#10
Borran Vrieska, Captain des freien Piratenschiffs "Sygna" vom Typ Action IV
[Bild: 2ly6dqq.jpg]

Nur wenige Dekameter von der Brücke der Heavenly Sunset entfernt, flog der Aktion 4 an dem Transporter vorbei. Der Abstand war nicht ohne Grund so gering gewählt. Man sollte erkennen das die Sygna übermäßig gut bewaffnet und armiert war. Es war gängiges verhalten von Piraten. Einschüchterung. Ein Kampf würde das eigene Schiff und die Beute nur unnötig gefährden gefährden.
„hart Steuerbord. Längsseits gehen und an dem nächsten Port zur Brücke Docken.“ Auf der Brücke herrschte freudige Erregung. Vrieska konnte ein andauerndes Fieses Grinsen nicht verkneifen. Knackend meldete sich sein Comlink. „Horms hier, wir sind bereit“. Vrieska nickte. „gut, wie üblich sichern sie die Brücke, ich glaube den Maschinenraum können wir diesmal raus lassen. Die hauen uns nicht ab.“ Nach kurzem Gelächter sprach er weiter „schicken sie die Männer ein paar Leute von dem Schiff aufzugreifen. Nicht so viele, 5 oder 10 oder so was.“ leider hatten sie nicht mehr viele Vorräte an Bord um mehr Sklaven mitzunehmen. „Verstanden! Horms Ende!“
Horms war ein Mann auf den man sich verlassen konnte. Ehemaliger Soldat irgendeiner klein Armee irgendeines Planeten. Vrieska hatte es vergessen. Allerdings war sein übertriebenes militärisch Gehabe manchmal nervig. Aber so lange er seine Arbeit besser machte als etwaige Konkurrenten würde er nichts daran aussetzen.
Leichte Erschütterungen erfassten das Schiff, bis massive Verankerungsbolzen in ihr jeweiliges gegenüber griffen. Beide Schiffe waren miteinander verbunden.
Vrieska öffnete einen Kanal zu Captain Nell´ta. „meine Männer kommen nun an Bord. Leisten sie keinen widerstand, folgen sie ihren Anweisungen, bei Unstimmigkeiten melden sie sich bei mir, dann sehen wir wie wir das Problem lösen können.“ es war ihm zur Angewohnheit geworden den Captain des überfallenen Schiffs mit Dauergerede abzulenken und zu beruhigen. Meistens waren es junge unerfahrene Offiziere die daran irgendwie halt zu finden schienen. So erzählte Vrieska nun weiter jede Einzelheit die gleich passieren würde, um dem Captain die Ängste vor dem kommenden zu nehmen.

An Bord der Heavenly Sunset:

Vor Horms öffnete sich das Brückenschott, sofort stürmten seine Männer -an die 15 Leute- die Brücke. Mit Blastern, Pistolen und Detonatoren in der Hand forderten sie die Besatzung auf, sich ihrer Waffen zu entledigen, die hände zu erheben und sich in eine ecke der Brücke zu begeben. Jemand versuchte sofort den Captain unter den Besatzungsmitgliedern ausfindig zu machen. Es war nicht unbedingt von Nöten, aber mit Kooperation des Captain ging die Geschichte schneller über die Bühne. Während ein anderer sich an einer Konsole zu schaffen machte um sein Datapad mit dem Hauptrechner zu verbinden um fracht und andere wichtige infos zu ermitteln. Horms stand in der Mitte des nun scheinbaren chaotischen Überfalles. Seine Leute waren trainiert, sie taten das nicht zum ersten mal. Er hatte sie getrietzt bis jedes Detail saß. Er stand nun zentral, blicke umher wie ein Trainer der genüsslich die Erfolge seiner Taktik verfolgte.
Mit einem schmunzeln beobachtete er wie einer seiner Soldaten die Waffen der Brücken Offiziere einsammelte. Sie würde die natürlich mitnehmen. Irgendwoher brauchten die Piraten ja Ersatzwaffen und Munition. Bei einem wurde er allerdings stutzig. Er sah nicht aus wie einer der Offiziere. Er sah eher so aus als wäre er selbst Pirat. Abgewracktes aussehen, zweckmäßige Kleidung. Es hatte einen bestimmten Grund warum er hier auf der Brücke war, denn er gehörte absolut nicht hier her. Fasst hätte Horms ihn angesprochen was er denn auf einem Hilfs-Kreuzer der Republik zu suchen hatte, Horms hielt ihn für einen gefangenen Piraten. Doch er bemerkte eine Unruhe, als Horms ihn ansah und der Soldat, der die Waffen einsammelte näher kam. Irgendetwas stimmte nicht. Seine Hand wanderte fast unwillkürlich zu seinem Blasterholster, aber er zog nicht sondern wartete die Situation ab. Im Hintergrund einigten sich Captain Nell´ta mit dem Typen am Datapad und Captain Vrieska, was man alles an Gerätschaft auf den Laderäumen der Sunset zur Sygna überführen könne.

Passagierdeck – Lazarett:

„und die hier“ Mit einem perversen lachen, drücke Neil Bardock das Gesicht einer Passagierin mit dem Gewehrlauf in Richtung seines Kollegen Lersen Alexis. Leicht angewidert betrachtete er das hübsche aber vor Angst, tränen überlaufene Gesicht und wendete sich wieder ab. „oder die da“ begann Bardock von neuem bei einer anderen Passagierin von ähnlichem aussehen mit dem Gewehr im Gesicht zu stochern bis sie ihn weinend anblickte. „beim alten Jabba, nimm halt eine aber lass mich in ruhe mit deiner Hurerei.“ „nehmen? Jetzt sofort?“ lachte Bardock etwas wahnsinnig. Alexis traute es ihm zu... „Wiederling“ murmelte er, während er die Reihen von Verletzten abschritt. Vielleicht fand sich ein vom Krieg gebrochener, kräftiger Kerl. Wenn er nur leicht verletzt ist, würde er beste preise erzielen. Vom Krieg gebrochene waren fast willenlos, leicht zu manipulieren und von ihrer Ohnmacht zu überzeugen. Man sparte sich verdammt viel Arbeit. „oder die hier, die wert sich nicht“ brachte ihn Alexis aus dem Gedankengang. Diesmal hatte er es auf eine etwas stärker verwunderte sehr junge Soldatin abgesehen. Offensichtlich hatte sie eine Verletzung am Auge. „halt die Schnauze! Schau die lieber mal an was ich hier hab.“ Alexis deutete mit seiner Pistole auf ein vogelartiges Wesen. Er hatte so ein Vieh noch nie gesehen. „Glaubst du der bringt was ein?“ Alexis betrachtete das bunte Federkleid und den Arztkittel. Von hinten hörte er ein klappern als wär etwas zu Boden gefallen und andere eigenartige Geräusche. Alexis traute sich gar nicht sich umzusehen. „der wird doch wohl nicht wirklich.... bahhhh! Was frag ich den Deppen überhaupt.“ sprach er eher zu sich selbst. Der Vogel sah spannend aus und war anscheinend medizinisch gebildet. Mit gutem Gewinn würde man ihn sicher loswerden. „du kommst mit“ er deutete mit dem Lauf auf den Vogel. Er war sich nicht sicher ob das Vogelvieh Basic verstand, weshalb er ihn mit dem Gewehr vor sich her trieb. Jetzt musste er nur noch warten bis Bardock endlich getan hatte, was er für nötig hielt, und ihn einsammeln um endlich abzuhauen. Doch als er zu Bardock herüberblickte, weiteten sich seine Augen.
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