von: Äußerer Rand | Terminus
Als die Rache für Jygat sich dem Zeitpunkt ihrer Ankunft am Sammelpunkt näherte, war bereits seit einigen Tagen wieder Routine an Bord eingekehrt. Grundsätzlich war die Stimmung gut gewesen, da man knapp mit dem Leben davongekommen war. Einige Besatzungsmitglieder, vor allen Dingen jene mit Interesse sowie Zugriff auf Sensoraufzeichnungen oder Kommunikationsprotokolle, waren nicht ganz so guter Laune gewesen. Auch Ren hatte viel vor sich hin gegrübelt, nachdem er Katta und Vari tränenreich in die Arme geschlossen hatte. Kurz vor dem überhasteten Start von Terminus war in ihm die Befürchtung aufgekeimt, die beiden wären nicht mehr rechtzeitig an Bord gekommen. Die Angst sowohl seine Gefährtin als auch ihre gemeinsame Tochter zu verlieren war etwas, womit Ren sich lieber gar nicht erst beschäftigen wollte. Nichtsdestotrotz nagte sie nicht zum ersten Mal an ihm. Erst lange Gespräche mit seinem Großvater Tee hatten ihn wieder einigermaßen auf die Beine gebracht. Bei dem alten Lurmen handelte es sich offiziell zwar nur um den Astrogator des Schiffes, doch übernahm er viele Aufgaben mit. Er baute die Moral mit seinen teilweise unsinnigen Geschichten auf, schraubte zusammen mit Aka-Dirs Mannschaft an den Maschinen herum und war für mehr als die halbe Besatzung quasi der Kummerkasten.
Auch Reya Tunith hatten die Ereignisse schwer mitgenommen. Sie war die Erste an Bord gewesen, die nach dem vermutlich nur kurzzeitigen Zusammenbruch des Störsendernetztes der Imperialen all die panischen Hilferufe und schlechten Nachrichten mitgehört hatte. Auf der Brücke war das Wahren der Professionalität für sie ein übermuunischer Kraftakt gewesen, ehe sie nach dem Sprung in ihrem Quartier endlich hatte zusammenbrechen können. Erst einen Tag vor Ende der Hyperraumreise hatte sie es wieder verlassen, sah aber immer noch absolut grauenhaft aus.
Der Flug war ereignislos verlaufen, wenn man von einer Übung absah, die den Ausfall der Schwerkraftgeneratoren an Bord simulierte. Die Besatzung hatte sich wie immer vorbildlich verhalten. Die Passagiere jedoch hatten ziemlich zu leiden gehabt. Die Aufzeichnungen aus dem für Passagiere hergerichteten Frachtraum waren einfach zum schießen gewesen. Gesichtsausdrücke von Schrecken über leichte Verzweiflung und schicksalsergebene Resignation empfand die Besatzung vor allem bei Menschen als urkomisch. Jedoch waren die Passagiere alles in allem gut behandelt worden. Zwar hatte man ihnen lediglich Obst und Gemüse aus der Hydroponik-Abteilung anbieten können (die dazu oft gereichten und verschieden zubereiteten Insekten verschmähten die meisten konsequent), doch war bereits das ein bedeutender Unterschied zu den sonst üblichen Feld-, oder Notrationen gewesen. Freie Bewegung an Bord war ebenso kein Thema gewesen wie Gespräche mit der Besatzung, sofern diese gerade nichts Wichtigeres erledigen musste.
Vor allem Vaa Ri Maa, Rens Tochter, löcherte die Neuen mit Fragen.
Vermutlich befand sie sich auch jetzt in der entsprechenden Abteilung und ging ihren Gästen auf die Nerven., schoss es Ren Naa Lok durch den Kopf, woraufhin er grinsen musste. Aktuell befanden sich jedoch alle Besatzungsmitglieder, die eine gefechtsrelevante Aufgabe zu erfüllen hatten auf ihren Posten und versuchten irgendwie die zähen fünf Minuten zu überstehen, die es noch dauerte bis die Rache für Jygat aus dem Hyperraum fallen würde.
Auch die Brückenbesatzung war auf Posten. Während Ren in seinem Kommandosessel hockte und nervös mit den Krallen der Linken auf der Lehne herumtippte, versuchte Reya Tunith sich auf irgendeinen alten Text aus der Schiffsbibliothek zu konzentrieren. Tee Raa Lok warf immer wieder einen Blick auf den Brückenchronometer, während Tub Waa lustlos an einer Rohrleitung über seiner Station baumelte. Die Selonianerin Leyil Bal-Il spielte gelangweilt an den vielen kleinen Zöpfen herum, die man ihr in das Kopffell eingearbeitet hatte. Der republikanische Wissenschaftler Falls war ebenfalls anwesend. Da er niemanden absichtlich störte oder irgendwelchen Unsinn von sich gab, störte sich auch niemand daran. Auch er zeigte Anzeichen von Nervosität. Er hatte die Hände hinter dem Rücken verschränkt und wippte immer wieder auf seinen Füßen vor und zurück.
"Verlassen den Hyperraum in Zehn, Neun...", unterbrach Tee Raa Lok die angespannte Stille urplötzlich und klang dabei irritierend monoton. Als der alte Mygeetaner bei Null angelangt war, drückte er den entsprechenden Hebel von sich. Alle starrten nun wie gebannt auf ihre Anzeigen...
