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5,2 NSY


Durch die Erfahrungen über Atrisia entschied sich Isard, dass die Inquisitoren nach dem Ende von Palpatine nicht mehr kontrolliert werden konnten und dadurch zu gefährlich für sie wurden – ein guter Teil davon war nach Endor ohnehin schon in alle Richtungen verstreut. Insgeheim beschloss sie daher das Ende des Inquisitorius und die schleichende Beseitigung dieses Relikts. Mithilfe der als Machtkiller aufgestellten Schattensturmtruppen begann sie unter dem Codenamen der Order 99 mit der Säuberung des Inquisitorius. Das erste Opfer war hierbei Inquisitor Arion Dellos.

Auf Naboo angekommen befreite Lee Valen zunächst den während der Schlacht von Endor durch die Republik gefangengenommenen imperialen Großadmiral Osvald Teshik aus dem Gefängnis, während dieser seinem Kriegsverbrecherprozess entgegensah. Teshik gelang dadurch die Flucht zurück nach Coruscant. Durch Vesperums dunklen Einfluss korrumpiert trat Lee in das Praxeum von Luke Skywalkers Jedi-Gemeinschaft und tötete dabei einige der Schüler sowie mehrere republikanische Soldaten (Dunkler Tag des Praxeums). Der Ausbilder Dion Bresk war schließlich gezwungen, Lee im Kampf zu töten. Das Praxeum war für den Moment sicher – doch es war auch ein schwerer Rückschlag für die Bemühungen, die Jedi wieder in eine ordensähnliche Struktur einzufügen. Luke Skywalker entschied sich daher nach einer Sitzung des Provisorischen Rates zum Rückzug aus der Republik, um zunächst weiter die Geheimnisse der Macht zu ergründen und sich auf seine Rolle als Jedi-Meister konzentrieren zu können.

Nachdem sich bereits 4,6 NSY Zeltros der Republik angeschlossen hatte, wurde die republikanische Militärpräsenz in Form der 3. Flotte dort auf Zutun von Admiral Gial Ackbar verstärkt, um neben den Vorstößen im Galaktischen Süden die Kernoffensive auch aus dem Osten heraus fortsetzen zu können. Die Republik unterschätzte jedoch die Haltung mancher imperialer Abtrünniger – hier in Form von Hochadmiral Treuten Teradoc. Durch den republikanischen Aufmarsch an der imperialen Grenze bestärkt, fiel Teradoc in das republikanische Gebiet ein und ließ einen Angriff auf die wichtige Werftwelt Lantillies starten. Hierzu hatte er mit der zwielichtigen Mandalorianersöldnerin Firaxa Varad und ihrer Gaunerbande paktiert. Gemeinsam gelang es zunächst, die Republikaner zu überraschen und zu überwältigen. Der Angriff Teradocs lief dann jedoch nicht wie von ihm geplant: Anstelle die Werften wie geplant einzunehmen, ließ Varads Bande eine Werftanlage aus dem Inneren heraus sprengen und auf dem Planeten abstürzen, um der Forderung nach mandalorianischer Großmannssucht neuen Auftrieb zu geben. Teradoc war außer sich, doch gelang der mandalorianischen Bande in den Wirren die Flucht.

Trotz dieses Rückschlags nahm die Kernoffensive der Neuen Republik gegenüber dem Imperium im Süden Fahrt auf. Unter Admiral Voon Massas 4. Flotte wurden im Rahmen der Operation Turbine die Sektoren Kira, Majoor und Baroli genommen. Wenig später meldete auch Admiral Hiram Draysons 2. Flotte mit der Einnahme von Druckenwell den Abschluss der Operation Dynamo. Nach der Eroberung des Kira-Sektors durch Voon Massas 4. Flotte erfolgte kurze Zeit später unter Führung des Sternenzerstörer Lighthammer ein begrenzter Gegenangriff des Imperiums. Hierbei gelang es der TIE-Interceptor-Pilotin Lieutenant Ariana Ennko in mehreren Gefechten besonders bemerkenswerte Leistungen zu zeigen, die sie in den Fokus des Geheimdienstes brachten. Aufgrund dessen vermutete man in ihr einen MCh-Fall und ließ sie daher testen. Als der Test jedoch negativ ausfiel, beendete man ihre Beobachtung und übertrug ihr das Kommando über eine Staffel.

Mit den Siegen im Galaktischen Süden war nun für die Republik praktisch der Weg bis auf die imperiale Festungswelt Denon geöffnet – das letzte imperiale Bollwerk im Süden vor dem Vorstoß auf die Kernwelten. Schon vor der Einnahme war auf Denon der Kriegszustand ausgerufen und ein Freiwilligengesetz verabschiedet worden, das zahlreiche Zwangsrekrutierungen der Zivilbevölkerung vorsah und dem imperialen Gouverneur praktisch unbegrenzte Macht über den Planeten gab. Unter dem Eindruck der nur geringen Kämpfe auf der Festungswelt Druckenwell erging durch den imperialen Thron überdies ein Verteidigungserlass, der bedeutete, dass es keine Kapitulation des Imperiums auf Denon geben werde.

