#5
Spielleiter

Vennon lachte als der Glitzerstim durch seine Nase ins Nervensystem eintrat. Sein lachen war wahnsinnig, gelöst und frei von weltlichen Einflüssen. Endlich war er frei. Der Moff ließ los von seiner Persönlichkeit. Perfekter Irrsinn ergoss sich über seinen Geist. Ein Offizier trat in diesem Moment ein, während der Süchtige über seinem Tablette mit Pulver hing. "Eine feindliche Flotte ist in das System eingedrungen. Captain Grast beginnt mit der Abwehr, mein Moff," sprach der beamtische Soldat nüchtern, ohne die Sucht seines Vorgesetzten großer Beachtung zu widmen. Natürlich kannte er das wahre Gesicht seines Dienstherren aber im Grunde war der Offizier nüchtern genug, sich technokratisch zu verhalten und einfach seine Arbeit zu machen. - Und diese Arbeit bestand nun mal darin, den jeweiligen Moff über die Lage zu informieren. Vennon feixte frech, als er das Tablette von sich schleuderte und dieses in einer wunderbar-weißen Wolke zu Boden fiel. "Wir verlieren," schrie er und stand dann tanzend auf, um aus dem Fenster zu blicken. "Sollen sie alles haben, ich habe mein Stim," sagte der Moff entrückte. "Diese Kraft ist ein Teil von mir." Der Offizier trat heran. "Mein Moff, ihre Anweisungen?" Vennon stützte sich an das große Panoramafenster. "Schicken sie einen Notruf und koordinieren sie die Verteidigung. Ich habe..Ich habe hier zu tun," wies der Beamte des Kaisers irre an. Der Offizier in oliver Uniform nickte lustlos, trat ab und überließ dem Moff seinem Drogenrausch. Immerhin hatte Vennon noch genug Stim auf Vorrat, so denn er diese Belagerung sicherlich ohne großartige Entzugserscheinungen überstehen würde. Jetzt bereits begann das Glitzerstim seine volle Wirkung zu entfalten. Der Geist, der kurzzeitg dem Wahnsinn verfiel, ordnete sich und fokussierte sich. Sein Blick wurde scharf, seine Emotion warm und sein Körpergefühl angenehm. "Bringt mir Talias Tanzgruppe," sprach er in die Tischsprechanlage und wenige Augenblicke trat mehreren Lustsklavinnen, von Twilek bis Menschen, in knappen Kleidchen in erotischen Bewegungen ein. Sie tanzten um den Moff herum, während dieser geifernd auf sie blickte. Er hatte sich entschieden, seine letzte Momenten zu feiern, bevor Kamino fallen würde. Immerhin ein paar Jahre gut gelebt. Andere würden die Verteidigung organisieren. Hier gab es nichts zu verwalten. Er war halt kein Kämpfer und seine Aufgabe war erfüllt. Jetzt hieß es: Laster. Ein gierender Übermüt überfiel ihn und die Angst verflog. Der verwerfliche Moff packte sich eine Sklavin und begann diese an sich zu pressen. "Ich herrsche," flüsterte er ihr ins Ohr. Ja, der Drogenrausch war eindeutig ersichtlich. Im Fenster waren bereits die heftigen Waffenblitze der stationären Waffensysteme des Planeten zu erkennen, die abwechselnd den Raum in grün-grelles Licht tauchten. Die Imperialen eröffneten das Feuer vom Planeten aus, auf die angreifende Flotte. Ein ungezielter Laserwind überwand die Atmosphäre und hinderte die Feinde an einer direkten Landung.
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