Der Schein konnte trügen, wie er es so oft tat. Sie machte Sedrael keinen Vorwürf, denn natürlich kannte die Sephi Ysanne Isard nicht annähernd so gut, wie Reah es selbst tat und auch wenn die Direktorin angesichts der Umstände nicht die unmittelbare Bedrohung war, so stellte sie doch die weitaus größere dar. Letztendlich musste man wissen, dass Isard keine Frau war, die unnötige Risiken einging und sie hatte es auch nicht nötig. Wenn einige Werkzeuge Macken bekamen und nicht mehr einwandfrei funktionierten, gab es immer noch genügend Ersatz - vielleicht noch nicht so optimiert, aber doch gut genug, um die Arbeit in ihren Augen zufriedenstellend auszuführen. Reah und Sedrael hingegen standen ohnehin auf der Abschussliste - selbst wenn sie lieferten. Dies war nicht die Frage des ob, sondern des wann. Sie waren zu einer Bedrohung für Status und Einfluss der Direktorin geworden, denn sofern der Imperator davon erfuhr - und nach Sedraels Konfrontation mit der Machterscheinung, mit welcher er offenbar im Bunde stand würde er davon erfahren - bedeutete dies, dass sie handeln musste. Auf eine recht eindeutige Weise - zumindest als letztes Register, wenn alle anderen Mechanismen versagten. Insofern stimmte es durchaus, dass die Machterscheinungen ein Problem waren, allerdings keines, dass Reah derart aus der Bahn werfen konnte wie Sedrael, die mit derartigen Dingen denkbar unvorbereitet konfrontiert wurde und den erlebten Schrecken nun, natürlich, als sehr viel größere Bedrohung ansah und dem war nur Bedingt so. Gegen die Macht war es immerhin theoretisch möglich sich zu verteidgen - gegen Turbolaserfeuer nicht.
Die Schmerzunterdrücker begannen zu wirken, weitaus schneller als erwartet, wenn auch nicht auf eine angenehme Art. Mehr oder weniger fühlte sich Reah eher betäubt und nicht annähernd in einem Zustand, den sie als wehrhaft bezeichnen würde. Aber es würde reichen müssen, irgendwie und vielleicht, mit diesem dunklen Nexus finsterster Energie, mochte es am Ende genügen, sie lange genug zusammenzuhalten, um diesem Grab zu entkommen. Es blieb nur die Frage, ob sie bereit war, den Preis dafür zu zahlen. Die dunkle Jedi sträubte sich, nach dem zu greifen, was Korriban ihr ständig bereitwillig anbot, das vermeintlich gnädige Geschenk der Macht. Ihr Blick wandte sich empor zur Sephi, die ihr dabei half, sich aufzurichten und jener Blick genügte, dass er Reah zweifeln ließ. Was sie sah war Angst, Unsicherheit - aber nicht vor ihr. Es schoen vielmehr, als hätte Korriban mit subtilen Fäden nach der Jedi gegriffen, ihr kleine Nadelstiche versetzt und das dunkle Gift in ihre Adern injiziert. Angst bedeutete den Tod, hier weitaus mehr als anderswo, Angst ließ sie panisch davonlaufen, in dieses Labyrinth finstersten Irrsinns und es mochte genau das sein, was dieser unheilvolle Planet wollte: Zwietracht, Misstrauen. Wer würde allen? Wer würde dem Ruf nachgeben? Ob bewusst oder unbewusst?
Reah kam auf die Beine, wankte ein wenig vor und fand an einer Wand wieder sicheren stand. Konzentration. Mit Weisheiten dienen konnte die dunkle Jedi nicht, wollte es auch gar nicht, zumal Sedrael Ratschläge von ihrer Seite zur Thematik der dunklen Seite wohl ohnehin nicht für allzu glaubwürdig erachten würde und das wiederum bedeutete, dass die Sephi wohl über selbst einen Weg finden musste, mit dieser Angst umzugehen. Eine weitere Hürde und gewiss keine, die das, was noch vor ihnen lag auch nur irgendwie leichter machen würde. So blieb es bei einem tonlosen Schweigen, dass nur von dem uralten Öffnungsmechanismus einer nahen Tür unterbrochen wurde. Erstaunlich, offenbar fanden sich selbst in den dunkelsten Verliesen zarte Schimmer der Hoffnung, auch, wenn Reah eher Lug und Trug witterte und sich nur wenig gutes davon versprach, wenn sie diesem Pfad weiter folgen würden. Auf der anderen Seite, hatten sie jedoch ohnehin keine Wahl und es schien, als sollte es so sein. So tastete sie sich also an der Wand entlang, vor zur Tür, durch welche bereits surrealer Feuerschein zu erkennen war.
