#14
Ob sie sich sicher waren? Sicher einer Vision? Sansa war es. Die Jedi war überzeugt davon, dass die Macht verlangte. Die Macht forderte sie ein, nach Fondor zu gehen. Natürlich wusste sie nicht genau, was das Ziel ihres Schicksals war aber das Gefühl richtig zu liegen bestätigte sie. Es war der Moment, als die unsichere Rückfrage des Bothaners kam, als Sansa voller Überzeugung reagierte: "Ja, das wird er." Ihr Ton war gefasst, terminiert und bereit. Weltliche Offiziere verstanden nur selten, was die Macht war und sahen sie eher als Waffe, denn als göttliche Verbindung allen Lebens. Die Macht war die Führung der Jedi. Eine Präsenz, die ihr Sicherheit und Vertrauen gab. Es war das Licht, welches sie leitete. "Ich weiß nur nicht, was danach passiert," gab sie trotzdessen zu. Immerhin wollte sie nicht lügen. Nicht vor dem Bothaner, der wohl auch bereit war, sein Leben für die Freiheit zu riskieren. Es war nicht die Freiheit, die Politiker suchten, die Sansa forderte. Sansa brauchte eine Freiheit des Glaubens. Eine Gewissheit des Lichtes. Das Lied es Lebens musste gesungen werden, gegen die Dunkelheit, die eingekeilt war in einer Person; in diesem Tempel aus Fleisch, genannt Vesperum. Dieser Tempel musste fallen und der Altar geräumt werden, auf dem das Herz einer guten Seele lag. Aidan konnte nur ohne Vesperum frei sein. Darth Vesperum war die Maske, die Besitz von Aidan ergriffen hatte. Die dunkle Seite nahm sich ihren Wirt.

In der Tat wirkte alles lächerlich. Die gesamte Planung war im Anbetracht des blinden Machtvertrauen der Jedi bedeutungslos. Sie riskierte alles, für eine fixe Idee einer guten Sache. Es war reines Risiko, dem sie folgte. Ihr Schrein war Hoffnung. "Die Macht wird uns leiten," sprach sie in einem Gebetston und ging auf Corrus zu. "Vertrauen Sie der Macht, dem Licht." Sie nickte, lächelte ängstlich und trat dann zurück.

Die Uhrzeit? Diese Weltlichkeit war wohl notwendig. "Das wird Keltic klären," antwortete sie, da sie nicht genau, wusste, wann sie eintreffen würden. "45 Minuten reichen, mein Freund," wandte sie an den Freisoldaten, dem sie erneut auf ihre Hand freundschaftlich auf die Schulter legte. Dann zog sie Lee zu sich, um beiden jeweils ihren Arm auf die Schultern zu legen, wie es gute Freunde taten, vor einem großen Sportspiel. "Wir schaffen das!"
Offline
Zitieren
 


Nachrichten in diesem Thema