Rückblende
Ungeduld ist eine Schwäche, denn sie führt zu übereilten Schritten. Wenn er als dunkle Herrscher sich nicht beherrschen konnte, würde er ein unrühmliches Ende finden, im Kampf gegen einen Jedi oder einen anderen Feind. Der dunkle Lord seufzte und ließ seinen merkwürdig traurigen Blick auf seine Beine fallen. Dieser Thron fühlte sich immer noch unbequem an; immer noch so falsch. Vesperum wollte mehr. Er hatte diesen Hunger, dass dies nicht alles sein konnte. Mit einem mühevollen Stand verließ er seinen Thron. Er durchschritt gebrochen seine Halle. Die Wachen blickten ihren Lord nicht an. Nach einigen Metern erreichte er das große Portal. Mit einer Handbewegung in der Macht öffnete er das Tor. Langsam stieß es auf und der Sith trat hindurch. Weitere Korridore erstreckten sich vor ihm. Seine trockenen Lippen begannen leise ein Lied zu formulieren, dass er früher als Kind gehört hatte. Mühsam setzte er einen Fuß vor den anderen. Er fühlte sich ausgelaugt, wenn nicht sogar gänzlich ausgebrannt. Sein Körper lebte oder etwa doch nicht? Er fühlte nichts und ohne Emotionen hatte man kein Leben. Doch eines fühlte er: Hass. Dunkelheit in seinem Herzen.
Doch die dunkle Seite konnte nicht das ersetzen, was er suchte. Der einsame dunkle Lord ging weiter durch seine Korridore, die im schwarzen Licht des Marmors funkelten. Es war sein Spiel. Seine Welt. Seine Regeln, die er gebrochen hatte. Nach einigen weiteren Metern, mehreren Stufen, verließ er den Palast und betrat den großen Vorhof. Einige Sturmtruppen, die hier Wache hielten, nahmen sofort Haltung an. Darth Vesperum blickte kurz müde zu diesen und trat weiter. Er wollte den Palast, die dunklen Gedanken hinter sich lassen, doch die Gedanken verfolgten ihn. Keiner wagte es den Imperator direkt anzusprechen, denn alle fürchteten seine Macht oder seinen unberechenbaren Zorn. Doch in diesem Moment suchte er nur ein Gespräch unter Gleichen. Nur hatte er kein Äquivalent zu sich. Alles erschien ihm unwürdig, wertlos, schlicht bedeutungslos. Sich selbst nicht ausgenommen. Er trat langsam zum großen Tor aus Durastahl. Mit einer weiteren Handbewegung öffnete er auch dieses. Die Wachen davor blickten erschüttert zu ihrem Imperator. Wollte der Imperator den Palast verlassen? Scheinbar, ja. Langsam trat der dunkle Lord durch das Tor.
Einige Sturmtruppen entschieden sich dem Imperator zu folgen, um ihn zu schützen. Auch einige Soldaten eilten in ihren weißen Rüstungen herbei. Unter der Führung des Sith Lords betrat ein kleiner Zug die Straßen Coruscants. Menschen blickten zu Vesperum auf, andere zogen es vor, andere Wege zu wählen. Die Sturmtruppen schubsten einige Passanten aus dem Weg des Imperators. Der Sith-Lord, einst erstanden aus Byss, nun verschlissen durch Coruscant, spürte das Leben um sich herum. Er suchte dieses Leben aber konnte keinen Bezug dazu finden. Dennoch wollte er es spüren. Er wollte spüren, worüber er herrschte. So trat der Imperator durch die oberen Straßen seiner Welt. Sein Blick wanderte über die Wohnungen, Geschäfte und Schilder der Straßen. Einmal das echte Leben spüren, das war sein Wille. Schließlich lief ihm ein Kind