#1
cf: Die Galaxis /Mittlerer Rand/ Naboo/ Hochsicherheitsgefängnis

Lee Valen, der neue dunkle Ritter unter den Fittischen von Imperator Darth Vesperum hatte den ersten Teil seiner Mission abgeschlossen. Der dunkle Jedi steuerte den Gleiter mit dem eingebauten Störsignal zum Jedi-Anwesen, dass bis vor kurzem sein Zuhause gewesen war.
Vor seinem Fall, vor Saanza's Stasis, vor seiner Zeit im Imperium. Nun ist es Zeit, den Jedi ein Ende zu setzen. Dann steht uns nur noch die Neue Republik im Weg. Das Imperium wird sich wieder mit voller Stärke erheben., kommentierte Lee den Anblick der sich Ihm bot. Das Gebäude, dass die Heimat der Jedi symbolisierte strahlte im nachmittaglichen Sonnenlicht und wirkte wie immer ruhig und friedlich. Aus der Entfernung konnte er bereits die Schüler spüren, die langsam ihre letzten Trainingseinheiten des Tages beendeten, doch außer der Präsenz von Jedi-Meister Ajax spürte er keinen der Akademielehrer.
Zähneknirschend landete Lee den Gleiter und schritt ungehindert zum Eingangstor der Akademie. Wo ihn bereits ein Droide freundlich begrüßte. Völlig ungehindert passierte der dunkle Jedi das Tor und fand sich in der Enklave wieder. Dann wollen wir mal und fangen mit dem Massaker an. Die Kantine ist am nächsten und von dort komme ich hervorragend zu den Trainingsräumen und dem Saal der Quellen., dachte er sich und schritt weiter, in Richtung der beiden republikanischen Wachen, die dort wie üblich den Zugang ins Innere bewachten. Beide schauten auf und begrüßten ihn freundlich, doch Lee aktivierte nur seine rote Klinge und ging auf sie los, ehe sie reagieren konnten. Eine Erschütterung erfüllte die Macht. "Es hat begonnen, mein Lord.", flüsterte Lee düster und mit der für dunkle Jedi typischen gelben Irisfarbe.
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#2
Es war nur wenige Wochen her das Lee verschwunden war. Ajax hatte sich darauf konzentriert die vermisste Saanza zu finden und hatte lange Stunden der Meditation damit verbracht sie zu suchen. Anders als der junge Valen war der Jedi Meister davon überzeugt sie sei noch am leben. Er konnte ihre Aura immer wieder wahrnehmen jedoch schien sie unerreichbar. Sie war abgeschottet auf eine Art und Weise die Ajax bis lang ein Rätsel blieben. Eben so war Lees vertraute Aura nicht mehr wahrzunehmen. Die Jedi erwarten erneut einige Prüfungen. Mit Luke Skywalker weiterhin auf der Suche nach neuen Mitgliedern und Lees und Saanzas Aufenthaltsort unbekannt, war nun Ajax der letzte, tatsächliche Jedi auf dem Planten. Doch durch den Mangel an Schülern war auch das ein überschaubares Unterfangen. Die meiste Zeit verbrachte er meditierend, suchend, nicht nur nach Saanza und Lee, nach Antworten. Eines der wenigen Artefakte die den Jedi geblieben waren, war der silberne Ring den der Jedi an seinem linken Zeigefinger trug, versehen mit dem Schwesternstein des Ankarres Sapphire, und hoffentlich der Schlüssel zu Ajaxs unbeantworteten Fragen. Durch ihn hatte der Firrerreo die Möglichkeit tiefer in die lebendige Macht einzutauchen als es seine Fertigkeiten sonst erlaubt hätten. Er ermöglichte ihn oft Tagelang an Ort und Stelle zu verweilen, tief versunken und auf der Suche nach Einklang mit der Macht.

In eben diesem Zustand befand er sich zurzeit. Jedoch war er noch nie soweit vorgedrungen. Er befand sich in einem undefinierten Raum, gefüllt von weißem Sand.
