#16
Keltic hatte sich im Prinzip schon mit Sansa Vorschlag der Bezahlung abgefunden als Lee das Wort ergriff. 150.000 Credits? Woher würde ein Jedi dieses Kapital beziehen können? Die Roben die Sansa trug und Valens Missionsuniform strahlten nicht gerade Reichtum aus, noch waren die Beiden mit schwerem, edlen Schmuck beladen. Woher also? All zuviel wollte Keltic sich dann jedoch nicht den Kopf darüber zerbrechen. Schließlich wurde ihm gerade Geld angeboten, und es gab keinen vernünftigen Grund dieses abzulehnen. Der Söldner entschied sich Lee nicht darauf hinzuweisen, dass dies circa dem Preis pro Person entsprach und neben Kosten für Abnutzung des Schiffes sowie Treibstoff aufkommen würden und akzeptierte das Angebot. Schließlich sah der Freisoldat Sansa als Freundin an und auch wenn er sie alle nicht gratis in den Tod fliegen würde, konnte er wenigstens den Anstand haben nicht den Vollpreis zu verlangen. "150.000 Credits? Und wo wollt ihr die hernehmen, wenn ich fragen darf? Jedi sind wohl kaum für ihre unermesslichen Reichtümer bekannt, oder?" fragte Keltic dann doch nach. Seine Neugier hatte die Überhand gewonnen.

Seine harten Gesichtszüge hatten sich etwas gelockert als Lee das Wort ergriffen hatte, da es den Fokus für den Moment weg von der Selbstmord Mission nahm und sich mehr mit der Organisation des ganzen beschäftigte. Außerdem war Erena für den Moment aus den Gedanken des Glücksritter vertrieben worden, wofür er etwas dankbar war. Sansas Vision hatte einen Zustand in ihm ausgelöst welchen er seit Jahren nichtmehr gefühlt hatte. Er hatte Angst. Nicht um sich selbst, nein. Angst davor was passieren könnte, Angst davor was seiner kleinen Schwester zustoßen würde. Angst davor zu Versagen. Mit der kurzen Erwähnung seiner Schwester hatte die blonde Jedi ihn restlos überzeugen können. Es war egoistisch, dass wusste Keltic genau doch es war ihm herzlich egal. Sansa hatte von Millionen von Stimmen erzählt, Millionen von Lebewesen die unter Vesperum leiden würden und es hatte Keltic kalt gelassen. Doch die Erwähnung einer einzelnen, ihm Nahestehenden Person hatte die ganze Sache komplett geändert. Nun war der routinierte Soldat persönlich betroffen, nun musste etwas getan werden, nun musste er etwas tun. Und das würde er. Er würde alles tun zu dem er in Stande war um diese Mission zu unterstützen und zu einem erfolgreichen Ende zu führen.

Seine Gesichtsausdruck wurde allerdings wieder um einiges ernster als Lee sein Schiff erwähnte. "Mein Schiff aufrüsten?!?!" fragte er rhetorisch und hob seine Stimme dabei gewaltig. Ein paar neugierige Köpfe drehten sich in Richtung des Tisches an dem die drei ungleichen Verbündeten saßen. "Ich interessiere mich nicht für eure Techniker oder Mechaniker oder sonstige Kontakte die ihr anzubieten habt, Jedi! Mein Schiff ist eine Meisterklasse der Ingenieurkunst, sie hat die beste Ausrüstung die man für Geld, Gold und Silber kaufen kann! Und ihr wagt es sie zu beleidigen?! Ihr könnt eure tunichtguten Amateure für euch behalten wir fliegen mit meinem Schiff, in der Verfassung in der sie zurzeit ist, mit den Aufrüstungen die ich dort habe anbringen lassen, Basta!" Um seinen Worten noch mehr Nachdruck zu verleihen als es seine übertrieben laut geworden Stimme schon tat schlug er mit der flachen Hand auf den Tisch. Er hatte sich etwas reingesteigert, um genau zusein soweit, dass die drei neben Tische auch genauestens darüber informiert waren wie wichtig ihm sein Schiff war. Vielleicht war Keltics Reaktion Lee gegenüber übertrieben gewesen, schließlich konnte der junge Jedi nicht ahnen wie heilig dem Söldner seine Vecchia Signora war. Doch wenn es um sein Schiff ging verstand der Söldner absolut keinen Spaß.

Um sich zu beruhigen griff Fortunas Soldat in seine Jackentasche und brachte eine kurze Robusto Zigarre zum Vorschein die er auch so gleich Anzündete. Währenddessen fiel ihm auf, dass Sansa die letzten paar Minuten äußerst still gewesen war und ihr glasiger Blick unfixiert im Raum herum wanderte. Sie schein abwesend, nicht interessiert an Problemen wie Bezahlung, Abflugzeiten oder Raumschiffausrüstungen. Nur mehr der Körper der jungen Jedi teilte sich den Tisch mit den zwei Männern ihr Geist war eindeutig woanders. Wage erinnerte sich der Söldner ein wenig zurück. Nach Tatooine. Damals als er Sansa das erste mal kennengelernt hatte. Dann wieder zurück auf die Vecchia Signora. Diese eigenartigen Zustände diese Momente weise außer Gefecht gesetzt hatten. Könnte all das mit Vesperum zu tun haben? War dies der Grund weshalb ausgerechnet Sansa diejenige war welche ihn konfrontieren müsste? Oder spekulierte Keltic einfach vor sich hin.
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