#30
Ein letztes mal las sich Corrus den Einsatzbericht durch. Nicht um Korrektur zu lesen, inhaltliche, grammatikalische oder Fehler in der Rechtschreibung zu finden. Er versuchte zu verstehen. Comander Valen war nur Minuten nach seiner Landung auf dem Frachter verletzt worden. Reines Glück das er überlebt hatte. Corrus war es nicht gelungen dem Jedi schnell genug Unterstützung zu schicken. Obwohl er das angeordnet hatte. Das war aber schon der zweite Fehler der unterlaufen war. Der erste Fehler war gewesen, dass man die Feindaktivität an dieser Landeluke überhaupt nicht erkannt hat. Ein Jedi hätte in diesem vollkommen bedeutungslosen Zwischenfall sterben können. Aufgrund von Fehlern die in dieser Situation nicht hätten passieren dürfen. Corrus Einsatzflotte war absolut überlegen gewesen. Keine Verwirrung, Unordnung oder zusammenbrechende Kommunikation wie auf dem Schlachtfeld üblich.
War es leichtfertig gewesen den Jedi auf den Frachter zu schicken? Es ging ihm weniger um das Menschenleben an sich. Soldaten starben, Corrus trauerte ihnen nicht lange hinterher, dass würde ihn in seiner Arbeit behindern. Es ging ihm um seine eigenen Fehler, oder die seiner Mannschaft die er sich selbst zuschrieb. Und es ging im um die wert der Waffe die er befehligte. Sie waren beeindruckende Krieger! Corrus sah sie wie eine Art absolut überlegenes Waffensystem. Aber es waren doch nur Menschen.
Ein piepsen des Kommunikator zwang ihn den Gedankengang zu beenden. Er beschloss Jedis in Zukunft nur noch einzusetzen, wenn es wirklich erforderlich war. Sie waren eine tolle Waffe, aber ihr Verlust wäre zu schmerzlich, angesichts der geringen Anzahl. Vor allem Valen wäre ein verlust gewesen. Nachdem er Corrus zugesichert hatte, zukünftige Padawane seiner Gewalt zu unterstellen um sie auf Raumschlachten vorzubereiten. Was Corrus natürlich die Möglichkeit gab von ihnen im Enterkampf Gebrauch zu machen.
„Valorn hier“ nahm er das Gespräch entgegen nachdem der Kommunikator bereits ein zweites mal, scheinbar aufdringlicher gepiepst hatte. Zu vernehmen war eine kräftige Stimme, die Valorn einem Mann zugeordnet hätte, wüsste er nicht, dass sie zu Captain Dreytila gehört. „Herr Admiral, Soeben sind 2 Schlepper Corellianischer Bauart aus Richtung Naboo eingetroffen, wir beginnen in kürze mit dem Abtransport. Des weiteren 2 medizinische Fregatten mit Geleitschutz um die Verwundeten aufzunehmen.“
Corrus horchte auf. „mir ist nicht bekannt, dass diese angefordert wurden, sind wir nicht im Stande alle verwundeten zu versorgen?“ „Doch, ohne Probleme“ antwortete Dreytila wahrheitsgetreu. „Das Oberkommando übernimmt, sobald wir die Verwundeten übergeben haben. Wir sollen schnellst möglich zurück nach Bothawui.“ eine kurze Stille folgte. leicht verärgert kam die Antwort „Valorn Ende“

Bevor Corrus die Brücke aufsuchte um die neuen Befehle persönlich zu sichten, richtete er eine Holo Botschaft an Commader Valen mit Genesungswüschen und einer Entschuldigung bezüglich der Unterstützung die ihn nie erreichte. Valorn würde Valen nicht als Freund bezeichnen, dennoch war er als Jedi ein wichtiger Verbündeter. Und es war die bothanische Art, gewinnbringende Kontakte zu pflegen und Loyalität zum eigenen Vorteil zu sichern.



Um die Heavenly Sunset herum begannen sich die neu eingetroffenen Schiffe zu postieren.
Unzählige Fähren wuselten umher, verlegten Mensch und Material zu ihren Bestimmungsorten. Eine alte Pelta klasse schob sich längsseits zum Frachter um die Verwundete aufzunehmen die keinen Platz fanden. Die Nebulon-b übernahm die Verletzten von den Schiffen der Einsatzgruppe.
Knapp über der Lazarett Fregatte der Pelta Klasse rangierte der schwere Schlepper in Position um die Sunset von der immer noch angedockten Sygna zu trennen. Der zweite Schlepper hatte sich bereits an der Sunset fixiert und bereitete den Schleppverband auf den Hyperraumsprung vor.

Corrus beendete gerade ein Gespräch mit dem Capitän des Geleitschutzes. „reißerischer Taugenichts!“ es war nur ein murmeln, kaum verständlich doch aus seinem Gesichtsausdruck konnte man seine Worte fast ablesen. „hat´s zum Capitän bei der Trossflotte geschafft und reist derart sein Mundwerk auf. Grünohr! Eine Breitseite Imperator zwei würde dem guttun!“ setzte Corrus seine Tirade fort. Dreytila, die bisher eher Unverständnis in ihrer Mimik zum Ausdruck brachte, gegenüber dieser Flüche, musste bei `Breitseite Imperator zwei´ dann doch schmunzeln.
Corrus konnte diese jungen Flottenoffiziere die nie einen imperialen gesehen hatten und trotzdem einen auf großen Soldaten taten nicht ab. Nur weil ihnen ein paar "absitz Orden" an der Brust klimperten die sie jedem vorführten. Corrus hatte vermutlich Orden genug um damit nicht nur Vorderseite sondern auch Rückseite seiner Uniform zu kleistern. was sagte das aus?
Er trug seine Orden nicht. er brauchte kein vergodetes Blech als Ansporn. Glücklicherweise waren nicht alle wie dieser Capitän. Aber diese imperiale Sitte verbreitete sich immer mehr im republikanischem Militär.
„Sir, der Verletzten Transfer ist abgeschlossen“ „wir springen in fünfzehn Minuten“
trotz einiger Probleme war es doch ein Einsatz nach Corrus Geschmack gewesen.
Notfall - rein - kurzes Feuerwerk- und wieder raus.

Nach Bothawui
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