#11
Nervös zappelte der Offizier an seiner Uniform herum. Er war angespannt wie und alles musste perfekt sein, wenn der Imperator hier auftauchen würde. Er hatte bereits vor einiger Zeit den befehl gegeben in Paradeformation und mit allen Mitteln eine Begrüßung mit militärischen Ehren vorzubereiten, doch er hatte so seine Zweifel, dass dies auch wirklich von Vesperum wahrgenommen wurde. Der letzte Orden und das letzte Abzeichen saß perfekt und auch sein Adjutant verlagerte schon nervös das Gewicht von einem Bein auf das Andere.
"Wir gehen.", sprach er und nickte seinem untergebenen Offizier zu und trat aus seiner Kabine. Davor wartete bereits der Kommandostab des Schiffes, der den Admiral zum Haupthangar begleitete, um die Fähre des Imperators zu begrüßen. Die Gange zogen sich in die Länge und man konnte dem Kommandostab deutlich anmerken, dass sie sich wünschten noch Stunden durch diese Mischung aus grellen Lichtern und blank polierten Metallen zu marschieren. Die Anwesenheit des Imperators war immer mit Angst verbunden und das merkte man jedem an.

Die Türen schwangen automatisch auf und die davor positionierten Wachen marschierten hinter dem Kommandostab in das Hangar, wo sich die Sturmtruppen bereits in Reih und Glied sauber aufgereiht hatten, um die Ankunft des Imperators gebührend zu zelebrieren. Die Offiziere gingen bis ans Ende vor den Landeplatz und die Luft schien sich aus dem Raum zu verziehen. Kein einziger Laut tönte durch die riesige Halle mit den hunderten an Soldaten, die angespannt Vesperum erwarteten
Dann war es soweit. In der Ferne erkannte man bereits die Silhouette der Raumfähre und auch der Kommunikationsoffizier auf der Brücke kündigte die Ankunft die Ankunft bereits an. Alle nötigen Befehle wurden gesprochen und die Fähre durchbrach das Kraftfeld, dass die Weiten des Raumes und das Hangar trennte. Die Landung erfolgte problemlos und die Rampe schlug nach unten. Leibwachen traten heraus und ihnen folgte... Vesperum.
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#12
Es war anders. Völlig anders. Alles veränderte sich, floss um ihn herum, wie als ob man dem Geschehen die Energie entzogen hatte. Die Bewegungen schleppten sich. Noch einmal versuchte der nüchterne Verstand, das okkulte und unnatürliche zu erfassen. Tod dem Lebendigen, genug mit dem Licht, sagte die innere Stimme. War das noch seine eigene Stimme? Diese kalte Flamme in dem Sith hatte kein Herz, es war vorbei. Alles kam zu spät. Der Ruf der dunklen Seite war stark, still aber schreiend. Dem Fleisch war Schaden entstanden, wie auch der Seele, doch dies war nur der Beginn eines Widerspruchs. Angst, schleichend, kriechend, umspielte den einst nüchternen Verstand der Person, die gerade die Rampe hinabtrat. Es war keine Angst, die benebelte oder lähmte, sondern kroch, wie der kalte Schauer in einem Albtraum. Es war die Heimsuchung des finsteren Gedanken, dieser fremden Seele, dieser Andersartigkeit, die nur Vesperum kannte. Diese furchtbare Herzlosigkeit frass ihn. Mit jeder Sekunde, mit jedem kleinen Schritt. Die Realität war nicht mehr fest, entzogen jeder Vernunft, sondern einem ständigen Zufluss unterworfen, der die Wände des Daseins erzittern ließ. War das noch er? War er noch hier? Darth Vesperum sah den dunklen Plan, wie er sich entfaltete; es war nicht mehr seine Idee, sondern der stumme Ruf der dunklen Kinder, aus der Vergangenheit. Immer wieder drängten sie, die alten Geister aus dem Abgrund hinauf. Doch sie sprachen nicht, sondern rauschten wortlos daher. Sie drückten ihre toten Gesichter in das Metall des Hangars, während die Zeit für die Normalität stehen blieb. Es floss, das Meer kam, umspühlte nicht nur seine Füße, sondern auch jegliche Wahrheit. Tödliche Illusionen voller Pracht und bösem Angesicht. Doch hier war kein Wasser, doch der Dämon spürte es deutlich, wie es ihn mit sich reißen wollte. Nur die Gesichter, die am Metall des Schiffes kratzten, drängten und ihre Fratzen dagegen pressten, dass sich ihre Schreie abzeichneten. Vesperum sah sie, ganz deutlich, in seiner Welt war das seine Konzeption, seine Wahrheit. Still aber schreiend. Ein krankes Lächeln gierte um seinen Mund, als er in diese Realität eintauchte, voller Vision, undeutbar aber umso präsenter. Er wusste es. Dies war die dunkle Seite. Der Nexus, durch ihn entstanden. All das, was er tat, war ein Zeichen, düstere Fügung seines willfährigen und verdorbenen Geistes, der wie Pestilenz die Realität nach seinem Belieben formte. Diese Gier kam, wischte die krauchende Kälte in seinem Nacken hinfort, und ersetzte jenes Bewusstsein für die diesen Albtraum, der inzwischen der echte Zustand für den Wahnsinn war.

Darth Vesperum, Imperator einer diabolischen Macht, erreichte das Ende der Rampe, blickte auf die langsam dahinbewegenden Figuren, deren Mimik fast erfroren schien. Die andere Zeitwahrnehmung war furchtbar, getrieben durch all das, was die ursprüngliche Kälte der Finsternis war. Verschwendete Konfusion von Traum und Wirklichkeit. Es war des ewige Eindringen des Rufes aus dem Nexus. Der Zustand hinter der Macht selbst. Vesperum verstand, warum er mehr wollte. Mehr von dieser Macht, die selbst die Zeit gefrieren ließ. Noch besaß er sie nicht, fühlte sie, sah sie aber brauchte mehr Zugang. Mehr Schicksal. Mehr von dieser Allmacht, die ihm mit stummen Rauschen versprochen wurde. Niemand wusste, was er sah, wo er in Wahrheit war. Bei diesen Gestalten, die versuchten in diese echte Realität einzudringen, durch ihn und mit ihm. Dem Leben war die Stille entrissen und verdorben, mit dieser Kälte. Es war die Abwesendheit des Lichtes.

