Yavin also. Zumindest schon ein Name der Welt, auf der sie sich derzeit befand; ein kleiner Anfang immerhin, um allmählich mehr über ihre derzeitige Situation zu verstehen. Es sagte Sedrael alles in allem nicht übermäßig viel, doch ihr Gegenüber schien mit dem Planeten, auf dem sie sich derzeit befanden, jedenfalls durchaus vertraut zu sein. Oder zumindest vertrauter als sie es war, was sie indes gerade nicht als schwierig ansah. Offensichtlich war er schon einmal hier gewesen, allerdings in letzter Zeit viel durch die gesamte Galaxis gereist.
„Hmm“, machte sie daraufhin zunächst, etwas nachdenklich in die Ferne blickend. Schwerlich war verkennbar, dass sie ihn dafür, wenn auch womöglich etwas voreilig, beneidete. Praktisch betrachtet schien er somit die Zeit exakt gegenteilig zu der ihren verbracht zu haben. Die Quarantäne Firrerres hatte schlussendlich viele Lebensjahre in Anspruch genommen, abgeschottet auf einer sterbenden Welt. Erst jetzt, mit… Reah, hatte sich das wieder geändert, doch auch hier war viel Gefangenschaft und Versteckspiel gewesen. Die Augen der Sephi zuckten kurz, bittere Erinnerungen verzogen ihr Gesicht. Sie hatte keine Ahnung, was mit ihrer ehemaligen Begleiterin nun geschehen war, vielleicht erfuhr sie es auch nie. Aber es erschien ihr nicht sinnvoll, dass diese Episode bereits beendet war; sie konnte sich nicht vorstellen, dass die Macht diese Zusammenkunft ohne weitere Folgen für sie beide initiiert hatte. Irgendwann also, irgendwann in der Zukunft.
Der männliche Mensch begann schließlich zu erzählen, was ihr tatsächlich sehr entgegen kam, auch wenn sie wegen ihres Zustands vermutlich nicht alle Wörter korrekt hören konnte. Sie versuchte sich dennoch auf seine Worte zu konzentrieren, um ihre Atmung durch die Ablenkung besser steuern zu können, denn sie bemerkte, dass ihre Atemfrequenz deutlich erhöht war und sie dabei mit jeder kleinen Bewegung ihres Oberkörpers die Verletzung spürte. Doch die Ablenkung tat gut, vermutlich war nicht einmal besonders wichtig, was er wirklich sagte, was jedoch nicht bedeutete, dass sie ihm nicht zuhörte. Allerdings wurde er gerade dann unterbrochen, als er etwas besonders Interessantes, also den eigentlichen Grund seiner Anwesenheit hier, erzählen wollte. Stattdessen musste er sich dabei den beiden Neuankömmlingen zuwenden.
Die beiden Piloten sahen sich nach seiner Antwort einen Augenblick lang untereinander an. Aus ihrer Perspektive heraus mochte sich der Mann zwischen ihnen als geradezu selbstmörderisch erweisen. Sie waren die mit den Waffen, während er selbst zugab, derzeit jedenfalls keine in den Händen zu halten. Sedraels Augen schwenkten zwischen den beiden und ihrer neuen Bekanntschaft hin und her – er zeigte sich als erstaunlich ruhig in Anbetracht dessen, dass gerade zwei Personen Blaster auf ihn richteten. Zweifellos legte das den Verdacht nahe, dass dem nicht zum ersten Mal so war. Was wiederum seinerseits nahelegte, dass der Mann – trotz seiner etwaigen Fahrigkeit vorhin – verstand, was er tat und keineswegs so naiv war, wie es vielleicht zeitweise geschienen hatte. Die Frage war, ob ihn das in irgendeiner Weise nun gefährlich für sie machte oder nicht. Jedenfalls war es aber ein guter Grund, trotz seiner Freundlichkeit ihr gegenüber zunächst auf der Hut zu bleiben.
