wie man jemanden ansah, den man insgeheim für nicht ganz zurechnungsfähig hielt. „Nun gut, dann mache ich etwas.“, fand sie schlicht und zog sich hoch. Er konnte hier liegenbleiben und von Sansa und Amaranthine träumen. Was auch immer er mit denen machte, sein Ding. Sie wollte nur weg. Ausserdem stiess er sie immer mehr ab. Sein Körper zerfiel wie einer dieser Zombiedinger. Das einzige, was sie doch noch interessierte war tatsächlich seine Stimme. Sie hatte etwas Magisches, was sie anzog. Mehr als diese Macht in ihm, vor der sie sich fürchtete, die sie begehrte und zugleich auslöschen wollte. Sie raffte sich hoch, liess die Relikte liegen und setzte sich langsam in Gang. Der Sandsturm legte sich immer mehr.
Gerade suchte sie irgendwo Schatten, dem sie entlangwandern konnte, als ihr Blick auf seine Hand fiel. Nur die Hand. Nicht mehr. Aber es war zu eindeutig gewesen als dass sie einfach weitermachen könnte und so tun könnte, als hätte sie nichts gesehen, es übersehen. Eine einfache Geste. Er reichte ihr die Hand. Klebrig, sandig, weiss und zerfallend. Seine Fingernägel hatten sich ebenso gewandelt wie der Rest. Tot, animalisch, zerfallend. Er wollte sein Imperium auf Sand erbauen? Mit diesen Klauen? Sie sollte jetzt einfach gehen und ihn sich überlassen. Er, voller Macht strotzend, der mächtigste der Welt, der hier daran sterben würde, nicht mehr aufstehen zu können. Dieser Gedanke war ein kühler, einfacher Gedanke, der an ihr vorbeizog. Es hielt sie nichts mehr. Nur die Anziehungskraft dieses Planeten. Mehr nicht. Als sie nochmals hinsehen musste erkannte sie die Bewegung in der Hand. Was denn? Kam er wirklich nicht mehr hoch? Wie erbärmlich! Das hatte sie noch nie getan, niemals, auch wenn sie damals noch so kaputt gewesen war, noch so schmerzerfüllt, damals, als sie so ‚eingepackt‘ wurde und nicht wusste, wie ihr geschah. Aber er, er, der irgendwelche Geister alleine mit seiner Kraft der Macht unterlegen gemacht hatte, reichte ihr, Ilara Vanis, dem Nichts, die Hand und wollte von ihr auf die Beine gezogen werden. Seine Dunkelheit frass an ihr, die kränklich zuckende Hand stiess sie eher ab, als dass sie irgendwas tun wollte. Die Sekunden verstrichen und Ilara stand da, reglos, still, die Hände neben ihrem Körper und sah die Hand an. Ihre ganze Misere war ihr selbst noch nicht bewusst, sie verdrängte sie, wollte einfach weitermachen. Der Sand strich durch ihr Haar, schob sie fast in seine Richtung.
Es blieb ihr ja nichts anderes übrig, oder? Irgendwo hing ihr Überleben wirklich von ihm ab. Ihr Unterbewusstsein, was unabdingbar mit der Macht in ihr verbunden war, übernahm die Führung. Auch darum, weil es ihn berühren wollte, erfahren wollte, wie es sich anfühlte. Ihre Hand legte sich auf sein Handgelenk, umfasste es und griff zu, wohl um zu erforschen, ob seine Hand nicht einfach abfiel. Ihr Blick lag dabei auf ihm, als sie fühlte, wie seine Aura, das, was er ausstrahlte, langsam in sie kroch, in jeden Knochen, jede Zelle, sich fortpflanzte. Schmerz... aber sie blieb standhaft und zog ihn so hoch, irgendwie, auch wenn sie nun in der Hitze fror.
