#21
„Ah, er kommt wie gerufen. Da wir gerade davon sprachen, das ist der Captain“, sagte Beskhar mit einem Lächeln und deutete in Richtung von Trou Muutal. In der Stimme des Sanitäters schwang Stolz mit und es war nicht zu übersehen, dass er dem Mon Calamari großen Respekt entgegenbrachte. Der Klon nahm trotz seiner Übermüdung Haltung an, wenn auch längst nicht so steif, wie man es im Militär erwartet hätte. „Sir“, begrüßte er seinen Vorgesetzten mit einem Nicken. In der Hand des Mon Calamari war ein etwas armselig aussehendes belegtes Brot, doch zumindest konnte man im Gegensatz zum Eintopf noch die Zutaten ausmachen. Bei der Aussage von Muutal begann der Klon fast schon diebisch zu grinsen. „Wissen Sie, Captain? Sie sind jetzt schon der zweite, der mir das sagt. Da muss was dran sein! Ich werde der Sache nachgehen.“ Er würde den Befehl bereitwillig befolgen – allerdings erst später. Seit Tagen hatte er kaum etwas von dem Mon Calamari gesehen oder gehört. Trou Muutal hatte sich regelrecht auf der Brücke verschanzt, also durfte er die Gelegenheit nicht verstreichen lassen, endlich mehr über den wahren Zustand des Schiffes zu erfahren.

Vorerst wandte sich der Captain aber erst Senzo zu. „Ach was“, winkte Beskhar ab, „das waren doch nicht einmal 72 Stunden.“ Dennoch sah man den Augen des Sanitäters an, dass ihn der Kommentar des Milizionärs besorgt stimmte. Wie viele erinnerten sich noch an seinen Ausfall auf der Krankenstation, als man Rutee von einer Maschine behandeln lassen wollte? Oder ging es Senzo nur darum, dass er wie manch anderer weit über die übliche Schichtlänge hinaus gearbeitet hatte? „Sir, der Mann bräuchte noch eine Unterkunft – es geht ihm langsam zu gut für die Krankenstation.“ Dann schwand der Humor aus der Miene des Klons. „Und wenn ich so direkt fragen darf, wie geht es dem Schiff?“ Zumindest fiel die Descryer noch nicht auseinander. Das musste doch ein gutes Zeichen sein.
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