Akribisch schon beobachtete Theen den Neuankömmling, der augenscheinlich etwas zu suchen schien. Mit halben Ohr lauschte er dabei den Technikern und ihren Bemerkungen über die Schwierigkeiten ihrer Situation, doch mit der verbliebenen Hälfte seiner Aufmerksamkeit widmete sich der Arkanianer dem Mann, der soeben wie er selber durch die Führung des Belüftungssystems an diesen Ort gelangt war. Etwas seltsames ging von diesem Mann aus, doch was genau konnte der Matukai nicht sagen. Er hatte nur sehr schwache empathische Fähigkeiten, doch es hätte ihn zu gerne interessiert, was diesen Mann hier her brachte. War er aus einem hiesigen Zellenblock, oder war er auch ein Flüchtling oder Schmuggler von einer fremden Welt, der sich wie er vor den hiesigen Behörden verbergen musste? Oder war er etwas ganz anderes? Ohne Zweifel war dies jedoch eine merkwürdige Begegnung, die mit Sicherheit kein Zufall werden sollte. Die Macht war mit diesem Menschen, so viel stand fest, auch wenn es nur ein Schwaches Echo aus der Ferne war. Eigentlich war sich Theen nicht einmal sicher, ob es wirklich die Macht war, die er spürte, doch es war etwas Merkwürdiges...
Jedenfalls galt der Blick des mit seiner besonderen Frisur roh anmutenden Menschen nur dem Schacht, welchem er kurz zuvor entstiegen war. Seine Gesichtsfarbe verließ ihn in dem Moment in dem er scheinbar realisierte, dass es keinen Rückweg in diese Richtung geben würde. Hatte er etwas verloren? Fragen schwirrten durch Theens Kopf, dessen Instinkt ihm etwas zu vermitteln suchte, jedoch war er nach Außen die Ruhe in Person. Er zügelte seine Neugierde und wartete ungeniert auf den Befund der Techniker und vor allem ihre Einstellung zu diese Situation, die sie bisher mehr mit Humor als Konstruktivismus wahrgenommen hatten. Der Mann gab Preis auch einen Ausgang zu suchen und machte darüber hinaus auch überhaupt nicht den Eindruck hier hin zu gehören. Etwas, dass der Matukai und dieser Neuankömmling teilten, die Mechaniker aber unterbrachen sein Rätselraten um den Fremden, welches mit seinen Worten erneut angefacht wurde.
"Nun, wie ich das sehe gibt es bei einer Flucht in speziell meiner Situation lediglich zwei Möglichkeiten", Theen tätigte einen kurz angebundenen Seitenblick zu dem Fremden, aber da seine Augen ohnehin keine Pupillen besaßen, blieb dies unbemerkt, "Erstens ich bekomme Hilfe um diesem Gebäude zu entfliehen und entkomme weitaus einfacher, oder aber zweitens, ich entkomme auf eigene Faust, was nach sich ziehen würde, jeden der sich mir in den Weg stellt davon zu überzeugen dies zu unterlassen. Fest jedoch steht, dass ich entkommen werde und da ich nicht plane mich hier und jetzt aufhalten zu lassen, empfehle ich Kooperation."
Die Worte entstiegen der Kehle des Matukai wie kaltes Eis, dass sich im Raum zu verteilen begann. Nicht einmal bedrohlich hatte er gesprochen, doch seine Erscheinung allein und die stoische Wahl der Worte ließ das Grinsen aus den Gesichtern der Mechaniker verschwinden. Langsam erwachte der Arkanianer aus seiner Starre und legte Haare und Kleidung wieder richtig. Der Nautolaner und der schwarzhaarige Mensch tauschten verwunderte Blicke aus, antworteten jedoch über den Zeitraum mehrerer Sekunden nicht, woraufhin Theen von Neuem das Wort ergriff: "Ich benötige einen Hinweis, meine Herren, bitte, welcher Weg ist zu wählen um unbemerkt aus diesem Gebäude zu entkommen? Verzeihung, dass ich drängen muss, aber Zeit ist, bei der Macht, nicht das ergiebigste meiner Mittel."
Wieder trafen sich die Blicke der Mechaniker und der Nautolaner räusperte sich schließlich, seine Stimme jedoch hatte an Fröhlichkeit verloren und war in ein unsicheres raunen gewandelt: "Ähm... nun...", wieder ging der Blick zu seinem schwarzhaarigen Kollegen, "Heißt das jetzt, ihr könnt uns eine Gegenleistung erübrigen? Ich meine, es ist kein unerhebliches Risiko, was wir auf uns nehmen... Andererseits... ich bin kein Freund des Imperiums und... ach verdammt ich kann es ehrlich gesagt überhaupt nicht leiden. Immerhin sind wir nur wegen denen hier auf diesem beschissenen Planeten mit seiner verdammten lebensgefährlichen Umgebung. Was wollt ihr überhaupt hier?"
