#5
Chin lehnte sich zurück während Ghazalah sich erklärte und auf ihre Fragen antwortete.

"Ja, jetzt sind Sie keine Firmenvorsitzende mehr sind, sondern Politikerin, was heißt das sie nicht nur für ihre Angestellten die Verantwortung tragen, sondern für ihren ganzen Planeten.", fügte Chin hinzu und nickte. Sie hatte durchaus verstanden was Ghazalah ihr sagen wollte und in ihr kam der Gedanke hoch, dass die jüngere Frau vor ihr unbewusst Mitleid haben wollte. Nun, darauf konnte sie bei Chin lange warten. Den diese fing davon an, dass sie viele als Feindin betrachten würden und bla bla bla.

Chin hatte schon von anderen gehört das Ghazalah in dieser Hinsicht ein wenig empfindlich wäre.

"Ist mir egal ob sie ne Ex-Seperatistin, Terroristin, Monarchistin, Imperialistin oder Anarchistin sind. Mein eigener verdammter Adjutant Commander Mason ist ein Imperialer gewesen und versucht mir ständig, mit seinen eigenen verbohrten und anerzogenen Ansichten, den letzten Nerv zu rauben, was er auch manchmal schafft und ich kann ihn verdammt nochmal nicht ausstehen. Ich behalt ihn trotzdem, er ist tüchtig und leistet gute Arbeit.", erklärte sie kurz und schwieg einen Augenblick.

"Ich kann ihren Standtpunkt verstehen und nachvollziehen Ratsherrin," , erklärte Chin und fuhr fort: "Wahrscheinlich würde ich in ihrer Position ähnlich denken, ich persönlich halte so eine Denkweise jedoch für ein wenig kontraproduktiv, wenn man bedenkt in was für einer Lage wir uns überhaupt befinden, den ob sie uns nun Vertrauen oder nicht, sie haben uns mit Ressourcen, Geld und teilweise auch mit Schiffen versorgt. Nun das Imperium weiß das und sollten sie sich entschließen, nicht mehr hier in unserem illustren kleinen Rebellen Klub mitzumachen, dem Imperium wird das egal sein und wird auf sie eindreschen sobald sich die Gelegenheit dazu bietet.", sie hob kurz die Hand um jegliche Einwürfe dazu schon im Keim zu ersticken und fuhr sich leicht nach vorne lehnend fort: "Es ist wirklich verdammt viel besser wenn sie mir oder Admiral Ackbar in Zukunft solche Aktionen kurz mitteilen würden, ich verlang ja nicht das sie mich über jedes kleine Shuttle oder jeden einzelnen Jäger ihrer Regierung informieren, der vorhat durch feindlichen Raum zu düsen, Ratsherrin, aber sobald auch nur ein einziges Schiff, in das die Neue Republik auch nur einen einzigen Credit investiert hat von Ihnen zu irgendwelchen Testflügen ausgeschickt wird, dann will ich davon bescheid wissen."

"Vorallem wenn es sich um ein neues Schiff, einen Prototypen handelt. Und mir ist es dabei scheißegal Ratsherrin ob es sich der Theorie nach mit einem ausreichend großen Jägerkontingent selbst verteidigen kann, den vergessen sie eines nicht, auch der Gegner hat Jäger und er hat auch Geleitschiffe die speziell darauf abgerichtet sind Jäger und Bomber aus dem Welttraum zu knallen noch bevor sie großen Schaden anrichten können. Den was wir mit unseren X-Wings anstellen können, das ist auch dem Imperium mit seinen Tie's möglich. Die, das möchte ich noch hinzufügen uns in der Überzahl sind."

