#20
Unter all seinen falschen Visionen sah er dennoch eine richtige. Seine eigene Zukunft, zumindest wässrig schier durchsichtig und kaum vorhanden. Er hielt jedoch daran fest und wusste was er zu tun hatte. Er musste den dunklen Lord finden, von einigen Rebellen die er für seine “Aktivitäten“ ermordet hatte, er fuhr er was im Universum zwischen den Mächten so vor sich ging. Das meiste war selbst für ihn eher uninteressant und doch hörte er unter diesen letzten Atemzügen welche der Mensch von sich gab noch einige letzten Worte. „Onderon.“, es passte zu seiner Vision. Er flog wieder einmal mit einem Lastschiff das auch andere dabei hatte, sehr unamüsant, jedenfalls wenn so viele Wesen und Menschen und Dinger in einem Raumschiff waren. Er entledigte sich dieses Problem. Es löste ihn ihm eine Zufriedenheit aus, zu sehen wie sein Lichtschwert durch die plumpen Körper der Wesen fuhren und sie einfach gnadenlos töteten. Es war ihm egal ob Kinder oder Erwachsene, Aliens oder Missgestalten umkamen, er hasste sie alle und wollte doch endlich nur seine Ruhe. Die Mannschaft oder die Crew wollte natürlich wissen was los war, natürlich tötete er sie nicht, brauchte er diese ja noch. Er befahl den niedern Menschen einfach die leblosen Körper zu entsorgen und verliess in dieser Zeit das von ihm verunstaltete Abteil. Die Crew selbst war natürlich nicht sonderlich erfreut und doch entsorgten sie die Körper durch einige Schleusen direkt in die leeren des Alls. Ein kühler Schauer lief ihm über den Rücken, natürlich wollte er die ganze Crew noch nach schmeissen, wollte sehen wie sie in der leeren starben, doch wer flog dann die Kiste. Erst als die Leichen und deren Teile entfernt waren bewegte er sich wieder in den Raum und nutzte die Ruhe und Stille um für sich zu meditieren. Der Sith baute um sich herum einige kleinen Kerzen auf, zündete sie an und versuchte eine Feuerkugel nach der anderen um sich herum, in jeder Himmelsrichtung, schweben zu lassen. Es war zumindest einfacher mit einer Kugel als mit etlichen und doch wollte er es perfektionieren. Vor der Türe hörte man ab und an eine Person hin und her gehen, als würde diese ihn bewachen wollen, wahrscheinlich war er auch noch bewaffnet und ausgerüstet. Er konnte sich daran gewöhnen wie eine wichtige Person transportiert zu werden. Es war ihm natürlich schon bewusst das die Crew angst vor ihm hatte, galt er ja als Sith oder zumindest als dunkler Prophet was er auch etwas ausnutzen. Der Fürst schenkte ihnen Bilder, Bilder vom Tod ihrer selbst wenn sie nicht das machten was er von ihnen verlangte. Sie würden sowieso sterben sobald sie auf Onderon ankommen würden, dafür sorgte der Fürst schon und lächelte als er der Crew die wässrigen Bilder zu kommen lies. Da alle das gleiche hatten, gingen sie auch davon aus das es ihr Passagier war, welcher sie einfach auf dem richtigen Weg halten wollte.

Kaum wurde die Reise angefangen schon war sie auch schon wieder vorbei und das Schiff drang in den Orbit von Onderon ein, es waren wohl schon die meisten Raumschiffe weg, zumindest war gerade keines zu sehen oder zu erkennen, was nur gut für Alaistar war. Er sah den neuen Imperator noch nie, also wusste dieser auch noch nichts von ihm, es durfte nur nicht zu einer Schlacht kommen. Sie landeten auf dem Planeten nahe der Stadt Iziz. Ihr Landeanflug blieb natürlich nicht unentdeckt und noch ehe das Raumschiff die Triebwerke abstellen konnte waren sie umstellt von etlichen Soldaten in Weiss, welche auch schon die Waffen im Anschlag hielten. Es war ihnen natürlich nicht vergönnt, waren sie Fremde und von ausser dem Fürst sah sich von der Crew niemand wirklich willkommen. Der Sith wollte sie eigentlich töten, doch das würde vielleicht kein gutes Bild vor den Truppers auf ihn werfen. Er unterliess es also und stellte sich der Einheit vom Imperator. „Einmal zum Palast.“, forderte er etwas amüsiert. Die Soldaten gingen nicht auf die Worte ein und forderten den Fremden seine Waffe zu entledigen. Der Prophet tat was man von ihm verlangte und gab seine Waffen ab. Ashash tat dies nur widerwillig und doch war er noch genug mächtig auch ohne seine Waffen.
Es war Krieg, es war immer Krieg und als Gefangener konnte man ab und zu besser von A nach B gelangen als ein Soldat der feindlichen Seite. Das Raumschiff wurde beschlagnahmt die Crew gefangen genommen aber ihre Wege trennten sich. Er würde und sollte nie wieder etwas von ihnen erfahren. „Name, Herkunft und Position!?“, verlangte einer der Soldaten zu erfahren, wohl fürs Protokoll. Der Sith kam dieser Bitte nach, zwar etwas zögerlich lag sein Blick noch immer auf seinen beiden Lichtschwertern. „Fürst Ashash, Dromund Kaas, Sith Propeht.“, sagte er und setzte sich auch sogleich in den Fahrbahren Untersatz, wurde umringt von anderen Soldaten welche nur ihre Waffen auf ihn richteten. Der AT TE bewegte sich auch sogleich vorwärts und in Richtung des Palastes wo man zuerst einmal heraus finden wollte wer er war und was mit ihm passieren würde. Das Alaistar diese nicht sogleich umbrachte war wohl ein Wunder, vielleicht auch nur weil sie derzeitig als Transportmittel gebrauchte und er sich eigentlich mit dem Imperium sowie mit dem Imperator verbündete, nur weiss das noch niemand ausser ihm. Es galt also so etwas zu ändern.