Die Illusionen, diese Visionen, diese unbeschreibliche Erfahrung, verschwand mit jedem stillen Atemzug des dunklen Lords, der zu seinen Dienern, vorweg dem Kommandanten, herabblickte. Der Genuss, diese Lust an der Macht, geiferte um seine Augen, die unter dem Dunkel der Kapuze auftauchten, wie stechende Schwerter aus Bio-Materie. Dumpf, stark und durchdringend bohrte die Farbe in in ihnen. Die Gesichter im Metall des Raumes verschwanden, mit ihnen das krauchende Kratzen, dieses Rauschen um seinen Geist. Vorerst war er wieder allein, mit sich und seiner dunklen Fantasie. Schnell suchten seine Augen die Umgebung ab, erkannten Ehrfurcht, gar devote Angst, und berechnende Loyalität. Der Imperator war zufrieden. Bald würde er erneut dieser Galaxis eine Heimsuchung sein, wie er von seinem Wahnsinn heimgesucht wurde. Der Widerspruch war nicht aufgelöst: zwischen Realität und transzendenter Wirklichkeit. Die Kutte wehte im Klimaanlagen-Wind leicht. Auch wurde es spürbar kälter für die Anwesenden, mit jedem Moment, den dieses Monster näher gekommen war. Mit jedem Blinzeln floss mehr Leben auf ihn zu, umkreiste seinen Abgrund, in dieses schwarze Nichts seines Herzens.

"Captain," durchbrach die Stimme den Augenblick, ebenso stark, wie seine stechenden Augen. "Die Lage," forderte der Imperator nun ganz nüchtern auf. Vesperum musste wissen, was in der Zeit seiner Aggression auf Onderon, in der Galaxis geschehen war. Jegliche Entscheidung, die folgen würde, wollte durchdacht sein. Obwohl es ihn nach Fondor trieb. Er konnte nicht bestimmen warum oder wieso. Diese Welt sandte schon lange einen undurchdringlichen Ruf aus. Immer wieder hatte er sie in seinen Träumen gesehen, umschlossen von finsteren Nebeln, gar Ketten. Dieses Bild konnte nicht weichen, auch nicht durch das Rauschen der dunklen Seite, nicht einmal das schwarze Meer, welches ihm noch immer folgte, in seinen Fluten, konnte Fondor vertreiben. Gerade jetzt. In dieser Sekunde wurde ihm klar, dass Fondor das nächste Ziel sein musste. Die Macht hatte ihn noch nie verraten. Nicht auf Korriban. Auch nicht hier. Nur der Preis für diese Loyalität war des Öfteren immens. Doch ein Sith zahlte jeden Preis für seinen Sieg. Ein Sieg, der ihm eines Tages, Amaranthine und seine Wünsche wiedergeben würde. Nun deutete der Imperator, mit seiner Linken, eine Geste an, die dem Personal, welches vor ihm niederkniete, gestattete sich zu erheben.
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#13
Da war er: Der Imperator höchstpersönlich. Dem Captain durchzuckte leichter Frost, als er in das aschfahle Gesicht des mächtigsten Mannes in der Galaxis blickte, welches kurz in seinem ganzen Wahnsinn zum Vorschein kam. Mit geneigtem Haupt und standesgemäßem Kniefall wartete er bis Darth Vesperum das Wort an ihn richtete, erst dann erhob er sich ohne jedoch unmittelbar den Kopf zu heben. Die toten Augen des Imperators waren schon immer etwas berüchtigtes gewesen und es wäre eine dreiste Lüge zu behaupten, er wäre ohne Furcht gegenüber dem Darth.
"Mein Imperator, willkommen an Bord.", begrüßte er ihn in ehrfürchtigem Ton, "Das Reich erwartet seinen rechtmäßigen Herrscher sehnsüchtig. Man rätselt nach eurem Verbleib, Durchlaucht und in der Zeit eurer Abwesenheit leiten der Senat und Sate Pestage die Geschicke des Imperiums, eures Imperiums, mein Lord. Die Lage ist nicht ... nicht wirklich stabil."
Der Captain schluckte hörbar und seine Augen hüpften angsterfüllt zur Seite, wo sein erster Offizier ehrfürchtig das Haupt geneigt stand wie eine Statue. Er überwand den dicken Kloß in seinem Hals und ignorierte die Schweißperlen die sich durch seine Poren nach außen arbeiteten. Dem Imperator eine schlechte oder vermeintlich schlechte Nachricht zu überbringen war selten gut.
"Die Admiralität erwartet einen Angriff der Truppen er neuen Republik, man ist angespannt und ratlos, Durchlaucht. Eure Rückkehr wird innig erwartet, mein Imperator."
Wieder machte der Captain ein Pause, denn die Fähigkeit klar zu denken entglitt ihm langsam wie Wasser zwischen den Fingern. Also fasste er ich ein Herz und atmete tief durch: "Gibt es Befehle, eure Majestät?"
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#14
Überall nur unwichtige Schachfiguren. Der Imperator suchte eine Person, die ihn wirklich interessierte unter den Anwesenden, doch fand sie nicht. Niemand drang wirklich in sein Interesse vor und die meisten verschwanden in der ungenauen Wahrnehmung des dunklen Lords, die grausam im Blick vorbeizog. Ihm bedeuteten diese Menschen fast nichts. Sie besaßen nur einen Wert durch ihre Funktion; eine Funktion, die rein im Krieg lag. Im Dienst an ihm. Dieser Krieg, der die Schatten wachsen ließ, das Meer brodeln ließ, dies waren seine Werte. Dieser Wert musste bedient werden. Und seine Soldaten taten dies gut, sogar sehr gut. In ihrem blinden Eifer, der devoten Angst, zogen sie in die Schlachten, Gewaltakte, die in seinem Namen geführt wurden. In seiner Vorstellung war jedwede Handlung dunkel. Jedweder Gedanke getrieben von diesem dumpfen Rythmus, der die Musik des schwarzen Meeres war. Das Rauschen, welches dem Ich Göttlichkeit verlieh. Der Wahrnehmung ein Zentrum gab, nämlich einen Nexus in sich, war der Makel der dunklen Seite. Dieser Nexus war hier, in ihm, mit ihm sowie durch ihn. Berauscht von sich, nahm der der dunkle Lord die Meldung auf. Belanglos war sie. Völlig irrelevant für den Imperator.

