Die Geschichte hatte nur eines bewiesen, dass sich Konflikte immer wiederholen würden. Immer wieder würden sich Parteien erheben, die übereinander herfielen, in der närrischen Hoffnung im Recht zu sein. Vaash war sich dessen inzwischen schmerzlich bewusst geworden, dass er an der Lage nichts ändern konnte. Auch er war nur eine Figur von vielen, die in diesen Zeitgeist des Krieges fielen. Ob nun Kanzler, Könige oder Kaiser, Imperatoren oder Kriegsherren, niemand konnte sich dieser Wahrheit entziehen, dass Konflikt vielleicht der einzige Motor der Geschichte war. Niemand hatte bisher einen gerechten und stabilen Frieden geschaffen, der einen Ausgleich zwischen allen widerstreitenden Faktoren schaffte. Tiberius Vaash musste erst alt werden, um zu begreifen, dass das Unterfangen mit bloßer Stärke und staatlicher Authorität Frieden zu schaffen, gescheitert war. In seiner Sehnsucht nach einer stabilen Ordnung, einer bürgerlichen Galaxis, geordnet durch eine starke Verfassung und einen starken Imperator. Dieser Imperator war tot. Beseitigt vom ewigen Konflikt, den das Imperium beenden wollte aber auch an diesem galaktischen Unterfangen gescheitert war. Sie waren gescheitert. Allesamt. Ihre Gesetze waren leer, folgten nicht einer objektiven Betrachtung, sondern Gesinnung. Ihre Welten verbrannten in Fanatismus und Eifer, gegen einen Untergang anzukämpfen, der bereits in der Vergangenheit gesetzt war. Vaash dachte an seine Heimat. Carida. Eine Welt weit entfernt und doch stets ein geheimer Begleiter des imperialen Offiziers, welcher nach Außen das Ideal lebte, das Imperium als Heimat zu betrachten aber im Herzen war er Caridaner. Eine Welt, inbrünstig geschliffen durch harte Gezeiten und steinige Atmosphäre aber auch voller Schönheit mit endlosen Wiesen, Steppen und großen Ozeanen, die gelegentlich durch Eisberge durchsetzt waren. Eine Welt, die fern einer komplexen Schönheit war aber in ihrer einfachen Struktur eine eigene Ästhetik besaß. Vaash hatte viele Welten gesehen aber keine Welt war so wie Carida; die Welt, auf der er aufgewachsen war. Es lag ein gewisser Trost darin, dass diese Welt noch nicht vollens vom Krieg erfasst war aber auch dies war nur noch eine Frage der Zeit, da eine der wichtigsten Sturmtruppen-Akademien auf ihr lag. Doch daran wollte der Admiral jetzt nicht denken. Nicht jetzt. Es gab größere Aufgaben, die mitunter genauso bedeutungslos waren, wie der Versuch, das Imperium zu einen. Leer und dennoch perfekt waren die Instrumente und Abläufe der militärischen Struktur, der er hier vorstand. Befehl gab ihm Sicherheit, auch wenn Vaash längst begriffen hatte, dass Befehle nicht Verantwortung ersetzen konnten. Etwas, woran er selbst glaubte. Man trug Verantwortung. Nicht nur für sich und die eigenen Entscheidungen, sondern auch, wie diese auf andere Personen Einfluss hatten. Er hatte einen Kaiser gemacht. Tiberius Vaash, getreuer Soldat des einstigen Imperators Palpatine, hatte eine Entscheidung getroffen. Einst eingesetzt als Kommandeur einer mächtigen Flotte und mit imperialen Dekret über Byss ausgestattet, um dort auf Befehl des ersten Imperators zu warten, hatte sich entschieden, einem Mann zu glauben, der ebenso einen Befehl vorweisen konnte. Einen Befehl, ein Schriftstück, welches ihm Authorität über das Imperium verlieh, um einem unbekannten Wunsch des Palpatine zu dienen. Vaash hatte geglaubt, dass dieser Mann mit der Lösung des Problems der zusammenbrechenden Obrigkeit beauftragt worden war; von Palpatine höchstselbst. Doch mit der Zeit wurde Vaash klar, dass diese verliehene Authorität auch nur eine Interpretation war. Er wollte es glauben, weil die Zeit des Wartens ihn mürbe gemacht hatte. Vaash wollte daran glauben, dass Vesperum als Retter eingesetzt war, ein möglicher Nachfolger, welcher das Imperium des ersten Imperators retten würde. Denn in Wahrheit konnte Vaash nicht ohne Befehl und Auftrag sein. Ein Mann, dessen vermeintliche Ehre nur im Dienst lag, brauchte einen aktiven Dienstherren, der Befehl und Anweisung ausgab, um nicht der Erkenntnis zu erliegen, alleinig verantwortlich für das eigene Leben und sein eigenes Schicksal zu sein. Vaash glaubte nicht an ein mächtiges Schicksal aber an staatliche Macht. Doch diese Macht war erodiert und zusammengebrochen, weil jedes Ideal, welches Vaash mit einem hochgelobten Imperium verknüpft hatte, mit Palpatine tot war. Es gab nur noch Verrat, Gewalt und Konflikt. Er war alt und sehnte sich nach einem Ende, welches nicht alles zertreten würde, was von der alten Ideen geblieben war.
