#11
Es war ein enormes Gefühl, das hier herrschte. Ein Gefühl der Dominanz und der Macht. Alleine die Anwesenheit des Imperators, der die Macht ausstrahlt, als hätte er sie geschaffen, ließ ein negatives Gefühl inmitten der Landeplattform herrschen. Es war bedauerlich, dass ein Mann wie Vesperum diese Fähigkeiten erhalten hatte. Dass ein so junger und unerfahrener ein Imperium führen sollte. Wie kompetent oder unkompetent er war, das vermochte Peltor nicht zu sagen. Doch kein Zwang der Galaxis konnte ihn dazu bringen, jemanden freiwillig über sich zu setzen. Die eigenen Ideologie, die der Imperator nicht annährend auslebte, konnte unter dieser Herrschaft nicht ausgebaut werden. Peltor musste waren, wie er es schon immer getan hat. Und dennoch ist die Geduld überragend. Er würde die Chance ergreifen, wenn sie da war. Und damals, als Vesperum die Macht ergriff, sagte ihm die Macht, dass die eigene Chance noch nicht da war. So war es gewesen. Und damit war es gewiss kein Zweifel an der eigenen Fähigkeit, sondern viel eher Glück. Glück, dass Peltor nicht haben würde. Schwierig würde es sein, Anhänger zu finden, die die Ideologie teilten. Sie würden es nur tun, wenn sie sich fürchteten. Und das würden sie - wenn die Zeit kam.

Der Imperator trat vor und mit gesenktem Kopf ging der Imperator an ihm vorbei. Die Schwäche der eigenen Diener spürte er und amüsant erblickte er auch die Akolythin. Sie tat erneut diesen Fehler, doch es war kaum zu bemerken. Man konnte es nur merken, wenn die Macht überfüllt in einem war - oder aber fast mangelhaft. Darüber hatte er gelesen. Entweder man besaß so wenig Macht, dass man kaum Kraft besaß, wenn man an ihr saugte - oder aber so viel, dass man alles mit ihr kontrollieren konnte. Peltor war sich das nicht immer bewusst, aber so mächtig war er bedauerlicherweise noch nicht. Und oft ist es ihm bewusst, aber dann gibt es Momente, in denen er daran zweifelt, nicht der Mächtigste zu sein. Manchmal zwingt er die Wesen, die er foltert, es zu sagen oder zu schreien - bis er ihrem Leben schließlich ein Ende macht.

Sofort begann der Imperator zu befehlen. Peltor folgte ihm, schweigend tat das auch seine Leibgarde. Sie waren wie Gefäße seiner Macht, die er vollständig kontrollieren konnte. Sie waren fast seelenlos und taten alles, um den Lord zufriedenzustellen. Und Peltor war bei weitem schwierig zufriedenzustellen. Das war schon in seinen Bedürfnissen zu erkennen. Peltor war so verkühlt, dass er gewiss nie die Dienste einer Frau benutzte. Von einem Mann natürlich ganz zu schweigen. Lust und Bedürfnisse konnten Menschen zerstören.
Unauffällig folte Peltor ihm, schweigend wie immer. Der Imperator sollte sich mittlerweile daran gewöhnt haben. Beschwert hatte er sich bisher nie. Wäre dies der Fall, hätte der Sith-Lord allerdings seine Schwierigkeiten. Er spricht nur, wenn er gefragt wird - und wenn es um sein Gebiet geht. Das Gebiet des Wissens.

Erst nach einem Moment wurde die Stimme an den Meister des Wissens und der Archive gerichtet. Der Imperator selbst sprach ihn an, er braucht ihn später. Ein respektvolles Nicken deutete an, dass er es verstanden hatte. Dann folgte die im Vergleich zu den anderen wohl kleine Gestalt. Den schwarzen Umhang zog er hinter sich her und damit folgte er der Gruppe fast unauffällig.
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