Erst als sie mit dem Vehikel durch die Stadt marschierten und vor dem Palast anhielten. Er sah leider durch keine Luke heraus, wollte zwar gerne den die Stadt interessierte ihn, war der Planet ja gefährlicher als die Bevölkerung der Stadt, zumindest derzeitig. Die Trupper stiegen aus, bauten sofort ihre Standartformation auf und nahmen den Sith in die Mitte so dass er von Waffen umgeben war.

Die Sonne schien auf sein Haupt währendem er die Stufen des Palastes erklomm, immer wieder wanderte sein Blick über das Antlitz des Gebäudes, immer wieder musterte er es und schien sichtlich stolz zu sein was der Imperator erbauen lies, wer es genau war wusste er nicht doch würde er gerne mal auf diesen Thron sitzen, sofern er noch vorhanden war.
Die Soldaten führten den Fürsten in die unteren Ebenen dort wo die Gefängnisse sind, wollten sie zuerst heraus finden ob dieser auch die Wahrheit von sich gab, könnte er ja ein Lügner sein, ein Spion von der Republik, den bis jetzt verhielt er sich nicht wirklich wie ein Sith der dunklen Seite. Die Infos über ihn verschwanden nicht einfach so sondern wurden geregelt weiter gegeben bis zu einer hohen Person, ob es der Imperator direkt bekam oder nicht, wusste Alaistar nicht, hoffte es aber. Er sagte nichts als man die Zelle hinter ihm schloss und man ihn alleine lies. Er sah sich kurz um, sah die schäbigen fast schon alten Gitterstäbe und machte es sich auf den Klappbett gemütlich. Es war eine staubige Zelle, kamen ja nicht sonderlich viele Gefangenen hier an, waren die Soldaten in Weiss auch nicht sonderlich bekannt dafür gefangene zu machen. Es würde aber sicherlich nicht lange dauern bis man ihn befreien würde, aber diese Zeit würde er einfach kurz absitzen, hatten ein Offizier sicherlich schon alle über ihn gefunden und weiter geleitet, was er nur bevorzugen würde. Selbst wenn die Hoffnung für Ashash eher gering war so tat er es dennoch, er hoffte regelrecht das Vesperum die Infos über ihn bekommen würde. Er musste kurz grinsen und schloss kurz darauf die Augen, wieder um zu meditieren, wieder um zu warten.

Er wollte aber langsam wieder etwas töten, etwas ausmerzen und etwas lernen… Er gierte schon fast danach und sah sich kurz um. Es gab zwar hier und dort eine Fackel, zu seinem Glück auch mit Feuer, vielleicht war dies ein alter Bau wo noch keine Elektrik verlegt wurde. Er wusste es nicht, oder es hatte jemand ein Flair zu Altem und Historischen Richtungen entwickelt, würde er sich nicht wundern wenn es noch irgendwo einen Folterraum gab. Die Kugel aus Feuer flog herbei und blieb vor dem Sith in der Luft schweben. Für ihn war dies innere Zufriedenheit, zumindest fast. Es durchzuckte ihn leicht daran zu denken einem Wesen das Leben auszuhauchen, es in der Hand zu halten und damit zu spielen als wäre es nichts. Leider konnte er keine Gefangene erkennen, hätte er sonst seine Begierde stillen können. Er versuchte es sich dabei einfach vor zu stellen, doch das war nicht das gleiche. Er verspürte gerade mal den Willen dazu, war aber alleine und hätte fast die Feuerkugel auflösen lassen, seinen letzten Lichtspender in dieser schier endlosen Dunkelheit.

Es dauerte natürlich nicht sonderlich lange und einer der Sturmtruppen stand vor seiner Zelle, musterte kurz die Feuerkugel und öffnete das Schloss. Man gab ihm sein Zeugs zurück forderte ihn aber auf dies zu unterlassen. „Sie dürfen sich hier fast überfall frei bewegen.“, erklärte man ihm etwas streng, was der Fürst nicht sonderlich mochte und doch lies er seine Feuerkugel erlöschen. Sie löste sich innerlich selbst auf und verpuffte zu einem kleinen Rauchfaden, welcher langsam aber sicher in die Höhe stieg.

Der Prophet nahm seine Habe an sich, steckte sich seine Schwerter an und marschierte hinauf in die grossen Hallen des Palastes. Er war nie wirklich alleine, zwei Sturmtrupper standen dabei um ihn herum, wollten ihn wohl im Auge behalten, vielleicht sahen sie ihn noch immer als Spion oder derartiges. Es wär ein so einfaches gewesen diese zu töten, doch musste er sich zurück halten und durfte nicht die eigenen Leute dahin schlachten wie Vieh. Es war zwar nicht sonderlich einfach aber noch möglich. Noch. Sein Weg führte erst einmal etwas umher, wollte alles mal neugierig untersuchen und fand sich dabei in einer schier leeren Bibliothek wieder. Er streifte durch die Bücherregale, suchte nach neuem Wissen.
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