Die Aura der Finsternis wurde mit jedem Schritt, den sie nach vorn trat stärker, dichter und sie fragte, sich, ob Sedrael es überhaupt bemerkte, bemerken konnte oder ob sie bereits so tief im Schatten stand, dass sie die Nuancen darin gar nicht mehr bemerkte. Reah biss sich auf die Unterlippe. Sie ertrank. Durch die Macht betrachtet, schien es so, als würden die dünnen Fäden , welche die Sephi umspannten, von kristalliner Finsternis überzogen werden, bis diese drohten zu bersten. Brechen. Korriban hatte schon viele Jedi gebrochen, Jedi, die weitaus mächtiger waren, als Sedrael. Der kritissche Bruchpunkt kam näher und Reah wusste, dass sie, wenn es dazu kam, nichts tun konnte, als es mit anzusehen. Es war der Kampf mit sich selbst, ein Kampf, in dem nur der eigene Wille zählte.
Sie blieben stehen und der Blick der dunklen Jedi wanderte empor, zu den fackeltragenden Kolossen, die diese Halle zierten. Dies war es also: das Herz der Finsternis und jene überlebensgroßen Schrecken, die erhaben in Stein gemeißelt standen, die Riesen des Elends, mochten vielleicht die ersten gewesen sein. Wie unbewegliche Monolithen, die irgendwann einmal, in ihrem schlammigen Fundament aus Blut und Fäulnis versinken mochten. Runenverzierte Wände mochten die vermeintlich ruhmreiche Geschichte der toten Steinlords erzählen, deren ausdruckslose Fratzen auf sie herabblickten, hier, wo die Fackeln tiefe Schatten in die unerkennbaren Gesichter warfen. Hohn und Spott, in ihr entkeimte der Wunsch, diesen Ort für alle Zeiten zu begraben, wohl wissend, dass sie dazu derzeit nicht in der Lage war und ein Teil von ihr, jener Teil, in dem diese Statuen nur Abscheu hervorriefen, wünschte sich beinahe, dass Isard diesen Ort, diese Welt und alles was sich darauf befand, aus der Galaxis tilgen würde.
Reah wandte sich zu ihrer Begleiterin um, die scheinbar abwesend in die Halle blickte. Nein, nicht abwesend. Auf eine gewisse Art fokussiert, hinter den Schleier dessen blickend, was derzeit zu sehen war. Ein Echo dessen, was geschehen war? Gefährlich. Auf der einen Seite mochte Sedraels Gabe jenes Geschenk sein, welches die Chiffren entschlüsseln konnte, dass hinter die Illusionen zu blicken vermochte, was Korriban vor ihnen verbergen wollte. Doch ebenso war es eine offene Tür für die Mächte der Dunkelheit, die sie mit allmöglichen Eindrücken füttern konnte, sie mit dem, was sie sah, überforderte und dazwischen stand Reah, unentschlossen, wie viel von Sedrael sie bereit war zu opfern, wie viel sie die Jedi zahlen lassen würde, für die Entschlüsselung des Mysteriums Vesperum. Hatten sie eine andere Wahl? Andere Möglichkeiten? Kaum. Und wenn dies das Schicksal, der Wille der Macht war, dass die Sephi auf Firrerre verschont wurde, um hier ihren Zweck zu erfüllen?. Fragen ohne Antworten, es blieb ein Wagnis. Mehr Fokus. Selektierung. Wenn sie sich von allem Füttern ließ, was Korriban ihr zeigen wollte, wäre am Ende nichts mehr von ihr übrig.