Theen rührte nicht einen einzigen seiner Gesichtsmuskeln und blickte einfach weiter starr auf den grauhäutigen Mann mit den Tentakelzöpfen.
"Ihr habt meine Dankbarkeit und mein Bedauern, doch mein Anliegen hier ist nicht von Belang. Steht ihr im Weg oder seit ihr nun die benötigte Hilfe. Alles andere ist uninteressant."
Wieder waren seine Worte so klar und direkt, dass die Techniker im ersten Moment nicht damit umzugehen wussten. Es wurden wieder Blicke ausgetauscht und es entging Theen auch nicht, dass sich die Hand des menschlichen Mannes langsam, fast schleichend in Richtung eines Plasmabrenners bewegte, der neben dem Monitor des Computersystems auf einem geschlossenen Werkzeugkasten lag. Gerade wollte der Arkanianer die Stimme heben und ihnen von ihrem offensichtlichen Vorhaben abraten, doch es war zu spät. Sehr schnell reagierte der Mensch und auch der Nautolaner und es war nur die Macht, die den Matukai beinahe gänzlich vor dem bewahrte was da auf ihn zu kam. Die Macht und die jahrelange Unterweisung in der Kampfkunst der Matukai. Dem frontalen Schlag mit dem Plasmabrenner entging er einfach mit einer Drehung des Kopfes und dem leichten neigen seiner eigenen Körperachse, den Schlag des Nautolaners jedoch konnte er nicht mehr abfangen. Ächzend spürte er seine Faust, die schmerzhaft auf Höhe des Magens drückte. Trotz der Wucht und der Pein war es Theen jedoch möglich seine Position zu halten und mit einem einfachen ausgefahrenen Bein den Menschen zu Fall zu bringen, der irgendwo hinter ihm, außerhalb seines Blickfelds auf den Boden krachte. Richtiges Sprechen war unmöglich. Dafür war der Schlag des Nautolaners einfach zu wuchtig gewesen, doch der Matukai packte eine der Tentakeln mit der Linken, das schlagende Handgelenk mit der Rechten. Erbarmungslos drehte er es mit schier übernatürlicher, durch die Macht hervorgerufener Kraft auf den Rücken seines Kontrahenten.
"Den Ausgang bitte...", keuchte Theen stimmlos und noch immer affektiert von dem Schlag, "Ein Kampf ist unnötig."
Er nickte dem Fremden zu.
"Du willst hier raus, ebenso wie ich. Wärst du also so nett und würdest dich um diesen Mann dort kümmern?"
Der zweite, menschliche Techniker war sehr unglücklich gefallen. Refelxartig hatte er die Hände nach vorne gerissen und war mit der Stirn unmittelbar auf der glühenden Spitze des Plasmabrenners gelandet, was das dortige Fleisch mit beißendem Geruch versengt hatte. Das Stöhnen des Schwarzhaarigen war gedämpft zu hören, der sich halb benommen über die weißen Bodenplatten rollte, die Hand krampfhaft an die schmerzende Wunde gepresst.
Jedenfalls galt der Blick des mit seiner besonderen Frisur roh anmutenden Menschen nur dem Schacht, welchem er kurz zuvor entstiegen war. Seine Gesichtsfarbe verließ ihn in dem Moment in dem er scheinbar realisierte, dass es keinen Rückweg in diese Richtung geben würde. Hatte er etwas verloren? Fragen schwirrten durch Theens Kopf, dessen Instinkt ihm etwas zu vermitteln suchte, jedoch war er nach Außen die Ruhe in Person. Er zügelte seine Neugierde und wartete ungeniert auf den Befund der Techniker und vor allem ihre Einstellung zu diese Situation, die sie bisher mehr mit Humor als Konstruktivismus wahrgenommen hatten. Der Mann gab Preis auch einen Ausgang zu suchen und machte darüber hinaus auch überhaupt nicht den Eindruck hier hin zu gehören. Etwas, dass der Matukai und dieser Neuankömmling teilten, die Mechaniker aber unterbrachen sein Rätselraten um den Fremden, welches mit seinen Worten erneut angefacht wurde.
"Nun, wie ich das sehe gibt es bei einer Flucht in speziell meiner Situation lediglich zwei Möglichkeiten", Theen tätigte einen kurz angebundenen Seitenblick zu dem Fremden, aber da seine Augen ohnehin keine Pupillen besaßen, blieb dies unbemerkt, "Erstens ich bekomme Hilfe um diesem Gebäude zu entfliehen und entkomme weitaus einfacher, oder aber zweitens, ich entkomme auf eigene Faust, was nach sich ziehen würde, jeden der sich mir in den Weg stellt davon zu überzeugen dies zu unterlassen. Fest jedoch steht, dass ich entkommen werde und da ich nicht plane mich hier und jetzt aufhalten zu lassen, empfehle ich Kooperation."