Vesperum spürte die Hand, voller Lebendigkeit, um sein Handgelenk, wie sie sein Fleisch langsam empor-riss in einen neuen Stand. Seine Aura überspielte auf sie; Kälte, frostig gierenden umgab sie das Fleisch der jungen. Dieser Frost entführte unheilig ihr Leben und zog es in Vesperum ab, in dieses schwarzes Loch aus Hass. Seine Berührung war die Feder eines schwarzes Flügels, welche sanft über die Haut strich und dabei tiefe Wunden schnitt. Ohne seine schwarze Aura gäbe es ihn nicht mehr, sein schwarzes Blut, vertrieben durch einen schwarzen Stern in ihm. Der unbesiegte Dämon, welcher das Leben verneinte, es nahm und verwarf, um es neu zu definieren. Älter als das Licht war seine Präsenz, dunkler als die Nacht, unsichtbar, keine Hülle und kein Gesicht war schauerlich sein Angesicht in der Berührung. Betäubend, verführend und entweihend war sein Leben. Sein Himmel war eine Lüge, welche als Wahrheit daherkam und mit seiner Kälte verlockte, wie auch abstieß.
Es war seltsam, dass er als mächtiges Wesen - das ewiglich verdorben war -, welches nicht mehr von dieser Welt war, Hilfe suchte. Kurz kniff der Lord seine Augen zusammen, um Ilaras Bewegungen zu fixieren, die anmutig flüssig waren, im Gegensatz zu seinen entrückten und steifen Rythmen. Schmerz in seinen Muskeln, seiner Seele und seiner Haltung. Es schmerzte, wieder aufrecht zu stehen mit all der Belastung. Doch, der dunkle Lord zwang sich, mit seinem Willen und seinen finsteren Kräften wagemutig im Stand zu verweilen, bis seine Beine wieder ihren Platz als Werkzeuge des Ganges gefunden hatten. Ilara ließ ab und hielt wieder die Artefakte, die er ihr aufgetragen hatte. Darth Vesperum stand, wie die dunkle Säule fest und unbesiegt auf Korriban, zerschlissen zwischen schwarzem Leinen und weiß/grauer Haut, war er immer noch da, geschaffen aus der Finsternis als verzehrender Geist, welche eine Heimsuchung sein würde: Für Ilara. Für das Imperium. Für die Galaxis. Es lächelte finster dankend in die Richtung seiner Dienerin. "Danke," formulierte er kratzend, fast widerwillig mit einem sarkastischen Unterton. Es war alles, was es sagte, bevor es wieder gegen den Horizont wankte. Denn es hatte etwas gespürt, dass lebendige Wesen - außerhalb des Wesenswelt von Korriban - eingetroffen waren. Das quasitote Leben in Form eines schattenhaften Dämons suchte seinen Weg fortan. Seine willensstarke Aura vertrieb inzwischen den Sandsturm um die beiden, schlug ihn zurück, so dass eine Art freier Raum um die beiden entstandt. Vesperum, erfüllt von Schmerz und Hass, hatte genug von diesem reibenden Sand. Der Wille verdrängte ihn, mit ihm schob er kleinere Sandwellen von sich.
Die brennenden Sonnen standen über den beiden, die weiter ihren Weg suchten, immer weiter in Richtung der alten, verfallenen und ruinierten Gebäude am Horizont. Die alte Stadt der Sith erwartete sie, denn dort hoffte Vesperum seiner Vision von Rettung Wahrheit zu verleihen. Sein entweihender Blick fiel zurück mit seinen gelb-schwarzen Augen, um Ilara aufzufordern, zu folgen. Er musste nichts sagen, sein Wille fokussierte ihren Geist, umschloss diesen mit all seiner Kälte und der verlockende Schrecken zog auch sie. Dennoch blieb es ihre Entscheidung, den Weg mit ihm zu gehen.
Ohne Wissen der beiden, wurden sie beobachtet von alten Kreaturen, die Korriban selbst dienten, verlassen von allem Glück und untot, wie die Idee eines Sith. Diese Welt mit ihrer Korruption tat ihr übriges dazu, dass diese Wesen böse waren. Doch diese Wesen schienen, wie Tukata und Shiracks den dunklen Herren zu akzeptieren, der sich mit seiner schwarzen Gestalt durch die Wüste schob. Seine Präsenz war Schutz auf dieser Antiwelt. Vielleicht war er die neue Korruption, welche Korriban verlassen sollte, eben ein Teil jener Welt, welche in die Galaxis als Samen des Unheil entsendet wurde. Kurz sowie eilig huschte an Ilara ein Tukata vorbei, der die Aura von Vesperum erhaschen, erschnüffeln wollte und verschwand wieder im Nichts des Wüstensturmes.
