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Er las weiter in der Zeitung, blickte sich aber auch nicht gerade selten um und spürte die Blicke auf seinem Rücken. Er hasste es war es ein Gefühl als würde man ihn falsch einschätzen wollen, als würde man am liebsten alles über ihn erfahren wollen. Seine Hand fuhr dabei wieder unter den Mantel, zur Rüstung hin und überprüfte ob seine Credits noch vorhanden waren. Er hatte wohl glück, es wollte sich niemand daran zu schaffen machen. Es konnte auch sehr gut möglich sein das die Anwesenden ihn wegen seinem Blaster betrachteten, welcher jedoch leer war und eigentlich keine Bedrohung darstellte, doch das wussten diese ja nicht. Der Wirt kam noch einmal zu ihm her, schüttelte aber den Kopf.
Es gab für ihn wohl noch keine Arbeit, dafür bot er ihm aber natürlich gegen Credits ein Zimmer an, in dem er solange bleiben kann wie er möchte. Er wusste schon was das hiess, er könne solang bleiben bis er keine Credits mehr hat und wird dann rausgeworfen. Er vertraute diesen Menschen und Kreaturen hier in diesem Raum zu wenig, deswegen war es ja auch eine Bar die er aufsuchte. „Danke aber nein.“, kam es etwas bestimmend von ihm. Sein Blick galt wieder der Zeitung, selbst als die Türe sich öffnete und eine weitere schier riesige Gestalt herein kommt. Er nahm dabei gerade noch einmal einen Schluck seines Bieres und leerte es somit zur knappen Hälfte.

Als hätte er es gewusst musste sich dieser direkt neben ihn setzen, doch was er nicht bedacht hätte ist das so eine grosse Person lediglich ein Tee trinkt, aber das war ihm egal. Er musste ja keinen Tee trinken. Wieder musste er den Geldbeutel fühlen, wollte sicher sein das der noch immer an Ort und stelle war. Erst jetzt legte er die Zeitung weg und hörte dessen Worte zu welchen an ihn gerichtet waren. Er gab jedoch noch nicht gerade antwort darauf sondern blickte kurz zum Wirt hin, der aber den Kopf schüttelte. War dieser also nicht jener der Arbeit für ihn hätte. Er musterte seinen Nachbarn und legte auch sogleich demonstrativ die leere Waffe auf den Tisch, konnte der Fremde ja vielleicht nicht wissen dass der Blaster leer war. „Ich weiss nicht genau wie das hier ist, aber bei uns begrüsst man sich zuerst einmal, bevor man gleich drauf los redet.“, erklärte er dem Riesen neben sich. Er nahm noch einmal einen Schluck und schien kurz zu überlegen. „Ich bin sagen wir mal, gestrandet und kann nicht mehr weg. Vielleicht haben sie es ja mit bekommen, der Absturz etwas ausserhalb?“, kam es aber dennoch freundlich von ihm. „Es war Glück und Pech. Zum einen das ich auf einem bevölkerten Planeten abstürzte, das war wohl Glück.“, sagte er und nahm noch einmal einen Schluck von seinem Bier. „Das ich überlebt habe, war jedoch Pech und doch versuche mit schier nichts, einem leeren Blaster, irgendwie voran zu kommen.“, erklärte er leicht lachend. Er war natürlich dankbar das er noch lebte, doch sah er für sich derzeitig gerade keine Zukunft und solange der Fremde mit der Arbeit nicht auftauchte, gab es für ihn keine Zukunft, ein anderes Handwerk erlernte er nie, obwohl er eigentlich gut in der Schule war.

Bezieht sich auf Sal Nuir Ma Te
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