Der Feind wurde gesichtslos. Als Palpatine noch lebte, waren die Feinde Piraten, Verbrecher und die Rebellion; alles greifbare Feinde, die alle aus bürgerlicher Sicht Abweichler und Störer waren. - Aber nun mit dem schleichenden Zusammenbruch aller Strukturen war kein klares Feindbild brauchbar, haltbar und einsetzbar. Es gab keine Sicherheiten mehr. So gab es auch nichts mehr zu verlieren oder zu gewinnen. Man war einfach nur da, eingesetzt in einer Funktion und fern der Heimat. Diese Heimat vermisste er jetzt umso schmerzlicher. Die Familie, von der sich Vaash wiederholt verabschiedet hatte. Dieser Abschied war immer wieder schwer. Er wurde sogar immer schwerer, weil die Pflicht die Liebe tötete. Distanz schuf Misstrauen, Sehnsucht und eigenen Schmerz, den jeder Soldat mit sich selbst ausmachen musste. Die traurige Gewissheit, dass jeder Abschied nicht immer ein Wiedersehen bedeutete, war der Fluch dieser Zeit. Tiberius war versuchte nicht daran zu denken, es zu verdrängen aber scheiterte.
Wenigstens war er ehrlich gewesen und hatte seiner Familie aufrichtig und klar vermittelt, was der Dienst am Imperium bedeuten konnte. Sein Andenken war ihm wichtig, so dass er nicht als feiger Vater und Großvater entfliehen wollte, sondern aufrecht davonschreiten, mit der Familie im Herzen. Sie sollten sich an ihn als ehrlichen und tatkräftigen Mann erinnern, welcher seinen Idealen und seiner Pflicht folgte. Merkwürdig war dies, da Vaash selbst nicht immer seinen eigenen Ideal gerecht wurde. Es war der einsame Wunsch eines Mannes, der ein langes Leben geführt hatte und bereits das Ende sah. Ein Ende, welches näher rückte und nahezu unvermeidbar war. Eine Ironie lag darin, dass zwei mögliche Tode durch eine unbestimmbare Macht abgewendet worden waren: sein Absturz mit der Veneratio bei der Schlacht von Eriadu und der tätliche Angriff dieser furchtbaren Hexe von Nigidus. Er hatte überlebt, sich immer wieder, auch mit Hilfe von anderen, ins Leben zurückgekämpft. Ein Tiberius Vaash schien durch das Schicksal, wenn er daran glauben würde, unbesiegbar. Selbst in einem aussichtslosen Kampf siegte Vaash und schaffte immer noch einen Impuls in die Welten zu entsenden. Es war einem Wunder gleich, dass dieser Mann so vieles überlebt hatte und noch immer an den Fronten dieser wirren Zeit stand. Etwas ließ ihn nicht gehen. Auch ließ er sich selbst nicht gehen. Viele waren Gefangene dieser Zeit aber dieser Offizier besonders.
