Polis Massa - Basis
Unruhe herrschte. Viele Wesen in verschiedenen Uniformen suchten ihre Aufgaben und eilten zu verschiedenen Positionen. Gefahr drohte. Nicht nur für Terminus, sondern für die gesamte Republik. Das Imperium befand sich im Angriff auf die Republik und nach ersten Erkenntnissen, hatte das Imperium ene gewaltige Flotte massiert, um einen grausamen Schlag zu führen. Commander Shatter, ein Mensch mittleren Alters, saß gekrümmt an seinem Schreibtisch, während an seinem Büro Soldaten vorbei eilten, um Pads und Info-Datasticks zu verbringen. Die Tür zu seinem Bereitsschaftsraum stand offen, so dass er jedes Geräusch der Betriebsamkeit wahrnehmen konnte. Er wollte es auch so. Sorgen plagten ihn. Nicht nur, dass das Imperium wieder an Kraft gewonnen hatte, sondern auch das seine Basis in direkter Frontlinie lag, war eine erhebliche Bekümmerung des Mannes. Man ließ das republikanische Transportschiff ohne Probleme andocken, versorgte es zeitnah mit einer Gangway und einem Zugang zur Basis, da man sich derzeit nicht vollumfänglich um eine Frachtprüfung kümmern konnte. Commander Shatter erhob sich nach Meldung seines Adjutanten von seinem Schreibtisch, um zu diesem Transportschiff zu gehen, welches Rache für Jygat genannt wurde. Im Schlepptau befanden sich zwei ranghohe Bodentruppen-Offiziere einer bekannten republikanischen Miliz, die inzwischen in den regulären Streitkräften dienten. Noch immer war die Transformation der Streitkräfte in ein reguläres Militär nicht abgeschlossen. Shatter war behändigen Schrittes, als er vor der Luftschleuse ankam, die er selbst mit einem beherzten Griff auf die Konsole öffnen ließ. Er trat ungefragt in das Schiff ein und blickte sich im geräumigen aber zugestellten Eingangsbereich um. Es roch merkwürdig. Der republikanische Commander blickte sich mit einem zynischen Schmunzeln um, welches nicht nur salzig war. Dieses Schiff war angefüllt mit Merkwürdigkeiten und diffusen Gegenständen, die nicht ganz zum unrühmlichen Glanz eines militärischen Schiffes passen wollten. Es hatte eher den Charme eines zivilen Versorgers oder eines altertümlichen Piratenschiffes. "Hallo," rief Shatter lautstark mit seiner markanten Stimme. Denn er hatte keinerlei Zeit mehr für ausreichende Formularien und Protokolle, da das Imperium sich sicherlich keine Zeit lassen würde, Polis Massa anzugreifen. Immerhin war diese Basis ein wichtiger Versorgungs- und Arsenalstützpunkt der Republik. Auf seinen Befehl hin bereitete man sich auf eine Offensive vor und rüstete auf. Die Waffenbatterien waren besetzt und die Raumjäger bereit für einen schnellen Alarmstart. Jederzeit würde diese Basis sich verteidigen können, sofern die Stationen bemannt waren. In der Tat registrierten die Scanner zwei massive Objekte, die sich bereits näherten. Doch erhebliche Störsignale verhinderten eine klare Identifizierung. Das Kommunikationsgerät des Commanders piepte warnend auf, bevor er es in einer geübten Bewegung anhob und sich gewohnt meldete. Seine Augen weiteten sich, als er die Meldung hörte. Missmutig ließ er das Kom sinken, bevor es wieder an seinen Allzweckgürtel wanderte. Er holte tief Luft. Es blieb nur noch knapp eine Stunde bis die beiden Objekte, sofern sie der Flugbahn weiter folgten, die Basis erreichen würden. Shatter ahnte, dass es sich um imperiale Kreuzer handeln würde. Der Angriff begann, so dass die Abwicklung des Befehls des Vizeadmirals schneller ablaufen musste. Wieder erhob er seine Stimme: "Hallo!" Er kämpfte sich an zwei übergroßen Kisten vorbei, um endlich jemanden mit Kompetenz zu finden, da ihm die beiden Hilsarbeiter nur grimmig anblickten. Sie hatten doch keine Zeit mehr. Auch die beiden Bodenoffiziere schienen ungeduldig und wollten dieses Schiff inspizieren, um endlich die Truppen an Bord zu bringen. Endlich fand man Reya Tunith, Rens Gefährtin Kaa Ta Maa, der selonianische Waffenmaat Leyil Bal-Il und Ren Naa Lok in der Nähe der großen Frachtschleuse. Man hätte vielleicht nicht die Standardgangway nehmen sollen. Nervös eilten die kleine Truppe heran und grüßte mit einem angedeuteten Salut, der schnell vollzogen wurde. "Wer ist der Captain?" - war die hektische Frage des Commanders, der nicht ganz klar erkennen konnte, welche Person nun welche Aufgabe wahrnahm.