Wie in Trance blickte der Jedi Meister umher. Seine Sinne waren beinahe überfordert von den unweltlichen Eindrücken die sie wahrnahmen. Es war als hätte man einem Blinden nicht nur sein Augenlicht geschenkt, sondern ihm außerdem ein Blickfeld welches 360 grad umfasste offenbart. Er hatte Einsicht in den Strom der Macht, welcher in seiner abstrakten Form alles um Ajax herum umschloss. Eine tiefgreifende Verbindung, welche er nun zum ersten mal wahrnehmen konnte, bestand zwischen ihm und der Macht. Er war sich, wie nie zuvor, des Lebens um ihn herum bewusst, es war sichtbar für ihn geworden. Nein, mehr als das. Sinne waren nicht mehr von Nöten für seine Wahrnehmung, es war ein fundiertes Band zwischen seinem Bewusstsein und der hellen Seite, das diese Eindrücke ermöglichte. Alles um ihn herum schien wage, unpräzise, beinahe wild, statt einem ruhigen See, befand er sich in einem stürmischen Ozean, der immer lauter tobte, tosend und lärmend knallten dessen Wellen gegen Ajax. Dieser stand nicht wie in Fels in der Brandung gegen diesen Sturm, sonder mehr wie ein Schiff welches das Wetter über sich ergingen lies und auf den Wellen glitt. Trotz des Tumultes schien er sicher, außer Gefahr. Es ging keine Bedrohung von den Wellen aus sobald man sich darüber im Klaren war das dies ihre Natur war. Die Macht in unmanipulierter form war wild, sie war unberechenbar, doch vor allem war sie nicht im Gleichgewicht. Er lies den Sturm über sich ergehen. Zeitlos trieb er auf dem Ozean, manchmal wollte er anfangen zu paddeln, oder einen anderen Kurs einschlagen, entschied sich jedoch um. Immer wieder schrumpfte er von einem großen mächtigen Schiff zu einem kleinen unscheinbaren Boot welches Gefahr drohte von einer der Wellen weg getrieben zu werden nur um kurz untergetaucht zu werden um dann triumphierend wieder durch die Wasseroberfläche zu brechen. Genauso wie er in Größe und Kraft variierte, änderte sich auch die Intensität des Sturmes. Oft war es so ruhig das er sich einbildete eben den idyllischen See der hellen Seite gefunden zu haben den er sich lange zeit vorgestellt hatte, nur um dann vom tosen des sich nährenden Sturmes eines besseren beleeren zu lassen. Dann jedoch nahm er etwas Altbekanntes und ebenso abstoßendes war. Er konnte es spüren, irgendwo in mitten des Getöses, auf seiner unwirklichen haut, nahm er einen Luftzug war.

Und mit ihm kam sie angekrochen, röchelnd und gierig nach mehr, die dunkle Seite. Nicht eisig und scharf sondern brennend, voller Jähzorn, beflügelt von Hass. Tiefsitzender und von Dunkelheit umhüllter hass. Er war spürbar nahe. Wie eine Hand aus schatten versuchte er nach Ajax zu greifen, Die Dunkelheit rief nach dem Jedi, sie schrie schon förmlich, wollte ihm klar machen dass es zeit war sie zu erfassen. Doch noch lauter als das Schreien der dunklen Seite war das ohrenbetäubende Schweigen des Lichtes, welches wie ein blitz während eines Gewitters immer wieder die Dunkelheit durchzog. Jeder dieser Einschläge verursachte einen hellen Impuls welcher sich langsam aus dem Epizentrum des Gewitters ausbreitete. Ein ums andere mal wurde es wieder heller rund um den Jedi, bis er plötzlich mit einem weißen Horizont konfrontiert war. Nur ein letzter Fleck Dunkelheit war noch zu sehen. Die Hand welche vorhin noch so gierig nach ihm gegriffen hatte, hatte sich mittlerweile in eine menschenähnliche Gestalt gewandelt. Gesichtslos und dennoch auf unerklärliche weiße schmerzverzehrt stand sie ihm gegenüber. Eine gepeinigte gestallt, verkleidet im Mantel der dunklen Seite. Ajax konzentrierte sich, sein ganzen Sein nun der dunklen gestallt gewidmet. Langsam konnte er unklare Gesichtszüge ausmachen, und ein erschreckender Gedanken machte sich in seinem Bewusstsein breit. Er öffnete den Mund um etwas zu sagen, jedoch durchfuhr in ein schrecklicher Schmerz den er so noch nicht gekannt hatte. Die Gestallt machte einen schritt auf ihn zu. Ajax blickte sie unsicher und leidend an, doch in dem Moment wurde er unsanft und kraftvoll aus seiner Trance gerissen.

