Luke hörte Dions Worte, doch reagierte er nicht darauf. Er schwieg, den Blick auf Lee gerichtet. Ja, er mochte in dieser Stunde der Feind gewesen sein. Ja, er mochte das Leben dieser Lebewesen beendet haben und doch war er das nicht immer gewesen. Wenn Luke auf den jungen Mann hinab blickte, dann sah er nicht den Feind, sondern er sah eine Person, die er nicht vor der Verlockung der Dunklen Seite der Macht hatte bewahren können. Einen jungen Mann, den er nicht ausreichend auf das vorbereitet hatte, was außerhalb dieses Praxeum auf ihn gewartet hatte. Einen jungen Mann, den er hatte ziehen lassen, obwohl er gewusst hatte, dass er dafür noch nicht bereit war. War Lee wirklich der Feind gewesen oder war er nicht einfach ein Instrument des Feindes gewesen? Ein Instrument, welches zu benutzen sie ihn hatten werden lassen? Luke glaubte einfach nicht, dass in Lee nicht noch etwas Gutes gewesen war. Glaubte nicht, dass in dieser kurzen Zeit alles vernichtet worden war. Ja, er war auf seine Art überzeugt davon, dass er ihn hätte retten können, wäre er nur früher hier erschienen. Er hätte alles verhindern können, wäre er hier gewesen und wäre nicht dem Bitten des Rats gefolgt. Luke hatte stets gewusst, was Saanza für Lee bedeutet hatte und wie nahe sie ihm gestanden war. Gewusst, wie sehr ihn ihr Verschwinden beeinflusst hatte und doch hatte er diese Vorzeichen nicht so wahr genommen, so wie sie es verdient hätten, wahrgenommen zu werden. Er konnte sich noch gut an den Moment erinnern, an welchem auch er der Dunklen Seite erlegen war. Als sein Vater, damals noch Darth Vader, gedroht hatte seine Schwester verführen zu wollen. Die Zuneigung, die er für seine Schwester empfunden hatte, die Furcht vor dem was vor ihr liegen könnte, hatte ihn wütend werden lassen. Hatte einen unbändigen Zorn in ihm entfesselt und ihn alles andere vergessen lassen. Dieser Hass hatte ihn blind gemacht für die Wahrheit und das, was vor ihm war. Beinahe hätte er den Menschen vernichtet, den er versucht hatte zu retten. Erst die Erkenntnis dass er selbst zu dem geworden war, was er versucht hatte zu vernichten, hatte er wieder klar gesehen. Doch konnte er auch heute nicht mit Gewissheit sagen, ob er die Kontrolle auch dann wieder erhalten hätte, wäre seine Schwester ebenfalls dort gewesen. Hätte man ihm vor Augen geführt, was man mit ihr tun würde, würde er sich nicht dem Wunsch des Imperators beugen. Ein Jedi war nicht unfehlbar und auch ein Jedi hatte seine Schwächen. Die Dunkle Seite würde stets der Schatten eines Jedi sein und oftmals benötigte es nur ein einziges Bild, um ihn alles für was er stand, was er gelernt hatte oder was er sich geschworen hatte, zu vergessen. Keiner von ihnen wusste, was sich zugetragen hatte. Keiner von ihnen wusste, was mit Lee geschehen war, nachdem er Naboo verlassen hatte. Wie also sollten sie das Recht haben ein Urteil fällen zu können? Es war stets leicht die Schuld für ein Versagen bei Anderen zu suchen, selbst wenn man genau wusste, dass man sie bei sich selbst zuerst suchen sollte.