Es war ein krasser Kontrast, der da aufeinandertraf. Ihre Hand, im Gegensatz zu seiner richtig warm, er, ausgetrocknete Haut, wie altes Papier. Altes Papier, auf dem wohl Wissen stand, welches nur er im Moment richtig verstand. Vielleicht konnte dieses Wissen auch niemand anderes verstehen ausser er. Ein umgedrehter Messias, dessen Leid nicht in der Erlösung der Galaxis mündete sondern in ihrer Unterjochung. Ihre Hand kühlte sofort ab, die Wärme aus jedem Glied gezogen. Sie wollte die Hand rasch zurückziehen, als er stand, als sie fühlte, wie unsichtbare Schnitte durch ihre Hand zogen. Genau da, wo die einzelnen Muskeln zusammentrafen und sich verbündeten. Ein eisiger Schmerz durchfuhr sie und ihre Hand zuckte zurück. Das kühle ‚Danke‘ liess sie zucken, erneut. Es war kein Danke, das man einem Ebenbürtigen sagte, nein, es war eines, das durchschimmern liess, dass man ausgeliefert war und gerade nochmals die richtige Entscheidung getroffen hatte. Sie reagierte nicht auf die Worte, wand nur den Kopf ab, damit sie ihn nicht länger ansehen mussten. Er, der sich selbst so zerschandelt hatte. Für was? Diese Macht, die ihn umgab und die Ilara anzog und zugleich eine solche, tiefe Angst in ihr hervorrief, dass es ihr den Atem zerschlug? Die Berührung wirkte in ihr durchaus nach. Ihre Hand war weiterhin kalt, obwohl es um sie herum nur Hitze gab. Ihre Fingernägel hatten sich leicht gelblich verfärbt und Furchen bekommen, die Handunterseite war aufgehellt, wie verätzt. Kleine Hautfetzen lösten sich. Ilaras Augen weiteten sich bei dem Anblick, vor allem, als sie kleine, dünne, blaue Blitze auf der Hand sah, die einen wilden Tanz vollführten. Sie war von diesem Anblick fasziniert. Sie tat nichts, fokussierte nicht, fühlte nur, wie ihre eigene Macht sich an dieser Stelle bündelte und versammelte. Sie versuchte, diesen Augenblick zu erfühlen. Konnte sie das selbst erstellen? Machtblitze oder sonstige Machenschaften waren ihr eher fremd- da war das ein wahres Wunder. Langsam bewegte sie ihre Hände und schloss die Hand um die kleinen, tanzenden Blitze. Angst… eine Welle purer Angst durchfloss sie, als die Mikroblitze wohl in ihr verschwunden waren. Sie keuchte leise, sah sich gehetzt um. Ihr Herz raste, ihr Hirn spielte ihr die miesesten Szenarien vor. Sie wurde gefoltert, geschlagen, missbraucht, hier verlassen- die Skelette kamen wieder. Langsam.. hinter jedem Blechteil hervorgekrochen. Sie sah sie fast, fühlte ihre ihr alle guten Gefühle raubenden Mächte. Sie zogen ihr alles ab, sogar ihre Grundwut, ihren Grundzweifel und Grundwiderstand und liessen sie als Hülle zurück. Ein Kokon, der im Wind fortgetragen wurde. Die Angst hielt sie in ihrem Bann, der sie agil hielt, überreizt, so dass sie gar nicht bemerkte, dass sich neben ihnen vielleicht auch etwas anderes in der Nähe befinden könnte. Ob sie das unter normalem Umständen gekonnt hätte stand in den Sternen, aber gerade… sie öffnete ihre Hand. Alles war übrig blieb war ein Stück Haut, das mit dem Wind davongetragen wurde, sonst hatte sich die tote Haut scheinbar wieder erholt. Was war das gewesen? Der Anblick hatte sie in kurzzeitige Panik versetzt, ehe die Angst ohne Form in ihr auftrat. Aus dem Nichts, aus ihr heraus.