Er erwachte sitzend, sein kopf gegen die Wand gelehnte, seine Glieder steif und sein Geist erschöpft, in seinem Quartier. Er war sich noch nie seiner physischen Form so bewusst gewesen. Sein Atem, sein Herzschlag, sein ausgetrockneter Mund, alles kam ihm fremd vor. Als müsste man ein neu gekauftes paar Schuhe erst eingehen bevor man es getrost als „sein eigenes“ bezeichnen konnte. Als sich Ajax langsam seine motorischen Fähigkeiten neu aneignete und er anstallten machte seinen Körper in aufrechte Position zu bringen, nahm er etwas war. Etwas das er dachte eben noch zurückgelassen zu haben, erstickt von der Kraft der hellen Seite. Doch dem war nicht so. Die Gestallt die ihm eben noch erschienen war... Sie war hier. Ihre Aura war klar spürbar, sie hang in der Luft wie ein dunkler Schleier. Ungewiss. Gefährlich.

Sein ausgelaugter Geist versuchte klare Gedanken zu fassen als er durch die Gänge des Praxeums rannte. Es galt die Schüler zu beschützen, das war die Priorität. Die Fragen wie es dazu kommen konnte das sich ein Vertreter der dunklen Seite anscheinend ungehindert hatte einschleichen können müsste später geklärt werden. Als sich Ajax der Kantine nährte konnte er klar den Hass, den Zorn, doch vor allem anderen das Gefühl von Rache und Verwirrung wahrnehmen. Er betrat den Raum und blieb für eine Sekunde vor dem finsteren Specktakel welches sich ihm bot stehen. Eine dunkle, verhüllte Figur stand mit dem Rücken zu ihm, die blutrote Klinge seines Lichtschwertes tauchte ihn in ein beinahe dämonisches Licht. Was Ajax jedoch entsetzt hatte war der leblose Körper über dem der vermeidliche dunkle Jedi gebeugt war. Er war zu spät.

Der Attentäter hatte Ajax klarerweise bemerkt, machte aber keine Anstalten sich zu ihm umzudrehen. Mit finsterer Mine griff sich der Firrerreo an den Gürtel und zündete sein Eisblaues Lichtschwert. „Es wäre weiser gewesen nicht herzukommen.“ Bemerkte er trocken und wartete auf die Reaktion seines Widersachers.
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#3
Der Tod beiden Wachen am Zugang war kurz und ohne Herausforderung. Mit glühender roten Klinge und einem bösen Grinsen im Gesicht, schnitt das Lichtschwert durch Fleisch, Knochen und Organe. Es hinterließ Chaos und Tod.
Lee labte sich an beiden seiner getöteten Feinde und lacht böse, als sie versuchten, ihren Tod noch flehend zu verhindern. "Die Jedi sind der Tumor, der ins Fleisch brennt! Ich werde diesen Abschaum vernichten!!", erwiderte Lee mit hasserfüllter Stimme.
Ein Schrei ertönte, als die Lichtschwertklinge das Handgelenk einer Wache durchtrennte und dieser weinend auf die Knie brach. Lee zögerte nicht ihn zu töten. In der Zwischenzeit waren die Geräusche, die jeder Tod verursacht hatte, so deutlich, dass eine kleine Gruppe aus einem ungelernten Anwärter und einem etwas erfahreneren Schüler neugierig dazustieß, um zu sehen, was dort im Eingangsbereich vor sich ging. Entsetzt von dem Blutbad wichen sie sofort zurück.
"Meister Valen? Seid Ihr das wirklich??? Warum tut Ihr das? Ihr seid ein Jedi. Wendet Euch wieder dem Licht zu!", sagte der Schüler. Der dunkle Jedi ließ jedoch nicht mit sich reden, griff den Anwärter jedoch mithilfe des Machtgriffs und hob ihn wie von Geisteshand in die Luft an, schnitt ihm die Luft ab.