Luke nahm seine Hand von Lees Schulter und erhob sich langsam. Sein Blick glitt über die Landeplattform und dann in die Richtung, in welcher Dion verschwunden war. Er konnte nur sehen, dass dieser bei Koryn und Mytria für einen kurzen Moment inne hielt und dann weiter seines Weges ging. Luke hatte nicht hören können, was er zu ihnen gesagt hatte, doch brauchte er es auch nicht hören. Alleine dieses Verhalten brachte in Luke eine Saite zum schwingen und auch wenn er es nicht wollte, so konnte er das zarte Aufkeimen eines Zweifels nicht völlig unterdrücken. Die Luft war voll von Angst, Unverständnis, Hilflosigkeit und auch Wut. Eine toxische Umgebung der Macht für jeden, der noch nicht in der Lage war, seinen Geist vor diesem Chaos an Emotionen zu verschließen. Hin und her gerissen von den Wogen, ständig Gefahr laufend den Halt zu verlieren. Was diese Schüler hier nun brauchten war Halt und es war die Aufgabe eines jeden Lehrers, ihnen diesen zu geben. Ihnen die Angst zu nehmen, für sie da zu sein und nicht sie in einer so schweren Stunde alleine zu lassen. Sicherlich mochte es Dinge geben, die getan werden mussten und doch sollten die Schüler, und ganz besonders in einer derartigen Situation, ihrer aller Priorität besitzen. Jeden, dem sie in dieser Stunde nicht zur Seite standen, verloren sie ein wenig mehr an die Dunkle Seite. Wie sollte man von den Schülern Hilfsbereitschaft erwarten, wenn man sie ihnen nicht vorlebte? Woraus sollten sie die Güte und Mitleid schöpfen, wenn es Kälte war, die sie von ihren Lehrern zu spüren bekamen? Es war ihre Pflicht, ihre Verantwortung, die Schüler auf ihrem Weg zu begleiten, nicht sie sich selbst zu überlassen. Ein Gedanke durchzuckte Lukes Verstand. Ja, er und Dion würden reden müssen, so hatte er ihm doch so eben gezeigt, dass dieses Gespräch unausweichlich war. Eine Schule funktionierte nicht, wenn es keinen gemeinsamen Konsens gab, sofern es ihn überhaupt je gegeben hatte. Doch das Gespräch würde noch warten müssen, so hatte Luke doch die Pflicht gegenüber seinen Schülern in einem solchen Moment nicht vergessen.
Mit ruhigen Schritten näherte er sich den beiden Schülern Koryn und Mytria. Er konnte das ungezügelte Wesen spüren, welches tief in Koryn verborgen lag und er spürte die Furcht, die im Herzen von Mytria tobte. Mytria sah die Macht als etwas gefährliches an und vermutlich hatte sie dieser Abend in ihrer Furcht nur weiter bestätigt. Doch war die Macht nichts, was man fürchten musste. Er hatte es versucht ihr zu zeigen, hatte versucht es ihr zu erklären und nun musste er befürchten, dass dieser Abend alles zunichte gemacht hatte, was er mühsam aufgebaut hatte. Koryn dagegen fürchtete die Macht nicht, so war er bestrebt mehr über sie zu erfahren. Er war ehrgeizig, fast schon zu ehrgeizig. Wollte zu vieles in zu wenig Zeit. Doch der schnelle Weg, der einfache Weg, war nicht der Weg den ein Jedi zu gehen hatte. Es gab noch so vieles das er ihnen zu lehren hatte und ihm schien, als würde ihm die Zeit hierfür nicht mehr reichen. Aber er würde seinen beiden Schülern keine Hilfe sein, wenn er sich von diesen Gedanken und Gefühle in Beschlag nehmen ließ. Die Zeit, in der er sich ihnen ausführlicher widmen würde, würde noch kommen.
