Luke konnte sehen wie die Sturmtruppensoldaten von Verwirrung ergriffen wurden und genau das war auch in seiner Absicht gelegen. Es war etwas passiert, auf das die Soldaten nicht vorbereitet gewesen waren und nun wussten sie nicht, was sie tun sollten. Sollten sie angreifen, sollten sie warten oder sollten sie einfach ihren Befehlen folgen, welche sie vorher erhalten hatten? Wenn es nicht so viele Sturmtruppen gewesen wäre, hätte Luke die Situation sicherlich als amüsant empfunden, so aber war ihm alles andere als zu Lachen zu mute. Aus den Augenwinkel heraus konnte er sehen, wie ein Soldat ganz offenbar die Lage seinen Vorgesetzten schilderte und sich neue Befehle einholte und kurz danach wurden Befehle durch die Reihen gerufen und in das von ihm verursachte Chaos in den Reihen zog wieder Ordnung ein.
'Zeit zu verschwinden', sagte Luke zu sich selbst und setzte sich umgehend in Bewegung und zwar in genau die Richtung, in welcher seine Freunde hätten getrieben werden sollen. Ihm war klar, dass ihm am Ende ein noch viel größeres Problem erwarten würde, aber er hatte keine andere Wahl. Das war genau die Richtung in die er musste, um seinen Freunden ausreichend Zeit zu verschaffen.
„R2? Hörst du mich?“, sprach er laut, während er die Gasse entlang rannte und versuchte dabei niemanden Unbeteiligten über den Haufen zu rennen. Eine kurze Reihe von verschiedenen Pfeiftönen drang aus seinem Kom. „Ja ich weiß, dass das Imperium da ist“, antwortete Luke und entschied sich dazu einen kurzen Blick über die Schulter zu werfen. Die Soldaten waren ihm auf den Fersen, wenn auch weniger als er sich erhofft hatte, aber noch immer weitaus mehr, als gut für ihn war. „Hör zu R2, fliege den X-Wing direkt zum Marktplatz und bringe ihn dann so tief wie nur möglich herunter sobald ich dir das Zeichen dafür gebe.“ Erneut drangen aus dem Kopf die unterschiedlichsten Pfeif- und Piepstöne und so manch einer würde ihnen einen etwas sorgenvollen Unterton zuweisen. „Mir wird schon nichts passieren R2“, meinte Luke und beendete die Verbindung. Er war sich nicht sicher, aber er musste einfach an einen guten Ausgang glauben. Darauf vertrauen, dass ihn die Macht leiten und das Richtige tun lassen würde. Zweifel führten nur zu Angst und Angst führte dazu, dass man die falschen Entscheidungen traf.
Das kurze Gespräch hatte ihn genug abgelenkt um für den Bruchteil einer Sekunde nicht auf seine Umgebung zu achten und so sah er das Kind, welches gerade die Gasse überquerte, viel zu spät, um noch einen Bogen darum machen zu können. Er öffnete sich der Macht und mit ihrer Hilfe gelang ihm ein Sprung direkt über den Kopf des Kindes hinweg, welches erschrocken stehen geblieben war und mit großen Augen den Mann ansah, der gerade eben über seinen Kopf gesprungen war. Er konnte die Verwunderung in den Stimmen der Menschen hören, ihre Unsicherheit spüren und wie gerne hätte er ihnen etwas gesagt, doch er hatte keine Zeit dafür. Nicht solange ihm die Sturmtruppen auf den Fersen waren. Sie hatten noch keinen einzigen Schuss abgegeben und Luke wusste nicht, ob ihn das beruhigen oder beunruhigen sollte. Entweder sie hatten den Befehl erhalten ihn lebend gefangen zu nehmen oder aber sie waren sich ihrer Kameraden sicher, die gewiss schon über seine Ankunft informiert worden waren. Er musste sich etwas überlegen und das verdammt schnell, denn er konnte die großen Torbögen, welche den Übergang zum großen Marktplatz auf Velmor kennzeichneten, bereits gut erkennen.