"Die Jedi sind die treibende Kraft des Krieges. Ihr gehört ausgelöscht. Jeder von euch.", sagte Lee mit einer eiskalten Stimme, die sich in ihre Köpfe brannte. Mit einer einladenden Geste forderte er den Schüler zum Duell heraus - während er dem Anwärter mühelos mit dem Griff knackend das Genick brach. Doch der Schüler, wehrlos ohne Schwert, versuchte, sich dem Kampf zu entziehen - ein Fehler. Gerade als er eine starke bekannte Präsenz hinter sich spürte, fuhr Lees Lichtschwert durch den Körper des Schülers. Er wartete auf das Zischen eines Lichtschwerts, ehe er sich mit seinem durch die Kapuze verhüllten Gesicht umdrehte. "Meister Mesarthim. So sieht man sich wieder. Haben die Jedi mich schon totgeglaubt?", fragte Lee spöttisch und zog die Kapuze zurück.
Seine gelbe Iris verstärkte den hasserfüllten Blick des dunklen Jedi. "Skywalker hat versagt. Nichtmal seine Schüler kann er beschützen...... Saanza lebt, ihr hattet Recht. Aber nur mit eurem Tod werden mein neuer Meister und ich einen Weg finden, um Sie zu retten.", sagte Lee und schritt mit aktivem Lichtschwert auf Dario Mesarthim zu.
"Dann wird nun der erste Lehrer der Jedi sterben.", ergänzte er und griff in seinem persönlichen Shien/ Djem So - Stil an. Nur selten hatte Lee den Stil in Übungskämpfen genutzt, doch der ehemalige Jedi-Ritter hatte seine Form gefunden und das Gleichgewicht zwischen Verteidigung und Angriff gefunden.
Der Kampf dauerte lange und irgendwie schaffte es der gefallene Jedi nicht sich gegen den Jedi-Meister zu behaupten. Verdammt. Meister Mesarthim werde ich heute nicht besiegen. Dann also Plan B., dachte sich Lee und schleuderte den Jedi-Meister mit einem Machtschub gegen die Wand. Der dunkle Jedi verschwendete keine Zeit und rannte aus dem Eingangsbereich der Akademie, riss hinter den Türen die Decke ein und lief zurück zu seinem Schiff. Doch gerade als er sein Schiff erreichte, schlugen seine Sinne aus.
Diese Präsenz kann nur Dion sein, schlussfolgerte er mit aktiver rot pulsierender Klinge und drehte sich zu seinem ehemaligen Freund um.
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#4
Dion Bresk rannte wie eine Besessener den Berg hinunter während Fels und Gestrüpp seinen Abstieg erschwerten. Immer wieder drohte er abzugleiten oder hängenzubleiben doch wie eine Maschine bahnte er sich seinen Weg nach unten. Er trennte sich von allem was ihn behinderte und schnallte seinen Rucksack ab sowie seinen geliebten Allzweckgürtel bis er nur noch mit seinem Lichtschwert bewaffnet weiter lief. Zazi tat es ihm gleich und versuchte mit ihm Schritt zu halten doch die junge Zabrak war den weichen Sand auf Tatoonie gewöhnt und fiel bald darauf hin zurück. Dion bemerkte das nicht den sein Verstand brannte wie ein Leuchtfeuer während er alle Möglichkeiten durchspielt und abwog. Wer immer die Enklave angriff wusste wie er an den ganzen Sicherheitskontrollen vorbeikommen musste was den Schluss nahe lag das es nur ein Verräter sein konnte. Endlich erreichten sie den Außenposten der Jedi Enklave wo sie aber zu Dion's Überraschung auf wenig Wachpersonal trafen . Die Wachsoldaten unterhielten sich lautstark über etwas und bemerkten erst ihre Anwesenheit als sie in das Licht der Scheinwerfer traten . Das Wachpersonal bestand überwiegend aus jungen Männern die allesamt nervös ihre Waffen auf sie richteten als sie näher kamen . Dion konnte es ihnen kaum verübeln so Dreck verschmiert wie er aussah konnte er auch ebenso gut ein Eindringling sein. Dion hob beschwichtigten die Hände und zeigte sein Laserschwert.