Es war klar, dass die Republik auf seine Falle hereinfallen würde. Es war keine militärische Falle, sondern ein politische. Vesperum wollte mehr Krieg. Mehr Gewalt, um seine Herrschaft zu rechtfertigen. Mehr von diesem Gefühl, wie ein Gott über Leben und Tod zu entscheiden. Es fühlte sich gut an, im Krieg zu treiben, diesen zu lenken und diesem dunklen Verlangen nach zu geben. Je mehr die Welten hassten, um so stärker wurde der Sith. Gewalt nährte ihn, wie Brot. Für Vesperum war der Krieg sein politisches Brot, sein tiefes Verlangen nach der ursprünglichen dunklen Seite: dem Hass. Die dunkle Seite diente ihm gut, verführte ihn noch besser und hinterließ diesen faden Beigeschmack, von falscher Ehrlichkeit. Der Imperator konnte nicht mehr zwischen den finsteren Wundern und unverzeihlichen Fehlern unterscheiden.

Krieg.

Krieg war der Fehler in seiner Vorstellung. Krieg ernährte niemanden. Krieg nahm nur. Und eines Tages würde der Krieg auch ihn vernichten. Doch jetzt tat ihm der Krieg gut, sehr gut sogar. Es gefiel ihm. Jetzt trieb diese Lust auf Gewalt, diese fatale Folgsamkeit seiner Diener, seiner Kriegsknechte, ein erheischendes Grinsen auf seine Lippen. Dieses Grinen nahm jegliche Moral mit sich, zerschmetterte sie am Boden. Niemand würde ihm vergeben. Niemand zwang ihn auf seine Knie. Er war der Galaktische Imperator, die Person, die auf alles Anspruch erhob. Nicht nur auf eine Welt, sondern schlicht auf die gesamte Galaxis. Ein Anspruch, der dem Sith Vesperum gerade genug war. Ein Mann, der sein eigener Gott sein wollte, das Schicksal brechen musste, wollte die Weltlichkeit gänzlich beherrschen. Es war diese wollüstige Sehnsucht nach Allmacht. Nach dieser politischen Perfektion, des einen Staates, der durch ihn Frieden finden würde. Dabei entstand dieses Paradoxon: Macht durch Krieg, Frieden durch Allmacht. Es war ein absoluter Widerspruch, der sich nicht mehr auflösen würde. Warum sollte er ihn auch auflösen? Ihn kümmerte die Weltlichkeit nur peripher, wenn nicht sogar nur als Mittel, um seine Transzendenz zu finden. Dennoch fühlte er sich zu diesem Status, zu dieser allmächtigen Weltlichkeit, hingezogen. Widersprüchlichkeit war ein Kennzeichen der Wahrnehmung eines Sterblichen. Vielleicht war er weiter von seinem Wunsch entfernt, als er selbst erkennen konnte. Darth Vesperum war der Imperator, der durch die verlorenen Seelen der Galaxis, als Dämon beschworen worden war. Ihre Hoffnung missbrauchte er. Ihre Welten zerstörte er. Ihre Emotionen fraß er. Die Herzen nahm er sich, um sein eigenes Nicht-Herz zu füllen.

"Die Lage ist also unverändert," kommentierte der Lord fast emotionslos. Man merkte, dass es ihn nicht wirklich kümmern konnte. "Instabil war sie bereits als ich mein Amt übernahm." Mit der schwarz-blauen Zunge strich er sich über die rissigen Lippen. Die Augen geiferten frostig.

"Sehnsüchtig?" - Bei diesem Wort stellte der Lord plötzlich im Nachgang eine kindliche Rückfrage, fast mit einer heimlichen Freude in der Stimme. Ja, sie brauchten ihn. Das Monster mochte diese Formulierung, denn sie zeigte ihm die Verzweifelung der Menschen, die er genüsslich missbrauchen konnte. "Ich werde auf den Thron zurückkehren, sobald ich bereit bin. Es liegt allein an mir, darüber zu befinden," erklärte er dann mit fester Stimme. Mit einigen Schritten ging er nun durch den Hangar, blieb unerwartet stehen und blickte von der Seite herab zum Kommandanten. Es war ihm etwas eingefallen. Etwas, was er in seinem Wahn verdrängt hatte: Nigidus. Jetzt fand er dieses Bild wieder. Die Jedipräsenz weit ab. Vor einigen Tagen. Dieses Gefühl wuchs, etwas vergessen zu haben. Ja, Reah Nigidus war aufgebrochen. Auf seinen Befehl. Der Imperator stockte, holte Luft und winkte den Offizier vor sich, mit einer schnellen aber präzisen Handbewegung, die den schwarzen Leinenärmel im Wind schlackern ließ.

"Rufen sie Inquisitorin Nigidus," befahl der dunkle Herrscher. "Ich möchte sie in wenigen Stunden per Hologramm sprechen."

Es war so einfach. Eine einfache Handlung, die sein volles Interesse fand. Nicht dieser Krieg. Nicht dieses Schiff, sondern ein Gespräch. Der dunkle Lord war in seiner Aufmerksamkeit sehr präzise und schenkte nur für ihn wichtigen Dingen sein Augenmerk. Dieses aber so fest, fast in Beton gegossen, so dass kaum Zweifel bleiben konnten. Der Imperator nahm sich die Zeit, die Gelegenheit und auch den Moment in Gänze. Das war die reine Essenz dessen, was ihn ausmachte: eine zeitlose Präsenz, die jeden Moment beanspruchen konnte.

"Ach', Captain," folgte dann. "Ich muss nach Fondor, verbringen sie mich dorthin." Diese vermeindliche Nebensächlichkeit war gesprochen. Fondor würde bald in den Fokus rücken. Insofern ließ der Herrscher auch hier keinen Zweifel daran, dass seine Weisungen umgesetzt werden mussten. Seine Wünsche waren unumstößlich, wenn er von ihnen überzeugt war. Der Offizier hatte auszuführen. Das war seine Funktion und ohne diese Funktion hatte er sonst keinen Wert für den Sith.

