#12
Admiral Ackbar wollte gerade seine Stimme erheben, da piepte sein Kommunikator, den er augenblicklich von seinem Gürtel zog. "Verzeihung," brummte er, während er er aufstand, um hinauszugehen. Es war eine Prioritätsmeldung des Kommandos, so dass er darauf reagieren musste. Mit zwei großen entschuldigenden Augen trat er von seinem Platz weg und verschwand durch die bewachte Tür. Bereits im Schritt hörte man sein typische Stimme, wenn er in Aufregung war. "Wie das Imperium...," vernahm man noch, bevor die Tür sich mit einem leisen Zischen schloss. Der Rat blieb mitsamt Luke Skywalker für einen Moment alleine. Ackbar selbst trat nervös vor der Tür auf und ab, schien aufgeregt zu kommunizieren, da sich seine rechte Flosse wild gestikulierend auf und ab bewegte. Nach einem Moment trat Ackbar wieder in den Raum und hatte somit einen Teil von Lukes Erklärung verpasst. Ohne sich zu setzen, trat er hinter Luke, legte diesem seine Flosse auf die Schulter. "Das Imperium hat einen Flüchtlingskonvoi im Kira System zerstört, der zu uns überlaufen wollte. Scheinbar gehen imperiale Splitterverbände gegen zivile Raumbewegungen in Richtung unserer Republik vor. Das Imperium möchte scheinbar niemanden gehen lassen," erklärte Ackbar sichtbar betroffen, da sein Kopf leicht geneigt war. Die Flosse verweilte auf Lukes Schulter. So, als ob er ihn schützen wollte und mit dieser Geste unterstrich Ackbar, dass er stets hinter dem Jedi stehen würde. Auch wenn er nun anderweitig gebunden war. "Es ist nicht sicher zu sagen, ob es einen klaren Befehl gab oder diese Verbände eigenmächtig agiert haben. Die Zentralmacht des Imperiums im Kira System ist ohnehin zusammengebrochen," sprach der erfahrene Admiral weiter und erläuterte damit dem Rat sein spontanes Fehlen. "Ich werde mich nun entfernen, um einen Rettungseinsatz zu koordinieren und weitere Übergriffe auf das Kira System zu unterbinden. Scheinbar steckt mehr dahinter, denn zwei Sternzerstörer bewegen sich über einen Spähposten vorbei in Richtung Kira 2, auch bekannt als Kira Prime." Der Admiral blickte ernst durch die Runde, nickte insbesondere Mon Mothma zu. "Es tut mir leid, dass ich mich nun entfernen muss," entschuldigte sich Ackbar, blickte erbaulich zu Luke herab, klopfte zwei mal der patschigen Flossenhand auf die Schulter, bevor er sich erneut in Richtung Tür entfernte. "Luke, wenn du etwas brauchst, sende mir eine Nachricht," rief Ackbar etwas planlos in die Richtung des Jedi und stellte damit klar, egal, wie es hier ausgehen würde, dass man sich auf seine helfende Flosse verlassen konnte. Denn Ackbar stand zu seinem Wort. Wenn Luke einen Transport benötigte oder Raumkampfunterstützungen, würde Ackbar diese nach einer kurzen Prüfung sofort bereitstellen. Immerhin war es Luke Skywalker, der Held der Rebellion und nicht irgendjemand. Luke verdankten sie alles und Ackbar wollte diesem aufopferndem jungen Mann etwas vergelten. Die Republik wäre ohne ihn niemals möglich gewesen. Das Imperium ging deshalb unter, weil Luke Skywalker mit aller Mut und Kraft eingestanden war. Einem Helden wollte Ackbar nicht in den Rücken fallen. Als alter Militär war Ackbar ein Mann von Ehre, der stets in Kameradschaft und Bruderschaft dachte. Man ließ niemanden fallen und besonders niemanden zurück. Wenn Luke ihn brauchte, wäre er da. So einfach war es für den alten Admiral. Mit einem hektischen Flossenwink verabschiedete sich Ackbar und verschwand im Korridor. Noch immer hielt er den Kommunikator in den Händen, den er sofort wieder aufnahm und weiter mit wichtigen Offizieren kommunizierte. Seine betonte Mon Calamari Stimme drang noch einen Moment in den Raum, bevor sie immer leiser wurde. Leider musste der alte Admiral an vielen Baustellen arbeiten und dieser Krieg verlangte oft zeitgleiche Bearbeitung vieler kleinerer Aufgaben. Er wäre gerne geblieben, konnte es aber nicht, da nun Zivilisten in Gefahr waren. Die Republik musste sie schützen. Um jeden Preis.
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