#6
Spielleiter

NPC - Romer Knox, Kapitän der Valkyrie
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Kamino also... seine übertriebene Selbstsicherheit gegenüber dem Admiral, die er noch Minuten zuvor an den Tag gelegt hatte ließ ihn nun innerlich wanken. Dieser Einsatz kam zu plötzlich, als dass er sich angemessen darauf hätte vorbereiten können - und das machte den Captain der Valkyrie erstaunlich nervös. Ein Blick über die Brücke verriet ihm hingegen, dass die Crew ihm immer noch vertraute - nach außen hin vermittelten sie alle Ruhe. Aber diese Männer hatten im Verhältnis zur Last seiner Verantwortung auch leicht reden - der Admiral hat ihm soeben, einem einfachen Captain, das Kommando über ein kleines Geschwader erteilt. Er würde sich fortan nicht nur um sein Schiff kümmern müssen, sondern auch wie ein geschickter Dirigent die anderen acht Fregatten und Korvetten in der Schlacht anleiten. Romer Knox war aus diesem Grunde glücklich, Männer wie Commander Reach an seiner Seite zu wissen, Leute, denen er vollkommen Vertrauen konnte. Während des Einsatzes würde er es Reach überlassen die Valkyrie zu kommandieren, während er sich darum kümmerte den Rest seiner Truppe am Leben zu halten - und den Imperialen gleichzeitig das ein oder andere Ding auszuwischen. Zweifel hingegen hegte er gegenüber Dreytila - und dem Befehl des Admirals sich ihr unterzuordnen. Knox war kein Idiot - er wusste, dass Valorn auf ein eingespieltes Team baute, dass sich blind verstand. Doch gleichzeitig torpedierte es die Hierarchie des republikanischen Militärs, führten sie praktisch ad absurdum. Knox entschied für sich Dreytilas Befehle bestenfalls als Beratungsversuche wahrzunehmen, würde ihr aber nicht seine Autorität überlassen. Gleichzeitig bedauerte der Captain, dass solche Unstimmigkeiten erst während des Einsatzes diskutiert werden konnten - Unstimmigkeiten, die die Flotte lähmen und die sie am Ende nur weitere Schiffe kosten würden.

Dann war es soweit - seine Kampfgruppe sprang zusammen mit der übrigen Flotille zurück in den Realraum und an den Rand einer tobenden Schlacht. "Bei den Geistern!", entfuhr es Reach als er den gewaltigen Schlachtkreuzer sah, dem es bisher gelang eine ganze imperiale Wachflotille in Schach zu halten. Knox nickte zustimmend und wandte den Blick ebenfalls aus dem Fenster. "Schauen Sie sich die Imperialen nur gut an Reach, die hüpfen herum wie Heuschrecken - weil es diesmal sie sind, die Angst haben. Genießen Sie's - oder machen sie vielleicht ein Foto für später." Allgemeines Lachen lockerte die Stimmung auf der Brücke noch einmal kurz auf - denn gleich würde es ans Eingemachte gehen. Bis Knox seine Befehle genauer betrachtete. "Wir sollen..was?", entfuhr es ihm entsetzt, als sich auch schon Reach zu ihm gesellte und die Befehle ebenfalls in Augenschein nahm. "Das kann der Admiral nicht ernst meinen - einen Abfangkurs? Glaubt er tatsächlich die Imperialen würden sich von hier zurückziehen? Das ist... lächerlich. Wir sollten vielleicht besser Sprungpunkte für imperiale Verstärkung sondieren, statt auf einen Rückzug zu spekulieren!", polterte der Captain. "Ich will sofort einen sicheren Kom-Kanal zu dieser Dreytin!"

Nur wenige Sekunden später machte einer der Subalternen Meldung und das leuchtende Holo-Bild des weiblichen Captains erschien vor dem hochgewachsenen und kräftigen Nautolaner. "Captain Dreytin? Hier Captain Romer Knox von der Valkyrie. Planänderung: der Admiral schein auf einen Rückzug der imperialen Flotte zu spekulieren - eine mehr als gewagte Spekulation ziehen wir die Bedeutung Kaminos in Betracht. Captain, das sinnlose warten auf ein Abfangmanöver wird diese Schlacht nicht zum Erfolg führen - unsere beste Chance ist es, die Imperialen in einen Korridor vor den Schlachtkreuzer zu zwingen und sie vom Laserfeuer zermähen zu lassen! Aber gewiss nicht darauf zu warten, dass sie uns einen Planeten schenken!