"Ferner informieren sie Onderon, dass ein Angriff bevorstehen könnte. Sie sollen die Sith-Akademie verbergen und die Welt bis zum letzten Soldaten verteidigen,"
plärrte dann die dunkle Stimme, völlig deplatziert. Es war ihm egal, was mit dieser Welt geschah und den kümmerlichen Kreaturen darauf. Sie hatten keinen Wert. Curelis, Tarco und die meisten (brauchbaren) Sith waren ohnehin entfernt worden, so dass nur die Zivilbevölkerung blieb. Die unwüridgen Sith, die ihm unbekannt waren, sollten auch keinen Wert mehr beweisen dürfen. Vielleicht erwiesen sich ja noch einige im Kampf als wertvoll, so dass sein Orden verbessert wurde. Die Sith-Erhebung auf Korriban hatte ihm neue Einsichten geschenkt, so dass er seinen Orden reinigen wollte sowie erneuern. Dieser womögliche Angriff war eine gute Gelegenheit, die Spreu vom Weizen zu trennen. Zudem: es reizte ihn nur die Akademie in diesem System. Er hatte gelernt, der Sterblichkeit der Nicht-Sith ihren Lauf zu lassen. Besser der Sterblichkeit, der Nicht-Vesperum. Sein Weltbild drehte sich allein, um das, was er jetzt war: Der Imperator - und ein Imperator hatte Millionen Welten zu verwalten, somit spielten Einzelschicksale kaum mehr eine Rolle. Immerhin hatte er den gütigen Beschluss gefasst, die Welt noch zu informieren und einen Befehl hinabgesandt, um zumindest eine gewisse Ordnung aufrecht zu erhalten.
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#15
Der Imperator hatte seine einschüchternde Art nicht verloren wie der Captain bemerkte, dessen Haupt nach wie vor geneigt und die Augen noch immer gen Boden gerichtet waren. Seine Worte, sein Blick einfach alles an ihm ließ keinen Zweifel an seiner absoluten Entschlossenheit und Dunkelheit aufkommen, über die so oft propagiert und gemunkelt wurde.
"Nein, mein Lord, nichts hat sich verändert.", entgegnete der Captain rau und unterdrückte ein lautes Aufatmen, denn der Imperator selbst schien alles als Nebensächlichkeit anzusehen, "Und ja, mein Imperator, natürlich."
Einen kurzen Moment dachte der Captain schreckhaft, seine Aussage über die baldige Rückkehr des Imperators hätte ihn verärgert, doch selbst wenn sie das tat, er verbarg es gut... was den kommandierenden Offizier des Schiffes sehr erleichterte. Der kommende Befehl wechselte prompt das Thema und der Angesprochene verbeugte sich noch tiefer, um sein Verständnis auszudrücken.
"Sehr wohl, mein Lord, sie wird unverzüglich kontaktiert!"
Eine kurze Geste zu seinem Kommandostab ließ einen der Männer erst langsam zurücktreten, ehe er hinter den Reihen der Sturmtruppen verschwand und sich schnellen Schrittes dem Ausgang näherte. Wie sehr der Captain ihn beneidete vermochte kein Wort auszudrücken, doch er tat es sehr um es kurz un unpräzise zu beschreiben. Er drehte sich bereits in seiner Verbeugung im Laufweg des Imperators um schließlich hinter ihm aus dem Hangar zu treten, doch dieser hielt von Neuem inne. Atem wurde angehalten und angestrengt lauschte man der geisterhaften Stimme.
"Fondor, Durchlaucht, wir werden unverzüglich Kurs setzen."
Doch der Befehl war noch nicht beendet und Darth Vesperum sprach etwas an, dass ihn als Militär doch affektierte. Keine Verteidigungsmaßnahmen? Lediglich Durchhalten bis zum Ende? Für Oderon? Alles in dem Captain sträubte sich gegen diese lapidar ausgesprochenen Worte, die den Wert des Lebens geringer schätzten, als er es für möglich hielt. Aber einen Widerspruch zu wagen wäre töricht. Auch das wusste er und da er sein Leben liebte... mehr als irgendein anderes nickte er nur.
"Sehr wohl, alles wird nach eurem Wunsch veranlasst, mein Lord."
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#16
Endlich begann das Finale dieses Intermezzos. Ackbar hatte - ohne Anfrage an den Rat - Teile seiner dritten Flotte entsandt, um Onderon in seinem Freiheitskampf zu unterstützen. Der Admiral war sich sicher, dass die Republik jedwedes Befreiungsstreben unterstützen musste. Was wäre die Republik auch sonst? Onderon wollte frei sein und verdammt bei allen Mon Cal' es hatte einfach zu sein, das man half. In diesem Sinne, auch mit gewissen Folgen für seine persönliche Karriere, hatte sich der alte Veteran entschieden, sieben Mon Calamari Kreuzer zu entsenden. Schwere Kriegsschiffe der Allianz durchbrachen den Hyperraum und eröffneten eine kleine neue Front über Onderon. Vorweg reiste die "Rogue Squadron" von Wedge Antilles, um den onderanischen Freiheitskämpfern Unterstützung zu geben. Ihre X-Wing traten bereits au dem Hyperraum aus, in wenigen Minuten würde der Kampfverband folgen. Die Republik traf auf Onderon ein.