Luke sah einen Mann an ihnen vorbeigehen, mit dem offensichtlichen Ziel Lee. Luke hob die Hand und brachte den Mann dazu in seiner Bewegung inne zu halten. „Sie werden Lee und die Schüler nicht aus dem Praxeum entfernen“, sprach Luke mit gesenkter und doch eindringlicher Stimme, während der Blick aus seinen blauen Augen den Mann im Griff hielt. „Sie werden hier bleiben. Wir Jedi werden uns darum kümmern.“ Der Mann sah Luke einen kurzen Moment an, ehe er mit den Schultern zuckte. „Ihr Jedi werdet euch darum kümmern“, sprach der Mann, ehe er auf der Stelle umkehrte und unverrichteter Dinge wieder zurückkehrte. Ihm war es eigentlich ganz recht, dass er sich nicht darum kümmern musste und wenn die sich hier selbst um ihre Toten kümmern wollten, dann würde er es ihnen gewiss nicht ausreden. Er hatte zwar Befehle zu befolgen, aber wenn sie mit nur 2 Toten zurückkehrten, würde gewiss keiner Fragen stellen und falls doch, würde er die Fragen einfach nach hier weiterleiten. Das hier, war ein seltsamer Haufen und ihm waren sie alle nicht ganz geheuer und was hier heute vorgefallen war, war wohl auch der beste Beweis dafür, dass man sie mit Vorsicht genießen sollte. Je früher er von hier weg war, desto besser war das wohl.
Für einen einzigen Augenblick sah Luke dem Mann noch nach, ehe er seinen Weg weiter zu Koryn und Mytria fortsetzte. Er konnte in der Macht spüren, wie sich Mytria beruhigte, gestärkt durch das Vertrauen, welches Koryn ihr entgegen brachte. Wie seine Stärke, ihre Schwäche in Balance brachte. Neben den Beiden blieb Luke stehen und streckte langsam seine Hände nach den beiden Schülern aus. „Ich möchte“, sprach er mit warmer und vertrauensvoller Stimme. „Dass ihr mir folgt.“ Es war eine Bitte, keine Anweisung und es oblag einzig und alleine ihrer Entscheidung, ob sie ihr Folge leisten würden oder nicht. Er hoffte, dass sie es tun würden, doch würde er verstehen, wenn es sie zuerst nach Antworten verlangte. Nun war er hier und er würde versuchen jede ihrer Fragen zu beantworten, solange eine Antwort zu geben in seiner Macht lag.
Luke nahm seine Hand von Lees Schulter und erhob sich langsam. Sein Blick glitt über die Landeplattform und dann in die Richtung, in welcher Dion verschwunden war. Er konnte nur sehen, dass dieser bei Koryn und Mytria für einen kurzen Moment inne hielt und dann weiter seines Weges ging. Luke hatte nicht hören können, was er zu ihnen gesagt hatte, doch brauchte er es auch nicht hören. Alleine dieses Verhalten brachte in Luke eine Saite zum schwingen und auch wenn er es nicht wollte, so konnte er das zarte Aufkeimen eines Zweifels nicht völlig unterdrücken. Die Luft war voll von Angst, Unverständnis, Hilflosigkeit und auch Wut. Eine toxische Umgebung der Macht für jeden, der noch nicht in der Lage war, seinen Geist vor diesem Chaos an Emotionen zu verschließen. Hin und her gerissen von den Wogen, ständig Gefahr laufend den Halt zu verlieren. Was diese Schüler hier nun brauchten war Halt und es war die Aufgabe eines jeden Lehrers, ihnen diesen zu geben. Ihnen die Angst zu nehmen, für sie da zu sein und nicht sie in einer so schweren Stunde alleine zu lassen. Sicherlich mochte es Dinge geben, die getan werden mussten und doch sollten die Schüler, und ganz besonders in einer derartigen Situation, ihrer aller Priorität besitzen. Jeden, dem sie in dieser Stunde nicht zur Seite standen, verloren sie ein wenig mehr an die Dunkle Seite. Wie sollte man von den Schülern Hilfsbereitschaft erwarten, wenn man sie ihnen nicht vorlebte? Woraus sollten sie die Güte und Mitleid schöpfen, wenn es Kälte war, die sie von ihren Lehrern zu spüren bekamen? Es war ihre Pflicht, ihre Verantwortung, die Schüler auf ihrem Weg zu begleiten, nicht sie sich selbst zu überlassen. Ein Gedanke durchzuckte Lukes Verstand. Ja, er und Dion würden reden müssen, so hatte er ihm doch so eben gezeigt, dass dieses Gespräch unausweichlich war. Eine Schule funktionierte nicht, wenn es keinen gemeinsamen Konsens gab, sofern es ihn überhaupt je gegeben hatte. Doch das Gespräch würde noch warten müssen, so hatte Luke doch die Pflicht gegenüber seinen Schülern in einem solchen Moment nicht vergessen.