Luke griff mit der Macht hinaus und versuchte so herauszufinden wo sich die Sturmtruppen am Marktplatz versteckt hielten, doch die Masse an Zivilisten machte es ihm unmöglich. Er war einfach noch viel zu ungeübt darin einzelne Individuen in so einer großen Masse eindeutig zu identifizieren und der Druck, unter welchem er eindeutig stand, machte es ihm nicht gerade einfacher. Für einen kurzen Augenblick glaubte er Bens Stimme zu hören, die ihm riet auf die Macht zu vertrauen, doch bestimmt hatte ihm sein Verstand einfach nur einen Streich gespielt. Es war ja nicht so, dass er sich nicht schon voll und ganz auf die Macht verließ. Es war das einzige, auf das er sich in diesem Moment verließ.
„Verschwindet!“, rief Luke mit lauter Stimme, die er mit Hilfe der Macht über den gesamten Marktplatz tragen ließ, kaum war er unter dem Torbogen hindurch gerannt. Verdutzte Gesichter sahen ihn an und er konnte sehen, wie sich ihre Augen weiteten, als sie die Sturmtruppen hinter ihm sahen. Furcht ergriff die Zivilisten und ihre Furcht schwoll zu einer Welle in der Macht an, die ihn beinahe aus dem Gleichgewicht gebracht hätte. Er rannte genau auf den Mittelpunkt des Marktplatzes zu und blieb dort schweren Atems stehen. Er brachte sein Lichtschwert nach oben und begab sich in eine defensive Position, während die Sturmtruppen auf den Marktplatz strömten und einen Ring um ihn herum bildeten. Er konnte sie sehen, er konnte sie spüren und er versuchte über ihre Signatur die hier irgendwo versteckten Soldaten zu entdecken. Er konzentrierte sich, doch ohne Erfolg und er stand kurz davor seine Bemühungen zu beenden, als er erst hier und dann dort ein schwaches Aufglimmen in der Macht wahrnahm und mit einem Mal konnte er sie alle spüren und wussten wo sie sich aufhielten und dieses Wissen war erdrückend. Er brauchte Dreipeo nicht dafür, um zu erkennen, dass er keine Chance hatte.
„Hier spricht Captain Lorman“, drang die Stimme eines Sturmtrupplers an sein Ohr, welcher einen Schritt nach vorne getreten war. „Legen sie ihre Waffe nieder und ergeben sie sich uns. Widersetzen sie sich unseren Anweisungen werden wir unverzüglich das Feuer auf sie eröffnen.“
Luke wollte gerade etwas erwidern, als das vertraute Geräusch von Triebwerken an sein Ohr drang, aber er hatte R2 das Zeichen noch gar nicht gegeben. In beinahe dem selben Augenblick fegte eine Blastersalve durch die Reihen der Sturmtruppen.
„Du hast doch nicht gedacht wir überlassen dir den ganzen Spaß“, drang Wedges Stimme aus seinem Kom und auch wenn es noch viel zu früh dafür war, verspürte Luke so etwas wie Erleichterung. Eine weitere Blastersalve traf die Sturmtruppen, unter denen das Chaos ausgebrochen war. Während die einen nach Schutz suchten, eröffneten andere wiederum das Feuer auf die über ihnen fliegenden X-Wings, auch wenn sie mit ihren Gewehren gegen sie nichts ausrichten konnten.
„R2! Jetzt! Beeil dich“, bellte Luke in sein Kom und gab seinem treuen, kleinen Freund das Zeichen, während er hektisch nach einer Möglichkeit des Schutzes suchte. Doch außer ein paar kleinen Marktständen gab es nichts, was ihm Schutz geboten hätte, gegen das Feuer, welches nun von den bisher unbeteiligten Soldaten in den umliegenden Gebäuden abgegeben wurde. Aber es war allemal besser, als wie auf dem Präsentierteller zu stehen. Also begann Luke sich hinter den ersten Stand zu begeben und die Schüsse abzuwehren, die auf ihn abgegeben wurden, nur um direkt danach wieder in Bewegung zu sein. Ein bewegliches Ziel war immer schwerer zu treffen, als ein unbewegliches und der Staub und Dreck, den die Blastersalven seiner Freunde mit ihren X-Wings verursachten machte den Soldaten das Zielen schwieriger. Dennoch war diese Angelegenheit noch lange nicht ausgestanden und das machte ihm ein brennender Schmerz am Arm ziemlich schnell deutlich. 'Konzentriere dich Luke', ermahnte er sich selbst und fokussierte sich wieder auf das Geschehen um ihn herum.