Die Sonne schien auf Ilara, brannte sich in ihr dunkles Haar und heizte sie auf. Aber in ihr war gerade nur noch Kälte. Kälte, die er ausgelöst hatte. Die Kerze ausgelöscht und Eis erschaffen. Sie hielt die Artefakte nun wieder in ihren Händen und folgte ihm. Was blieb ihr anderes übrig? Zumal sie auch fürchtete, sich aufzulösen. Sie hatte das Gefühl in dieser Hitze einfach zu vergehen. Und es zog sie zu ihm. Wobei- wohl nicht zu ihm. Zu dem, was er ausstrahlte. Die Kälte drang in sie ein und machte sie nicht mehr leer sondern inwendig gefüllt von harten, kühlen Gefühlen, die sie von innen heraus stärkten wie ein neues Skelett. Die Hitze wich für den Moment und sie ging etwas aufrechter weiter. Die Artefakte in ihre Hand schmiegten sich jetzt beinahe an ihr Fleisch, lagen nicht mehr plump und tot auf ihnen. Was war das? Ilara leckte sich über die Lippen und schmeckte Blut. Klebriges Blut, etwas dickflüssiger, als es sein sollte. Moment… sah sie jetzt auch so grauenhaft aus? Ihr wurde schlagartig übel. Wo konnte sie isch hier ansehen? Oder anfassen? Mit aller Mühe hielt sie beide Gegenstände in einer Hand und fuhr sich über die Gesichtshaut, während sie Vesperum folgte. Die Haut schien trocken aber relativ faltenfrei. Es lösten sich keine Hautschichten, sie fühlte sich an wie immer. Erleichtert atmete sie aus, fühlte aber, wie die Konstrukte, die in ihren Händen lagen, sich wieder etwas schwerer anfühlten als vorher. Um sie herum bildete sich leiser, dunkler Rauch, kaum bemerkbar. Er suchte nach Schatten, fand aber in dieser Welt überhaupt keinen. So zog es ihr durchaus Energie ab, so lange hinter Vesperum herzuwandern, der wie ein dunkler Leuchtturm vorausging. Ihre Konzentration lag auf Vesperum. Sie fixierte seinen Rücken und forschte in sich, bemerkte das zugegeben hässliche Tier erst viel zu spät. Sie zuckte, wollte sich verteidigen, da war es schon wieder weg. Sie runzelte die Stirn und beeilte sich, ihm nachzukommen und in seiner Dunkelheit zu bleiben, die die einzige war, die momentan ausmachbar war. Sie fühlte sich hier durchaus wohler als in der prallen Sonne. Er schien nun ein Ziel zu haben- jedenfalls hoffte sie das inständig.
Das Duo Infernale irrte weiter durch den Kriegsfriedhof, auf der Suche nach Rettung von dieser Einöde, obwohl der dunkle Lord keinen Anschein mehr machte, dass er gerettet werden wollte. Kaum ein Auge für seine Dienerin ging wankend im Gleichgewicht durch den Sand, der sich schwerlich unter seinen Füßen verschob und kleine Kreise bildete. Seine Augen glitten freudig über den Horizont voller Ehrfurcht und Staunen vor dem alten Kriegsgerät, was hier die letzte um Korriban oder bei den Sith als Pesegam bekannt - geschlagen hatte. Die Aura des Willens brach den Sturm in sanfter Reue, während Vesperum seine akurat bösen Blick gleiten ließ. "Interessant," kommentierte seine trockene, großväterliche Stimme im Anbetracht der Alten. Er war nun der dunkle Lord und somit Herrscher über alle Sith und deren Tradition; ein gutes Gefühl wollte er in diesem Moment meinen, wenn da nicht dieser bohrende Zweifel wäre. Ein Zweifel, der nicht weichen konnte, da Amaranthine in seinem Herzen dies blockierte. Der Sith konnte nicht ganz seine Transzendenz finden, die er brauchte, um vollkommen als Monster zu sein. Dennoch war er Monster genug für Ilara, die nur den Rücken in sanftem, gleitenden Schwarz sehen konnte, der herabhängende Mantel, kaputt, zerschlagen und zerfetzt verdeckte die grau-weiße Haut seines Fleisches, welches so sehr gelitten hatte. Immer weiter dem Horizont entgegen, bis sich eine schwarze Wolke dort zeigte. Darth Vesperum blieb stehen, schwieg, keuchte und zeigte auf das Objekt. Der Lord spürte es.
