#11
Pff, na toll, die "Macht", dachte sich Keltic. Visionen und Geistestricks mögen alle schön und gut sein, doch es war nicht die Macht die die drei nach Fondor bringen würde. Es war nicht die Macht die die Imperiale Flotte ablenken würde. Es war auch nicht die Macht die den Imperator stürzen würde. Egal wie sehr Sansa und Lee sich es auch wünschen würden, die Macht allein würde ihnen nicht den Sieg bringen. Keltic konnte sie hinfliegen und versuchen sie zu unterstützen doch Sansa muss von Anfang an klar gewesen sein das selbst ein Söldner seines Kalibers keinen Kampf mit dem Imperator überleben könnte. Soweit der Freisoldat wusste, waren Jedi und ihre Gegenstücke die Sith in der Lage Blasterfeuer mit Leichtigkeit abzuwehren, und sowie sich Fortunas Soldat den Imperator vorstellte würde dieser sich nicht auf eine Kneipenschlägerei mit ihm einlassen. Gegen eine Waffe wie das Lichtschwert war er also machtlos und jeder der Keltic kannte wusste das er zwar nicht unfähig hinterm Steuer seines Shuttles war, doch zu den Fliegerassen der Unterwelt konnte man ihn nicht zählen.

Er nahm einen tiefen, ungesunden Lungenzug seiner Zigarre und seufzte dann merklich. "Ich bin kein Taxi Dienst, dass muss dir bewusst sein." sagte er dann zu Sansa. Der Söldner blickte ihr in die glasigen Augen, während die hübsche Jedi versuche eine Träne zurück zu blinzeln. Er brach seinen Blickkontakt erst ab als Lee das Wort ergriff. Keltic hatte nie daran gezweifelt das Sansa die Kraft hatte Vesperum Einhalt zu gebieten, dass die drei es jedoch lebend zurück nach Naboo schaffen würden bezweifelte er stark. Selbst wenn der Imperator fallen würde, wer würde dann die Imperiale Flotte aufhalten auf das kleine, vergleichsweise winzige Shuttle zu Feuern auf dem sich die frisch ernannte Staatsfeindin Nummer 1 befand. Die Risiken und unvorhersehbaren Variablen dieser Mission waren einfach zu groß.

Natürlich würden Unschuldige sterben. Es herrschte Krieg, der Tod war die einzige Konstante der Galaxie. Und sollten sie diese Mission tatsächlich wagen würden sie vermutlich nicht mehr als 3 weitere zu bedauernde Todesfälle werden. Lee sprach mit ernsterer und entschlossenerer Stimme als es Sansa getan hatte, doch auch damit konnte er Keltic nicht beeindrucken. Diese Mission roch förmlich nach Selbstmord. Und eine weitere, bisher ungestellte Frage stand im Raum. Wer würde Keltic bezahlen und wieviel? Bei aller Liebe und Freundschaft zu Sansa und der Republik hatte der Söldner eben auch an die wirtschaftlichen Aspekte nachdenken.
Wenn er einwilligen würde, dann würde er auch alles daran setzten die Drei wieder nach Naboo zu bringen und wenn er davon ausging zu überleben, dann war eine Bezahlung sicherlich nicht unangebracht. Diesen Gedanken äußerte er dann auch. "Selbst wenn ich einwilligen sollte, ist die Frage nach meinem Honorar noch offen. Normalerweise würde ich deine Gesellschaft schon als Bezahlung genug ansehen, liebe Sansa, doch für eine Mission die von mir verlangt drei Leute in den beinahe sicheren Tod zu fliegen, vorallem wenn eine davon ich bin, ist mein Preis doch deutlich höher."
Keltic spürte sein eigens Unbehagen als seine Gedanken immer weiter Richtung Einwilligung wanderten. Wurde er etwa schwach? Hatte das kurze Gespräch mit Sansa etwa ausgereicht um ihn umzustimmen? Sie hatte keine 10 Sätze gesagt doch ihr hübsches Antlitz und ihre weibliche, leicht verführerische Ausstrahlung lies den sonst selbstsicheren Söldner schwanken. Um sich abzulenken huschten seine Augen durch die Bar auf der Suche nach einer anderen Augenweide, doch sie blieben erfolglos. Das helle Wesen vor ihm hatte ihn fast soweit gebracht sein und ihr Leben aufs Spiel zu setzten um die Galaxie zu retten. Als Keltic so darüber nachdachte lächelte er kurz, als er sich die Möglichkeiten vorstellte die bei einem Erfolg der Mission gegeben waren. "Hi, Keltic Gladios, Retter der Galaxie!" hörte sich wie ein super "Anmachspruch" an, dachte er zumindest.
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