Die Möglichkeiten der Deckung minimierten sich schneller als ihm lieb war, doch versuchte er sich nicht davon beeindrucken zu lassen. Er öffnete sich der Macht weiter und überließ ihr die alleinige Kontrolle über seine Bewegungen. Er dachte nicht mehr, er überlegte nicht mehr, sondern er ließ sich ganz von der Macht führen und leiten. Er war zu ihrem Werkzeug geworden.
Staub wirbelte um ihn herum auf und ein dunkles Dröhnen erklang direkt über seinem Kopf. Sein Blick glitt nach oben und er sah seinen vertrauten X-Wing direkt über sich schweben. R2 hatte es geschafft. Den aufgewirbelten Staub und seine tiefe Verbindung zur Macht nutzend sprang Luke senkrecht in die Höhe und landete auf der Schnauze seines X-Wings. R2 hatte die Luke zur Pilotenkanzel bereits geöffnet, so dass Luke kurzerhand hineinspringen und sich in den Sitz begeben konnte.
„Lasst uns von hier verschwinden“, sprach Luke in den geöffneten Kom-Kanal zu seinen Freunden, während er sich festschnallte.
„Wir geben dir Rückendeckung“, hörte er Tychos Stimme aus den Lautsprecher.
„Geht kein Risiko ein“, entgegnete Luke und übernahm die Kontrolle des Schiffes.
„Würden wir doch niemals tun“, erklang Wes' Stimme, der tatsächlich noch Zeit fand zu lachen.
Gemeinsam verabschiedeten sie sich noch mit ein paar zielgerichteten Blastersalven, ehe sie sich wortwörtlich aus dem Staub machten.
„Was hast du jetzt vor?“, fragte Luke auf dem Weg in den Orbit des Planeten.
„Was denkst du? Ich werde zur Flotte fliegen, den nächsten Kanal nach Naboo öffnen und Dampf ablassen“, hörte er Wedge sagen und Luke glaubte ihm jedes einzelne Wort davon.
„Wenn du das tust, dann tue mir bitte den Gefallen und erwähne mich nicht.“
„Wie bitte? Dich nicht erwähnen? Du bist der Grund warum wir überhaupt noch am Leben sind!“, erklang Tychos Stimme aus dem offenen Kom-Kanal.
„Und wenn ihr es tut, dann weiß jeder wo ich mich ungefähr aufhalte“, seufzte Luke und schüttelte den Kopf, auch wenn es niemand sehen konnte.
„Deine Beteiligung auf Velmor wird nicht lange ein Geheimnis bleiben, das weißt du selbst“, entgegnete Wedge.
„Ich weiß, aber wenn ihr schweigt verschafft es mir hoffentlich genug Zeit mein Ziel unbemerkt zu erreichen“, antwortete Luke.
„In Ordnung. Ich werde kein Sterbenswörtchen verraten. Das bin ich – das sind wir dir schuldig.“
„Ihr seid mir überhaupt nichts schuldig. Wir sind eine Familie oder etwa schon vergessen?“
„Und ich unterbreche euer Familientreffen nur verdammt ungern, aber meine Scanner kündigen etwas Großes an und mit groß meine ich sternzerstörergroß“, war es auf einmal Hans Stimme, die aus dem Kom drang.
„Verstanden“, antwortete Wedge auf Hans Kommentar. „Zeit zu verschwinden Jungs und Luke? Möge die Macht immer mit dir sein.“
Die Komverbindung deaktivierte sich und Luke beobachtete wie seine Freunde, seine Familie, in den Hyperraum sprang.