Wedge, blickte aus seinem Cockpit auf die grüne Kugel, lächelte und sagte in sein Headset: "EIn guter Tag, eine Welt zu befreien." Er lachte kurz auf und lenkte seinen Raumjäger in Richtung der kleinen imperialen Flotte. "Wir müssen die Bomber angreifen, damit Iziz überlebt," befahl er und stellte seinen X-Flügel in Angriffsposition. Selbstsicher zog er den Schubregler vor und brauste mit vollem Schub in Richtung Tie-Bomber sowie Tie-Jäger, die überrascht waren und mühsam abdrehten. Ohne Reue, kalt, betätigte Wedge den Abzug. Zwei Tie-Figher explodierte ungünstig getroffen. Deren Wrackteile verglühten im Orbit. Der republikanische Offizier war von der Sache überzeugt, das Imperium nun schlagen zu können. Weitere Jäger schlossen sich Wedge an, welcher einen großen Bogen, um die in Linien fliegenden Ties zog. Immer wieder schossen sie hinein. Kaum Gegenwehr war noch möglich, da sich die Tie-Piloten auf die Raumüberlegenheit verlassen hatten. "Der Sternzerstörer dort, gibt Feuer auf den Planeten," meldete er, als die Mon Calaramari aus dem Hyperraum sprangen und eine breite Formation bildeten. "Hier Verband 192 der dritten Flotte, wir unterstützen sie und greifen die imperiale Flotte direkt an." Wedge nickte unbewusst und widmete sich weiter dem Kampf um den Orbit. Die rebellischen Jäger durchstießen nun, wie Haie, die imperialen Jäger-Formationen, die sich inzwischen in Auflösung befanden. Nur wenige Ties leisteten aktiv Widerstand. Viele zogen es vor, zu ihzren Mutterschiffen zurückzukehren. Flucht war wohl die Devise. Auch im Anbetracht der Überlegenheit der republikanischen Schlachtschiffe.

"Imperiale ergebt euch, Onderon wird befreit," meldete die Republik nüchtern als die schweren Kreuzer auf die kleine Wachflotte um den einen Sternzerstörer zuhielten. Zwei Carracks, die versuchten den Ties Deckung zu geben, und sogar einige X-Wing vernichtet hatten, wurden ohne große Manöver durch mehrere Salven aus den Turbolasern der Republik zerschlagen. Ihre Gerippe stürzten in den Orbit von Onderon.

Während dieses Geschehen, drangen Freischärler und onderonische Sicherheitskräfte in das Zentralgefängnis ein und befreiten ihren König Modon Kira aus dem Kerker, mit ihm einige Offiziere, die sofort bewaffnet wurden, um Onderon zu befreien.
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#17
von: Palast von Onderon

Fährenhangar des ISD II "Sustainer" im Orbit von Onderon

Schnellen Schrittes trat Arion aus der Fähre in den Hangar, den Soldaten die Kona zwischen sich führten gab er nur einen kurzen Handbefehl, doch es war klar was Sache war, der falsche Sturmtruppler war durschaut und würde nun fortgebracht werden bis Arion Zeit hatte sich um diese Angelegenheit zu kümmern.
Immerhin brauchte Kona keine Angst zu haben in einer 2 quadratmeter großen Zelle herumsitzen zu müssen, als indirektes Inquisitionsschiff hatte die Sustainer etwas bessere Möglichkeiten ihre Gäste unterzubringen als die standardiesierten imperialen Zellen auf anderen Schiffen, aber die ebenfalls eher speziellen Methoden der Inquisition ihre Gefangenen auf mögliche Gefahren zu überprüfen und ruhigzustellen würden Kona wohl nicht gefallen, wer lief schon gerne nur in Unterwäsche und Schockhalsband herum.

Arion selber wartete bis die Soldaten mit ihr den Hangar verlassen hatten bevor er Ashash ein Zeichen gab und auf einen anderen Ausgang des Hangars zuging, bereits im ersten Gang äußerte der Prophet sein Interresse an dem Ablauf dessen was mit dem ungebetenem Passagier passieren würde, auch wenn Arion das "es" eher amüsant fand.
"Sie... wird in eine dafür vorgesehen Unterkunft gebracht und ich kümmere mich um die Angelegenheit wenn keine anderen Angelegenheiten mehr meine Aufmerksamkeit bedürfen, eigentlich hätte ich doch erwartet das ein... Prophet, die Besonderheit seiner Begleiterin erkennen würde?"
Eigentlich hätte es ihn interressiert ob Ashash inzwischen bemerkt hatte was er da auf Onderon aufgelesen hatte, aber der einsetzende Alarm mit der Information das sich eine feindliche Flotte im Anflug befand der zu eben diesem Zeitpunkt einsetzte band sofort alle Aufmerksamkeit.
"Tut mir leid, die Dinge die meine Aufmerksamkeit benötigen, sie werden in ein Gästequartier gebracht wo sie sich waschen und etwas ausruhen können und wir reden weiter wenn das Problem beseitigt ist. Ach... und seien sie so gut und versuchen Sie nicht irgendjemanden auf diesem Schiff zu manipulieren, meine Soldaten sind dazu ausgebildet Machtanwender zur Strecke zu bringen und ich würde dem Imperator nur ungern erklären müssen warum ich ihm nur ihre löchrige Hülle vorstellen kann."
Damit hielt er einen Trupp Sturmtruppler an und gab ihnen den Befehl Ashash zu einem Gästequartier zu bringen, er selber machte sich sofort auf den Weg zur Brücke der Sustainer.


Brücke des ISD II "Sustainer" im Orbit von Onderon

Aufgrund der knappen Zeit noch in seiner Rüstung, den Helm jedoch inzwischen unter den Arm geklemmt, kam Arion auf der Brücke an, kurz, fast irreal erscheinend, wurde es in dem hektisch erscheinenden Raum, in dem jeder angestrengt arbeitete, gespenstisch still als ein lautes "Kommandant auf der Brücke" erschallte, Arions "Weitermachen!" erklang kaum eine Sekunde später und die Brücke versank wieder in ihrer Geschäftigkeit, während er selber auf Captain Tirious zuging. "Tirious, Statusbericht!"
Der Captain drehte sich zu ihm um und salutierte kurz, bevor er seinen Bericht abgab: Von Iziz ist oberflächlich gesehen nicht mehr sehr viel übrig, wir haben uns beim Bombardement auf die erkennbaren Rebellenkonzentrationen fokussiert, aber da die Rebellen überall zu sein schienen hat auch die ganze Stadt ordentlich etwas abbekommen, ich denke ein Wideraufbau würde einige Zeit in Anspruch nehmen, das die Rebellen Onderon als Basis für ein kurzfristiges weiteres Vordringen in den Imperialen Raum nutzen können ist damit relativ unwahrscheinlich.
Allerdings haben wir mindestens sieben schwere Schiffe der sogenannten neuen Republik die gerade auf dem Hyperraum gekommen sind und ich muss leider gestehen das wir es wohl höchstens mit Dreien aufnehmen könnten."


