#8
Da war es. Dieses Wort. Dieses Wort welches Keltic auf den Tod nicht ausstehen konnte. Söldner. Er war mehr als nur das. Man konnte ihn nicht in irgendwelche Schubladen stecken um ihn wie eine Akte einem bestimmten Feld zu zuordnen. Er hatte mehr zu bieten, als das man ihn einfach mit dem Überbegriff "Söldner" abstempeln konnte. Keltic kniff die Augen leicht zusammen und warf Lee einen Blick zu welcher andere hätte zusammen zucken lassen. Jemanden als Söldner vorzustellen warf, egal wie vorurteilslos die andere Person eingestellt war, ein schlechtes Licht auf den jeweiligen Freisoldaten. Fortunas Soldat nickte dem Neu-Ankömmling anerkennend zu. Der bothanische Offizier wurde sowohl ihm als auch Sansa als Vice-Admiral Corrus Valorn vorgestellt. Er kannte den Bothaner , vom sehen her jedenfalls. Er hatte ihn kurz vor der Besprechung der Schlacht von Endor getroffen, offiziell wurden sich die beiden jedoch bis her nicht vorgestellt. Der Begrüßung nach schien er herzlich, beinahe väterlich aber dennoch ernst und konzentriert. Ein Militär eben, eigentlich ganz nach Keltics Geschmack. Lee mochte auch in der Flotte dienen, doch als Jedi war er nicht vergleichbar mit erfahrenen Veteranen wie der, Keltic nahm an durch diverse Schlachten versehrte, Admiral oder auch der Söldner selbst. Sowohl Valorn als auch Gladios trugen Merkmale vergangener Einsätze mit sich, obwohl die des Admirals auffälliger, manch einer würde auch beeindruckender sagen, waren als die des Freisoldaten. Man würde Lee also nicht als Soldat einschätzen, doch der darauf folgende Wort-Wasserfall welcher Informationen, Missionsänderungen und so manche andere Ideen aufwies zeugte von einem anderen Bild. Nun gut, vielleicht hatte Lee eine wage Idee einer Schlacht, doch seine mangelnde Erfahrung kam zum Vorschein als er seinen Plan enthüllte. Keltic schüttelte ganz dezent und eigentlich unbemerkbar seinen Kopf und konnte meinen das der Admiral eine ganz ähnliche Körpersprache an den Tag legte. Vielleicht hatte er nur ein Jucken welches gestillt werden musste, genau konnte Keltic dies nicht beurteilen. Bevor er jedoch das Wort ergreifen konnte um einige Schwachpunkte des Plans zu bemängeln, begann die, in den Gedanken des Söldners militärisch ungebildete, blonde Jedi zu sprechen. Dankend lies sie von Keltic ab und wandte sich den beiden Offizieren zu. Die zuvor selbstsicher wirkende Sansa war deutlich nervöser geworden seit dem Eintreffen des Admirals, doch sie sprach mit Überzeugung und Keltic ertappte sich dabei wie er gegen seine eigene Erwartung anfing ihr zuzustimmen. Das irgendjemand mit einem Sensor und 2 Augen seine Vecchia Signora für ein Frachtschiff welches, weiß der Himmel was für Güter, an das persönliche Flagschiff des Imperators lieferte, halten könnte hielt der routinierte Söldner für beinahe ausgeschlossen.

