24.10.2013, 21:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.01.2020, 22:06 von Darth Vesperum.)
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Sansa war, wie erfroren, in einer fragilen Welt. Nur ihre Augen und Lippen bewegten sich. "Die Republik existiert vielleicht noch nicht in der Form, wie man sich einen solchen Staat vorstellt aber sie ist real, wie du und ich. Sie ist zwar mehr Konföderation als galaktisch-weiter Staat aber dennoch ein Gebilde von staatsähnlicher Gestalt," erklärte die Jedi in fast perfektem Basic, während sie sich mühsam von Zane entfernte, wankte, strudelte und torkelte. Ihre nackten Hautstellen waren blass, wie die Sterne selbst als sie zum Schott ging. Über die Schulter hinweg sprach Sansa: "Die Jedi existierte. Ich bin eine von ihnen." Dann verließ sie die Brücke, um ihre Kleidung zu suchen. Sie wollte nicht in einem einfachen Tanktop und Unterwäsche vor die Naboo treten. Gefangen von unsichtbaren Händen und von diesen gestützt, legte sie ihre Robe an, mit dezent langsamen aber geführten Bewegungen. Zum Abschluss schlüpfte sie in ihre Stiefel, griff ihr Lichtschwert, um dieses mitsamt Gürtel um ihre Hüfte zu legen. Mehr hatte sie ja nicht mehr, außer diese Robe und dem Lichtschwert. Ihr Kernbesitz, wie die Briefe von Aidan, befand sich hier. Mit etwas mehr Farbe im Gesicht aber dennoch verwischte Schminke, die sie im Gehen mit einem Papiertuch aus dem Gesicht entfernte, trat sie hinaus. Beide hatten gewartet. Sie lächelte Zane und Keltic grinsend zu, während sie das Tuch in eine nahe Mülltonne warf. Die junge Jedi eilte förmlich die Rampe hinunter. Sansa drehte sich wild, wie ein Kreisel in der frischen Luft von Naboo, freute sich und tanzte fast. Man wollte meinen, dass sie nun völlig durchgedreht war. Dennoch ihre Bewegungen und ihre Sprünge hatten Ziel sowie Zweck. Die Frau erleichterte sich einem Schmerz, der sie bis dato gefangen genommen hatte. Ungeschminkt, verwirbelt und zerzaust, packte sie Zane an der Hand, zog ihn zu sich, um ihn zu umarmen. "Willkommen auf Naboo!" Ihre Augen strahlten, wie müde Sterne im faden Glanz der Landelichter und dem Ablassnebel des Antriebs. Die Worte von Keltic konnte sie nicht mitbekommen haben, da sie sich im Schiff angezogen hatte. In der Umarmung flüstete sie zu Zane mit vorsichtiger Stimme: "Wir sprechen später über das, was ich dir sagen muss." Die Jedi musste ihm etwas anvertrauen, was nur er wissen sollte. Der wilde Feger löste die Umarmung, tänzelte zu Keltic hinüber und umarmte diesen ebenso fest. "Danke!" Sie grinste ihm direkt ins Gesicht, schleuderte sich dann selbst mit einem kleinen Sprung in Freude von ihm. Keltic wurde dabei unsanft von ihren langen Haaren im Gesicht getroffen, da diese ebenso wild umher schleuderten. Ja, diese Jedi hatte wohl eine Schraube locker oder war sie einfach so aufgedreht? Sie strahlte eine Lebenslust und Freude aus, die unnatürlich fremd in solchen Zeiten von Krieg und Leid waren. Sie winkte zu Zane. "Komm' wir suchen die Jedi auf!"