„ Mein Name ist Dion Bresk . Ich bin Jedi Lehrer an der Jedi Enklave und das meiner Partnerin Zazi Jar'kar. „ und deutet auf seine Partnerin die schnaufend eingeholt hat.“ Meine ID Karte befindet sich an meinen Gürtel.“ sprach er ruhig aber eindringlich auf das junge Wachpersonal ein.
Die Wachsoldaten zögerte etwas und sah sich unsicher an während sie mit ihren Lasergewehren ihn in Schach hielten. Dion sah sich in der Hoffnung um einer der älteren Wachsoldaten zusehen die ihn bereits kannten doch seltsamerweise war keiner von ihnen Anwesend . Auch der diensthabende Wachoffizier , der nicht wesentlich älter als die anderen war , schien lautstark mit mehren Stellen an seinem Comlink zu sprechen. Wertvolle Zeit verstrich während die jungen Wachleute mit zitternden Fingern Dion's ID Karte überprüften und endlich das grüne Licht für die Bestätigung seiner Echtheit aufblinkte. Etwas hektisch riss Dion dem Wachsoldaten die Karte aus der Hand und erkundigte sich nach der Lage.
„ Bei den schwarzen Knochen des Imperators . Was ist hier los ?“ fragte Dion den jungen Mann doch bevor dieser antworten konnte stellte sich leitende Wachoffizier dazwischen und schnitt ihm das Wort ab.

„ Es gab ein Sicherheitsleck ihm Hochsicherheitsgefängnis . Angeblich gab es einen Ausbruch aber niemand weiß etwas genaues da das Energienetz dort ausgefallen sind . Alle sind in Alarmbereitschaft und wir haben Befehl niemanden auf das Gelände zu lassen . “ erklärte der Wachoffizier mit einstudierter Überheblichkeit. Wenn Dion eins mehr verabscheute als Kinder dann waren es Halbstarke in Uniformen die wussten wie der Kraytdrache brüllte. Dion's Augen verengten sich zu Schlitzen und fixierten den jungen Mann.
„ Jetzt höre mir mal ganz genau zu mein Junge . In der Jedienklave wird bereits gekämpft , Ich habe es oben vom Berg gesehen während ihr hier unten Wachsoldaten spielt. Also geht beiseite und lasst mich durch. “ knurrte der Jedi den leitenden Wachoffizier an und machte einen Schritt zu Seite um ihn zu passieren. Doch der Hochmut des Wachoffzieres schien noch nicht erreicht zu sein und sein ausgestreckter Arm versperrte Dion's weiterreise . Spannung lag in der Luft der sich zwischen den beiden immer mehr anstaute .
„ Ich sage Sie bleiben hier . Auf Anordnung von Jediritter Valen sollen wir niemanden auf das Gelände lassen.“ sprach der Mann mit einer fast unnatürlichen Selbstsicherheit
Diese Aussage traf Dion wie ein Schlag ins Gesicht und brauchte ein paar Sekunden bis er realisiert hatte das er sich nicht verhört hatte . „ Jedi Lee Valen ist wieder zurück. Er gab diese Anordnung ?“ stellte der Jedi mit emotionsloser Miene fest und ließ seinen Blick langsam Richtung Enklave schweifen. Ein Gefühl das er schon lange nicht mehr verspürte überkam ihm . Eine eiserne Hand die nach seinen Eingeweiden griff jagten ihm einen kalten Schauer über den Rücken . Das letzte mal wo er so etwas verspürte war als die Häscher des Imperiums seinen Meister niederstreckten.
Der leitende Wachoffizier wiederholte Antwort in der selben Tonlage als würde man ein Abspielgerät immer wieder von vorne starten.
„ Ja, auf Anordnung von Jediritter Valen sollen wir niemanden auf das Gelände lassen.“ wiederholte es fast wie in Trance und fügte aber plötzlich etwas leicht stotternd hinzu. „ Es...es klang richtig do... doch die die Vor..vorschriften“ doch weiter kam der Mann in seiner Ausführung nicht da Dion ihn bereits an Kragen packte und gegen die Absperrung schleuderte. Sterne und Dunkelheit schossen über das Sichtfeld des jungen Wachoffiziers und als die Sicht wieder klarer wurde sah er in das grimmige Gesichts des Jedi.