Polis Massa | Rand des Systems | rep. Transporter Rache für Jygat
Als die Rache für Jygat sich dem Zeitpunkt ihrer Ankunft am Sammelpunkt näherte, war bereits seit einigen Tagen wieder Routine an Bord eingekehrt. Grundsätzlich war die Stimmung gut gewesen, da man knapp mit dem Leben davongekommen war. Einige Besatzungsmitglieder, vor allen Dingen jene mit Interesse sowie Zugriff auf Sensoraufzeichnungen oder Kommunikationsprotokolle, waren nicht ganz so guter Laune gewesen. Auch Ren hatte viel vor sich hin gegrübelt, nachdem er Katta und Vari tränenreich in die Arme geschlossen hatte. Kurz vor dem überhasteten Start von Terminus war in ihm die Befürchtung aufgekeimt, die beiden wären nicht mehr rechtzeitig an Bord gekommen. Die Angst sowohl seine Gefährtin als auch ihre gemeinsame Tochter zu verlieren war etwas, womit Ren sich lieber gar nicht erst beschäftigen wollte. Nichtsdestotrotz nagte sie nicht zum ersten Mal an ihm. Erst lange Gespräche mit seinem Großvater Tee hatten ihn wieder einigermaßen auf die Beine gebracht. Bei dem alten Lurmen handelte es sich offiziell zwar nur um den Astrogator des Schiffes, doch übernahm er viele Aufgaben mit. Er baute die Moral mit seinen teilweise unsinnigen Geschichten auf, schraubte zusammen mit Aka-Dirs Mannschaft an den Maschinen herum und war für mehr als die halbe Besatzung quasi der Kummerkasten.
Auch Reya Tunith hatten die Ereignisse schwer mitgenommen. Sie war die Erste an Bord gewesen, die nach dem vermutlich nur kurzzeitigen Zusammenbruch des Störsendernetztes der Imperialen all die panischen Hilferufe und schlechten Nachrichten mitgehört hatte. Auf der Brücke war das Wahren der Professionalität für sie ein übermuunischer Kraftakt gewesen, ehe sie nach dem Sprung in ihrem Quartier endlich hatte zusammenbrechen können. Erst einen Tag vor Ende der Hyperraumreise hatte sie es wieder verlassen, sah aber immer noch absolut grauenhaft aus.
Der Flug war ereignislos verlaufen, wenn man von einer Übung absah, die den Ausfall der Schwerkraftgeneratoren an Bord simulierte. Die Besatzung hatte sich wie immer vorbildlich verhalten. Die Passagiere jedoch hatten ziemlich zu leiden gehabt. Die Aufzeichnungen aus dem für Passagiere hergerichteten Frachtraum waren einfach zum schießen gewesen. Gesichtsausdrücke von Schrecken über leichte Verzweiflung und schicksalsergebene Resignation empfand die Besatzung vor allem bei Menschen als urkomisch. Jedoch waren die Passagiere alles in allem gut behandelt worden. Zwar hatte man ihnen lediglich Obst und Gemüse aus der Hydroponik-Abteilung anbieten können (die dazu oft gereichten und verschieden zubereiteten Insekten verschmähten die meisten konsequent), doch war bereits das ein bedeutender Unterschied zu den sonst üblichen Feld-, oder Notrationen gewesen. Freie Bewegung an Bord war ebenso kein Thema gewesen wie Gespräche mit der Besatzung, sofern diese gerade nichts Wichtigeres erledigen musste.
Vor allem Vaa Ri Maa, Rens Tochter, löcherte die Neuen mit Fragen.
Vermutlich befand sie sich auch jetzt in der entsprechenden Abteilung und ging ihren Gästen auf die Nerven., schoss es Ren Naa Lok durch den Kopf, woraufhin er grinsen musste. Aktuell befanden sich jedoch alle Besatzungsmitglieder, die eine gefechtsrelevante Aufgabe zu erfüllen hatten auf ihren Posten und versuchten irgendwie die zähen fünf Minuten zu überstehen, die es noch dauerte bis die Rache für Jygat aus dem Hyperraum fallen würde.
Auch die Brückenbesatzung war auf Posten. Während Ren in seinem Kommandosessel hockte und nervös mit den Krallen der Linken auf der Lehne herumtippte, versuchte Reya Tunith sich auf irgendeinen alten Text aus der Schiffsbibliothek zu konzentrieren. Tee Raa Lok warf immer wieder einen Blick auf den Brückenchronometer, während Tub Waa lustlos an einer Rohrleitung über seiner Station baumelte. Die Selonianerin Leyil Bal-Il spielte gelangweilt an den vielen kleinen Zöpfen herum, die man ihr in das Kopffell eingearbeitet hatte. Der republikanische Wissenschaftler Falls war ebenfalls anwesend. Da er niemanden absichtlich störte oder irgendwelchen Unsinn von sich gab, störte sich auch niemand daran. Auch er zeigte Anzeichen von Nervosität. Er hatte die Hände hinter dem Rücken verschränkt und wippte immer wieder auf seinen Füßen vor und zurück.
"Verlassen den Hyperraum in Zehn, Neun...", unterbrach Tee Raa Lok die angespannte Stille urplötzlich und klang dabei irritierend monoton. Als der alte Mygeetaner bei Null angelangt war, drückte er den entsprechenden Hebel von sich. Alle starrten nun wie gebannt auf ihre Anzeigen...