„Geh jetzt zur Seite, Junge“, sagte der Ältere der beiden Piloten langsam und machte mit einer Hand eine entsprechende Geste, weg von der Sephi. „Wir wollen nur sichergehen, dass ihr nichts passiert.“
Die Stimme des uniformierten Mannes war ruhig, aber in bestimmendem soldatischen Ton, etwas kratzig hinter seinen durch den Absturz aufgerissenen Lippen. Als ihr Ziel ihnen jedoch ein Angebot unterbreitete, schien ihre Verwirrung komplett zu sein. Der jüngere der beiden, der mit der Kopfverletzung, drückte merklich die Zähne aufeinander und mahlte mit den Kiefern, während er lautstark ausatmete.
„Wir sagen es dir noch ein Mal im Guten. Das hier geht dich nichts an, also verschwinde je-“
Sein Zeigefinger der freien Hand deutete in eine Richtung, landete dabei in der Bewegung jedoch plötzlich auf einem weiteren Menschen sowie einem Wookiee, die beide nun wiederum die Waffen auf die beiden Soldaten gerichtet hatten. Das Wort fror mitten in den Buchstaben ein, ebenso wie jede Bewegung des Piloten. Die Blicke der beiden Uniformierten trafen sich einen Moment später, ehe einer einen weiteren Augenblick später die Stirn runzelte und wieder zu ihrem unbewaffneten Gegenüber blickte, auf den seine Waffe weiterhin gerichtet war. Es wurden einige Worte durch den neuangekommenen Menschen ausgetauscht, von denen Sedrael jedoch nicht viel hören konnte.
„Er hat den hier Luke genannt“, murmelte der ältere Pilot zu seinem Mitstreiter, ohne ihn anzusehen. „Lac, ich glaube, das ist Luke Skywalker, ähnelt auch den Steckbriefen. Und auch die anderen beiden passen.“
Es schien, dass den Piloten gleichzeitig diverse Gedanken durch die Köpfe schossen, als müssten sie ihre Position evaluieren. Dann nickten sie nacheinander kurz, die Anspannung glitt aus ihren Körpern.
„Alles klar“, sagte der jüngere dann, hob zunächst die Hände ein Stück weit an, um zu signalisieren, dass die Situation entspannt war, um jene dann langsam wieder zu senken und die Waffe in seinem Holster zu verstauen. Der Co-Pilot tat es ihm mit nur leichter Verzögerung gleich.
„Nach der Hölle von gerade suchen wir keinen Streit, wenn es sich vermeiden lässt“, fuhr er dann fort und zeigte nur kurz auf das noch rauchende Wrack etwas weiter den Weg entlang, bevor er sich wieder an den brummenden Kopf fasste.
„Und wie ich das sehe, stehen wir auf derselben Seite.“ Er blickte auf und sah zwischen dem Menschen einerseits und dem anderen Menschen sowie dem Wookiee andererseits hin und her.
„Kriegsherr Zsinj hat uns beauftragt, diese Frau als Zeichen seines guten Willens und zur Festigung des Abkommens mit der Republik nach Naboo zu transportieren und sie in deren Obhut zu geben.“
Fast schon, als wäre sie daran selbst völlig unbeteiligt, starrte Sedrael selbst in die Szenerie hinein; es war erstaunlich, wie sich binnen kürzester Zeit diese Vielzahl an Personen hier versammelt hatte. In Anbetracht ihrer eigenen Verfassung war ihr das nicht unbedingt recht, da sie realisierte, außerhalb jeder Kontrolle auf die vor ihr liegende Situation zu sein. Das war nicht immer ein Problem – in einer Gruppe lauter bewaffneter Fremder drängte sich das jedoch nicht unbedingt auf. Ihr Blick wurde unscharf, unklar, daher beschloss sie, für einen Moment die Augen zu schließen und sämtliche Luft auszustoßen.
„Ich habe ihn nicht darum gebeten“, entgegnete sie dem imperialen Piloten dann, ohne die Augen wieder zu öffnen. Sie erlangte dadurch jedoch nur einen kurzen Blick von dem Angesprochenen und ein abweisendes Schulterzucken.
