#27
cf: Corellia

Die Ruhe im Orbit über Borleias wurde durch ein grellen Lichtblitz unterbrochen, aus welchem sich die massige Gestalt der Regnator schälte um letztlich zum Stehen zu kommen. Nachdem Kapitän Vorrag ihn über die baldige Ankunft informiert hatte, hatte Tyvos sich auf die Brücke begeben. "Eure Exzellenz!", salutierte der erfahrene Kapitän, als er den Grand Moff die Brücke betreten sah. "Ich habe mir die Freiheit genommen General Derricote über eure Ankunft zu informieren.", berichtete Vorrag pflichtgemäß, was Tyvos mit einem wohlwollenden Nicken quittierte. "Lassen Sie meine Fähre vorbereiten Vorrag, ich werde sogleich aufbrechen. Wir haben bereits genug Zeit verloren.", orderte der Grand Moff im gewohnt strengen Tonfall und machte sich daraufhin auf in Richtung des Hangars. Dabei wurde er auf Schritt und Tritt von DT-9255 begleitet, wie die Kennung des schwarz gerüsteten Soldaten lautete. Mittlerweile hatte Tyvos sich an den unfreiwilligen Geleitschutz, oder Exekutionskommando, gewöhnt. Er ignorierte ihn die meiste Zeit und konzentrierte sich auf seine Arbeit. Andererseits bevorzugte er die stumme Gesellschaft des Deathtroopers im vergleich zu jenem Treffen welches ihm bald bevorstehen würde.
Evir Derricote, ein überheblicher, undisziplinierter und dennoch auf seine ganz eigene Art genialer Mann. Trotz der Verachtung die Tyvos gegenüber diesem Wahnsinnigen hegte konnte er nicht abstreiten, dass auch er seinen Nutzen zum Imperium beitrug. Bekannt wurde Derricote vor allem durch die mangelhafte Führung seiner 181. TIE Jägergruppe, eher er sich anderen Aufgaben widmete die einem Mann seines Könnens gerecht wurden. Soweit Tyvos sich erinnerte war Derricote sehr von sich selbst eingenommen, arrogant und konnte ein sehr anstrengender Zeitgenosse sein. Nichtsdestotrotz war Tyvos gespannt auf die Erfolge die Derricote, hoffentlich, verzeichnen konnte. Das Schwarz war in den Augen des Grand Moffs die vielversprechendste Waffe im Kampf gegen die Neue Republik und er brauchte einen Erfolg um sich die Aasgeier des IGD vom Leib zu halten. Auf dem Weg zur Fähre bemerkte Tyvos wie andere Soldaten und Offiziere durch die Anwesenheit des Deathtroopers eingeschüchtert wurden. Vielleicht wäre dieser Mann doch nützlicher als gedacht. Schließlich erreichte man die Fähre welche sogleich in Richtung der imperialen Forschungseinrichtung abhob.

An Bord der Fähre belas Tyvos sich mit den letzten Erkenntnissen und Berichten über das Schwarz. Er wollte Derricote schließlich nicht ahnungslos gegenübertreten. Immer wieder warf er dem stummen Soldaten, welcher ihm gegenüber saß Blicke zu. Wer, oder was auch immer in dieser Rüstung steckte, er schaffte es nicht ein Geräusch von sich zu geben. Womöglich war dies auch der Grund warum Tyvos dessen Gesellschaft zu schätzen lernte, die Ruhe. Diese kam jedoch zu einem schnellen Ende, als die Fähre mit einem leichten Rucken landete. Die Luke öffnete sich zischend und Tyvos erhob sich. Geraden Schrittes, die Arme hinter den Rücken gelegt verließ er die Lambda Fähre auf die Landeplattform vor ihm. Auf dieser hatten sich einige Sturmtruppen in Ehrenformation und General Derricote persönlich eingefunden. Der Deathtrooper folgte dicht hinter ihm. "General Derricote.", begrüßte Tyvos den beleibten Mann, oder stellte eher seine Anwesenheit fest. Dieser Mensch passte in keinster Weise in das Bild welches Tyvos von einem imperialen Offizier hatte. Ungepflegt, übergewichtig und dazu noch eine viel zu enge Uniform, aber es waren verzweifelte Zeiten und Derricote hatte seinen Wert bewiesen. "Man hat mich informiert, dass meine Anwesenheit hier von Nöten ist, bringen Sie mich auf den neusten Stand und lassen Sie keine Informationen aus. Ich bin hier um sicherzustellen, dass die Befehle des Imperators planmäßig ausgeführt werden. Ich hoffe sie können etwas vorweisen, Imperator Vesperum erwartet baldige Ergebnisse.", führte der Grand Moff fort, ohne stehen zu bleiben. Seine Stimme klang hart, keinen Widerspruch duldend, er war es gewohnt, dass man ihm folgte. Ihm lag viel an Effizienz, er hielt sich nicht gerne mit den üblichen Floskeln auf und wollte gleich an die Arbeit gehen, schließlich hingen nicht mehr als sein Leben und auch das Imperium davon ab.
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