"Der Angriff auf Kamino sollte dem Schiff eigentlich keine größeren Schwierigkeiten bereiten. Der republikanische Geheimdienst hatte versichert, dass das Imperium Truppen bei Rothana sammelt und Kamino daher relativ ungeschützt ist.", erzählte die Ratsherrin und Chin nickte und schien seufzen zu wollen.
"Nun was soll ich ihnen sagen, das wir ein Leck haben? Das Imperium bessere Spione hat als wir? Oder das unsere Spione einfach nicht gut und zahlreich sind Ratsherrin?", fragte sie und schüttelte den Kopf. "Da können wir beide nur mutmaßen, vermutlich werden wir auch nie erfahren was da nun wirklich los war. Doch eine Sache macht mich ein wenig stutzig Ratsherrin, einerseits vertrauen sie unserm Geheimdienst soweit, dass sie ihm Glauben wenn er ihnen sagt, dass das Imperium an einem Ort weniger Schiffe hat als an einem anderen. Das ist für mich ein wenig unverständlich wissen sie? Aber das mal beiseite, ich bin ehrlich zu ihnen. Bis vor wenigen Monaten waren wir noch eine...."Untergrundorganisation" jetzt sind wir mit einem mal ein Staat und müssen vieles nun anders Regeln, wir können einfach nicht mehr mit nem Blaster in jeder Hand, Sprengstoff am Gürtel und einem Vibromesser zwischen den Zähnen jagd auf die Imperialen machen, diese Zeiten sind vorbei, dass betrifft auch den Geheimdienst. Nichts für ungut, aber ich an ihrer stelle würde in Zukunft vorsichtiger sein bei dem was einem der Geheimdienst sagt, nicht das er nicht nützlich ist, aber unsere Fähigkeiten in dieser Richtung sind momentan eher bescheiden. Die Abläufe haben und mussten sich schlicht einfach ändern und ich will dem guten Cracken da auch nicht in sein Metier reden, doch das Imperium hat von uns in den letzten 4 Jahren ein paar ordentlich kräftige Arschtritte verpasst bekommen und jetzt sind Palpatine und Vader tot. Viele Admiräle des Imperiums haben sich entschloßen, dass es Zeit ist sich zur Ruhe zu setzen und haben angefangen eigene Reiche zu Gründen, nun sind da wir, das neue Kind auf dem Schulhof, wir können gut austeilen sind aber dennoch zerbrechlich, ziemlich zerbrechlich sogar."[/b], sie lachte kurz aber freudlos, "verdammt sogar Endor war eine verfluchte Falle, wir sind ihr zwar entschlüpft aber es war dennoch eine Falle Ratsherrin und wir sind fröhlich hineinmarschiert.", sie sah Ghazalah an. "Verstehen sie was ich damit sagen will? Vertrauen sie nie einem Geheimdienst oder wenn dann seien sie dabei verdammt vorsichtig und treffen ein paar Vorsichtsmaßnahmen."

Sie machte einen kleinen Moment Pause um ihr gegenüber auch zu Wort kommen zu lassen, doch blinkte an ihrem Schreibtisch ein kleines Lämpchen auf und ein kleines Display fuhr hervor und nur Chin konnte es von ihrer Seite aus lesen und nickte kurz als sie fertig war.
Dann ging auch schon nach einem kurzen Klopfen die Bürotür auf und der Kopf eines Mannes in mittleren Jahren und den Rangabzeichen eines Commanders schaute rein, er salutierte kurz.

"Admiral, Madame Ratsherrin." er nickte Ghazalah zu und wandte sich Chin zu. "Ma'am, die Berichte sind noch Bruchstückhaft, aber unsere Schiffe ziehen sich gerade von Kamino zurück."
Chin nickte. "Danke Commander, sammeln sie die Infos, ich komme gleich zu Ihnen in die Grube. Weitermachen."
"Verstanden Admiral, ich bereite alles vor.", er salutierte nochmal und Chin nickte ihm zu und der Offizier verschwand.

"Entschuldigen Sie die Unterbrechung Ratsherrin, aber ich glaube die Arbeit ruft nun wieder, ich gebe ihnen einen meiner Leute mit der sie hinauseskortiert, das ganze Hauptquartier hier unten ist immer noch ein halbes Chaos und man verirrt sich auf den Weg nach draußen hin und wieder mal." lächelte sie ein wenig schräg.

"Aber bevor sie gehen....", sagte sie dann etwas finsterer: "Geben sie mir ihr Wort, dass sie solche Einzelaktionen in Zukunft bitte lassen oder mir vorher bescheid geben, sie sehen ja was passiert ist, eine Sache kann 100 mal gut gehen, aber es kann immer zu dem einen mal kommen wo es nicht gut geht. So wie jetzt. Und auch wenn unser Schiff es unbeschadet von Kamino wegschafft, dass Imperium wird nun wissen das wir es haben."
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