#57
Es grenzte wohl schier an ein Wunder das sie den Aufenthaltsbereich der Regentin fanden. Immer wieder musste er abbiegen und Treppen besteigen. Es war für den Propheten zwar kein Thema aber so langsam aber sicher verlor er den Glauben daran die Fähre zu finden. Es dauerte keinen weiteren Augenblick und sie waren da, vielleicht weil er sich einfach von der Macht leiten lies oder weil er durch puren Zufall richtig abbog. Das Denkmal des neuen Imperators hatten sie natürlich auch gesehen. Für Alaistar sah dieser Mann wichtig aus und sicherlich war Vesperum stolz und wichtig. Es war seine Prophezeiung für diesem Mann zu stehen und zu fallen, wobei das fallen eher weggelassen werden konnte. Er hatte auch Prophezeiungen die jedoch nur ihn angingen und meist handelten diese mit seiner Zukunft zusammen. Einen Weg sollte er gehen, verabschieden sollte er sich von der bekannten Welt und ein Haus wird er haben. Im ersten dachte sich der Mann. Nein. Das müsste wohl ein anderer Mann sein. Was seine Zukunft genau war konnte er nicht definitiv erkennen. Es war ein verschwommenes Bild, zumindest glaubte er das. Was er aber wusste war, dass er stärker werden wolle, nicht wirklich in der Beherrschung der Gewalten aber in der Beherrschung der Alchemie und der Nekromantie.

Es war seine Pflicht, sein Traum, seine Bestimmung und doch konnte er es nicht so ganz verstehen. Sie rannten weiter, weiter auf Arion zu der schon ganz ungeduldig im Gang auf sie wartete und dabei nur zu gerne schon los fliegen wollte. Ein Jammer das er es nicht getan hätte, wäre dann der grosse Fürst unter den Steinen begraben worden, vielleicht wäre es ein kleiner Trost für das Universum gewesen. „Es wird mich kein Stein von meiner Zukunft trennen!“, sagte er knapp und schien sich somit für das Warten zu bedanken, wobei er das nicht direkt aussprach. Sein Wille zu töten war gerade gestillt, jedoch musste er feststellen das die Bücher welche er vor einigen Stunden aus der Bibliothek mit gehen lies in seinen Taschen durch seine bösen Taten gänzlich zerstört wurden. Ein Jammer, den darin stand sicherlich noch was Wertvolles. Sie mussten wohl kaputt gegangen sein als man ihn beschossen hatte, im Eingangsbereich. Es war auch möglich dass er diese selbst zerstört hatte mit seinem Lichtschwert, aber daran konnte er sich nicht erinnern. Es war jedoch schade dass diese nicht mehr existierten, zumindest hatte er diese nicht mehr.

Erst als das Schiff landete und die Sturmtrupper ausstiegen stieg er ohne direkte Aufforderung ein und machte es sich gemütlich. Es war natürlich klar dass niemand in seiner direkten Nähe sitzen wollte und da man Kona wohl entdeckt hatte, was er aus irgendeinem Grund nicht schaffte, störte es ihn so gar nicht etwas mehr Platz zu besitzen. Arion gab wohl schon durch was Alaistar für einer sei. Der Fürst war schon auch neugierig über die Person welche die Macht mit sich brachte, waren sie jetzt ja zu dritt was überaus interessant war, da es sicherlich eine Möglichkeit gab für Alaistar in den Geist der Machtsensitiven zu blicken. Sicherlich war es ein gut er Verdienst und womöglich bestünde die Chance auf eine Schülerin. Er wusste nur noch nicht genau was er von einer Schülerin hallten sollte, sollte er sie quälen und irgendwann einem Rancor zum Frass vorwerfen oder sollte er sie wirklich zu einer Sith ausbilden, natürlich eine die nach ihm kommt oder zumindest Ähnlichkeiten hatte. Seine roten Augen blickten die Frau an, es war klar dass diese nicht durch den Helm blicken konnte, aber er konnte ihre Körperhaltung erkennen. Die Sturmtruppen taten wohl wirklich ihr Werk und bewachten die Frau überaus gut, ein Wunder das man ihr keine Handschellen anlegte, aber vermutlich wollte man es nicht herausfordern, selbst ein Jedi hatte eine Ausbildung hinter sich und doch wäre er nicht im Vorteil. Alaistar hatte keine wirkliche Waffe an ihr entdeckt, welche auf ein Lichtschwert hindeuten könnte, aber das musste ja nichts heissen.

Kurz nur durchsuchte er seine Tasche und stellte verwunderlich fest dass doch noch ein Buch überlebt hatte. Es war wirklich ein Wunder, war es genau dass was er nicht wirklich gebrauchen konnte. Es war für ihn definitiv von minderem Interesse das Buch zu haben und doch fand er darin einige Kleinigkeiten bezüglich dem Feuer welches in ihm brannte.
Es waren einige Jedi zusammen zu sehen, wie sie in einer Halle vor sich hinmeditierten. Vor dem Jedi waren einige Behälter zu erkennen, in jedem etwas anderes, ausser einer… Der war leer. Die Geschichte war unschlüssig und etliche Passagen über die Entwicklung der Kunst des Feuers wurden entfernt, dafür war der Inhalt über Wasser doch etwas länger. Es wäre zudem auch interessant gewesen wie Alt dieses Buch eigentlich gewesen wäre oder von welcher Zeit es immer wieder Kopiert wurde um schlussendlich in dieser Form in einer Bibliothek zu stehen.