„Wir sollten es ihnen besser gleich tun“, meinte Luke und löste irgendwie schweren Herzens den Blick von dem Punkt, an welchem seine Freunde verschwunden waren. „Wir treffen uns an derselben Stelle, an welcher wir damals den Angriff gestartet haben.“
„Sicher, dass ich dich nicht an Bord holen soll?“
„Sicher“, versicherte Luke und schloss die Komverbindung. Er brauchte die Zeit bis Yavin jetzt einfach für sich. Es gab einfach zu vieles über das er nachdenken wollte.
'Zeit zu verschwinden', sagte Luke zu sich selbst und setzte sich umgehend in Bewegung und zwar in genau die Richtung, in welcher seine Freunde hätten getrieben werden sollen. Ihm war klar, dass ihm am Ende ein noch viel größeres Problem erwarten würde, aber er hatte keine andere Wahl. Das war genau die Richtung in die er musste, um seinen Freunden ausreichend Zeit zu verschaffen.
„R2? Hörst du mich?“, sprach er laut, während er die Gasse entlang rannte und versuchte dabei niemanden Unbeteiligten über den Haufen zu rennen. Eine kurze Reihe von verschiedenen Pfeiftönen drang aus seinem Kom. „Ja ich weiß, dass das Imperium da ist“, antwortete Luke und entschied sich dazu einen kurzen Blick über die Schulter zu werfen. Die Soldaten waren ihm auf den Fersen, wenn auch weniger als er sich erhofft hatte, aber noch immer weitaus mehr, als gut für ihn war. „Hör zu R2, fliege den X-Wing direkt zum Marktplatz und bringe ihn dann so tief wie nur möglich herunter sobald ich dir das Zeichen dafür gebe.“ Erneut drangen aus dem Kopf die unterschiedlichsten Pfeif- und Piepstöne und so manch einer würde ihnen einen etwas sorgenvollen Unterton zuweisen. „Mir wird schon nichts passieren R2“, meinte Luke und beendete die Verbindung. Er war sich nicht sicher, aber er musste einfach an einen guten Ausgang glauben. Darauf vertrauen, dass ihn die Macht leiten und das Richtige tun lassen würde. Zweifel führten nur zu Angst und Angst führte dazu, dass man die falschen Entscheidungen traf.
Das kurze Gespräch hatte ihn genug abgelenkt um für den Bruchteil einer Sekunde nicht auf seine Umgebung zu achten und so sah er das Kind, welches gerade die Gasse überquerte, viel zu spät, um noch einen Bogen darum machen zu können. Er öffnete sich der Macht und mit ihrer Hilfe gelang ihm ein Sprung direkt über den Kopf des Kindes hinweg, welches erschrocken stehen geblieben war und mit großen Augen den Mann ansah, der gerade eben über seinen Kopf gesprungen war. Er konnte die Verwunderung in den Stimmen der Menschen hören, ihre Unsicherheit spüren und wie gerne hätte er ihnen etwas gesagt, doch er hatte keine Zeit dafür. Nicht solange ihm die Sturmtruppen auf den Fersen waren. Sie hatten noch keinen einzigen Schuss abgegeben und Luke wusste nicht, ob ihn das beruhigen oder beunruhigen sollte. Entweder sie hatten den Befehl erhalten ihn lebend gefangen zu nehmen oder aber sie waren sich ihrer Kameraden sicher, die gewiss schon über seine Ankunft informiert worden waren. Er musste sich etwas überlegen und das verdammt schnell, denn er konnte die großen Torbögen, welche den Übergang zum großen Marktplatz auf Velmor kennzeichneten, bereits gut erkennen.
Luke griff mit der Macht hinaus und versuchte so herauszufinden wo sich die Sturmtruppen am Marktplatz versteckt hielten, doch die Masse an Zivilisten machte es ihm unmöglich. Er war einfach noch viel zu ungeübt darin einzelne Individuen in so einer großen Masse eindeutig zu identifizieren und der Druck, unter welchem er eindeutig stand, machte es ihm nicht gerade einfacher. Für einen kurzen Augenblick glaubte er Bens Stimme zu hören, die ihm riet auf die Macht zu vertrauen, doch bestimmt hatte ihm sein Verstand einfach nur einen Streich gespielt. Es war ja nicht so, dass er sich nicht schon voll und ganz auf die Macht verließ. Es war das einzige, auf das er sich in diesem Moment verließ.