Die Worte entstiegen der Kehle des Matukai wie kaltes Eis, dass sich im Raum zu verteilen begann. Nicht einmal bedrohlich hatte er gesprochen, doch seine Erscheinung allein und die stoische Wahl der Worte ließ das Grinsen aus den Gesichtern der Mechaniker verschwinden. Langsam erwachte der Arkanianer aus seiner Starre und legte Haare und Kleidung wieder richtig. Der Nautolaner und der schwarzhaarige Mensch tauschten verwunderte Blicke aus, antworteten jedoch über den Zeitraum mehrerer Sekunden nicht, woraufhin Theen von Neuem das Wort ergriff: "Ich benötige einen Hinweis, meine Herren, bitte, welcher Weg ist zu wählen um unbemerkt aus diesem Gebäude zu entkommen? Verzeihung, dass ich drängen muss, aber Zeit ist, bei der Macht, nicht das ergiebigste meiner Mittel."
Wieder trafen sich die Blicke der Mechaniker und der Nautolaner räusperte sich schließlich, seine Stimme jedoch hatte an Fröhlichkeit verloren und war in ein unsicheres raunen gewandelt: "Ähm... nun...", wieder ging der Blick zu seinem schwarzhaarigen Kollegen, "Heißt das jetzt, ihr könnt uns eine Gegenleistung erübrigen? Ich meine, es ist kein unerhebliches Risiko, was wir auf uns nehmen... Andererseits... ich bin kein Freund des Imperiums und... ach verdammt ich kann es ehrlich gesagt überhaupt nicht leiden. Immerhin sind wir nur wegen denen hier auf diesem beschissenen Planeten mit seiner verdammten lebensgefährlichen Umgebung. Was wollt ihr überhaupt hier?"
Theen rührte nicht einen einzigen seiner Gesichtsmuskeln und blickte einfach weiter starr auf den grauhäutigen Mann mit den Tentakelzöpfen.
"Ihr habt meine Dankbarkeit und mein Bedauern, doch mein Anliegen hier ist nicht von Belang. Steht ihr im Weg oder seit ihr nun die benötigte Hilfe. Alles andere ist uninteressant."
Wieder waren seine Worte so klar und direkt, dass die Techniker im ersten Moment nicht damit umzugehen wussten. Es wurden wieder Blicke ausgetauscht und es entging Theen auch nicht, dass sich die Hand des menschlichen Mannes langsam, fast schleichend in Richtung eines Plasmabrenners bewegte, der neben dem Monitor des Computersystems auf einem geschlossenen Werkzeugkasten lag. Gerade wollte der Arkanianer die Stimme heben und ihnen von ihrem offensichtlichen Vorhaben abraten, doch es war zu spät. Sehr schnell reagierte der Mensch und auch der Nautolaner und es war nur die Macht, die den Matukai beinahe gänzlich vor dem bewahrte was da auf ihn zu kam. Die Macht und die jahrelange Unterweisung in der Kampfkunst der Matukai. Dem frontalen Schlag mit dem Plasmabrenner entging er einfach mit einer Drehung des Kopfes und dem leichten neigen seiner eigenen Körperachse, den Schlag des Nautolaners jedoch konnte er nicht mehr abfangen. Ächzend spürte er seine Faust, die schmerzhaft auf Höhe des Magens drückte. Trotz der Wucht und der Pein war es Theen jedoch möglich seine Position zu halten und mit einem einfachen ausgefahrenen Bein den Menschen zu Fall zu bringen, der irgendwo hinter ihm, außerhalb seines Blickfelds auf den Boden krachte. Richtiges Sprechen war unmöglich. Dafür war der Schlag des Nautolaners einfach zu wuchtig gewesen, doch der Matukai packte eine der Tentakeln mit der Linken, das schlagende Handgelenk mit der Rechten. Erbarmungslos drehte er es mit schier übernatürlicher, durch die Macht hervorgerufener Kraft auf den Rücken seines Kontrahenten.
"Den Ausgang bitte...", keuchte Theen stimmlos und noch immer affektiert von dem Schlag, "Ein Kampf ist unnötig."
Er nickte dem Fremden zu.
"Du willst hier raus, ebenso wie ich. Wärst du also so nett und würdest dich um diesen Mann dort kümmern?"
Der zweite, menschliche Techniker war sehr unglücklich gefallen. Refelxartig hatte er die Hände nach vorne gerissen und war mit der Stirn unmittelbar auf der glühenden Spitze des Plasmabrenners gelandet, was das dortige Fleisch mit beißendem Geruch versengt hatte. Das Stöhnen des Schwarzhaarigen war gedämpft zu hören, der sich halb benommen über die weißen Bodenplatten rollte, die Hand krampfhaft an die schmerzende Wunde gepresst.