„ ...die Vorschriften besagen das Jedi auf militärische Operationen keinen Einfluss ausüben dürfen. „ komplettiert Bresk seine Aussage während er mit seinen Fingern seine Augenlider spreizt. „ Lee Valen war in deinem Verstand und hat die Wahrheit verdreht. Sie müssen sich dagegen wehren ! “
Die Augen des Wachmanns flackerten so wild umher das fast nur noch das weiß seiner Augen zu sehen war. Es sah aus als wolle er die Frage hinter seinen Augäpfel finden. Doch die Macht hat sich zu tief in seinen Verstand verankert. Er fand keine Antwort auf das was er getan hat und warum er die Vorschriften missachtete. Langsam entglitt er Dion Griff und sank zu Boden während er in einen Zustand der Apathie verfiel. Dion wusste das er den Mann fürs erste nicht mehr helfen konnte und ließ von ihm ab. Er blickt in die ratlosen Gesichter der jungen Wachsoldaten die sich bei diesem Schauspiel um ihn versammelt haben . Der leitende Wachoffizier war ihr einzige feste Konstante in diesem Trubel gewesen und gab ihn ein Gefühl der Sicherheit . Nun lag er zusammengekauert am Boden und sprach zusammenhangloses Zeug. Dion wusste das er etwas unternehmen wenn er noch von diesen Leuten Hilfe erwarten wollte.

„ Alles klar Männer. Da euer Wachoffizier nicht mehr in Lage ist euch zu führen werde ich von hier ab übernehmen.“ sprach Dion mit fester Stimme und sah sich jeden einzelnen Mann an. Dann deutet er auf die Enklave und sprach weiter. „ Auf dem Gelände befinden sich Kinder die sich nicht wehren können . Eurer Pflicht war es sie mit eurem Leben zu schützen . Sie sind immer noch dort und warten auf uns.“ Er zog sein Lichtschwert und fragte nur einmal. „ Wer kommt mit mir ?“
Bis auf einen der denn verwirrten Wachoffizier betreute blieb niemand zurück . Alle folgten sie ihm ohne Widerspruch doch konnte er ihre Unsicherheit in ihren Augen sehen können. Dion hätte sich gern Panzer und einen ganzen schwer bewaffneten Zug gewünscht doch stattdessen fuhren sie mit nur sieben Wachsoldaten auf zwei Jetbikes und einem leicht gepanzerten Speeder zur Enklave . Zum ersten mal in seinem Leben vermisste Dion die Klonsoldaten .
Während der Fahrt versuchte Dion sich auf die Macht zu fokussieren doch zu viele Fragen über Leers Verrat fluteten seinen Verstand und verwehrten ihm die Möglichkeit mit der Macht eins zu werden. Plötzlich verfinstert ein Schatten den klaren Sternenhimmel und der ohrenbetäubende Lärm von Turbinen übertönt das monotone Surren ihrer Repulsorantriebe . Ein leichter Frachter schob sich ihm Tiefflug über ihre Köpfe hinweg und bewegte sich ebenso auf die Enklave zu . Als der Lärm nachließ meldet sich sofort Zazi über das Comlink . „ Ist das unsere Verstärkung ?“ Dion schüttelte den Kopf als er einen kurzen Blick auf den Frachter warf. „ Schmuggler oder Söldner . Sie wollen den Verräter rausholen .“ antwortet Dion und drehte das Gaspedal bis zum Anschlag auf. Als sie an der Enklave ankamen teilte Dion die Gruppe auf . Während er und Zazi mit zwei Wachsoldaten die Enklave durchkämmten wurde der Speeder mit den restlichen Soldaten zur Landeplattform geschickt. Für einem kurzen Moment überlegte Dion ob er nicht selbst zur Landeplattform gehen sollte. Er wusste das dort eine Konfrontation mit Lee dann unausweichlich wäre und ein Teil von ihm wollte das nur zu gern. Doch der Gedanke das Lee irgendwo noch da drin sein könnte und ungehindert weit mordet ertrug selbst ein Mann wie Dion nicht. Als sie die Enklave betraten war es Totenstill . Nicht mal mehr das markante Zischen von Laserschwerren war zu hören nur das stille Summen der Aggregate war allgegenwärtig. Was immer hier passiert war, es war nun vorbei. Obwohl es in den Gebäude kaum Licht gab konnte man die Spuren des Gemetzels nur allzu gut erkennen. Bereits am Eingang war ihr Weg von den