in die Arme, an den Sturmtruppen vorbei. "Verzeihung, Herr." Das Kind kannte den Imperator scheinbar nicht. Vesperum weitete die Augen und war erschüttert von der Unschuld des Kleinen. Die Mutter eilte herbei und entdeckte voller Angst den dunklen Lord. "Tut ihm nichts... - Er ist noch ein Kind!" Die Sturmtruppen richteten ihre Waffen auf die Mutter. Lord Vesperum stand völligs perplex dort und dennoch legte er instinktiv seine kalte Hand auf den Kopf des Kindes. Die Angst der Mutter war deutlich zu spüren. Langsam führte Vesperum das Kind zurück zur Mutter. "Ich werde ihm nichts tun. Es hat mir nichts getan." Er lächelte urplötzlich menschlich. Etwas zeigte, dass er nicht gänzlich verloren war. Die Sturmtruppen nahmen ihre Waffen herunter. "Mein Lord," grüßte ein Sturmsoldat fragend, als ob er Befehle erwartete. Der Imperator hob die Hand und deutete damit seinen Soldaten an, zu schweigen. "Ihr habt ein wunderbares Kind." Die Mutter legte hektisch die Arme um ihr Kind. Scheinbar fürchtete sie den Lord sehr. "Mama, warum hast du so eine Angst?" Vesperum blickte zum Kind und dann zur Mutter. Die Antwort interessierte ihn. "Er ist... Er ist..." - stammelte sie mit erschrockenden Augen. "Ganz ruhig. Ich bin kein Unmensch. Ich herrsche für euch, damit ihr in Sicherheit leben könnt," log er; mehr zu sich selbst als zu der Frau. Es war seine Wahrheit, sein verzerrtes Weltbild. "Sie haben wirklich ein wunderbares Kind. Beschützen Sie es gut." Der Imperator trat mit seinem Zug vorbei. Die Mutter atmete tief durch, um sich dann mit ihrem Sohn ebenso eiligst zu entfernen, wie die meisten um den Imperator herum. Nur eine blickten interessiert dem dunklen Lord hinterher. Was sie wohl dachten? Dieser Moment hatte für alle Beteiligten viel offenbart. Der finstere Dämon selbst fühlte kurzzeitig schlichtes Leben.
Darth Vesperum würde seine Runde noch einige Minuten fortsetzen, bevor er in seinen Palast zurückkehrte, um dort weitere Entscheidungen zu treffen.
Ungeduld ist eine Schwäche, denn sie führt zu übereilten Schritten. Wenn er als dunkle Herrscher sich nicht beherrschen konnte, würde er ein unrühmliches Ende finden, im Kampf gegen einen Jedi oder einen anderen Feind. Der dunkle Lord seufzte und ließ seinen merkwürdig traurigen Blick auf seine Beine fallen. Dieser Thron fühlte sich immer noch unbequem an; immer noch so falsch. Vesperum wollte mehr. Er hatte diesen Hunger, dass dies nicht alles sein konnte. Mit einem mühevollen Stand verließ er seinen Thron. Er durchschritt gebrochen seine Halle. Die Wachen blickten ihren Lord nicht an. Nach einigen Metern erreichte er das große Portal. Mit einer Handbewegung in der Macht öffnete er das Tor. Langsam stieß es auf und der Sith trat hindurch. Weitere Korridore erstreckten sich vor ihm. Seine trockenen Lippen begannen leise ein Lied zu formulieren, dass er früher als Kind gehört hatte. Mühsam setzte er einen Fuß vor den anderen. Er fühlte sich ausgelaugt, wenn nicht sogar gänzlich ausgebrannt. Sein Körper lebte oder etwa doch nicht? Er fühlte nichts und ohne Emotionen hatte man kein Leben. Doch eines fühlte er: Hass. Dunkelheit in seinem Herzen.