Mit ruhigen Schritten näherte er sich den beiden Schülern Koryn und Mytria. Er konnte das ungezügelte Wesen spüren, welches tief in Koryn verborgen lag und er spürte die Furcht, die im Herzen von Mytria tobte. Mytria sah die Macht als etwas gefährliches an und vermutlich hatte sie dieser Abend in ihrer Furcht nur weiter bestätigt. Doch war die Macht nichts, was man fürchten musste. Er hatte es versucht ihr zu zeigen, hatte versucht es ihr zu erklären und nun musste er befürchten, dass dieser Abend alles zunichte gemacht hatte, was er mühsam aufgebaut hatte. Koryn dagegen fürchtete die Macht nicht, so war er bestrebt mehr über sie zu erfahren. Er war ehrgeizig, fast schon zu ehrgeizig. Wollte zu vieles in zu wenig Zeit. Doch der schnelle Weg, der einfache Weg, war nicht der Weg den ein Jedi zu gehen hatte. Es gab noch so vieles das er ihnen zu lehren hatte und ihm schien, als würde ihm die Zeit hierfür nicht mehr reichen. Aber er würde seinen beiden Schülern keine Hilfe sein, wenn er sich von diesen Gedanken und Gefühle in Beschlag nehmen ließ. Die Zeit, in der er sich ihnen ausführlicher widmen würde, würde noch kommen.
Luke sah einen Mann an ihnen vorbeigehen, mit dem offensichtlichen Ziel Lee. Luke hob die Hand und brachte den Mann dazu in seiner Bewegung inne zu halten. „Sie werden Lee und die Schüler nicht aus dem Praxeum entfernen“, sprach Luke mit gesenkter und doch eindringlicher Stimme, während der Blick aus seinen blauen Augen den Mann im Griff hielt. „Sie werden hier bleiben. Wir Jedi werden uns darum kümmern.“ Der Mann sah Luke einen kurzen Moment an, ehe er mit den Schultern zuckte. „Ihr Jedi werdet euch darum kümmern“, sprach der Mann, ehe er auf der Stelle umkehrte und unverrichteter Dinge wieder zurückkehrte. Ihm war es eigentlich ganz recht, dass er sich nicht darum kümmern musste und wenn die sich hier selbst um ihre Toten kümmern wollten, dann würde er es ihnen gewiss nicht ausreden. Er hatte zwar Befehle zu befolgen, aber wenn sie mit nur 2 Toten zurückkehrten, würde gewiss keiner Fragen stellen und falls doch, würde er die Fragen einfach nach hier weiterleiten. Das hier, war ein seltsamer Haufen und ihm waren sie alle nicht ganz geheuer und was hier heute vorgefallen war, war wohl auch der beste Beweis dafür, dass man sie mit Vorsicht genießen sollte. Je früher er von hier weg war, desto besser war das wohl.
Für einen einzigen Augenblick sah Luke dem Mann noch nach, ehe er seinen Weg weiter zu Koryn und Mytria fortsetzte. Er konnte in der Macht spüren, wie sich Mytria beruhigte, gestärkt durch das Vertrauen, welches Koryn ihr entgegen brachte. Wie seine Stärke, ihre Schwäche in Balance brachte. Neben den Beiden blieb Luke stehen und streckte langsam seine Hände nach den beiden Schülern aus. „Ich möchte“, sprach er mit warmer und vertrauensvoller Stimme. „Dass ihr mir folgt.“ Es war eine Bitte, keine Anweisung und es oblag einzig und alleine ihrer Entscheidung, ob sie ihr Folge leisten würden oder nicht. Er hoffte, dass sie es tun würden, doch würde er verstehen, wenn es sie zuerst nach Antworten verlangte. Nun war er hier und er würde versuchen jede ihrer Fragen zu beantworten, solange eine Antwort zu geben in seiner Macht lag.