Das Feuer wurde als das mächtigste der Elemente beschrieben. Es gab sogar ein Jedi der sich so sehr damit befasste das er das Feuer sogar für den Kampf gebrauchte. Der Gedanke gefiel dem Fürst und so las er weiter, den ganzen Flug durch bis sie beim Sustainer des Inquisitors waren. Hier und da musste er sich zwar etwas zu Recht denken aber es klappte dennoch. Die Jedi erkannten wohl die Macht auch solch einfachen Dingen wie dem Feuer, nur schade dass es niemand wirklich ausnutzte. Alaistar musterte das Bild noch einmal. In den Behältern waren die Grundelemente zu erkennen. Feuer in Form einer Kerze die vor sich hin brannte. Erde. Wasser und Luft, deswegen war wohl der letzte Behälter leer gewesen. In einigen weiteren Bildern zeigte sich wie der vorderste aller Jedis die Flamme mit der Macht an Höhe gewinnen lies und formte kurz darauf eine schier Plasma ähnliche Feuerkugel. Sie schwirrte um den Mann herum, wurde natürlich von diesem selbst gesteuert. Es war keine Kunst für den Fürsten auch so etwas zu machen, doch wäre es eine höhere Kunst diese Kugel auch in eine Feuersäule zu verwandeln oder dass ein Feuergraben entstehen würde wenn er mit dem Lichtschwert über den Boden fahren würde. Innerlich hatte er natürlich viele Gedanken, wie ein Feuerregen oder dergleichen, aber das könnte wohl noch etwas dauern bis er das erlernte.

In erster Linie schien der Mann abwesend zu sein, was auch völlig auf ihn zu traf und doch hörte er einigen Konversationen zu welche aus dem Cockpit des Raumschiffes zu ihnen her drangen, hörte den Atmungen zu welche von den Sturmtruppern ausgeführt wurden. Wieder fehlte eine Seite. Wie schade. Einen wichtigen Absatz fand er noch. So ist es den Jedi möglich, einen Wirbelwind oder Blitzschlag herbeizurufen oder gar Hagelstürme und Flutwellen gegen eine feindliche Festungsmauer prallen zulassen. Einigen Jedi-Meistern ist es sogar möglich, eine Feuersäule herbeizurufen. So wichtig das er die Macht des Feuers weiter erlernen wollte und blätterte einfach weiter, schnell wurde ihm aber bewusst das die Seiten in dieser Form nur Minimales wissen über diese Form der Manipulation weiter gab. Alaistar schüttelte kurz den Kopf und hätte am liebsten doch mehr Informationen gehabt. Na ja auf einigen Seiten wurde schon beschrieben wie man eine Feuersäule entstehen lassen konnten, aber diese Seiten waren unzuverlässig und sehr kahl beschrieben und hier auf der Fähre gab es leider keine Möglichkeit dies auszuüben, na ja Arion hätte sicherlich keine Freude wenn er hier einfach so einmal schnell das Schiff in Brandsetzen würde, also musste er Warten bis er wieder festen Boden unter den Füssen hatte.

Es dauerte nicht mehr lange und die Landefüsse der Fähre wurden ausgefahren, ein Geräusch das der Prophet nur zu gut kannte, war er ja Jahrelang auf der Flucht und das immer in einem zivilen Transporter. Er hatte dort leider auch das Problem das er die Passagiere nicht immer töten durfte, hätte das sonst ein Bild auf ihn geworfen und das konnte er sich damals nicht immer leisten. Ein Bild das zeigte dass noch ein anderer Lichtschwertkämpfer in den weiten des Alls sein Unwesen treiben würde. Eine überaus gute und praktische Kombination wenn man schon alle Jedi vernichtet sehen wollte. Er musste damals also für sich unterwegs sein. Die Landeklappen öffneten sich und hinaus traten sofort einige Strumtruppen. Sie gaben auf Onderon schon ihr bestes, also warum auch nicht hier, gehörte es ja zu deren Ausbildung. Zwei der Soldaten brachten auch die Machtsensitive hinaus und würden sie wohl in ein internes Gefängnis stecken, zumindest hätte das Alaistar so veranlasst und sie dann ausgefragt. Es wäre ja auch möglich dass sie eine Jedi war und nur darauf wartete dass man sie zum Imperator brachte, damit man den Mann dort umbringen konnte. Ein Gedanken der schnell wieder von Alaistar gelöscht wurde. Es konnte nicht sein, wenn dann wäre sie eine Person die von der Macht keine Ahnung hatte. Wie dem auch sei. Der Fürst stieg nach den Troopern ebenfalls aus dem Schiff und schloss sich Arion an. Er folgte ihm einfach den Korridor nach. Es wäre wohl möglich dass er wichtig war. Das gefundene Buch wurde dabei wieder in seine Bekleidung gesteckt, obwohl er es nicht mehr wirklich brauchte.

„Wo wird es hingebracht?“, wollte er von Arion wissen und ging dabei neben ihm her. Es war ein überaus interessantes Schiff, es schien für den Fürsten zwar fast etwas Steril zu wirken, aber das musste wohl so sein. Das Imperium wollte wohl nicht das seine Kriegsschiffe zugemüllt wurden, überaus verständlich. Einige andere Sturmtrupper streiften den Weg mit ihnen und salutierten mit dem Inquisitor, was sie von Alaistar hielten konnte man nicht sehen, dafür war der Helm im Weg und versperrte einen direkten Zugang auf ihr Gesicht. Der Fürst ging dabei einfach weiter, neben Arion.
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