#8
Die Situation beruhigte sich langsam, doch der Schrecken war den Beteiligten und auch seinem Gegenüber noch ins Gesicht geschrieben. Das Schwarz bewies nun an praktischen Beispielen seine Wirkung, welche der Groß Moff bisher nur aus den Berichten hatte herauslesen können. Es war faszinierend und abstoßend zugleich wie diese Substanz innerhalb weniger Augenblicke Leben auslöschen konnte und denjenigen, welche sich in dessen Nähe aufhielten Gedanken des Terrors in den Kopf setzte. Es bedurfte einiger Sekunden, bis sich der junge Offizier gefasst hatte. Sein Gesicht strotzte nur so vor Unerfahrenheit und Unsicherheit, grüner hinter den Ohren als Naboos Weiden. Einer von vielen Tausenden junger Männer und Frauen, welche die ersten Jahre ihres Dienstes nicht überleben würden. Tyvos blickte jedoch darüber hinweg, er hatte kein Interesse an der Zukunft dieses Mannes. Ein Gebilde wie das Imperium wurde nunmal durch das Opfer solcher Gestalten am Leben erhalten.
Als der Offizier erwähnte, dass der Kommandant dieser Einrichtung ein dunkler Jedi war, wurde Tyvos hellhörig. "Ein dunkler Jedi?". Dem Groß Moff gefiel nicht was er hörte. Seit den Klonkriegen hegte er eine Abneigung gegen Machtnutzer, zumindest dagegen, dass es mehrere von Ihnen gab. Vesperum als seinen Imperator, respektierte, akzeptierte und früchtete er sogar in gewissem Maße, doch jene andere Abkömmlinge, welche die Wege der Macht kannten und sie zu nutzen wussten, verabscheute Tyvos. Zumeist genossen Sie es Ihre Kräfte zu ihrem eigenen Vergnügen und Vorteil einzusetzen, was der pragmatischen und strengen Denkweise des Verwesers zuwider war. Was ihn jedoch noch mehr verärgerte, war die Tatsache, dass einer dieser Wahnsinnigen den Befehl über ein solch bedeutendes Projekt inne hatte. "Meister Rakask...", Tyvos klang spöttisch, hohnvoll, er würde diesem dunklen Jedi zeigen, wer der Meister war. Doch ein Narr war der Groß Moff auch nicht, er wusste welche Kräfte dieser dunkle Jedi entfesseln konnte. Glücklicherweise verfügte er über eine Legion Schattenlegionäre. Das Ableben des Offiziers, welcher diesen Unfall zu verantworten hatte, störte Tyvos nicht weiter, "Damit hat er keine Sorgen mehr.".

Wie bestellt trafen Feenon und seine Truppen ein. Wie ein Uhrwerk gingen die Schattenlegionäre an die Arbeit. Tyvos nickte dem Oberst zu, "Sehr gut Oberst, an die Arbeit! Neutralisieren Sie die Überreste des Schwarz, ich werde mit einer Abteilung Eurer Truppen Rakask aufsuchen.". Nun wurde das Ruder herumgerissen, diese Anlage würde funktionieren und den Absatz erzielen, der erwartet wurde. Doch ein Provlem bestand weiterhin, Rakask. Dunkler Jedi hin, oder her, ihm musste klar gemacht werden wer das Kommando inne hatte und wo sein Platz war. Nachdem eine weitere Abteilung der Schattenlegion gelandet war, befahl Tyvos einen Trupp zu sich, um Meister Rakask einen Besuch abzustatten. Der junge Offizier merkte an, dass der dunkle Jedi meditierte und wünschte nicht gestört zu werden. Feigling. "Das Wort Verantwortung scheint Ihnen fremd zu sein, nun denn, ich werde ihn persönlich aufsuchen. Und Sie sollte Ihre Stellung überdenken, sind Sie ein Offizier, oder ein einfacher Soldat? Bringt Sie so ein Unfall bereits aus der Fassung? Sie sollten ein Vorbild für Ihre Untergebenen sein und sich nicht wie ein aufgeschrecktes Bantha verhalten! Gehen Sie und denken Sie darüber nach. Los! Bevor ich es mir anders überlege und Sie die Arbeit meiner Truppen machen lasse, ohne Schutzanzug.". Tyvos klang kalt und erbarmungslos, Unfähigkeit und Verantwortungslosigkeit waren Makel, welche es auszumerzen galt.

Damit verließ der Groß Moff die Landeplattform und betrat die Anlage, in Richtung Aufzug. Dabei wurde er von je vier Schattenlegionären links und rechts flankiert. Der Aufzug schoss hoch in das höchste Stockwerk der Anlage, bis er schließlich zum Stehen kam. Raschen Schrittes verließen Tyvos und seine Garde den Aufzug. Es befand sich nur ein Raum auf dieser Ebene, in diesem hielt sich Rakask auf. Der Groß Moff nahm keine Rücksicht auf die Befehle des dunklen Jedi, der Machtwirker unterstand nun ihm und würde sich den Wünschen des Verwesers beugen. Die Kleine Truppe betrat das Allerheiligste. "Meister Rakask?", eine dunkle Gestalt saß in der Mitte des Raums, regungslos, wie erstarrt. Tyvos blickte die Person streng an, "Ich wünsche Sie zu sprechen, jetzt."
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