In Gedanken übersah der Admiral die Nachricht in leuchtend blauer Schrift auf dem schwarzen Display (poliert und strahlend) seines Tisch-Terminals seines Arbeitsplatzes in seinem Bereitschaftsraum. Sein Adjutant hatte gemeldet, dass Acchetia eingetroffen war. Doch Vaash war nicht ganz im Moment, denn noch immer waren die Gedanken schwer, denn dieser Krieg kostete auch Aufmerksamkeit und Fokus. Erst durch den Ton der lauten Schritte wurde Vaash aus seinen eigenen Gedanken gerissen. Ohne Mütze, welche auf einem kleinen Stuhl unweit lag, dem sogenannten Alarmstuhl, blickte Vaash den Kameraden an. Es dauerte einen Augenblick bis Vaash realisiert hatte, dass dieser Mann tatsächlich gekommen war. Der Flottenadmiral nahm den angedeuteten Salut seines nun mehr untergebenen Soldaten mit einem Nicken an und sprach dann knapp: "Willkommen auf der Pandora, dem neuen Flaggschiff der Zwölften." In dieser Sekunde wurde ihm bewusst, dass die Flotte in großen Teil vollkommen neu zusammengestellt war; auch wenn er die Berichte gelesen hatte aber erst, wo er es wirklich vor einer anderen Person aussprach, erhielt diese Idee Wirklichkeit. Sein Schiff war neu. Die Flotte war weitgehend neu und auch alles andere war so seltsam verschwendet. Die leisere Stimme des Vizeadmirals war Vaash nicht entgangen, so beäugte er diesen neuen Offizier in seinen Reihe für winzige Sekunden, ohne das dies unangenehm geriet, da Vaash eine väterliche Ausstrahlung besaß. "Sehr gut, " nahm der Admiral den kurzen Bericht des Geschwaderschefs an und stand dann auf. Er griff zu einem Schrank, unweit und aus Metall, um diesen zu öffnen. Vaash nahm zwei Gläser hinaus, stellte diesen jeweils nebeneinander vor sich und holte zum Abschluss eine mächtige Kristallkaraffe heraus, welche scheinbar mit einer schimmrig-bläulichen Flüssigkeit gefüllt war. Ohne eine Frage zu stellen, schenkte der Admiral in beide Gläser ein und stellte die Karaffe mit einem lauten Geräusch daneben. "Bedienen Sie sich, Acchetia", sagte die trockene aber weiche Stimme des alten Sternenfahrers. Vaash selbst griff nach einem Glas und setzte sich dann wieder auf seinen unbequemen Stuhl. "Wir haben einige Dinge zu besprechen," vermittelte der Flottenchef nüchtern und trank einen ausgiebigen Schluck von der bläulichen Flüssigkeit, die einen süßlichen Duft besaß aber auch nicht wenig Alkohol.
"Ich habe später auch ein Dienstessen der Kommandooffiziere in der Offiziersmesse angesetzt. Sie sollen sich alle kennenlernen," erklärte der Vaash und lächelte salzig und machte eine Geste, dass auch Acchetia sich setzen konnte. Der Rahmen war weniger förmlich, wie es unter ranghohen Offizieren unter sich üblich war. Vaash lehnte sich dezent zurück, schob mit einer hektischen Bewegung zwei Pads zur Seite und stellte das Glas ab. Die Deckenbeleuchtung flackerte kurz, so dass seine Augen unmerklich zuckten und die Pupillen sich kurz schlossen und wieder erweiterten. Tiberius Vaash war neugierig, was Acchetia dachte, was diesen Mann bewegte und inwiefern er sich in die Reihen von Offizieren anreihen konnte, die unter ihm dienen. Kameradschaft war Vaash wichtig. Etwas, was man nicht erzwingen aber erlernen konnte, indem man eine Person schlicht hineinführte und die charakterlichen Fähigkeiten förderte. Vaash war gespannt, welche Fähigkeiten Acchetia tatsächlich besaß, denn bis dato hatte er einen schlechten Eindruck von ihm. Er hielt ihn für einen kalten, zögerlichen Bürokraten ohne jedes Herz für andere. Dabei war Herz der wichtigste Faktor für eine gesunde Moral. Man musste für seine Leute einstehen, tapfer handeln und agieren. Diese Tapferkeit entsprang nicht aus Fanatismus, sondern aus ehrlicher Hingabe zu den Kameraden, jenen Leuten, die mit und für einen dienten. Ein Kommandeur musste aus Vaash Sicht der erste und letzte Kämpfer der gemeinsamen Sache sein. Dies musste Acchetia jetzt im persönlichen Gespräch beweisen. Es war ein Test, inwieweit, welche Aufgaben Acchetia in der Flotte zugeteilt worden und welche Befehle sein Geschwader von Admiral Vaash erhalten würden.
