#12
Zane blickte auf und fing den Verbandskasten, den Keltic ihm zuwarf, geschickt mit beiden Händen und öffnete ihn sogleich, um nach einem blutstillenden Mittel zu suchen. Er wühlte kurz, doch als er aufsah, war das Rinnsal von alleine verebbt und keine weiteren Schritte nötig. Immer noch mit faltiger, von Sorgen gezeichneter Stirn, blickte er zu Sansa, die langsam wieder zu sich kam. Offenbar waren Sie bereits im Landeanflug, denn das leichte Rütteln des Schiffs deutete auf Reibung mit der Atmosphäre hin. Ganz zu schweigen davon, dass die Frontscheibe nun vollständig von Grün und Weiß der Wolken und Wälder des Planeten durchflossen wurde.

Es dauerte noch einige Augenblicke, bis Sansa wieder vollständig bei Bewusstsein war und zu Ihnen sprach. "Die Republik und die Jedi warnen?" Zane konnte seine Verwirrung jetzt nicht mehr zurückhalten und sprach gerade heraus, was seine Gedanken ihm zutrugen. "Die Republik existiert doch noch gar nicht. Bis die Rebellenallianz sich in eine wirkliche Republik verwandelt, vergehen noch Jahre, wovor sollten wir Sie denn bitte warnen? Und die Jedi sind nur eine Legende, die ..." Bevor er jedoch weitersprechen konnte, erkannte er wieder dieses glitzern in den Augen der mysteriösen Frau. Dieses Leuchten, dass ihm bereits kuriose Dinge gezeigt hatte und dass das scheinbar Unmögliche möglich gemacht hatte. Doch dieses Mal war es kein lichter Schein, der in ihren Augen lag. Nein, es war gänzlich anders. Es war dunkel und verstört. Es war nicht das Leben der Galaxis, sondern die Leere zwischen den Sternen. Das Schwarz, dass das Sein selbst verschlang. Er verstummte sofort und Sansas Dank, sowie Keltics freudiges Willkommen drang nun nicht mehr wirklich zu ihm durch.

Er erhob sich mit leicht gesenktem Blick und ging nach hinten zur Ausstiegsrampe, die sich langsam absenkte. Dort blieb er stehen und fegte die Überreste des zertretenen Peilsenders mit seinem Stiefel hinaus in das grelle Licht der Sonne von Naboo. Es war angenehm warm und eine erfrischende Brise wehte ihm entgegen als er die Rampe herunter ging und dort auf seine beiden Reisebegleiter zu warten. Es war wirklich wunderschön hier, doch das kümmerte Zane gerade nicht. Diese Sache war größer und wichtiger als alles, was er bisher erlebt hatte. Obwohl er nur sehr kurze Zeit mit Sansa verbracht hatte, könnte er spüren, dass die Last der Universums auf ihren Schultern lag, doch konnte er nicht erfassen was der Ursprung dessen war. Wie ein schwarzes, pochendes Geschwür legten sich düstere Ahnungen über seine Gedanken. Er musste mit Ihr darüber reden. Bald.
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