#2
Als sie im Gleiter, dass den kleinen Vorort ansteuerte, indem sich die Jedi-Enklave befand, lächelte Sansa nur und ließ den Wind ihre Haare fröhlich aufwirbeln. Die Jedi genoss es, einfach das Leben dieser Welt zu genießen; zu atmen und einfach diese Luft zu spüren, welche sanft die Lungen beglückte. Zane hatte sich scheinbar dazu entschieden, ihr ein paar Fragen zu stellen. Wer konnte es ihm verübeln? Sansa legte die Hände vor sich an das Steuer, blickte vorsichtig in Zanes Augen. Sie antwortete nicht sofort und wartete bis sie die Jedi-Anlage erreicht hatten. - Und so erreichten sie alsbald das Jedi-Konstrukt.

"Zane," hauchte sie freundlich und suchte die Antworten auf seine Fragen als sie dezent zum Anwesen schlenderten. Ihre Robe hing dabei schlaff über ihren zierlichen Körper. Es fiel ihr sichtlich schwer, ihm nun ein Geständnis zu machen. "Weil..." - Sie brach ab und blickte hinaus in die Landschaft um die Enklave voller Pflanzen, Seen und friedliebenden Tieren. Die Jedi seufzte traumlos. Plötzlich blickte sie zum ehemaligen Söldner zurück.

"Hast du Träume? Seltsame Träume und ahnst Dinge bevor sie passieren? Fühlst du ein tiefes Mitgefühl mit den Lebewesen um dich herum?" Nun stellte sie auch Fragen, obwohl sie Antworten geben wollte. Kurz schlossen sich ihre Augen, bevor sie sich wieder öffneten. "Die Zeit vergeht schnell und ich muss es dir wohl sagen." Sansa, die junge und freundliche Frau, haderte mit sich. Ruhig hob sie ihre Rechte, legte diese auf seine Schulter, um ihm dann direkt in die Augen und somit in die Seele zu blicken. "Du hast eine Gabe, die diese Galaxis nur wenigen gibt. Ich selbst habe es gespürt und gesehen." Ihre Worte wurden immer seltsamer aber immer noch nicht klar. Sie nahm die Hand zurück, vergrub sie in einer verschlungenen Haltung vor ihrem Körper; eine Geste von Unschuld aber auch Unsicherheit. "Zane, du kannst ein Jedi werden," antwortete sie schließlich banal und einfach. "Du hast ein gutes Herz und die Macht ist mit dir. Die Macht hat uns zusammengeführt, damit ich dich zum Jedi ausbilde. Ich habe es in meiner Vision gesehen, dein Gesicht, wunderbarer Zane." Kurz huschte ein schüchternes Lächeln über ihre Lippen, bevor ihr Gesicht wieder an Ernsthaftigkeit gewann. "Ich werde dich nicht belügen. Unsere Gesellschaft mag oft lügen, viele Lebewesen lügen aber wir Jedi nicht, auch wenn dies andere wohl anders sehen würden." Die Jedi nickte schwach, um dann den Blick von Zane auf den Boden zu richten. "Ich bin krank," sprach sie schließlich, um Zane, wie versprochen, nicht zu belügen.

"Ich sehe Dinge, die andere nicht sehen. Ich sehe die Welt zeitweise durch die Augen eines Monsters, welches uns alle heimsuchen wird. EIn Nexus voller Wahnsinn, welcher kommen wird." Ihre Worte wurden traurig, ihre Stimme schwach und melancholisch. Ihre Augen glänzten in starken Tränen, die über ihre Wangen liefen. "Zane," sagte sie, während ihre Augen wieder in seine fielen. "Die Vergangenheit offenbart etwas Furchtbares, wie mechanische Illusionen." Die Jedi drückte sich vor klaren Worten. "Diese Bilder in meinem Kopf sind immer da, sie gehen nicht. Ich fürchte mich vor der dunklen Seite, die sie verbergen." Sansa jappste und schloss dann die Lippen eng, bevor eine finale Antwort gab: "Sagt dir - Darth Vesperum - etwas?" Traurig lächelte sie. "Du musst ein Jedi werden," schob sie entstellt nach, was nicht wirklich in den Zusammenhang passte. Sansa blieb mit Zane vor dem großen Eingangsportal stehen, um seine Fragen im Vorfeld zu klären. Er sollte die ganze Wahrheit kennen, bevor er sich entschied, dem Orden beizutreten.
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