... und der Tank blubberte weiterhin. Der Soldat der alten Garde, der Veteran vieler Schlachten, wachte immer noch nicht auf. Gut, er konnte auch nicht, da die Medikamente in seinem Blut dies verhinderten. Irgendwie war seine Seele verloren. Nicht nur, dass er in sich gefangen war, nein, sie streifte haltlos zwischen Verzweifelung, Hoffnungslosigkeit und Wut umher. Eriadu war ein Menetekel. Ein Zeichen für ihn gewesen, dass seine Zeit abgelaufen war. Das Feuer der Schlacht war vor seinen Augen; er spürte es fast. Tiberius Vaash war zerstört. Ein Arzt kam in weißer Uniform mit schwarzen imperialen Abzeichen an den Schultern herein, ein Pad in seinen Händen, um nach dem Admiral zu sehen. "Wie geht es ihnen heute?" - fragte der Mediziner fast zynisch und rechnete nicht mit einer Antwort aus der Flüssigkeit. Manche Männer und Frauen waren mit Zeit zynisch geworden, besonders im Imperium. Der Krieg hatte viel zerstört, vorallem die Menschlichkeit einer Gesellschaft. Der Arzt nahm seine Daten vom Monitor, um mit einem munteren Pfeifen den Raum zu verlassen. Sein Zynismus hatte ihn vor allzu großer Beteiligung an dem Schicksal von Vaash bewahrt und so konnte er heute freundlich Feierabend machen.
Tiberius vernahm dies jedoch nicht und war weiterhin in seinen Albträumen. Gedanken zerrissen von Wünschen und einem Moment, der sich immer aufkeimte, wie ein böses Samenkorn. Die Momente vor seinem Absturz, vor seiner unvermeidlichen Nemesis. In seinem Ohr waren die Funksprüche der Soldaten, die unter ihm gedient hatten:
„Holt mich raus!“ – „Abdrehen! Abdrehen!“ – „Enigma verloren! Die Enigma brennt!“ – „Sofortige Evakierung! Sofortige Evakuierung!“ – „Staffel verloren!“ – „Hilfe! Ich will nicht sterben!“ – „Ich habe Angst… Alle tot…“ – „Ich brenne! Ich brenne!“ – „Feind gewinnt Raum!“ – „Wer hat das Kommando?“ –„Antrieb ausgefallen… Wir kollidieren…Zu spät…“ – „Negativ, Rettung nicht möglich.“ – „Wir tun was wir können, Commodore Elias hat das Kommando.“ – „Veneratio unter schwerem Feuer, Kontakt zur Führung abgerissen.“ – „Die Veneratio bricht auseinander! NEIN!“ – „Es ist alles voller Leichen! Aus den Hülllen brechen Körper! Sie treffen unsere Fenster…“
Der alte Mann wollte weinen, konnte leider nicht. Wut stieg auf, fast zeigtlich mit den Blasen, die seinen leidtragenden Körper umspühlten, in ihrem warmen und sanften Blau.
Tiberius vernahm dies jedoch nicht und war weiterhin in seinen Albträumen. Gedanken zerrissen von Wünschen und einem Moment, der sich immer aufkeimte, wie ein böses Samenkorn. Die Momente vor seinem Absturz, vor seiner unvermeidlichen Nemesis. In seinem Ohr waren die Funksprüche der Soldaten, die unter ihm gedient hatten:
„Holt mich raus!“ – „Abdrehen! Abdrehen!“ – „Enigma verloren! Die Enigma brennt!“ – „Sofortige Evakierung! Sofortige Evakuierung!“ – „Staffel verloren!“ – „Hilfe! Ich will nicht sterben!“ – „Ich habe Angst… Alle tot…“ – „Ich brenne! Ich brenne!“ – „Feind gewinnt Raum!“ – „Wer hat das Kommando?“ –„Antrieb ausgefallen… Wir kollidieren…Zu spät…“ – „Negativ, Rettung nicht möglich.“ – „Wir tun was wir können, Commodore Elias hat das Kommando.“ – „Veneratio unter schwerem Feuer, Kontakt zur Führung abgerissen.“ – „Die Veneratio bricht auseinander! NEIN!“ – „Es ist alles voller Leichen! Aus den Hülllen brechen Körper! Sie treffen unsere Fenster…“
Der alte Mann wollte weinen, konnte leider nicht. Wut stieg auf, fast zeigtlich mit den Blasen, die seinen leidtragenden Körper umspühlten, in ihrem warmen und sanften Blau.