Fast wie auf Kommando erschallte daraufhin der Ruf der angreifenden Republikschiffe, ergeben, so eine Lächerlichkeit, hatte das eigentlich schonmal ein Schiff solcher Größe getan schon bevor der Kampf überhaupt angefangen hatte? Eine Floskel, wahrscheinlich würden die Rebellen auf den Schiffen sich dämlich anschauen und nicht wissen was sie tun sollten wenn man die Aufforderung bestätigte, Arion konnte sich die ratlosen Gesichter förmlich vorstellen, aber auch wenn die Vorstellung durchaus etwas spaßiges hatte, so hatte er doch nicht vor das jetzt zu testen.
Auf die Frage was sie erwiedern sollten gab Arion deshalb zu verstehen das sie keine Antwort abgeben würden, das würde die Republikaner, die lange und arrogante Reden von Imperialen gewohnt waren wohl ein wenig verwirren, aber Arion bevorzugte es sich um die wichtigen Dinge zu kümmern, sollten die Republikaner sich seinetwegen den Kopf zerbrechen was ein imperialer Sternenzerstörer bei Onderon machte.

"Also, ich will sofort eine Verbindung zum Oberkommando in meinem Raum, Captain Tirious, sie kümmern sich inzwischen darum das die komplette Flotte zum sofortigen Hyperraumsprung bereit ist, ich will mich nicht in einen Nahkampf mit der überlegenen feindlichen Flotte einlassen und rufen sie alle verbliebenen Einheiten Onderons zusammen, ich will jedes noch so kleine Zollschiff und jeden einzelnen Jäger zur Verteidigung der Kampfgruppe gegen die gegnerischen Jäger haben, setzen sie sie ein wie sie es für richtig halten und starten sie auch unsere eigenen TIE-Abfangjägergeschwader, die sollen jedoch darauf achten sich voll auf die Verteidigung zu konzentrieren, wenn ich den Befehl zum Hyperraumsprung gebe will ich alle Abfangjäger innerhalb einer Minute wieder auf den Schiffen haben.
Und sorgen sie dafür das die Waffensysteme der Sustainer den Palast, den Raumhafen, die Hauptstromversorgung und das Zentralgefängniss des Planeten ins Visier nehmen, wir müssen bevor wir uns zurückziehen mit einem harten Schlag dafür sorgen das die Republik nichts mehr aus dem Planeten extrahieren kann was ihr nützt."


Während Captain Tirious sich daran machte Arions Befehle auszuführen und die Flotte einzuweisen begab sich Arion in den abgetrennten Raum an seinen Schreibtisch, von wo aus der Kontakt zum Oberkommando aufgebaut wurde.
"Hier spricht Commodore Arion Dellos von Bord des imperialen Sternenzerstörers Sustainer im Orbit von Onderon, die gemeldete Rebellion auf dem Planeten konnte von den imperialen Streitkräften des Planeten nicht unterdrückt werden, die Organisation der Rebellen wurde durch unser Bombardement zwar gestört, alle strategisch wichtigen Punkte des Planeten sind jedoch in der Hand des Widerstandes, der offensichtlich offen mit der neuen Republik zusammenarbeitet, die mindestens sieben Schlachtschiffe ihrer dritten Flotte entsand hat, ich muss die gezielte und vollständige Zerstörung der Hauptstromversorgung von Iziz, des Zentralgefängnisses, des Palastes und des Raumhafens durch die Sustainer empfehlen um die strategische Nutzung Onderons, sowie den Diebstahl wichtiger Daten durch die Republik zu unterbinden, bevor der Rückzug vor der überlegenen feindlichen Flotte eingeleitet wird."
Das war eine Situation ganz und garnicht nach Arions Geschmack, aber im Grunde hatte er alles mögliche getan und Onderon war von vornherein verloren gewesen, selbst ohne das so passende Eingreifen der neuen Republik durch die dritte Flotte, insofern konnte das Oberkommando seiner Ausführung nur zustimmen, wobei, selbst wenn nicht konnte er einen Rückzug auch gegen die Befehle des Oberkommandos durchsetzen, selbst wenn irgendein Wahnsinniger eine ganze Kampfgruppe für nichts Opfern würde, vor dem Imperator konnte Arion sich immer allein dadurch aus der Schlinge ziehen das er gleich zwei machtsensitive Personen von Onderon mitgenommen hatte.
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#18
Ihre Miene verfinsterte sich unter der Maske immer mehr. Was hatte sie verdammt noch mal Falsch gemacht!? War Mal ein wenig Glück zu viel verlangt? ­Die Echani warf dem Inquisitor einen giftigen Blick zu, den - dank dem Helm - niemand zu Gesicht bekam, bevor sie von den beiden Soldaten fortgebracht wurde. Sie hätte nun natürlich einen Aufstand machen können, hielt es aber für klug, wieder einmal abzuwarten. Der Weg kam ihr viel zu lang vor, die ganzen Gänge sahen für sie vollkommen gleich aus. Sie machte sich nicht einmal die Mühe den Weg einzuprägen. Völlig resigniert, blickte sie schon nach kurzer Zeit nicht mehr auf, um in die Gesichter entgegenkommender Personen zu schauen. Sie als falscher Soldat wurde zwar hin und wieder betrachtet, wie sie nebenbei auf dem Weg feststellte, aber sonst schenkte man ihr eher weniger Beachtung. Für die Echani war es fast schon eine Erleichterung, als sie nach dem, ihr viel zu langem, Weg in einen Raum eintraten... Den sie kaum ansprechend fand, befand Kona, nachdem sie sich etwas umgeschaut hatte.