Der Feind wurde gesichtslos. Als Palpatine noch lebte, waren die Feinde Piraten, Verbrecher und die Rebellion; alles greifbare Feinde, die alle aus bürgerlicher Sicht Abweichler und Störer waren. - Aber nun mit dem schleichenden Zusammenbruch aller Strukturen war kein klares Feindbild brauchbar, haltbar und einsetzbar. Es gab keine Sicherheiten mehr. So gab es auch nichts mehr zu verlieren oder zu gewinnen. Man war einfach nur da, eingesetzt in einer Funktion und fern der Heimat. Diese Heimat vermisste er jetzt umso schmerzlicher. Die Familie, von der sich Vaash wiederholt verabschiedet hatte. Dieser Abschied war immer wieder schwer. Er wurde sogar immer schwerer, weil die Pflicht die Liebe tötete. Distanz schuf Misstrauen, Sehnsucht und eigenen Schmerz, den jeder Soldat mit sich selbst ausmachen musste. Die traurige Gewissheit, dass jeder Abschied nicht immer ein Wiedersehen bedeutete, war der Fluch dieser Zeit. Tiberius war versuchte nicht daran zu denken, es zu verdrängen aber scheiterte.
Wenigstens war er ehrlich gewesen und hatte seiner Familie aufrichtig und klar vermittelt, was der Dienst am Imperium bedeuten konnte. Sein Andenken war ihm wichtig, so dass er nicht als feiger Vater und Großvater entfliehen wollte, sondern aufrecht davonschreiten, mit der Familie im Herzen. Sie sollten sich an ihn als ehrlichen und tatkräftigen Mann erinnern, welcher seinen Idealen und seiner Pflicht folgte. Merkwürdig war dies, da Vaash selbst nicht immer seinen eigenen Ideal gerecht wurde. Es war der einsame Wunsch eines Mannes, der ein langes Leben geführt hatte und bereits das Ende sah. Ein Ende, welches näher rückte und nahezu unvermeidbar war. Eine Ironie lag darin, dass zwei mögliche Tode durch eine unbestimmbare Macht abgewendet worden waren: sein Absturz mit der Veneratio bei der Schlacht von Eriadu und der tätliche Angriff dieser furchtbaren Hexe von Nigidus. Er hatte überlebt, sich immer wieder, auch mit Hilfe von anderen, ins Leben zurückgekämpft. Ein Tiberius Vaash schien durch das Schicksal, wenn er daran glauben würde, unbesiegbar. Selbst in einem aussichtslosen Kampf siegte Vaash und schaffte immer noch einen Impuls in die Welten zu entsenden. Es war einem Wunder gleich, dass dieser Mann so vieles überlebt hatte und noch immer an den Fronten dieser wirren Zeit stand. Etwas ließ ihn nicht gehen. Auch ließ er sich selbst nicht gehen. Viele waren Gefangene dieser Zeit aber dieser Offizier besonders.