Sie nickte langsam, als Sedrael sprach. Schlüssel. Nein, als Schlüssel hätte sie es nicht bezeichnet. Hier wurde der Pakt geschmiedet und besiegelt. "Der Geist in der Wüste... stammt von hier." Atmen. Ruhiges Atmen, während sie versuchte die Geschehnisse und das, was sie um Vesperum wusste, zusammenzusetzen. "Als Palpatine vernichtet wurde, konnte Vesperum sich an die Spitze der dunklen Jedi auf Byss setzen - sie nannten sich Sith, aber im Grunde waren es nicht mehr als ein Haufen Kultisten mit Lichtschwertern. Wie Jedi, folgen Sith einem Kodex, einer Tradition, der die Nachfolge regelt. Nur... gab es nach dem Tod von Vader und Palpatine niemanden mehr, der diese Tradition weitergeben konnte." Legitimation. Anerkennung. Macht. Die Geheimnisse der Sith lagen tiefer verborgen, waren weitaus vielschichtiger und komplexer als das, was dunkle Jedi zu bewerkstelligen konnten, überstiegen jenes Wissen, dass den Akolythen auf Byss vermittelt wurde. Er haate mehr gewollt, mehr, als jene kümmerlichen Gaben, die sich nur an der Oberfläche finden ließen. Er wollte Sith sein - nicht nur dem Namen nach. "Für Vesperums Vision mochte das nicht ausgereicht haben, er brauchte... das Wissen der Sith - und ohne einen lebenden Lehrer blieben ihm am Ende nur die Toten auf Korriban. Er mochte sich vorher Sith genannt haben, aber ich denke... hier wurde er zum Darth." Und in seiner grenzenlosen Gier hatte der Narrenkaiser all jenes erweckt, das besser vergessen geblieben wäre. Denn wer kontrollierte am Ende wem? Vesperum die dunkle Seite? Oder die finsteren Echos Korribans Vesperum? "Wir brauchen den Namen dieses Geistes." Meinte Reah halblaut und schritt neben Sedrael her, hin zu einer Statue, welche die übrigen noch überragte. Namen konnten Macht besitzen - zumindest hier und es schien beinahe wichtiger zu werden, zu wissen, wer oder was die Erscheinung war, als weniger, was Vesperum zu erreichen gedachte.
Runenverzierte Stufen säumten das riesige Abbild eines Mannes in schlichter Robe, Runen, die zu pulsieren begannen, je näher sie ihnen kamen. Die Dunkelheit sammelte sich, ja, Reah konnte es spüren, denn auch sie wühlten in Geheimnissen herum, von denen sie nicht viel verstanden, unsicher und ungewiss, ob daraus ein nicht noch größerer Schaden entstehen mochte. Reah beugte sich vor und betrachtete die Worte. Es wirkte auf seltsame Art vertraut, tatsächlich glichen diese Runen dem, was in manchen Gegenden auf Thule als Schriftbild galt, in vielerlei Hinsicht. Sie ging in die Knie und betrachtete das Muster noch einige Momente, flüsterte einige Worte in einem fremdartigen Dialekt ihrer Heimatwelt, von der sie glaubte, es könne die Aussprache dieser Runen treffen. Wir..., begann sie leise und sah zu Sedrael hoch, "...sind das Leben."
Reah erhob sich wieder, während die Finsternis die Schlinge weiter zuzog. Modriger Grabnebel. Sie atmete ruhig aus - keine Furcht, nicht hier. "Ja.", antwortete sie schlicht auf Sedraels Frage. "Aber Schatten brauchen Licht um uns fürchten zu lassen. Lass sie in ihrer Dunkelheit ertrinken."
Die Schmerzunterdrücker begannen zu wirken, weitaus schneller als erwartet, wenn auch nicht auf eine angenehme Art. Mehr oder weniger fühlte sich Reah eher betäubt und nicht annähernd in einem Zustand, den sie als wehrhaft bezeichnen würde. Aber es würde reichen müssen, irgendwie und vielleicht, mit diesem dunklen Nexus finsterster Energie, mochte es am Ende genügen, sie lange genug zusammenzuhalten, um diesem Grab zu entkommen. Es blieb nur die Frage, ob sie bereit war, den Preis dafür zu zahlen. Die dunkle Jedi sträubte sich, nach dem zu greifen, was Korriban ihr ständig bereitwillig anbot, das vermeintlich gnädige Geschenk der Macht. Ihr Blick wandte sich empor zur Sephi, die ihr dabei half, sich aufzurichten und jener Blick genügte, dass er Reah zweifeln ließ. Was sie sah war Angst, Unsicherheit - aber nicht vor ihr. Es schoen vielmehr, als hätte Korriban mit subtilen Fäden nach der Jedi gegriffen, ihr kleine Nadelstiche versetzt und das dunkle Gift in ihre Adern injiziert. Angst bedeutete den Tod, hier weitaus mehr als anderswo, Angst ließ sie panisch davonlaufen, in dieses Labyrinth finstersten Irrsinns und es mochte genau das sein, was dieser unheilvolle Planet wollte: Zwietracht, Misstrauen. Wer würde allen? Wer würde dem Ruf nachgeben? Ob bewusst oder unbewusst?
