#2
Es war die Folge dessen, was gesetzt war; jenes eine Ziel, welches vor langer Zeit bestimmt worden war. Gegen das Leben, gegen die Zeit, wandte sich diese Macht, welche hier in Form eines Giftes entwickelt worden war. Es war eine kalte, unnatürliche Macht, welche die alte Sith Alchemie mit modernen Fertigungsmethoden verbannt. Es war die letzte Verbannung der modernen Zeit. Technik und Alchemie wurden eine Allianz, die Galaxis zu knechten, um den einen Ziel zu dienen. Dem Ziel die Macht selbst zu beherrschen. Eine Ewigkeit erwartete ihn, den letzten und ersten Sith. Eine Ewigkeit der Finsternis, geleitet durch den bösen Geist der Sorzus Syn. Ihre Ideen waren es, die Schwarz möglich machten. Diese eine Flüssigkeit, geboren aus den finsteren Träumen des dunklen Lords. Es band ihn, verband sie, mit der Ewigkeit. Ein Stück Ewigkeit schlug im Herzen der Maschinen, welche unablässig die Abfüllung vornahm. Das galaktische Imperium brütete etwas aus, was die Zeiten überdauern sollte, wenn auch unbewusst. Das liquide Mittel war die Antwort eines sterbenden Körpers, eines sterbenden Geistes mit seiner Hoffung auf eine Lösung für seinen Schmerz. Die Produktion lief gut, auch unter der Aufsicht der zwei dunklen Jedi, welche in blinder, fast wahnhafter, Treue zu ihrem Meister standen. Ihnen konnte nicht klar sein, dass es nicht nur ein Gift war, sondern ein Elexier der kranken Allmacht, welche ebenso trügerisch war, wie der Gedanke eines ewigen Lebens. Vesperum strebte nicht nach Leben. Nicht nach Glück. Niemals hatte er dies getan. Er wollte nur Erlösung. Erlösung von seinen falschen Hoffnungen, mit einem klaren Ziel auf Erneuerung; einer Verbesserung für sich und andere. Die Macht war die Antwort auf die erste und einzige Frage, die er sich zu stellen wagte. Es war kalt hier. Der Tod ging um, mit jedem Rumoren der Maschine. Es war sein Geschenk an die Galaxis. Die Maske, die er allen aufsetzen würde. Kontrolle war nur das Mittel, nicht das Endziel. Es würde nie aufhören. Freiheit lag hier nicht, sondern in der Ewigkeit; dem wiederholenden Versuch der Veränderung. Der stille Gesang der dunklen Seite wurde hier zu einem lauten Schrei, welcher durch die Macht rief; mit jedem Kanister, jeder Phiole, die mehr in die Lager gebracht wurde. Schwarz lebte und war die Hoffnung eines sterbenden Reiches auf Ewigkeit. Nicht nur für Vesperum. Die imperialen Offiziere hier, im vollen Bewusstsein der okkulten Praktiken, glaubten daran, dass ihr Imperator mit dieser Waffe siegen würde. Es brauchte keine Laser mehr, keine Massenvernichtung, wenn die Kontrolle wirklich so umfassend war, wie angedacht und getestet. Die Ergebnisse sprachen für sie, doch im Herzen der Dunkelheit lag immer ein Preis. Jede Handlung kostete. So hielt es die dunkle Macht. Und so auch Sorzus Syn, welche insgeheim ihre eigenen Pläne verfolgte. Darth Vesperum folgte einem Pfad, der nicht mehr ganz der seine war. Diese Produktion würde nicht nur die Totenglocken für seine Vergangenheit läuten, sondern auch für das, was er sein wollte. Denn er musste etwas anderes sein, was längst durch den alten Geist von Korriban bestimmt wurde. Die schwarzen Engel verloren ihre Federn, welche einen Tanz bildeten, um den Leviathan zu erschaffen; mit diesem schwarzen Blut, welches unaufhörlich zu fließen drohte. Das schwarze Meer wurde Realität, wie das Gift, welches den Wahnsinn umflügelte. Vesperum, entfernt von diesem Ort, spürte es. Jede Hoffnung lag auf Yn, dass dieser Ort das gebären würde, was sein sollte. Endlich - die Erlösung war nah.
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