Ein dumpfes Rascheln drang aus dem Unterholz, gefolgt von unmissverständlichem Gebrummel. Ein paar Zweige bewegten sich zur Seite und das Licht wurde von einer goldenen Oberfläche zurückgeworfen.
„R2 wie oft habe ich dir schon gesagt, dass“, hörte man den Protokolldroiden sagen, als er aus dem Unterholz gestakst kam und sich selbst unterbrach, kaum war sein Blick auf die beiden Imperialen gefallen. „Oh Nein! Oh Nein! Imperiale! So tun sie doch was Master Solo! Los schießen sie! Master Luke ist in Gefahr! Tun sie doch endlich etwas!“ Aufgeregt wedelte 3PO mit seinen Armen in der Luft herum und drehte sich mal auf die eine und dann wieder auf die andere Seite. In diesem Moment hatte er absolut keine Ähnlichkeit mehr mit einem Protokolldroide, sondern glich viel mehr einem aufgescheuchten Huhn.
„Halt die Klappe Goldlöcken“, brummte Han, ließ die Hand mit dem Blaster sinken und gab Chewie ein Zeichen seine Waffe ebenfalls zu senken. Allerdings verstaute er ihn nicht so wie die beiden Imperialen zurück im Holster. Auch wenn sie offenbar nicht auf Ärger aus waren, so waren es noch immer Imperiale und denen konnte man, seiner Meinung, nie weiter trauen, als man spucken konnte. Sollte Luke etwas passieren, dann würde ihn Leia dafür verantwortlich machen und ihm sein Leben etwas bedeutete wollte er es gar nicht erst so weit kommen lassen.
„Aber Master So-“, jammerte 3PO weiter, verstummte aber sofort, als Chewie ein nicht besonders freundlich klingendes Gejaule von sich gab.
„Hast du das gehört R2? Es ist doch unfassbar wie“, meinte 3PO nun an seinen kleinen Freund gewandt, der ihn aber mit einer kurzen Reihe von Pfeiftöne unterbrach, losfuhr und sich dreist wie er war seinen Weg direkt zwischen den beiden Imperialen zu Luke bahnte und an dessen Seite Stellung bezog. Sofort legte er los mit einer Reihe von traurig klingenden Trillern und Pfiffen.
„Langsam R2“, meinte Luke und warf den beiden Imperialen einen entschuldigenden Blick zu. „Es ist nicht deine Schuld. Mir hätte klar sein müssen, dass Chewie den Falken wachsam im Auge hat und dich dabei beobachten würde.“ Luke ging neben dem kleinen Astromech in die Hocke. „Und auch, dass bei Han sofort alle Alarmglocken angehen würden.“ Luke tätschelte die blaue Kuppel von R2 und richtete seinen Blick wieder auf die beiden Imperialen. „Sie haben mit Sicherheit nichts dagegen, wenn meine Astromecheinheit sich um diese codierte Nachricht kümmert“, fragte Luke mit ruhiger Stimme. R2 war wohl aktuell der Einzige hier der dazu in der Lage war die codierte Nachricht irgendwie aufzufinden und zu extrahieren. Doch anstatt auf eine Antwort der beiden Imperialen zu warten, rollte R2 schon in Richtung der abgestürzten Fähre. Es machte beinahe den Anschein, als wollte er mit diesem überschwänglichen Arbeitseifer seinen Fehler wieder gut machen.
Luke sah dem kleinen Droiden mit einem Lächeln für einen kurzen Moment hinterher, ehe er sich wieder aufrichtete. „Nun, da diese Situation“, sprach Luke und machte eine kleine, in die Gegend deutende Handbewegung. „Geklärt ist, interessiert es mich natürlich wie es überhaupt dazu kommen konnte.“ Ein Raumschiff stürzte nicht einfach so auf einem Planeten ab. Auch wenn es ihn natürlich gerade beinahe mehr interessierte, warum sie die junge Frau an Bord hatten und nach den Worten des Piloten interessierte es ihn beinahe noch mehr wer sie überhaupt war. Wer war sie, dass ein Kriegsherr sie als offenbar angemessenes Geschenk an die Allianz betrachtete? War sie vielleicht jemand, die versucht hatte der Allianz zu schädigen und dabei Kriegsherr Zsinj in die Hände gefallen war? Sicherlich hätte er die beiden Piloten auch direkt fragen können, aber Luke glaubte nicht, dass sie ihm groß etwas darüber sagen konnten. Wenn sich Zsinj schon die Mühe machte eine Nachricht zu codieren, dann würde er gewiss keinen Piloten mehr erzählen, als sie für ihren Auftrag wissen mussten.