Leichenteilen der Wachen übersät . Die wenigen Lasereinschüsse deuten daraufhin das sie überrascht wurden und ohne Vorwarnung nieder gemäht wurden. Ebenso erging es dem Kurator der nur zu Besuch hier war und im vorbei gehen einfach niedergestreckt wurde. So zog es sich durch das ganze Anwesen und niemand wurde dabei verschont. Es war eine abartige Spur aus Brotkrumen die statt dem Brot aus Tot und Zerstörung bestand. Die Gruppe folgte schweigend dieser Spur der Verwüstung als sie schließlich dessen Ende erreichte. Es war ein Jüngling der zusammengesackt an der Wand kauerte . Neben ihm lag das Laserschwert von Ajax Catar , er musste es an sich genommen als der jedi gefallen war und sich Lee damit mutig entgegengestellt hat. Als Dion sich zu den Jungen runter beugte gab er plötzliche schwaches Lebenszeichen von sich. Er röchelte schwach und hatte kaum Kraft den Kopf zu heben dennoch versuchte er seinen Kopf anzuheben .
Dion stützte den Nacken des Jungen und erinnerte sich an seinen Namen. Er hieß Ignis Blake und war einer der Neuzugänge in diesem Jahr. Er verströmte einen feinen süßlichen Duft von verschmorrten Synthetik und verbrannten Fleisch . Dion's Blick viel auf seine schmale Brust wo ein ein verbranntes Loch wie eine Medaille auf der linken Seite prangte. Eigentlich war diese Schwertwunde tödlich da sich das Loch genau über dem Herzen befand doch ein besonderer Umstand verdankte er das er noch lebte. Aus seinen Unterlagen wusste Dion das der Junge an eine seltenen Herz Heterotaxie litt und dadurch das Herz von Geburt an auf der rechten Seite schlug was ihm das Leben gerettet hat. Doch die Lunge wurde durchbohrt und kollabierte langsam . Dion drückte auf die Eintrittswunden um die Lunge etwas zu stabilisieren was dem Jungen schmerzerfüllt aufstöhnen ließ. Er wusste das dieser tapfere Junge sofort auf die Medistation gebracht werden müsste doch musste er noch eine Sache vergewissern. Dion beugte sich tief zu ihm runter und formulierte die Frage so einfach wie er konnte.

„ Wo ist Lee ? “

Die Augen des Jungen flackerten langsam auf und richteten sich auf eine der vielen Gänge. Das war mehr als er brauchte und übergab ihn langsam in die Hände der Wachsoldaten. Dann fiel sein Blick auf das unscheinbare Schott und wandte seinen Blick nicht mehr ab. Das selbe Schott wohinter sich Lee Valen der Verräter befand war nur noch ein Steinwurf von ihm entfernt. Zazierweckte ihn schließlich aus seiner Starre als sie ihm eine Hand auf die Schulter legte . „ Was was wirst du tun ?“ fragte sie vorsichtig.
Dion blickte auf das Massaker zurück das Lee hinterlassen hat und sah sie mit einem Blick an der so kalt wie Carbonit war . „ Was denkst was ich tun werde ?“ und schreitet dann wortlos durch das Schott hindurch das zu einer eisernen Treppe führte . Mit jeden Schritt den sie taten wurde der Lärm von hallenden Blasterfeuer lauter und lauter , als sie schließlich an der letztem Schott angekommen wandte sich Dion ein letztes mal an Zazi . „ Wenn ich es nicht schaffe Lee aufzuhalten , zögere nicht , erschieße von hinten .“ Dann öffnet Dion das letzte Schott und eine Szenerie von einem kleinen Schlachtfeld eröffnet sich den beiden. Die Wachsoldaten die Dion zur Plattform geschickt hat lieferten sich eine Schusswechsel mit den Söldner . Während der Feind zahlenmäßig etwas überlegen war haben sich die Wachsoldaten strategisch verteilt und so ihren Nachteil ausgeglichen. Überall erhellten Blasterblitze die Nacht und ein brennender Treibstoff Tank hüllte das Gelände in ein tiefes orange während dunkele Rauchschwaden den Himmel verdunkelten . Zwischen all dem stand er , Lee Valen der Verräter.. Er war gerade dabei sich seinen Weg durch Kampfschauplatz zu kämpfen als er inne hielt. Er wusste das er hier war und drehte sich langsam um .
