#56
Kona zog den Helm ordentlich zurecht, als sie den Raum verlies und wurde direkt von einer Fremden Stimmer überrascht. Die junge Echani fuhr herum und starrte den Mann einen Moment lang erschrocken an. Sie war mehr als nervös und die Angst auf die Folgen einer Entdeckung spielten eine recht große Rolle dabei. Dieser Mann sah nicht besonders ungewöhnlich aus und sie zweifelte im ersten Moment, ob sie ihm tatsächlich folgen sollte. Ob sie gerettet werden wollte? Nicht unbedingt, wenn sie in die falschen Hände lief und dennoch... Sie konnte nicht einfach nur in den Fluren herum laufen, weshalb sie dann ohne weiteres Zögern ihm folgte. Recht schnell bemerkte Kona, dass er nicht genau wusste, wohin sie mussten, weshalb erneut Zweifel in ihr aufkamen, doch ignorierte sie sie gekonnt. Kona kannte sich nun selbst nicht besonders gut hier aus, schließlich wurde sie erst vor gut zwei Monaten hierher verfrachtet...

Schneller als sie dachte, fanden sie dann wohl den richtigen Weg und sie bakam eine Fähre sowie ein neues Gesicht zu sehen. Sie musterte Arion einen Moment lang. Es gefiel ihr nicht so ganz auf noch mehr Leute zu treffen. Gleich wäre die junge Echani wohl in Sicherheit, doch war sie keines falls scharf darauf, herauszufinden was geschehen würde sobald sie aufflog. Sie lauschte den Worten des Mannes vor ihr und wie er den Sturmtrupplern die Befehle erteilte gab. Dann runzelte sie die Stirn auf der sich bereits ein leichter Schweißfilm bildete. Haarsträhnen klebten ihr unangenehm im Gesicht und sie verfluchte im Stillen den Helm, ehe sie gedanklich innehielt. Ihr Stirnrunzeln vertiefte sich. Wie hatte er ihn genannt? Fürst? Jemanden mit diesem Titel war ihr zwar nicht bekannt, aber er musste wohl eine gewisse Macht in seinen Reihen haben. Auch diesmal bekam sie nicht genug Zeit, um sich mehr Gedanken darüber zu machen, da sie Ashash weiter auf die Rampe folgte. Kona schaute recht verdutzt, als man ihr dann einfach die Waffe wegnahm und hätte beinahe einen ärgerlichen Laut von sich gegeben. Trotz der Rüstung fühlte sie sich so gut wie nackt und schutzlos.

Sie fand sich inmitten der beiden Soldaten wieder. Super. Ihre Hoffnung schwand immer weiter, bei jedem Schritt, denn sie über die Rampe machte. Im Passagierraum angekommen, dauerte es nicht lang bis die Fähre abhob. Die Echani wurde es eng in der Rüstung. Oder bildete sie sich das nur ein? Sie konnte einfach nichts tun um sich abzulenken, ohne noch mehr aufzufallen, wie sie es wohl bereits irgendwie tat. Ihr entgingen die meisten Blicke von Arions Seite aus keines falls und jeder weitere bestärkte nur ihre Vermutung. In ihrem Kopf geisterten bereits verschiedene Möglichkeiten herum, was geschehen könnte, sollte man sie dazu auffordern den Helm abzunehmen, und doch machte ihr die Ungewissheit zu schaffen. Nachdem die Fähre erneut aufgesetzt hatte, fand sie sich kurz darauf in Begleitung der Soldaten im Hangar wieder.
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