„Das würde mich allerdings auch verdammt brennend interessieren“, fügte Han hinzu, der zusammen mit Chewie näher gekommen war. „Nicht dass ich abergläubisch wäre, aber wenn überall wohin wir kommen das Imperium wartet, dann hinterlässt das ein ganz mieses Gefühl bei mir.“ Er neigte leicht den Kopf zur Seite und zuckte kurz und leicht mit den Schultern, als wäre eine derartige Feststellung das normalste in der Galaxis. „Aber ihr könnt froh sein, dass das hier“, er hob das Medipack an. „Nicht er nötig hat.“ Mit diesen Worten warf er Luke das Medipack zu und sah dann an an ihm vorbei zu der jungen Frau. „Wie kommt er eigentlich darauf, dass die Allianz eine derartige Aktion gut heißen könnte?“, fragte er und lenkte seinen Blick wieder auf die beiden Imperialen. So etwas im Zuge eines Austauschs von Kriegsgefangenen war ja eine Sache, aber das hier hatte ja eher den Geschmack von einer Warenübergabe.
„Danke“, murmelte Luke nachdem er das Medipack aufgefangen hatte. Es gab so vieles was er wissen wollte, wissen musste. So vieles worüber geredet werden musste und sollte, doch zuerst galt es der Person Hilfe zuteil werden lassen, die diese wirklich nötig hatte. Vorsichtig und langsam näherte sich Luke der verletzten jungen Frau. Er hatte sich für diese Gangart entschieden, nicht weil er glaubte dass von ihr eine Gefahr ausging, sondern weil er sie nicht verschrecken wollte. Sie machte nämlich nicht gerade den Eindruck auf ihn, dass sie über Gesellschaft besonders erfreut war. Oder nicht gewohnt war? So genau ließ sich das Gefühl nicht differenzieren. Dafür fehlte ihm einfach noch die Übung. Eine Armlänge von ihr entfernt blieb er stehen. „Ist es für dich in Ordnung, wenn ich mich um deine Verletzungen kümmere?“, fragte er mit warmen und beruhigendem Tonfall. Natürlich hatte sie ihn vorher nach medizinischer Versorgung gefragt, aber das implizierte nicht, dass sie auch wollte, dass er sich darum kümmerte. Er war für sie ein Fremder und nicht jeder war bereit seine Gesundheit in die Hände eines Fremden zu legen.
„R2 wie oft habe ich dir schon gesagt, dass“, hörte man den Protokolldroiden sagen, als er aus dem Unterholz gestakst kam und sich selbst unterbrach, kaum war sein Blick auf die beiden Imperialen gefallen. „Oh Nein! Oh Nein! Imperiale! So tun sie doch was Master Solo! Los schießen sie! Master Luke ist in Gefahr! Tun sie doch endlich etwas!“ Aufgeregt wedelte 3PO mit seinen Armen in der Luft herum und drehte sich mal auf die eine und dann wieder auf die andere Seite. In diesem Moment hatte er absolut keine Ähnlichkeit mehr mit einem Protokolldroide, sondern glich viel mehr einem aufgescheuchten Huhn.
„Halt die Klappe Goldlöcken“, brummte Han, ließ die Hand mit dem Blaster sinken und gab Chewie ein Zeichen seine Waffe ebenfalls zu senken. Allerdings verstaute er ihn nicht so wie die beiden Imperialen zurück im Holster. Auch wenn sie offenbar nicht auf Ärger aus waren, so waren es noch immer Imperiale und denen konnte man, seiner Meinung, nie weiter trauen, als man spucken konnte. Sollte Luke etwas passieren, dann würde ihn Leia dafür verantwortlich machen und ihm sein Leben etwas bedeutete wollte er es gar nicht erst so weit kommen lassen.
„Aber Master So-“, jammerte 3PO weiter, verstummte aber sofort, als Chewie ein nicht besonders freundlich klingendes Gejaule von sich gab.
„Hast du das gehört R2? Es ist doch unfassbar wie“, meinte 3PO nun an seinen kleinen Freund gewandt, der ihn aber mit einer kurzen Reihe von Pfeiftöne unterbrach, losfuhr und sich dreist wie er war seinen Weg direkt zwischen den beiden Imperialen zu Luke bahnte und an dessen Seite Stellung bezog. Sofort legte er los mit einer Reihe von traurig klingenden Trillern und Pfiffen.