Reah kam auf die Beine, wankte ein wenig vor und fand an einer Wand wieder sicheren stand. Konzentration. Mit Weisheiten dienen konnte die dunkle Jedi nicht, wollte es auch gar nicht, zumal Sedrael Ratschläge von ihrer Seite zur Thematik der dunklen Seite wohl ohnehin nicht für allzu glaubwürdig erachten würde und das wiederum bedeutete, dass die Sephi wohl über selbst einen Weg finden musste, mit dieser Angst umzugehen. Eine weitere Hürde und gewiss keine, die das, was noch vor ihnen lag auch nur irgendwie leichter machen würde. So blieb es bei einem tonlosen Schweigen, dass nur von dem uralten Öffnungsmechanismus einer nahen Tür unterbrochen wurde. Erstaunlich, offenbar fanden sich selbst in den dunkelsten Verliesen zarte Schimmer der Hoffnung, auch, wenn Reah eher Lug und Trug witterte und sich nur wenig gutes davon versprach, wenn sie diesem Pfad weiter folgen würden. Auf der anderen Seite, hatten sie jedoch ohnehin keine Wahl und es schien, als sollte es so sein. So tastete sie sich also an der Wand entlang, vor zur Tür, durch welche bereits surrealer Feuerschein zu erkennen war.
Die Aura der Finsternis wurde mit jedem Schritt, den sie nach vorn trat stärker, dichter und sie fragte, sich, ob Sedrael es überhaupt bemerkte, bemerken konnte oder ob sie bereits so tief im Schatten stand, dass sie die Nuancen darin gar nicht mehr bemerkte. Reah biss sich auf die Unterlippe. Sie ertrank. Durch die Macht betrachtet, schien es so, als würden die dünnen Fäden , welche die Sephi umspannten, von kristalliner Finsternis überzogen werden, bis diese drohten zu bersten. Brechen. Korriban hatte schon viele Jedi gebrochen, Jedi, die weitaus mächtiger waren, als Sedrael. Der kritissche Bruchpunkt kam näher und Reah wusste, dass sie, wenn es dazu kam, nichts tun konnte, als es mit anzusehen. Es war der Kampf mit sich selbst, ein Kampf, in dem nur der eigene Wille zählte.
Sie blieben stehen und der Blick der dunklen Jedi wanderte empor, zu den fackeltragenden Kolossen, die diese Halle zierten. Dies war es also: das Herz der Finsternis und jene überlebensgroßen Schrecken, die erhaben in Stein gemeißelt standen, die Riesen des Elends, mochten vielleicht die ersten gewesen sein. Wie unbewegliche Monolithen, die irgendwann einmal, in ihrem schlammigen Fundament aus Blut und Fäulnis versinken mochten. Runenverzierte Wände mochten die vermeintlich ruhmreiche Geschichte der toten Steinlords erzählen, deren ausdruckslose Fratzen auf sie herabblickten, hier, wo die Fackeln tiefe Schatten in die unerkennbaren Gesichter warfen. Hohn und Spott, in ihr entkeimte der Wunsch, diesen Ort für alle Zeiten zu begraben, wohl wissend, dass sie dazu derzeit nicht in der Lage war und ein Teil von ihr, jener Teil, in dem diese Statuen nur Abscheu hervorriefen, wünschte sich beinahe, dass Isard diesen Ort, diese Welt und alles was sich darauf befand, aus der Galaxis tilgen würde.