"Zieh dich aus." Kona drehte sich herum und starrte in ein neues Gesicht, der nicht gerade freundlich zurückstarrte. Ihr war gar nicht aufgefallen, dass er hinter ihr und den beiden Soldaten ebenfalls den Raum betreten hatte. Als er abwartend die Braue hochzog, realisierte sie seine Worte und zog deshalb rasch den Helm vom Kopf, der ein Wirrwarr aus weißem Haar auf ihrem Kopf hinterließ. "Den Rest auch.", fügte er hinzu und deutete auf die Rüstungsteile. Gut, so lange sie nicht nackig vor den Leuten herumspazieren musste. Seufzend wandte sie sich ab und begann die Teile Stück für Stück loszumachen. Die legte... oder pfefferte sie eher auf den Tisch, der etwas Abseits stand. Beim Anziehen der dämlichen Rüstung hatte sich die junge Frau bereits so beeilen müssen. Deshalb ließ sie sich nun extra viel Zeit. Der genervte Ausdruck des Mannes war zu köstlich. Ein Grinsen konnte sie sich nur schwer verkneifen. Als er allerdings auf den schwarzen Körperanzug deutete, verging ihr das sogleich. "Nein." Wenn sie den auszog, hatte sie nur noch ihre Unterwäsche. Ihre Kleidung hatte sie im Palast gelassen, es wäre in diesen Sachen sonst viel zu heiß gewesen. Die Echani wich etwas zurück, als die Soldaten nach ihr greifen wollten. Spinnen die? Sie zeigte ihnen einen Vogel. "Ich laufe hier ganz sicher nicht nur in meiner Unterwäsche rum."

Lange wartete der Alte nicht und gab den Soldaten eine knappe Anweisung, dass sie sich die junge Frau schnappen und ihr nachhelfen sollten, worauf Letztere doch ziemlich entrüstet das Gesicht verzog. Einer der Soldaten trat näher auf die Echani zu, der andere blieb wo er war... Zumindest vorerst. Kona blickte die Drei nacheinander unentschlossen an. Würde man sie erschießen, wenn sie sich komplett weigerte? Sie hasste es, nicht zu wissen, wo genau sie stand. Er griff nach ihrem Oberarm und zog sie näher zu sich, bevor er nachhelfen wollte. Allerdings war es genau der Moment, in dem es Kona einfach zu dumm wurde. Sie hatte die Schnauze endgültig voll von allem. Mittlerweile hatte sie die Hoffnung bereits aufgegeben, dass sie vielleicht doch eines Tages wieder Heim konnte. Sollte man sie doch erschießen. Was hatte sie im Moment schon? Ziemlich plötzlich setzte sich die Echani in Bewegung und ergriff die freie Hand des Soldaten, bevor sie ihm in einer Geschickten Bewegung die Füße vom Boden zog. Unweigerlich wurde sie mit zu Boden gezogen, doch in der Drehung landete sie auf dem Kerl in der weißen Rüstung. Bevor sie allerdings noch etwas machen konnte, spürte sie den Lauf einer Waffe am Hinterkopf.
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#19
Spielleiter (für Arion Dellos)

Die Verbindung zum Oberkommando stand und ein junger Offizier blickte Arion perplex an. Scheinbar war kein Großadmiral zugegegen oder sonstige Admiralität. "Ehm," machte dieser und nickte dem Commodore erstmal mit seiner Schirmmütze auf dem Kopf zu. "Das Oberkommando hat ihre Meldung erhalten, Commodore. Sie erhalten nun einen Befehl, der vom Stab an sie ausgegeben wurde. Schauen sie bitte auf ihr Terminal." Dann drückte der Captain, während der Verbindung auf einen Schalter und ein lautes "Plimm-Plomm" kündigte eine Kommando-Nachricht an, die Arion persönlich erreichte.

Zitat:
Geheim

Imperiales Oberkommando
Stab der Flotte

Einsatzbefehl

Commodore Arion Dellos,

das Oberkommando grüßt sie. Wir haben die Meldungen von Onderon erhalten. Iziz scheint gefallen. Allgemeiner Rückzug der Bodentruppen wurde authorisiert. Seine Majestät hat andere Pläne für die Welt. Vorerst geben sie diese Welt auf. Sie erhalten keine Freigabe für eine Base-Delta-Zero Initiative oder sonstige Maßnahmen, die diese Welt nachhaltig beeinträchtigen.

Zusatzbefehl: Sichern sie den Rückzug der Bodentruppen solange, wie möglich, ohne große eigene Verluste. Dann führen sie einen Sprung nach Fondor durch und frischen dort auf.

Im Auftrag,

Ignatio Dellaron
Captain
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#20
„Das hier hätte mich mehr interessiert.“, sagte er gen Arion kurz bevor der Alarm los ging und deswegen der Inquisitor einfach abhaute. Der Fürst verschränkte kurz seine Arme als er sich umsah und die Soldaten betrachtete welchen ihn in seine ’Zelle’ führen sollten. --Dabei sagte doch der Chef dieses Schiffes doch ausschliesslich Quartier, vermutlich war dies nur ein anderes Wort für Zelle.-- Der Fürst jedoch betrachtete kurz wie die Frau wegging. Es störte ihn nicht das er ihre Fähigkeit zur Macht nicht erkannte, wieso auch, war sie bloss eine weitere die der Macht unterlegen war.

Der Prophet seufzte kurz und betrachtete noch einmal den Zug ehe er von knapp 20 Männer in weiss davon dirigiert wurde. „Ich hoffe ich bekomme was zum anziehen… Diese Sachen sind einfach scheusslich.“, sagte er knapp währendem er etwas angewidert weiter ging, nun zu seinem Glück musste er seine Lichtschwerter nicht abgeben. Er konnte sich aber denken das der Mandalorianer es nicht sonderlich mochte wenn man dem Schiff einen Kratzer verpasste. Es wäre aber eigentlich ein amüsanter Gedanke. „Wo bringt ihr mich den hin?“, wollte er vom Leader wissen. „Zu eurem Quartier.“, sagte dieser und versuchte auch sogleich wieder einen Abstand zwischen sich und dem Prophet zu bringen. „Und deswegen müssen wir auf direktem Weg dort hingehen?“, fragte er weiter und schien eigentlich keine Lust zu haben, obwohl er niemand gegen sich auflehnen wollte. Er versuchte das ganze hier nur etwas zu hinterfragen, wobei er nicht wirklich glaubte die Einheit ins Wanken bringen zu können… Obwohl… „Wenn ich mich hier etwas bewegen will, wen muss ich dafür ansprechen?“, fragte er in die Runde, betrachtete dabei jeden Helm und blickte den Soldaten direkt ins Schwarze des Visiers. Er mochte diese Befehle nicht. „Sie dürfen sich nicht frei bewegen!“, sprach der Anführer des Zuges.