Knox warf einen Blick über seine Schulter um sich zu vergewissern, dass seine Crew auch hinter ihm stand - einstimmiges Nicken brachte ihm die Sicherheit, die er benötigte. "Wenn Sie einen Befehl nach Spekulation befolgen Captain, dann tun Sie es. Aber es wird den Feind nicht vernichten und ich werde Ihnen nicht helfen können." Ein kurzer Blick auf das Schlachtholo zeigte ihm, wie sich seine Kampfgruppe von Dreytin löste und der Hauptstreitmacht folgte, die den Schlachtkreuzer unterstützen sollte. Valorn unterschätzte die Imperialen und selbst dieses gewaltige Schiff war nicht unbesiegbar. Die Flanken waren verwundbar - zumindest wenn es nicht außerordentlich stark überholt wurde, wovon Knox nicht ausging. Der Subjugator war ihre Siegbedingung, verloren sie ihn, verloren sie auch die Schlacht. Und Valorn konnte nicht allen ernstes darauf hoffen, dass sich das Imperium plötzlich in die Hose machte - offensichtlich war der Admiral von seinem Sieg auf Kashyyik ein wenig zu sehr beflügelt.

NPC - Dash Narson, Kapitän der Sovereign
[Bild: w8gpcloo.png]
„Admiral Valorn, welch Freude sie hier zu sehen. Captain Narson mein Name, Dash Narson. Ich bin Berater dieses Projekts und militärischer Leiter dieser Operation.“ - so hatte er die eingreifende Truppe des Admirals begrüßt, außerordentlich höflich wie er fand und er hatte einen Plan sich aus dieser Situation zu befreien, einen Plan den er mithilfe Admiral Valorns umzusetzen gedachte. Bis.. nunja, bis Valorn ihm wenige Momente einen Strich durch die Rechnung machte und seinen Stolz als Raumfahrer verletzte - er sollte das Kommando über sein Schiff abgeben. Innerlich war der Sluissi außer sich, konnte aber nach außen hin Ruhe und Disziplin waren, seine Mannschaft war auch so schon nervös genug. Narson war klar, dass er wie ein unfähiger Idiot wirken musste, und der Umstand, dass er es nicht war, machte ihn umso wütender. Die Sovereign sollte unter realen Schlachtbedingungen getestet werden, bevor sie an einer ernsthaften Offensive teilnahm und nun sah es beinahe so aus, als würden sie das Schiff verlieren! Der Captain war sich inzwischen sicher, dass sie hier bewusst in eine Falle gelockt wurden, irgendjemand in der Republik oder bei Forerunner hat etwas über den Schlachtkreuzer durchsickern lassen und allein war selbst ein so mächtiges Schiff wie die Sovereign leichte Beute für eine imperiale Flotille. Außerdem übersah Valorn, dass er nicht komplett versagt hatte. Narson ist es gelungen die Imperialen auf Distanz und unter Druck zu halten - nach den ersten Ioneneinschlägen brachen viele Schiffe ihre Formationen auf, damit sie nicht gleich Gruppenweise lahmgelegt wurden. Und obwohl es der feindlichen Streitmacht gelungen ist ihre Schilde an mehreren Stellen zu durchlöchern, sorgte die Distanz inzwischen dafür, dass die schweren Waffen der Zerstörer nicht mehr mit genügend Wucht trafen, um ernsthaften Schaden an der schweren Panzerung zu verursachen. Er hatte also eine Pattsituation geschaffen, zumindest für den Moment. Aber Narson war sich auch bewusst, dass es nur eine Frage der Zeit wäre, bis der Feind sie einkreisen und seine hintere, verwundbare Flanke ins Visier nehmen würde. Das größte Ärgernis aber bestand darin, dass er keinen Sprung durchführen konnte - die breit gefächerte imperiale Formation verhinderte die sichere Flucht aus dem System und hier kam Valorn ins Spiel. Die einfachste und schnellste Lösung wäre es dem großen Schiff einen Sprungkorridor freizuschießen, anschließend würde sich die Flotte zurückziehen und sie könnten alle aufatmen, doch offensichtlich hatte der Admiral andere Pläne.

"Direkten Kanal zur Courageous öffnen, Presley." Narson seufzte, das würde eines der Gespräche werden, die er hasste. Ein Admiral der sich für überlegen und unbesiegbar hielt und dabei offensichtlich seine Missionsparameter aus den Augen verlor. "Admiral Valorn,", grüßte der Sluissi erneut, "sparen Sie sich die Anfeindungen. Ich bin kein Diplomat und Sie sind's auch nicht, eine Zusammenarbeit ist dennoch unabdingbar. Für den Fall dass Sie es noch nicht bemerkt haben: die Sovereign untersteht noch nicht dem Militär der Republik sondern ist noch als Firmeneigentum deklariert - Sie können mir weder Befehle erteilen, noch über das Schiff verfügen. Ratsmitglied Ghazalah wünscht die sofortige Rückkehr des Schlachtkreuzers - ich empfehle Ihnen und Ihren Männern dem Schiff einen Sprungkorridor zu bahnen um diesen Einsatz schnell und effizient abzuschließen. Wir sind nicht hier um eine imperiale Flotte zu vernichten."
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