Ja, die Macht war dort. Die Finsternis, die er selbst kannte und selbst war, zeigte sich endlich und mit ihr wohl auch die ersehnte Abholung. Eine Rettung konnte es nicht mehr sein, da Vesperum bereits dem Irrsinn der dunklen Seite folgte. "Dort!" Mit seinem linken Zeigefinger deutete er auf die Schatten, wobei sich erneut zeigte, dass seine Hand mehr Kralle war als wirklich ein Greifwerkzeug eines Menschen. Mehr wollte er nicht sagen, doch seine natürliche Vernunft zwang ihn dazu, Ilara zumindest eine Erklärung zu geben: "Dort finden wir unsere Diener, die diesen Sturm auslösten in ihrer Unvorsichtigkeit." Immerhin etwas. Auch wenn die Worte nicht klar ausdrückten, wie der dunkle Lord diese Schatten wahrnahm. Für ihn waren sie ein breites, anziehendes Feuer voller Leben und Gier. Er wollte dorthin, auch um zu erfahren, wie es sich anfühlte, in purer Finsternis zu stehen. Darth Vesperum wusste genau, dass seine Macht, seine ihm eingene dunkle Seite, ihn schützen würde und somit eins mit Korriban machen würde. Wahnsinn traf es wohl, wenn man solche Gedanken verfolgte, sich selbst in eine Manifestation der dunklen Seite zu begeben, auch wenn es zumindest Sinn ergab, indem man seine Abholung fand. Doch die war Vesperum jetzt egal. Die Gier nach Wissen, nach dieser Erfahrung dort zu stehen, es zu bewundern, wuchs mit jedem Schritt, den der Sith ab diesem Moment tat. - Und so trat er an und ging weiter. Ilara würde folgen, wie sie es immer getan hatte und es würde ihr Schutz sein, auch vor der puren Entladung der dunklen Seite dort am Horizont, die immer näher kam. Die Obsession stand in seinen Augen, nicht mal die Erinnerung an seine Vergangenheit mochte ihn jetzt gerade stoppen.
Fortsetzung, bitte hier.
Die Dunkelbestie näherte sich dem Eingang, in ihrem Delirium von Wahn und Leid, wollte sie sterben und auch Leben, während unheilige Kräfte im Rauschen des Windes nach ihr riefen. Ihre Geschichte konnte nicht enden. Denn ihr eigenes Leid war ihr nie gut genug. Rache und Hass waren die Samen der dunklen Seite, welche einst die Sith hervor gebracht hatten. Es war die abstoßende Antithese zum Licht, welches alles lebendige umgab. Licht war die Antwort, wo Dunkelheit die Frage war. Reah Nigidus fragte nur. Sie stellte Fragen aber erwartete keine Antwort mehr. Sie suchte endlos im Staub dieser Welt und fand das Portal hinab, jene Stufen, die schon andere vor ihr betraten hatten. Zeit war hier bedeutungslos, an einem Ort, wo der Tod lebendig war. Ein Tod, welcher sich allein an sich selbst nährte und seine Fackeln unsichtbar in den Boden rammte. Nigidus fand etwas, was ihr Schutz vor dem beißendem Staub versprach, welcher im kalten Wind dieser Welt auf ihr leidendes Gesicht schlug. Die alten Säulen, die von der Zeit zerfressenen Statuen und umgekippten Heiligtümer vergangener Mächte und Reichem, waren ihren Weg zum Tor der Finsternis, welches mit alten Sith Runen in den Giebeln und Zargen beschriftet war. Es gab keine Tür mehr, nur noch ein viereckiges Loch, welches von altem Sandstein gestützt wurde. Das Tor stand ihr weit offen und kein Hindernis, außer ihr eigener Verfall waren vor ihr. Ein Echo schien ihre Atmung zu spiegeln. Es war ihr Herzschlag, welcher kochte. Etwas lag dort unten und versprach etwas. Es sprach keinen Ton, doch lebte dort etwas. Etwas wollte sie holen, ergreifen und hinab ziehen, in dieses Loch. Die Hölle war ein realer Ort, wenn man sie suchte. Reah Nigidus kam näher, blickte zum Portal, als das Echo; jenes gierige Dröhnen aus dem Abyss lauter wurde. Eine schwarze Wolke, ein Schattenspiel, legte sich vor ihre Augen, um vorbei zu huschen.
Der Schatten kauerte sich in die Treppenstufen, verweilte dort einen Moment, um dann hinab zu fließen. Diese verdammten Stufen hatten schon viele Seelen zerstört. Nicht nur Vesperum war darüber geschritten, sondern auch andere unheilige Wesen, welche mehr sein wollten, als sie sein dürften. Diese Treppe war nicht mehr nur ein Objekt, sondern Sinnbild der dunklen Mächte. Diese Treppe spaltete Licht und Dunkelheit. Oben und Unten. Sein oder Nicht-Sein waren hier nur Entscheidung. Immer noch schlug der armen Seele der Staub Korribans in die Augen, ins Gesicht, scharbte über die Haut, legte sich in die Wunden und verbreitete seine eigene Pein. Der Staub schmeckte bitter, wenn er auf die Lippen geriet und in den Mund sickerte.