„Darüber weiß ich nichts. Befehle sind Befehle“, sagte er zunächst, zeigte anschließend erneut mit dem Daumen in Richtung der Raumfähre. „An Bord ist eine codierte Nachricht von ihm an die Staatschefin. Sofern der Datenträger nach unserem Absturz noch funktioniert.“
„Hmm“, machte sie daraufhin zunächst, etwas nachdenklich in die Ferne blickend. Schwerlich war verkennbar, dass sie ihn dafür, wenn auch womöglich etwas voreilig, beneidete. Praktisch betrachtet schien er somit die Zeit exakt gegenteilig zu der ihren verbracht zu haben. Die Quarantäne Firrerres hatte schlussendlich viele Lebensjahre in Anspruch genommen, abgeschottet auf einer sterbenden Welt. Erst jetzt, mit… Reah, hatte sich das wieder geändert, doch auch hier war viel Gefangenschaft und Versteckspiel gewesen. Die Augen der Sephi zuckten kurz, bittere Erinnerungen verzogen ihr Gesicht. Sie hatte keine Ahnung, was mit ihrer ehemaligen Begleiterin nun geschehen war, vielleicht erfuhr sie es auch nie. Aber es erschien ihr nicht sinnvoll, dass diese Episode bereits beendet war; sie konnte sich nicht vorstellen, dass die Macht diese Zusammenkunft ohne weitere Folgen für sie beide initiiert hatte. Irgendwann also, irgendwann in der Zukunft.
Der männliche Mensch begann schließlich zu erzählen, was ihr tatsächlich sehr entgegen kam, auch wenn sie wegen ihres Zustands vermutlich nicht alle Wörter korrekt hören konnte. Sie versuchte sich dennoch auf seine Worte zu konzentrieren, um ihre Atmung durch die Ablenkung besser steuern zu können, denn sie bemerkte, dass ihre Atemfrequenz deutlich erhöht war und sie dabei mit jeder kleinen Bewegung ihres Oberkörpers die Verletzung spürte. Doch die Ablenkung tat gut, vermutlich war nicht einmal besonders wichtig, was er wirklich sagte, was jedoch nicht bedeutete, dass sie ihm nicht zuhörte. Allerdings wurde er gerade dann unterbrochen, als er etwas besonders Interessantes, also den eigentlichen Grund seiner Anwesenheit hier, erzählen wollte. Stattdessen musste er sich dabei den beiden Neuankömmlingen zuwenden.
Die beiden Piloten sahen sich nach seiner Antwort einen Augenblick lang untereinander an. Aus ihrer Perspektive heraus mochte sich der Mann zwischen ihnen als geradezu selbstmörderisch erweisen. Sie waren die mit den Waffen, während er selbst zugab, derzeit jedenfalls keine in den Händen zu halten. Sedraels Augen schwenkten zwischen den beiden und ihrer neuen Bekanntschaft hin und her – er zeigte sich als erstaunlich ruhig in Anbetracht dessen, dass gerade zwei Personen Blaster auf ihn richteten. Zweifellos legte das den Verdacht nahe, dass dem nicht zum ersten Mal so war. Was wiederum seinerseits nahelegte, dass der Mann – trotz seiner etwaigen Fahrigkeit vorhin – verstand, was er tat und keineswegs so naiv war, wie es vielleicht zeitweise geschienen hatte. Die Frage war, ob ihn das in irgendeiner Weise nun gefährlich für sie machte oder nicht. Jedenfalls war es aber ein guter Grund, trotz seiner Freundlichkeit ihr gegenüber zunächst auf der Hut zu bleiben.
„Geh jetzt zur Seite, Junge“, sagte der Ältere der beiden Piloten langsam und machte mit einer Hand eine entsprechende Geste, weg von der Sephi. „Wir wollen nur sichergehen, dass ihr nichts passiert.“
Die Stimme des uniformierten Mannes war ruhig, aber in bestimmendem soldatischen Ton, etwas kratzig hinter seinen durch den Absturz aufgerissenen Lippen. Als ihr Ziel ihnen jedoch ein Angebot unterbreitete, schien ihre Verwirrung komplett zu sein. Der jüngere der beiden, der mit der Kopfverletzung, drückte merklich die Zähne aufeinander und mahlte mit den Kiefern, während er lautstark ausatmete.