Doch die dunkle Seite konnte nicht das ersetzen, was er suchte. Der einsame dunkle Lord ging weiter durch seine Korridore, die im schwarzen Licht des Marmors funkelten. Es war sein Spiel. Seine Welt. Seine Regeln, die er gebrochen hatte. Nach einigen weiteren Metern, mehreren Stufen, verließ er den Palast und betrat den großen Vorhof. Einige Sturmtruppen, die hier Wache hielten, nahmen sofort Haltung an. Darth Vesperum blickte kurz müde zu diesen und trat weiter. Er wollte den Palast, die dunklen Gedanken hinter sich lassen, doch die Gedanken verfolgten ihn. Keiner wagte es den Imperator direkt anzusprechen, denn alle fürchteten seine Macht oder seinen unberechenbaren Zorn. Doch in diesem Moment suchte er nur ein Gespräch unter Gleichen. Nur hatte er kein Äquivalent zu sich. Alles erschien ihm unwürdig, wertlos, schlicht bedeutungslos. Sich selbst nicht ausgenommen. Er trat langsam zum großen Tor aus Durastahl. Mit einer weiteren Handbewegung öffnete er auch dieses. Die Wachen davor blickten erschüttert zu ihrem Imperator. Wollte der Imperator den Palast verlassen? Scheinbar, ja. Langsam trat der dunkle Lord durch das Tor.
Einige Sturmtruppen entschieden sich dem Imperator zu folgen, um ihn zu schützen. Auch einige Soldaten eilten in ihren weißen Rüstungen herbei. Unter der Führung des Sith Lords betrat ein kleiner Zug die Straßen Coruscants. Menschen blickten zu Vesperum auf, andere zogen es vor, andere Wege zu wählen. Die Sturmtruppen schubsten einige Passanten aus dem Weg des Imperators. Der Sith-Lord, einst erstanden aus Byss, nun verschlissen durch Coruscant, spürte das Leben um sich herum. Er suchte dieses Leben aber konnte keinen Bezug dazu finden. Dennoch wollte er es spüren. Er wollte spüren, worüber er herrschte. So trat der Imperator durch die oberen Straßen seiner Welt. Sein Blick wanderte über die Wohnungen, Geschäfte und Schilder der Straßen. Einmal das echte Leben spüren, das war sein Wille. Schließlich lief ihm ein Kind in die Arme, an den Sturmtruppen vorbei. "Verzeihung, Herr." Das Kind kannte den Imperator scheinbar nicht. Vesperum weitete die Augen und war erschüttert von der Unschuld des Kleinen. Die Mutter eilte herbei und entdeckte voller Angst den dunklen Lord. "Tut ihm nichts... - Er ist noch ein Kind!" Die Sturmtruppen richteten ihre Waffen auf die Mutter. Lord Vesperum stand völligs perplex dort und dennoch legte er instinktiv seine kalte Hand auf den Kopf des Kindes. Die Angst der Mutter war deutlich zu spüren. Langsam führte Vesperum das Kind zurück zur Mutter. "Ich werde ihm nichts tun. Es hat mir nichts getan." Er lächelte urplötzlich menschlich. Etwas zeigte, dass er nicht gänzlich verloren war. Die Sturmtruppen nahmen ihre Waffen herunter. "Mein Lord," grüßte ein Sturmsoldat fragend, als ob er Befehle erwartete. Der Imperator hob die Hand und deutete damit seinen Soldaten an, zu schweigen. "Ihr habt ein wunderbares Kind." Die Mutter legte hektisch die Arme um ihr Kind. Scheinbar fürchtete sie den Lord sehr. "Mama, warum hast du so eine Angst?" Vesperum blickte zum Kind und dann zur Mutter. Die Antwort interessierte ihn. "Er ist... Er ist..." - stammelte sie mit erschrockenden Augen. "Ganz ruhig. Ich bin kein Unmensch. Ich herrsche für euch, damit ihr in Sicherheit leben könnt," log er; mehr zu sich selbst als zu der Frau. Es war seine Wahrheit, sein verzerrtes Weltbild. "Sie haben wirklich ein wunderbares Kind. Beschützen Sie es gut." Der Imperator trat mit seinem Zug vorbei. Die Mutter atmete tief durch, um sich dann mit ihrem Sohn ebenso eiligst zu entfernen, wie die meisten um den Imperator herum. Nur eine blickten interessiert dem dunklen Lord hinterher. Was sie wohl dachten? Dieser Moment hatte für alle Beteiligten viel offenbart. Der finstere Dämon selbst fühlte kurzzeitig schlichtes Leben.
Darth Vesperum würde seine Runde noch einige Minuten fortsetzen, bevor er in seinen Palast zurückkehrte, um dort weitere Entscheidungen zu treffen.