Eine Stimme schien Reah zu rufen, etwas aus ihrem Verstand, verband sich mit den Mächten dieses Ortes. Es war die Stimme von Nela Vali. Die Frau und Jedi, die Reah groß gezogen hatte. Die Jedi, die sie beschützt hatte und ausgebildet hatte, bis zu dem Tag an dem dies endete. "Reah," rief die Stimme leise, bis ihr Name grausam verzerrt im Nebel, jenem Schatten, der die Treppe hinab ging, verschwunden war.
Windgepeitschtes Korriban, dessen finstere Schattenstürme die Sicht auf alles nahmen, was je heilig sein konnte. Hier und da schliffen die rauen Winde jene kläglichen Restpartikel von Licht ab und ließen nur noch glatte, schwarze Kristalle zurück, die der Seele ihre Triebkraft gaben. Wenn nichts mehr übrig blieb, gab es immer noch jene Splitter, die im Dunkeln hübsch zu glänzen wussten, im Licht aber nur scheinheiliger, wertloser Quarz waren. Perspektiven als Frage des Standpunktes. Wie Dinge wirkten, wie sie aussahen, war stets nur davon abhängig, von wo aus ein Individuum seinen Blick darauf richtete. Eine Raumschlacht mit tausenden Sternenschiffen, konnte eine bizarre Schönheit sein, betrachtete man sie von der Oberfläche eines Planeten aus, verlor davon aber jegliches Merkmal, betrat man selbst erst den orbitalen Wahnsinn. Vielleicht war es diese Erfahrung, die, in ähnlicher Art und Weise auch Sedrael hier machen musste, nun nicht mehr nur die stille Beobachterin an der Seite, die das Geschehen zwar kommentieren konnte, aber nie ein tatsächlicher Teil davon war, sondern nun reale Akteurin, die sich aktiv mit dem beschäftigen musste, was sie gestattet hatte, weiterhin zu existieren. Für den Schatten selbst mochte es ähnlich sein. Jetzt und hier, wo nur sie beide dort waren, gab es keine andere Beute mehr, die gejagt werden konnte und so lag der Fokus auf einer einzigen Person, die letztlich nicht einmal entkommen konnte, nicht endgültig. Temporär mochte ihr das gelungen sein, doch Pfade kreuzten sich mehr als einmal. Reahs Weg hingegen führte sie weg von dem, was einst das Lager des Vesperum war, hin zu dem, was einst die Kultstätten der altertümlichen Sith waren und das Licht würde dem Schatten folgen. Früher oder später, wenn es sah und verstand, dass davonlaufen nun keine Lösung mehr war. Wenn es die wahrhaft tiefen Schatten ergründen wollte, nicht nur jene dunklen Flecken auf der Oberfläche, musste es ebenso hinabsteigen, musste selbst ein Teil des Dunklen werden, dass in den antiken Gängen lauerte.