„Verschwindet!“, rief Luke mit lauter Stimme, die er mit Hilfe der Macht über den gesamten Marktplatz tragen ließ, kaum war er unter dem Torbogen hindurch gerannt. Verdutzte Gesichter sahen ihn an und er konnte sehen, wie sich ihre Augen weiteten, als sie die Sturmtruppen hinter ihm sahen. Furcht ergriff die Zivilisten und ihre Furcht schwoll zu einer Welle in der Macht an, die ihn beinahe aus dem Gleichgewicht gebracht hätte. Er rannte genau auf den Mittelpunkt des Marktplatzes zu und blieb dort schweren Atems stehen. Er brachte sein Lichtschwert nach oben und begab sich in eine defensive Position, während die Sturmtruppen auf den Marktplatz strömten und einen Ring um ihn herum bildeten. Er konnte sie sehen, er konnte sie spüren und er versuchte über ihre Signatur die hier irgendwo versteckten Soldaten zu entdecken. Er konzentrierte sich, doch ohne Erfolg und er stand kurz davor seine Bemühungen zu beenden, als er erst hier und dann dort ein schwaches Aufglimmen in der Macht wahrnahm und mit einem Mal konnte er sie alle spüren und wussten wo sie sich aufhielten und dieses Wissen war erdrückend. Er brauchte Dreipeo nicht dafür, um zu erkennen, dass er keine Chance hatte.
„Hier spricht Captain Lorman“, drang die Stimme eines Sturmtrupplers an sein Ohr, welcher einen Schritt nach vorne getreten war. „Legen sie ihre Waffe nieder und ergeben sie sich uns. Widersetzen sie sich unseren Anweisungen werden wir unverzüglich das Feuer auf sie eröffnen.“
Luke wollte gerade etwas erwidern, als das vertraute Geräusch von Triebwerken an sein Ohr drang, aber er hatte R2 das Zeichen noch gar nicht gegeben. In beinahe dem selben Augenblick fegte eine Blastersalve durch die Reihen der Sturmtruppen.
„Du hast doch nicht gedacht wir überlassen dir den ganzen Spaß“, drang Wedges Stimme aus seinem Kom und auch wenn es noch viel zu früh dafür war, verspürte Luke so etwas wie Erleichterung. Eine weitere Blastersalve traf die Sturmtruppen, unter denen das Chaos ausgebrochen war. Während die einen nach Schutz suchten, eröffneten andere wiederum das Feuer auf die über ihnen fliegenden X-Wings, auch wenn sie mit ihren Gewehren gegen sie nichts ausrichten konnten.
„R2! Jetzt! Beeil dich“, bellte Luke in sein Kom und gab seinem treuen, kleinen Freund das Zeichen, während er hektisch nach einer Möglichkeit des Schutzes suchte. Doch außer ein paar kleinen Marktständen gab es nichts, was ihm Schutz geboten hätte, gegen das Feuer, welches nun von den bisher unbeteiligten Soldaten in den umliegenden Gebäuden abgegeben wurde. Aber es war allemal besser, als wie auf dem Präsentierteller zu stehen. Also begann Luke sich hinter den ersten Stand zu begeben und die Schüsse abzuwehren, die auf ihn abgegeben wurden, nur um direkt danach wieder in Bewegung zu sein. Ein bewegliches Ziel war immer schwerer zu treffen, als ein unbewegliches und der Staub und Dreck, den die Blastersalven seiner Freunde mit ihren X-Wings verursachten machte den Soldaten das Zielen schwieriger. Dennoch war diese Angelegenheit noch lange nicht ausgestanden und das machte ihm ein brennender Schmerz am Arm ziemlich schnell deutlich. 'Konzentriere dich Luke', ermahnte er sich selbst und fokussierte sich wieder auf das Geschehen um ihn herum.