Es wäre so ein leichtes gewesen diese Soldaten hier nach seinem Willen zu lenken, doch was hätte er davon… Sie würden es nur melden und man würde ihn vermutlich erschiessen, genau so wie es Arion sagte. Die Männer hier haben eine Ausbildung Machtanwender zu töten. Ashash glaubte dies natürlich sofort, gäbe es ja auch in jeder Ausbildungsstätte für Sturmtrupper so viele Machtanwender die man zur Strecke bringen könne. Nein. Alaistar bezweifelte dies. Er war zwar im engen Raum unterwegs, doch mit ein paar kleinen und überaus hirnrissigen Tricks, müsste er keinen Schuss abgeben. Zum Glück der Sturmtruppen machte er aber nichts. Er ging einfach weiter, so langweilig es auch wäre und es war langweilig. Alaistar würde in dem Moment am liebsten auf Onderon zurück, dort könnte er noch einige Rebellenschweine killen, noch einige viele aber nein… Jetzt stand er vor einer Türe die anscheinend wirklich in sein Quartier führen würde. Es war so weit. Die Einsame stille würde eintreten, er würde verrückt werden. Man würde ihn einsperren und er wusste nicht was er tun sollte. Was sollte er den tun.

Die Tür öffnete sich und mit einem seufzen trat er ein. „Solltet Ihr den Wunsch hegen abzuhauen. Wir sind hier direkt vor der Türe.“, sagte der Mann in weiss und deutete mit der Hand im Zimmer herum. Es gab hier wohl alles. Ein Badezimmer. Ein Schrank und es war alles zum Ablecken. Es war schlicht. „Wenn ich trainieren will muss ich wohl einfach los legen.“, sagte er mehr schlecht als recht ehe die Tür zu ging. Der Fürst sah sich kurz um. Es war alles eng und doch bot das Zimmer einem alleine genug Platz. Nein er könnte es hier keine zwei Tage aushalten, da würde er im Kreis rennen weil er nichts töten konnte. Jetzt schon hatte er diese leichte Gier in seinen Augen, man sah sie, sie veränderte ihn, sie zwang ihn zu töten. Alaistar musste sich beherrschen, irgendwann würde sicher eine Putzkraft herein kommen und die würde er innert wenigen Sekunden in Stücke reissen, so zumindest stellte er sich das vor. Seine Kleidung zog er auch sogleich aus und schmetterte das abgenutzte Dorftrottelgewand auf einen Stuhl. Ob der Mann gut gebaut war, konnte natürlich jeder selbst beurteilen, wenn man durch die irgendwo geheime Kamera gaffte und da konnte Alaistar sehr hoch wetten das irgendwo eine solche Kamera versteckt war, aber das war ihm egal. Er wusste es ja nicht und so ging er erst einmal duschen, wollte wohl den Dreck von seiner Haut bekommen. Das Buch welches er zuvor noch in seinem Gewand hatte, lies er auf das Bett fallen und würde sich später darum kümmern, es wäre wohl eine gute Ablenkung gegenüber dem überaus einfachen dahin schlachten von Soldaten. Das Duschen dauerte nicht lange und komischerweise nutzte er statt warmes Wasser eher kälteres, wieso auch immer. Für den Mörder an zig unschuldigen sollte es wohl so etwas sein wie eine art Abwechslung, den er ging oft davon aus das die Seelen der Toten kaltes Wasser, wie Menschen, meiden und sich so von ihm lösen, vielleicht würde es dann seine Lust zu Morden etwas senken… Vielleicht. Alles Aberglaube und das wusste Alaistar auch. Er liebte wohl einfach das Kaltewasser, den es zeigte ihm das er noch am Leben war. Er spürte mit jedem kleinen Tropfen ein Stechen das durch den ganzen Körper fuhr und nie enden wollte. Es war beissend und durchfror ihn. Es war ein scheiss Gefühl, das er doch so gerne hatte.

Es dauerte nicht lange und er war fertig, schnappte sich ein Handtuch und trocknete sich ab, band es sich sogar um die Hüfte, nur weil er es konnte. Im Zimmer selbst sah er sich noch um und fand dort einen Wandschrank. Na ja… Der Spassige Teil würde anfangen. Es war überhaupt nicht zum Lachen… Es gar nichts was er gebrauchen konnte, das heisst fast nichts. Irgendwer auf diesem Schiff konnte doch fast, für den Propheten, etwas richtig machen. Er hatte eine ROBE, sogar mit Kapuze. Für den Mann ging die Sonne auf. Er zog sich um, natürlich einfache schwarze Stoffhosen, ein leichtes Hemd und darüber die Robe. Fehlte nur der Spiegel um sich gänzlich zu betrachten… Es gab wohl keine Extra wünsche. Alaistar bekam nicht einmal ein Zimmer mit Ausblick. Er war ein Prophet, da könnte er doch so einiges erwarten, doch nichts. Es war jetzt die Frage: Sollte er eine schöne Blutspur durch das Schiff ziehen bis er bei Arion auf der Brücke ankam, oder sollte er es einfach lassen… Der innere trieb zeigte sich wieder. Er wollte töten, wollte vernichte, wollte. Endlich Frieden. Ein Glück. Der Fürst konnte sich ablenken indem er das Buch auf dem Bett an sich nahm und es zu durchblättern anfing. Seinen Platz fand er dabei auf dem Boden wieder, wo er sich hinsetzte. Eine Schale nahm er vom Tischchen, in dem zuvor irgendwelche andere Dinge lagen. Alaistar wusste das er mit dem Feuer noch lange nicht fertig war, also musste er jetzt etwas üben… Es gab auch noch die andere Variante, aber die würde dem guten Inquisitor nicht wirklich gefallen.

Alaistar nahm sich eine kleine Kerze zur Hand und zündete diese an. Es passierte nichts, überhaupt gar nichts. Es schien so als würde er vor der Kerze meditieren und einen Ausgleich in der Macht finden, wollte sich finden und genoss dabei die Ruhe. In seinen Gedanken spielte er den Tag noch einmal ab… Er wollte sehen was er falsch machte, wollte erkennen was er gut machte.
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