Reah wandte sich zu ihrer Begleiterin um, die scheinbar abwesend in die Halle blickte. Nein, nicht abwesend. Auf eine gewisse Art fokussiert, hinter den Schleier dessen blickend, was derzeit zu sehen war. Ein Echo dessen, was geschehen war? Gefährlich. Auf der einen Seite mochte Sedraels Gabe jenes Geschenk sein, welches die Chiffren entschlüsseln konnte, dass hinter die Illusionen zu blicken vermochte, was Korriban vor ihnen verbergen wollte. Doch ebenso war es eine offene Tür für die Mächte der Dunkelheit, die sie mit allmöglichen Eindrücken füttern konnte, sie mit dem, was sie sah, überforderte und dazwischen stand Reah, unentschlossen, wie viel von Sedrael sie bereit war zu opfern, wie viel sie die Jedi zahlen lassen würde, für die Entschlüsselung des Mysteriums Vesperum. Hatten sie eine andere Wahl? Andere Möglichkeiten? Kaum. Und wenn dies das Schicksal, der Wille der Macht war, dass die Sephi auf Firrerre verschont wurde, um hier ihren Zweck zu erfüllen?. Fragen ohne Antworten, es blieb ein Wagnis. Mehr Fokus. Selektierung. Wenn sie sich von allem Füttern ließ, was Korriban ihr zeigen wollte, wäre am Ende nichts mehr von ihr übrig.
Sie nickte langsam, als Sedrael sprach. Schlüssel. Nein, als Schlüssel hätte sie es nicht bezeichnet. Hier wurde der Pakt geschmiedet und besiegelt. "Der Geist in der Wüste... stammt von hier." Atmen. Ruhiges Atmen, während sie versuchte die Geschehnisse und das, was sie um Vesperum wusste, zusammenzusetzen. "Als Palpatine vernichtet wurde, konnte Vesperum sich an die Spitze der dunklen Jedi auf Byss setzen - sie nannten sich Sith, aber im Grunde waren es nicht mehr als ein Haufen Kultisten mit Lichtschwertern. Wie Jedi, folgen Sith einem Kodex, einer Tradition, der die Nachfolge regelt. Nur... gab es nach dem Tod von Vader und Palpatine niemanden mehr, der diese Tradition weitergeben konnte." Legitimation. Anerkennung. Macht. Die Geheimnisse der Sith lagen tiefer verborgen, waren weitaus vielschichtiger und komplexer als das, was dunkle Jedi zu bewerkstelligen konnten, überstiegen jenes Wissen, dass den Akolythen auf Byss vermittelt wurde. Er haate mehr gewollt, mehr, als jene kümmerlichen Gaben, die sich nur an der Oberfläche finden ließen. Er wollte Sith sein - nicht nur dem Namen nach. "Für Vesperums Vision mochte das nicht ausgereicht haben, er brauchte... das Wissen der Sith - und ohne einen lebenden Lehrer blieben ihm am Ende nur die Toten auf Korriban. Er mochte sich vorher Sith genannt haben, aber ich denke... hier wurde er zum Darth." Und in seiner grenzenlosen Gier hatte der Narrenkaiser all jenes erweckt, das besser vergessen geblieben wäre. Denn wer kontrollierte am Ende wem? Vesperum die dunkle Seite? Oder die finsteren Echos Korribans Vesperum? "Wir brauchen den Namen dieses Geistes." Meinte Reah halblaut und schritt neben Sedrael her, hin zu einer Statue, welche die übrigen noch überragte. Namen konnten Macht besitzen - zumindest hier und es schien beinahe wichtiger zu werden, zu wissen, wer oder was die Erscheinung war, als weniger, was Vesperum zu erreichen gedachte.
Runenverzierte Stufen säumten das riesige Abbild eines Mannes in schlichter Robe, Runen, die zu pulsieren begannen, je näher sie ihnen kamen. Die Dunkelheit sammelte sich, ja, Reah konnte es spüren, denn auch sie wühlten in Geheimnissen herum, von denen sie nicht viel verstanden, unsicher und ungewiss, ob daraus ein nicht noch größerer Schaden entstehen mochte. Reah beugte sich vor und betrachtete die Worte. Es wirkte auf seltsame Art vertraut, tatsächlich glichen diese Runen dem, was in manchen Gegenden auf Thule als Schriftbild galt, in vielerlei Hinsicht. Sie ging in die Knie und betrachtete das Muster noch einige Momente, flüsterte einige Worte in einem fremdartigen Dialekt ihrer Heimatwelt, von der sie glaubte, es könne die Aussprache dieser Runen treffen. Wir..., begann sie leise und sah zu Sedrael hoch, "...sind das Leben."
Reah erhob sich wieder, während die Finsternis die Schlinge weiter zuzog. Modriger Grabnebel. Sie atmete ruhig aus - keine Furcht, nicht hier. "Ja.", antwortete sie schlicht auf Sedraels Frage. "Aber Schatten brauchen Licht um uns fürchten zu lassen. Lass sie in ihrer Dunkelheit ertrinken."