#2
Würde man Lord Peltor nicht besser kennen, wäre man der irrsinnigen Meinung, dass er nervös war. Er schwebte mit verschränkten Armen und richtete seinen Blick in die weite, unendliche Galaxis. Sie war so mächtig. Vergleichsweise war kein Sith etwas gegen die unendliche Macht der Galaxis - oder? Der Sith-Lord selbst wollte dies erreichen. Der mächtigste Sith wollte er sein, die mächtigste lebende Person. Schon immer war der Drang, der Beste zu sein, enorm groß. Ansprüchen, denen er nicht immer gerecht werden konnte. Vor allem nicht in sozialen Dingen gelang es ihm nicht, dieses Ziel zu erreichen. Doch Peltor war stur, machte weiter und hatte es weiter geschafft als irgendein Mensch in den eigenen Reihen. Niemand seiner Familie hätte es soweit geschafft. Keiner der Menschen, die ihn provozierten und von oben herabsahen, als er noch von geringer Bedeutung war. Heute würden sie ihn fürchten und um das Leben anbetteln. Sie würden vor ihm auf die Knie fallen und weinen. Sie alle würden das tun.

Mit der unendlichen Stille konnte er sich identifzieren. Tief fühlte er sich in die Macht und in die Unendlichkeit ein, verlor sich aber nicht. Seine Kontrolle war schon immer stärker - dagegen konnte nicht einmal die Macht der Galaxis etwas ausrichten.
Es waren Momente in denen er die braunen Augen öffnete und etwas zu spüren schien. Etwas massives, riesiges. Der Frachter würde sich nähern und genau das passierte im nächsten Moment. Der Umhang hing in der Galaxis und zwei seiner Leibwächter schwebten schweigend neben ihm. Weiter entführt waren einige seiner Soldaten. Der Offizier war fähig, allerdings kriecherisch. Das Unterwerfen gefiel ihm und nie würde er es wagen ihm zu widersprechen. Ob dies klug war, war eine andere Frage. Aber Kritik duldete Peltor nicht. Nicht mehr seit seiner Kindheit und Jugend.

Und das war der massive Frachter. Man könnte meinen, dass man eine Regung von Vorfreude in seinem Gesicht erkennen konnte. Tief in seinem Innern fühlte er das sicher auch. Dennoch rührte er sich erst nicht. Langsam hob der Sith-Lord den Kopf, war aber nicht in seiner Ruhe gestört. Viel eher wiederholte er seine Ziele im Kopf, überlegte sich die Taktiken und Vorgänge in dieser Mission. Marala und er sprachen bisher kein Wort. Sie schwiegen sich an. Das sprach weder für besonders große Sympathie, noch für besonders großen Hass. Was Peltor fühlte, verbarg er immer. Das Konkurrenzdenken richtete sich letztendlich mehr gegen den Imperator. Ganz offensichtlich schätzte er die Frau demnach nicht als große Gefahr ein.

Nun begann Marala bereits in Richtung Schiff zu schweben und nur kurz nach ihr begann er das ebenfalls zu tun, während ihm seine Soldaten schweigend, aber aufmerksam folgten. Bald würde es geschehen. Sie würden in diesen Frachter gelangen und ihn entern. Das amüsierte ihn.
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