„Langsam R2“, meinte Luke und warf den beiden Imperialen einen entschuldigenden Blick zu. „Es ist nicht deine Schuld. Mir hätte klar sein müssen, dass Chewie den Falken wachsam im Auge hat und dich dabei beobachten würde.“ Luke ging neben dem kleinen Astromech in die Hocke. „Und auch, dass bei Han sofort alle Alarmglocken angehen würden.“ Luke tätschelte die blaue Kuppel von R2 und richtete seinen Blick wieder auf die beiden Imperialen. „Sie haben mit Sicherheit nichts dagegen, wenn meine Astromecheinheit sich um diese codierte Nachricht kümmert“, fragte Luke mit ruhiger Stimme. R2 war wohl aktuell der Einzige hier der dazu in der Lage war die codierte Nachricht irgendwie aufzufinden und zu extrahieren. Doch anstatt auf eine Antwort der beiden Imperialen zu warten, rollte R2 schon in Richtung der abgestürzten Fähre. Es machte beinahe den Anschein, als wollte er mit diesem überschwänglichen Arbeitseifer seinen Fehler wieder gut machen.
Luke sah dem kleinen Droiden mit einem Lächeln für einen kurzen Moment hinterher, ehe er sich wieder aufrichtete. „Nun, da diese Situation“, sprach Luke und machte eine kleine, in die Gegend deutende Handbewegung. „Geklärt ist, interessiert es mich natürlich wie es überhaupt dazu kommen konnte.“ Ein Raumschiff stürzte nicht einfach so auf einem Planeten ab. Auch wenn es ihn natürlich gerade beinahe mehr interessierte, warum sie die junge Frau an Bord hatten und nach den Worten des Piloten interessierte es ihn beinahe noch mehr wer sie überhaupt war. Wer war sie, dass ein Kriegsherr sie als offenbar angemessenes Geschenk an die Allianz betrachtete? War sie vielleicht jemand, die versucht hatte der Allianz zu schädigen und dabei Kriegsherr Zsinj in die Hände gefallen war? Sicherlich hätte er die beiden Piloten auch direkt fragen können, aber Luke glaubte nicht, dass sie ihm groß etwas darüber sagen konnten. Wenn sich Zsinj schon die Mühe machte eine Nachricht zu codieren, dann würde er gewiss keinen Piloten mehr erzählen, als sie für ihren Auftrag wissen mussten.
„Das würde mich allerdings auch verdammt brennend interessieren“, fügte Han hinzu, der zusammen mit Chewie näher gekommen war. „Nicht dass ich abergläubisch wäre, aber wenn überall wohin wir kommen das Imperium wartet, dann hinterlässt das ein ganz mieses Gefühl bei mir.“ Er neigte leicht den Kopf zur Seite und zuckte kurz und leicht mit den Schultern, als wäre eine derartige Feststellung das normalste in der Galaxis. „Aber ihr könnt froh sein, dass das hier“, er hob das Medipack an. „Nicht er nötig hat.“ Mit diesen Worten warf er Luke das Medipack zu und sah dann an an ihm vorbei zu der jungen Frau. „Wie kommt er eigentlich darauf, dass die Allianz eine derartige Aktion gut heißen könnte?“, fragte er und lenkte seinen Blick wieder auf die beiden Imperialen. So etwas im Zuge eines Austauschs von Kriegsgefangenen war ja eine Sache, aber das hier hatte ja eher den Geschmack von einer Warenübergabe.
„Danke“, murmelte Luke nachdem er das Medipack aufgefangen hatte. Es gab so vieles was er wissen wollte, wissen musste. So vieles worüber geredet werden musste und sollte, doch zuerst galt es der Person Hilfe zuteil werden lassen, die diese wirklich nötig hatte. Vorsichtig und langsam näherte sich Luke der verletzten jungen Frau. Er hatte sich für diese Gangart entschieden, nicht weil er glaubte dass von ihr eine Gefahr ausging, sondern weil er sie nicht verschrecken wollte. Sie machte nämlich nicht gerade den Eindruck auf ihn, dass sie über Gesellschaft besonders erfreut war. Oder nicht gewohnt war? So genau ließ sich das Gefühl nicht differenzieren. Dafür fehlte ihm einfach noch die Übung. Eine Armlänge von ihr entfernt blieb er stehen. „Ist es für dich in Ordnung, wenn ich mich um deine Verletzungen kümmere?“, fragte er mit warmen und beruhigendem Tonfall. Natürlich hatte sie ihn vorher nach medizinischer Versorgung gefragt, aber das implizierte nicht, dass sie auch wollte, dass er sich darum kümmerte. Er war für sie ein Fremder und nicht jeder war bereit seine Gesundheit in die Hände eines Fremden zu legen.