Leiderfülltes Korriban, dessen Staubböen Schmerz und Verderben von Äonen aufheulen ließ, Ankerketten der Agonie, die sich in den felsigen Boden geschlagen hatten und die Welt immer mehr in das lichtlose Riff der Dunkelheit zog. Wie weit mochte die Macht gehen und was war möglich? Wo lagen Grenzen? Fragen, die sich unmittelbar auf solche Gedanken stellten, deren Antwort jedoch noch niemand ergründet hatte. Würde die Lebensraubende Essenz der Dunklen Seite den Planeten irgendwann negieren? Ihn soweit verschlingen, dass er im normalen Spektrum von Zeit und Raum nicht mehr ausfindig gemacht werden konnte? Es mochte noch Millionen Sith und Jahre der Finsternis brauchen, ehe ein sichtbares Ergebnis eintrat. Doch wie ein sterblicher Leib, so musste auch irgendwann ein Planet an dem Gift, dem Parasiten, kollabieren. In Reahs Sichtfeld gerieten riesige Monolithen, die sich unheilvollen Türmen gleich vor ihr aufreihten, hier und da dem peitschenden Wind Einhalt gebieten konnten und mit ein wenig Schutz lockten. Einige der Säulen waren bereits Opfer des Verfalls, lagen umgestürzt wie entwurzelte Bäume im Wüstensand, gespickt mit einzelnen Runen einer altertümlichen Sprache, deren Bedeutung sich ihr nicht erschloss. Ziellos fuhren ihre Finger durch die Rillen, als sie an eine der Säulen halt machte und suchte nach etwas vertrautem in den fremdartigen Zeichen, fand jedoch nichts außer Staub. Wertlos. Warum tat sie es überhaupt? Sie verspürte keinen Wunsch danach sich mit der Geschichte der Sith auseinanderzusetzen, sich auch nur irgendwie näher mit diesen Individuen zu befassen, die sich eisern an ihren lächerlichen Kodex krallten, der sie nie gerettet hatte und auch nie retten wird. Ihre Hand legte sich wieder flach auf die Säule, sandte sanfte Impulse der Macht aus, welche das poröse Gestein und die eingekerbten Schriftzeichen herausbrechen ließen. Dieser Ort war es nicht wert erhalten zu werden. Nicht hier war es wert, dass es noch existierte. Dieser Planet musste, sollte verschwinden, mit allem, was er hervorgebracht hatte. Diese abscheuliche Brutgrube jener missgebildeter Kreaturen, die nach der Herrschaft der Galaxis lechzten - nur um was zu tun? Herrschaft war zwecklos, brachte keinen Mehrwert. Macht war nur von persönlicher Bedeutung und es war stets einfacher seine Ideologie für sich auszuleben, sie zu ergründen und zu erforschen, statt sie dem Pöbel aufzuzwingen und sich den Konflikten zu stellen, die sich daraus ergaben. Sinnlose Konfrontationen. Sie wandte sich ab und ging weiter, dem entgegen, was in der Macht bebte und pulsierte, was rief und sich doch versteckte. Feige.
Verfaulendes Korriban, dessen Eingeweide sich ihr entblößten, die Pforte die dort vor ihr lag, jener gähnende schwarze Abgrund, der in die Katakomben dieses Friedhofs führte - hinein in die Herzkammer, die so sehnlich rief und sich doch nicht offenbaren wollte. Die Dunkelheit versuchte mit ihren Sinnen zu spielen - abermals, immer und immer wieder. Nur war jener Schatten, der am Fuße der elenden Treppe lauerte, nicht mehr jenes fragile Wesen, dass zum ersten Mal mit den Mächten der Dunkelheit agierte. Sie mochte sie nicht kontrollieren können, nicht einmal im Ansatz zur Gänze verstehen, doch Reah wusste mit ihnen umzugehen, wusste, dass Trugbilder nur jene Seelensplitter waren, die die Dunkelheit schaffte aus ihr herauszuziehen, ihnen eine bestimmte Form gab, um Geist und Körper in Unruhe zu versetzen. Doch jede Woge Dunkelheit war mehr Ansporn als Abschreckung: der Schatten verschlang die Trugbilder, presste sie gewaltsam in eine Form, die in ihrer Welt existieren durfte, mit der sie umgehen konnte. Schrecken vermochte ihren Geist nicht mehr zu erschüttern - mochte Vesperum wissen die Dunkelheit zu beherrschen, so verstand es Reah darin zu leben. Die Echoes aus dem Tiefenreich peitschten ihr die Stimme von Nela Vali entgegen, jener Nautolanerin, die sie ausgebildet hatte, ganz so, wie Sedrael ihr gegenüber bemerkt hatte, dass sie diese flüchtig gekannt hatte und so wenig Reaktion Reah auf die Worte der Sephi gezeigt hatte, zeigte sie nun auch hier. Sie schob das Echo beiseite und betrat die heulenden Hallen Korribans. Hinab würde sie steigen, immer weiter in die Tiefe hinab, dieses Mal, ganz bis auf dem Grund. Mögen ihre Augen sehen und erfahren was dort existierte, wo nie ein Licht gewesen war. Ein letzter Test, vielleicht die ultimative Prüfung, die zeigen mochte, ob ihr Körper und Geist, so geschunden sie auch sein mochten, der letzten Macht der Dunkelheit widerstehen konnten, ohne verschlungen zu werden.
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