Nach der Rückkehr Vesperums von Korriban begann dieser unter der Anleitung des bösen Machtgeistes Sorzus Syn, dunkle Rituale der ersten Sith durchzuführen, um seine Macht und sein Wissen um die Dunkle Seite zu mehren. Diese beinhalteten unter anderem Opferungen von Personen, um deren Lebensessenz in sich aufzunehmen. Im Zuge dieser Rituale glaubte Vesperum festzustellen, dass er mithilfe dieser gesteigerten Lebensessenz seinem Ziel, dem Schicksal selbst Einhalt zu gebieten, näher kommen könnte. Trunken von seiner eigenen Macht gelang es ihm dabei unter weiterer Aufsicht von Syn, die Dunkle Seite in der realen Welt zu manifestieren. Diese Manifestationen, teilweise schlicht als „Schwarz“ bezeichnet, wurden zur weiteren Forschung im Rahmen des Projektes Blackmoon auf den Planeten Borleias geschafft, um unter dem Deckmantel einer neuartigen Bio-Waffe vom Wissenschaftler Evir Derricote nutzbar gemacht zu werden. Bestärkt durch die potentiellen Möglichkeiten seiner Erfolge gelang es Sorzus Syn, Vesperum einzureden, eine mächtige Figur des Lichtes in einem solchen Ritual zu opfern, um sein Vorhaben verwirklichen zu können. Gleichzeitig sollte dadurch das Gleichgewicht der Galaxis zu Gunsten der Dunklen Seite verschoben werden. Hierfür schlug Sorzus Syn Vesperums alte Freundin und Ziehschwester Saanza Cyrodiell vor. Nach anfänglichem Zögern willigte Vesperum hierzu ein und ließ Saanza für das Ritual aufbahren. Als er jedoch das Ritual startete und Saanza töten sollte, ergriff ihn doch sein letzter Rest Menschlichkeit und das Mitgefühl für Saanza hinderte ihn daran, das Ritual zu beenden: Stattdessen änderte er das Ritual ab und verband seine und Saanzas Lebensessenz miteinander. Syn war zunächst überrascht, dass er das Ritual abgeändert hatte, und merkte an, dass er noch nicht bereit für den entscheidenden Schritt sei, ließ ihn aber gewähren, da sie es bemerkenswert fand, dass er in der Lage war, das Ritual eigenständig abzuwandeln. Vesperum beauftragte anschließend die Dunkle Adeptin Jessra damit, über Saanza zu wachen und sie in die Republik zurückzuführen. Daraufhin kehrte Saanza mit einem Shuttle nach Naboo zurück.

Über Kuat machte derweil ein kolossales Projekt stetig Fortschritte. Der Direktor der Imperialen Waffenforschung, Orson Krennic, hatte sich bereits kurz nach der Inthronisierung von Vesperum wieder ins Gespräch gebracht, um das pausierte Projekt Eclipse wiederaufzunehmen, das in Form eines neuartigen Schlachtschiffes in den Kuat-Werften in Konstruktion war, nach der Schlacht von Endor jedoch aus Kostengründen gestoppt worden war. Krennic hatte erfolgreich dagegen angekämpft, das Schlachtschiff für andere Bauvorhaben auszuschlachten. Erst Vesperum gab jedoch den Befehl, das Projekt fortzuführen. Um das Bauvorhaben zu beschleunigen, ließ Krennic die weitaus weniger fortgeschrittenen Rümpfe eines ähnlichen Giganten sowie kleinerer im Bau befindlicher Ableger abwracken und stattdessen dem Hauptprojekt zu Gute kommen. Allerdings zeigten sich bei der Miniaturisierung der Todessterntechnologie auf Schlachtschiffebene selbst bei deutlich reduzierter Leistung des Superlasers massive Stabilitätsprobleme der Kyber-Kristalle, weshalb das bisherige Konzept als praktisch zu unsicher verworfen werden musste. Auf Coruscant nahm daher die Forschungsstation Celestial Power nach jahrelanger Inaktivität wieder im Geheimen ihre Aktivität auf – und Galen Erso wurde von Krennic mithilfe seiner gefangengehaltenen Tochter Jyn dazu gezwungen, seine Forschungen an den Kyber-Kristallen fortzusetzen.

Die Neue Republik erhielt indes Informationen durch das bothanische Netzwerk, dass es zuletzt zu ungewöhnlichen Lieferungen an den Planeten Kuat gekommen war - Gegenstand dieser Lieferungen sollen auch Kyber-Kristalle gewesen sein. Auf Grund dieser Information entschied der Provisorische Rat, die Art und Gefährlichkeit dieser Waffe festzustellen. Der Geheimdienst der Neuen Republik stellte dabei fest, dass auf Corellia ein Bauteil dieser Waffe bereits fertiggestellt und zum Transport bereit war. Es wurde eine Spezialoperation gestartet, um dieses Bauteil zu untersuchen oder sicherzustellen. Hierzu wurden zur Ablenkung oppositionelle Kräfte in Coronet durch die Republik aufgewiegelt und bewaffnet, wodurch es zu regional begrenzten Aufständen kam. Schlussendlich gelang es in diesen Wirren der Republik mithilfe des Tiefenraumaufklärer Leto Halleck, der Schmugglerin Tal’ana und der republikanischen Agentin Risa sowie den in die TELL-Werke eingeschleusten SpecOps das Projekt Zero-X, ein Hochenergieverteilungssystem in Form einer Spule, in ihren Besitz zu bringen und es mangels Alternativen unter Beschuss an Bord des Schiffe des anderweitig angeheuerten Schmugglers Gavin Benett zu bringen. Obwohl Moff Corno den Planeten abriegeln ließ, gelang es Gavins Twilight Legacy mit der Fracht und Tal’ana an Bord den imperialen Verfolgern zu entkommen, erlitt dabei jedoch schwerwiegende Schäden. Daraufhin legte Gavin einen Notstopp auf Nal Hutta ein, um das Schiff notdürftig zu reparieren. Die dafür notwendigen Ersatzteile brachte ihm seine Schmugglerkollegin Elyria Sarin, mit der er eine komplizierte Beziehung pflegt.
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RE: Akt IV - Der Pfad nach Coruscant - von Protokolldroide - 28.06.2020, 17:47