Die Möglichkeiten der Deckung minimierten sich schneller als ihm lieb war, doch versuchte er sich nicht davon beeindrucken zu lassen. Er öffnete sich der Macht weiter und überließ ihr die alleinige Kontrolle über seine Bewegungen. Er dachte nicht mehr, er überlegte nicht mehr, sondern er ließ sich ganz von der Macht führen und leiten. Er war zu ihrem Werkzeug geworden.
Staub wirbelte um ihn herum auf und ein dunkles Dröhnen erklang direkt über seinem Kopf. Sein Blick glitt nach oben und er sah seinen vertrauten X-Wing direkt über sich schweben. R2 hatte es geschafft. Den aufgewirbelten Staub und seine tiefe Verbindung zur Macht nutzend sprang Luke senkrecht in die Höhe und landete auf der Schnauze seines X-Wings. R2 hatte die Luke zur Pilotenkanzel bereits geöffnet, so dass Luke kurzerhand hineinspringen und sich in den Sitz begeben konnte.
„Lasst uns von hier verschwinden“, sprach Luke in den geöffneten Kom-Kanal zu seinen Freunden, während er sich festschnallte.
„Wir geben dir Rückendeckung“, hörte er Tychos Stimme aus den Lautsprecher.
„Geht kein Risiko ein“, entgegnete Luke und übernahm die Kontrolle des Schiffes.
„Würden wir doch niemals tun“, erklang Wes' Stimme, der tatsächlich noch Zeit fand zu lachen.
Gemeinsam verabschiedeten sie sich noch mit ein paar zielgerichteten Blastersalven, ehe sie sich wortwörtlich aus dem Staub machten.
„Was hast du jetzt vor?“, fragte Luke auf dem Weg in den Orbit des Planeten.
„Was denkst du? Ich werde zur Flotte fliegen, den nächsten Kanal nach Naboo öffnen und Dampf ablassen“, hörte er Wedge sagen und Luke glaubte ihm jedes einzelne Wort davon.
„Wenn du das tust, dann tue mir bitte den Gefallen und erwähne mich nicht.“
„Wie bitte? Dich nicht erwähnen? Du bist der Grund warum wir überhaupt noch am Leben sind!“, erklang Tychos Stimme aus dem offenen Kom-Kanal.
„Und wenn ihr es tut, dann weiß jeder wo ich mich ungefähr aufhalte“, seufzte Luke und schüttelte den Kopf, auch wenn es niemand sehen konnte.
„Deine Beteiligung auf Velmor wird nicht lange ein Geheimnis bleiben, das weißt du selbst“, entgegnete Wedge.
„Ich weiß, aber wenn ihr schweigt verschafft es mir hoffentlich genug Zeit mein Ziel unbemerkt zu erreichen“, antwortete Luke.
„In Ordnung. Ich werde kein Sterbenswörtchen verraten. Das bin ich – das sind wir dir schuldig.“
„Ihr seid mir überhaupt nichts schuldig. Wir sind eine Familie oder etwa schon vergessen?“
„Und ich unterbreche euer Familientreffen nur verdammt ungern, aber meine Scanner kündigen etwas Großes an und mit groß meine ich sternzerstörergroß“, war es auf einmal Hans Stimme, die aus dem Kom drang.
„Verstanden“, antwortete Wedge auf Hans Kommentar. „Zeit zu verschwinden Jungs und Luke? Möge die Macht immer mit dir sein.“
Die Komverbindung deaktivierte sich und Luke beobachtete wie seine Freunde, seine Familie, in den Hyperraum sprang.
„Wir sollten es ihnen besser gleich tun“, meinte Luke und löste irgendwie schweren Herzens den Blick von dem Punkt, an welchem seine Freunde verschwunden waren. „Wir treffen uns an derselben Stelle, an welcher wir damals den Angriff gestartet haben.“
„Sicher, dass ich dich nicht an Bord holen soll?“
„Sicher“, versicherte Luke und schloss die Komverbindung. Er brauchte die Zeit bis Yavin jetzt einfach für sich. Es gab einfach zu vieles über das er nachdenken wollte.