#2
Spielleiter

Der Moff vom Kamino System, Illdren Vennon, war außer sich. Seine Angst gierte in seinem Gesicht rot, wie pulsierendes Blut. Seine Augen zuckten nervös über seinen Schreibtisch als er die aktuellen Berichte las. Berichte, die ihm nicht gefielen und von einem baldigen Angriff sprachen. Zittern wich seine Hand zum Glas aus, um dem nervösen Charakter ein wenig Flüssigkeit in den Mund zu führen. Teurer Rotwein war es, den sich der Moff im Angesicht seiner schwersten Stunde gönnte. Es war nun an ihm, Kamino und die imperiale Hoheit in diesem System zu retten - und er versagte dabei. Seine Unfähigkeit, die Ruhe zu bewahren und andere charakterliche Mängel, ließen ihn zögern, stürzen und immer wieder einen falschen Kurs einschlagen. Wieso gerade jetzt? Er war gerne Moff gewesen. Sein Vorgänger war wegen Korruption hingerichtet worden und er konnte sich in ein wunderbar gemachtes Nest setzen, welches noch warm war. Die letzten Jahre waren für Vennon glorreich gewesen. Reichtum, Macht und ein paar nette Frauen, die sich an seinem doch recht beleibten Körper gelabt hatten. Wäre da nicht diese vermaledeite Sucht, die ihn schon seit einigen Jahren heimsuchten. Er war abhängig von Glitzerstim.

Die Unruhe im Reich, seine nervöse Ader und Phantomschmerzen hatten ihn in diese Sucht getrieben, vielleicht auch seine Sehnsucht nach "einem Kick". Kamino konnte sehr langweilig für einen Menschen sein, wenn er sich nicht wunderbare Perlen als Sklavinnen importieren ließe. Er spielte zeitweise mit dem Gedanken eine private Lustsklavin bei den Klonen in Auftrag zu geben, doch verwarf diesen Gedanken immer wieder, da dies ein schlechtes Licht auf ihn werfen könnte. Immerhin würde er imperiale Versorgungsstätten dafür missbrauchen und, wie sein Vorgänger fälschlich annahm, würde das Imperium dies verfolgen können. Vennon raunte auf seinem breiten Ledersesssel ins einem Büro. Die Unterlagen vor sich, das verstaubte imperiale Banner hinter sich und ein breites von Wasser benetztes Fenster neben sich. Er war eingeschlossen von seiner Aufgabe. Wann würde endlich dieser imperiale Offizier eintreffen, um seinen Stuhl zu sichern? Wann würde jemand ihm helfen? Doch dies verdrängt sich schnell als seine "Vorzimmerdame" mit einem Tablett Glitzerstim hereinkam. Ein gieriges und breites Lächeln formierte sich auf dem knallroten Fleischgesicht. Ein munterer Entsatz für seine Sorgen traf ein.
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