In Gedanken übersah der Admiral die Nachricht in leuchtend blauer Schrift auf dem schwarzen Display (poliert und strahlend) seines Tisch-Terminals seines Arbeitsplatzes in seinem Bereitschaftsraum. Sein Adjutant hatte gemeldet, dass Acchetia eingetroffen war. Doch Vaash war nicht ganz im Moment, denn noch immer waren die Gedanken schwer, denn dieser Krieg kostete auch Aufmerksamkeit und Fokus. Erst durch den Ton der lauten Schritte wurde Vaash aus seinen eigenen Gedanken gerissen. Ohne Mütze, welche auf einem kleinen Stuhl unweit lag, dem sogenannten Alarmstuhl, blickte Vaash den Kameraden an. Es dauerte einen Augenblick bis Vaash realisiert hatte, dass dieser Mann tatsächlich gekommen war. Der Flottenadmiral nahm den angedeuteten Salut seines nun mehr untergebenen Soldaten mit einem Nicken an und sprach dann knapp: "Willkommen auf der Pandora, dem neuen Flaggschiff der Zwölften." In dieser Sekunde wurde ihm bewusst, dass die Flotte in großen Teil vollkommen neu zusammengestellt war; auch wenn er die Berichte gelesen hatte aber erst, wo er es wirklich vor einer anderen Person aussprach, erhielt diese Idee Wirklichkeit. Sein Schiff war neu. Die Flotte war weitgehend neu und auch alles andere war so seltsam verschwendet. Die leisere Stimme des Vizeadmirals war Vaash nicht entgangen, so beäugte er diesen neuen Offizier in seinen Reihe für winzige Sekunden, ohne das dies unangenehm geriet, da Vaash eine väterliche Ausstrahlung besaß. "Sehr gut, " nahm der Admiral den kurzen Bericht des Geschwaderschefs an und stand dann auf. Er griff zu einem Schrank, unweit und aus Metall, um diesen zu öffnen. Vaash nahm zwei Gläser hinaus, stellte diesen jeweils nebeneinander vor sich und holte zum Abschluss eine mächtige Kristallkaraffe heraus, welche scheinbar mit einer schimmrig-bläulichen Flüssigkeit gefüllt war. Ohne eine Frage zu stellen, schenkte der Admiral in beide Gläser ein und stellte die Karaffe mit einem lauten Geräusch daneben. "Bedienen Sie sich, Acchetia", sagte die trockene aber weiche Stimme des alten Sternenfahrers. Vaash selbst griff nach einem Glas und setzte sich dann wieder auf seinen unbequemen Stuhl. "Wir haben einige Dinge zu besprechen," vermittelte der Flottenchef nüchtern und trank einen ausgiebigen Schluck von der bläulichen Flüssigkeit, die einen süßlichen Duft besaß aber auch nicht wenig Alkohol.
"Ich habe später auch ein Dienstessen der Kommandooffiziere in der Offiziersmesse angesetzt. Sie sollen sich alle kennenlernen," erklärte der Vaash und lächelte salzig und machte eine Geste, dass auch Acchetia sich setzen konnte. Der Rahmen war weniger förmlich, wie es unter ranghohen Offizieren unter sich üblich war. Vaash lehnte sich dezent zurück, schob mit einer hektischen Bewegung zwei Pads zur Seite und stellte das Glas ab. Die Deckenbeleuchtung flackerte kurz, so dass seine Augen unmerklich zuckten und die Pupillen sich kurz schlossen und wieder erweiterten. Tiberius Vaash war neugierig, was Acchetia dachte, was diesen Mann bewegte und inwiefern er sich in die Reihen von Offizieren anreihen konnte, die unter ihm dienen. Kameradschaft war Vaash wichtig. Etwas, was man nicht erzwingen aber erlernen konnte, indem man eine Person schlicht hineinführte und die charakterlichen Fähigkeiten förderte. Vaash war gespannt, welche Fähigkeiten Acchetia tatsächlich besaß, denn bis dato hatte er einen schlechten Eindruck von ihm. Er hielt ihn für einen kalten, zögerlichen Bürokraten ohne jedes Herz für andere. Dabei war Herz der wichtigste Faktor für eine gesunde Moral. Man musste für seine Leute einstehen, tapfer handeln und agieren. Diese Tapferkeit entsprang nicht aus Fanatismus, sondern aus ehrlicher Hingabe zu den Kameraden, jenen Leuten, die mit und für einen dienten. Ein Kommandeur musste aus Vaash Sicht der erste und letzte Kämpfer der gemeinsamen Sache sein. Dies musste Acchetia jetzt im persönlichen Gespräch beweisen. Es war ein Test, inwieweit, welche Aufgaben Acchetia in der Flotte zugeteilt worden und welche Befehle sein Geschwader von Admiral Vaash erhalten würden.