#3
Die Leichtigkeit des Momentes verflog mit jedem Einkauf, mit jeder weltlichen Handlung an diesem normalen Ort, fast losgelöst von den erlebten Schrecken. Mytria fühlte dennoch diese Leere, trotz Saanas Mühen und ihrer Versuche, etwas zu ändern. Die junge Frau betrachtete den Schmuck, den sie erworben hatte; blickte auf das wertvolle Metall, welches ihre Handgelenke zierte. Mytria kam sich so unglaublich dumm vor. Der Duft von Parfüm in ihrem Haar wog schwer. Alles schien so unglaublich dumm. Niemand konnte die Last wirklich lösen, die auf ihr lastete und doch war dort etwas anderes in der Ferne. Ein Gefühl, dass ihr Gewissheit gab. Vielleicht hatte sie den klaren Kontrast zum geistigen Leben eines Jedi gebraucht, um zu begreifen, dass es eine echte Erlösung nur in der Macht gab. Sich unter weltlichen Schätzen zu verstecken, würde die Last niemals von ihr nehmen. Die dunkle Seite war real. Der Tod war real und all der Horror, den sie erlebt hatte. Saana hatte Recht. Sie hatte immer Recht gehabt und Mytria war der Wahrheit verschlossen gewesen. Der Blick verweilte auf den wertvollen Armreifen, die wunderschön glänzten und doch wertlos waren. "Wir können gehen," sagte die Jedi-Schülerin mit einem Lächeln, als sie ihren Blick vom Metall erhob. Hastig wirbelte sie herum. "Wirklich," bestätigte sie. "Ich habe das gefunden, was ich gesucht habe," meinte sie und ließ offen, ob dies nun weltlicher Güter waren oder etwas anderes. Mytria schulterte ihre Einkäufe und Taschen, ganz widerstehen konnte sie nicht und forderte ihre Begleitung mit einem Wink auf, ihr zu folgen. Mytria wollte heim. Zu ihrer neuen Familie: der Jedi-Gemeinschaft.
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