Einen Bellator zu sabotieren, war kein leichtes unterfangen und selbst mit einer Truppe von 20 Marines die sowohl über Fähigkeiten in einem Feuergefecht als auch im Bereich Technik verfügten würde es schwer werden. Denn abgesehen von der Größe des Kampfschiffes welches in sich allein ein äußerst respektabler Schutzmechanismus ist, wimmelte es an Board nur so von Imperialen Soldaten und Sturmtruppen. Sich einen Weg durchzuschießen kostete sowohl Zeit als auch Männer, den Verlust los würde man dort nicht durchkommen. Ein Squad von Marines mitzunehmen, war hier also alles andere als sinnvoll. Keltic würde schon genug Schwierigkeiten haben die bekannten Traktorstrahlen, welche die kleine Gruppe nach ihrer Mission an einer Flucht hindern könnten, kurzzeitig außer Gefecht zu setzen und dabei unentdeckt zu bleiben. Eine größere Gruppe war also nicht von nutzen. Er musste diese Rolle alleine übernehmen und Sansa und Lee mussten ihren Part spielen, denn auch in einer Konfrontation mit dem Imperator wären die "Fußsoldaten" keine hilfe. Ein Ablenkungsmanöver war in diesem Fall ein anderes Wort für Selbstmord. Der Admiral wusste besser als jeder der Anwesenden über die Kapazitäten seiner Flotte bescheid, und ihm war wohl bewusst wie solch ein Plan in die Tat umgesetzt werden konnte; Durch den Verlust von Mensch und Maschine. Sowohl Schiffe als auch deren Crew würden in solch einer Operation nicht viel mehr als als Kanonenfutter dienen. Nein, so konnte es nicht funktionieren und Keltic konnte im Blick Valorns dessen ähnlichen Gedankengang erkennen. Der Söldner war normalerweise ein Vertreter der breiten Klinge und für das Grobe, das Brutale zuständig doch hier kam es auf Präzession und Timing an. "Admiral Valorn!" donnerte seine Stimme über die Plattform. "Neuer Plan. Ein Plan welcher Präzession und Genauigkeit auf beiden Seiten verlangen wird, etwas das ihnen mehr als liegt. Wie Sansa eben sagte, gibt es nur 3 Leben die hier ein Risiko aufnehmen sollten, und ich befürchte ihres ist hierbei nicht eingeschlossen. Die Verantwortung dieser Mission ruht auf uns, jedoch möchte ich ihre Rolle nicht klein reden. Was wir von ihnen benötigen ist ein schneller Aufritt und ein noch schnellerer Abgang. Sie wissen über ihren Bullwark besser bescheid als wir hier doch ich vermute im Zweikampf mit dem Bellator wird er nur etwas länger überleben als mein Shuttle hier. Was wir also benötigen ist kein Ablenkungsmanöver oder ein Geplänkel, was wir benötigen ist eine schnelle Methode der Abholung. Ich werde mit der Vecchia Signora aus dem Hangar starten, in exakt diesem Moment müssen sie mit ihrem Schiff auftauchen uns aufgabeln und in wenigen Sekunden wieder wegspringen. Das Zeit Fenster ist minimal, daher muss das Timing perfekt abgestimmt sein. Alles klar soweit?" beendete der Söldner seine Ausführung. Natürlich war dem Admiral alles klar, sein Plan war weder schwer zu folgen und ein Offizier seinen Status wäre nicht dort wo er ist wenn er einfachen Operationseingrenzungen nicht folgen konnte. Als Kelitc Corrus weiter beobachte viel ihm eine leichte Fuchsähnlichkeit auf. Etwas verstärkt durch die typisch Bothanische Ganzkörperbehaarung und den felinen Gesichtszügen waren es vorallem die konzentrierten und aufmerksam blitzenden Augen welche den Admiral eine gerissenes und ausgefuchstes Auftreten verpassten. Der Söldner hörte Sansa neben sich seufzen. Sie war es wohl leid den Militärs beim reden zu zuhören, dennoch war dies ein vitale Augenblick der Planung und sie müsste dieses Operationsgebrabbel noch ein paar Momente über sich ergehen lassen. Sansas Einstellung dieser Mission gegenüber unterschied sich von jener Lees, welche sich wiederum von jener Keltics komplett unterschied. Sie sah das ganze auf einer Ebene die nur einem Jedi zugänglich war. Immer noch Hoffnung ins Gute zu haben, das war es was sie antrieb ihren ehemaligen Freund und Gefährten zu retten. Lee versuchte es wohl ähnlich zu sehen, doch sein militärisches Doktrin stand ihm im weg. Er wollte wohl Sansa unterstützen, auf jeder erdenkliche Weise, doch was Keltic als Außenstehender ausmachen konnte, war Lee's noch unausgeprägte Einsicht in diese Ebene, welche nicht Machtsensiblen Wesen wie Keltic auf ewig verschlossen bleiben würde. Er selbst war praktisch, logisch und versuchte alles zu bedenken, sogar für Sansa und Lee mitzudenken, da diese wohlmöglich unter Einflüssen von Gefühlen nicht immer in der Lage sein würden das zu tun was getan werden musste. Und so stand er nun da. Wartend auf eine Antwort des wohl einzig anderen praktisch denkenden Wesens dieser kleinen Gruppe. Lee versuchte sich aktiv an der Planung zu beteiligen doch man konnte sehen das seine Gedanken nicht im hier und jetzt waren. Sansa wartete immer noch darauf das die weltlichen Aspekte der Mission endlich ausdiskutiert wurden und die Reise ins Ungewisse anfangen konnte. Admiral Valorn war es dessen Einwilligung und Risikobereitschaft von Nöten waren um diese Operation erfolgreich abzuschließen.
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