#11
Zane nickte immer wieder, um Luke zu signalisieren, dass er verstanden hatte. "Wenn ich mich nicht völlig in mir täusche, vertrete ich seit jeher diese Lebenshaltung. Nur wusste ich bisher nichts davon, geschweige denn, wie ich das am Besten tue. Ich freue mich sehr darauf, zu lernen und anderen Wesen zu helfen ihren Weg zu bestreiten. Noch viel mehr, wenn ich dass mit San... meiner Meisterin zusammen tun kann." Er grinste und schaute kurze Zeit später dem Jedimeister hinterher, als dieser den Raum verlies. Dann ergriff Sansa das Wort und die zwei Jedi, nunmehr Meisterin und Schüler, setzten sich auf eine nahe Bank. Sie schaute ihn wartend und wie immer freundlich an, während er versuchte die Fragen zu formulieren, die in seinem Geist umher schwirrten.

Einige Minuten vergingen, in denen Zane den Boden zwischen seinen verstaubten paar Stiefeln betrachtete und in seinen Gedanken versank. Er war nun ein Schüler der Jedi, was viel Verantwortung mit sich brachte und auch viele Veränderungen zu seinem bisherigen Leben. Ein Friedenswächter der Galaxis. Ein Diener des Lebens. Ja, er wollte der Galaxis helfen, doch wie sollte er das nur anstellen? Seine Gedanken drehten sich im Kreis und begannen sich darum zu drehen, ob diese Entscheidung wirklich die Richtige war, ob dies wirklich sein Weg sein sollte. Die Spirale der falschen Ahnung trieb in die Tiefe. Schließlich fragte er sich sogar ob er nicht vielleicht am Ende das große Übel werden sollte, gegen dass nun eigentlich zu kämpfen seine Aufgabe war. Seine Hand bewegte sich langsam in seine Tasche, in der das Holo seiner Mutter lag, wie er es immer tat, wenn ihm schlechte Laune übermannte. Als seine Fingerspitzen sanft das kühle Metall berührten, flammte erneut diese blasse Erscheinung vor seinem starren Blick auf. Er war sich sicher, dass dies nur ein Spiel in seinem Kopf war, da sonst noch nie Jemand auf diese Erscheinung reagierte, doch es war stets ein gutes Zeichen. Er hörte wiedermal leise die Stimme seine Mutter, die ihn beruhigte.

Langsam hob er seinen Blick und traf damit Sansas Augen. Sie schien noch immer zu warten. Vielleicht dachte Sie, er würde nun lossprudeln und sie mit Fragen überhäufen, doch das tat er nicht. Er zog den kleinen Holoemitter mit der abgewetzten Kette daran aus seiner Tasche und legte ihn zwischen sich und Sansa auf die Bank. Dann zog er sein Kampfmesser, die einzige Waffe, die er noch besaß, samt Scheide von seinem Gürtel und legte ihn daneben. Er blickte auf und lächelte fröhlich. "Diese Dinge brauche ich nicht mehr. Es sind jetzt nur Gegenstände ohne Wert und Nutzen für mich. Das Eine wird mir ewig im Geist bleiben und mich leiten, wie es das auch schon vorher getan hat. Das Andere macht aus mir einen Gegenstand, der nicht denkt oder fühlt. Es würde mich nur daran hindern, das Richtige zu tun."

Zane warf seine Arme in die Luft und strecke sich ordentlich, so dass sein Rücken knackte und lehnte sich dann zurück. "Meisterin... " fing er an, stockte dann jedoch kurz. "Muss ich wirklich Meisterin sagen? Ich finde Sansa ist viel schöner... Es gibt sicher viel, dass ich lernen muss. Erzähl mir von den Jedi. Was ist aus Ihnen geworden nach der Republik? Ich würde auch gerne mehr über die Macht wissen. Was ist Sie? Wie funktioniert Sie?" So ungern er es auch zugab, nun sprudelte er doch. Er zügelte sich und wartete ab, was seine Gegenüber zu sagen hatte.
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