„Wir sagen es dir noch ein Mal im Guten. Das hier geht dich nichts an, also verschwinde je-“
Sein Zeigefinger der freien Hand deutete in eine Richtung, landete dabei in der Bewegung jedoch plötzlich auf einem weiteren Menschen sowie einem Wookiee, die beide nun wiederum die Waffen auf die beiden Soldaten gerichtet hatten. Das Wort fror mitten in den Buchstaben ein, ebenso wie jede Bewegung des Piloten. Die Blicke der beiden Uniformierten trafen sich einen Moment später, ehe einer einen weiteren Augenblick später die Stirn runzelte und wieder zu ihrem unbewaffneten Gegenüber blickte, auf den seine Waffe weiterhin gerichtet war. Es wurden einige Worte durch den neuangekommenen Menschen ausgetauscht, von denen Sedrael jedoch nicht viel hören konnte.
„Er hat den hier Luke genannt“, murmelte der ältere Pilot zu seinem Mitstreiter, ohne ihn anzusehen. „Lac, ich glaube, das ist Luke Skywalker, ähnelt auch den Steckbriefen. Und auch die anderen beiden passen.“
Es schien, dass den Piloten gleichzeitig diverse Gedanken durch die Köpfe schossen, als müssten sie ihre Position evaluieren. Dann nickten sie nacheinander kurz, die Anspannung glitt aus ihren Körpern.
„Alles klar“, sagte der jüngere dann, hob zunächst die Hände ein Stück weit an, um zu signalisieren, dass die Situation entspannt war, um jene dann langsam wieder zu senken und die Waffe in seinem Holster zu verstauen. Der Co-Pilot tat es ihm mit nur leichter Verzögerung gleich.
„Nach der Hölle von gerade suchen wir keinen Streit, wenn es sich vermeiden lässt“, fuhr er dann fort und zeigte nur kurz auf das noch rauchende Wrack etwas weiter den Weg entlang, bevor er sich wieder an den brummenden Kopf fasste.
„Und wie ich das sehe, stehen wir auf derselben Seite.“ Er blickte auf und sah zwischen dem Menschen einerseits und dem anderen Menschen sowie dem Wookiee andererseits hin und her.
„Kriegsherr Zsinj hat uns beauftragt, diese Frau als Zeichen seines guten Willens und zur Festigung des Abkommens mit der Republik nach Naboo zu transportieren und sie in deren Obhut zu geben.“
Fast schon, als wäre sie daran selbst völlig unbeteiligt, starrte Sedrael selbst in die Szenerie hinein; es war erstaunlich, wie sich binnen kürzester Zeit diese Vielzahl an Personen hier versammelt hatte. In Anbetracht ihrer eigenen Verfassung war ihr das nicht unbedingt recht, da sie realisierte, außerhalb jeder Kontrolle auf die vor ihr liegende Situation zu sein. Das war nicht immer ein Problem – in einer Gruppe lauter bewaffneter Fremder drängte sich das jedoch nicht unbedingt auf. Ihr Blick wurde unscharf, unklar, daher beschloss sie, für einen Moment die Augen zu schließen und sämtliche Luft auszustoßen.
„Ich habe ihn nicht darum gebeten“, entgegnete sie dem imperialen Piloten dann, ohne die Augen wieder zu öffnen. Sie erlangte dadurch jedoch nur einen kurzen Blick von dem Angesprochenen und ein abweisendes Schulterzucken.
„Darüber weiß ich nichts. Befehle sind Befehle“, sagte er zunächst, zeigte anschließend erneut mit dem Daumen in Richtung der Raumfähre. „An Bord ist eine codierte Nachricht von ihm an die Staatschefin. Sofern der Datenträger nach unserem Absturz noch funktioniert.“