Dion stand in lockerer Haltung da während sich seine Finger wieder sich um sein Lichtschwert schloss und wieder öffnete . Es gab keine Ansprache oder Drohungen , nicht mal Abscheu lag in seinen Zügen . Doch seine Absicht strömte förmlich aus seinem Wesen . Er würde Lee nicht am Leben lassen und seinen Körper auf dem Felsen von Naboo zerschmettern . Langsam zog er sein Laserschwert hervor das einen ungewöhnlichen langen Griff besaß. Er nahm eine seitliche Postion zu Lee ein und ging mit leicht geöffneten Schritt etwas in die Knie . Dann aktivierte er sein Laserschwert dessen lange grüne Klinge nach hinten ausgerichtet war und waagrecht zum Boden lag. Die Stellung wirkte veraltet und kaum für den Lichtschwertkampf geeignet dennoch umgab ihm die Aura eines lauernden Raubtiers. Ein Umfeld der Anspannung begann sich zwischen den beiden aufzubauen und würde bald seinen Höhepunkt erreichen.
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#5
Lee Valen blieb auf seinem Weg zur Landeplattform kaum unbehelligt. Immer wieder stellten sich ihm Schüler und Sicherheitsoffiziere entgegen, die schnell Bekanntschaft mit seiner rotglühenden Klinge machten. "Elende Schwächlinge. Vor euch soll sich das Imperium in Acht nehmen?!? Ihr könnt ja nichtmal euch selbst beschützen.", schrie der Jedi im letzten Raum vor der Landeplattform.
Eine Gruppe von Schülern hatte auf ihn gewartet und griff Lee besser an als jede andere Gruppe der Akademie. Einen längeren Augenblick schienen Sie Lee gewachsen zu sein. Selbst einen Treffer am rechten Arm musste er einstecken. Angefeuert von der Wut, gewann der dunkle Jedi die Oberhand zurück und kämpfte sich zur Landeplattform durch. Verdammte Jedi. Sie stehen diesem Freiden im Weg, dachte sich der ehemalige Jedi. Doch eine Präsenz ließ Ihn stutzen. Es war Dion. Lee drehte sich um, während sein schwarzer Umhang im Wind Naboo's wehte.
Der rote Schein des Lichtschwerts erleuchtete die Leichen der Jedi-Gruppe zu seinen Füßen, während Lee seinen Blick von Ihnen zu Dion wechselte. Es war ein neutraler Blick, während seine Augen vor Hass zu brennen schienen. "Dion. Gib auf.... Du hast keine Chance und nur ungerne würde ich den Überbringer meiner Nachricht an Skywalker töten.", sagte er und spuckte den Namen Skywalker förmlich aus, während er die Klinge Dion engegen hob.
"Gib auf, oder stirb wie die anderen Schwächlinge.", ergänzte er wobei sein Umhang verrutschte und den Blick auf die Armwunde offenbarte.
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#6
Dion sperrte Lee's Beleidigungen aus und fokussierte sich auf sein inneres Selbst . Er versuchte Ruhe in diesem Sturm der Gefühle zu finden. Während Lee weiter redete und seine Hass förmlich ausspeit inspizierte Dion seine Umgebung. Das Umfeld war zu seinen Leidwesen gegen ihn gerichtet . Während sich in seinem Rücken das schwere Schott befand war der Platz um ihn herum durch schwere Gerätschaften voll gestellt was seine Bewegungen zur Seite einschränkte. Lee hingegen genoss alle räumlichen Freiheiten da er bereits auf der Plattform stand wo gekämpft wurde und sich somit auf einer leichten Erhöhung befand. Diese Erhöhung konnte nur über eine schmale Treppe überwunden werden wo aber Lee bereits am Ende auf ihn warten würde. Während in der Macht es außer Frage stand wer von beiden der stärker ist so waren sie in der Schwerkunst beide ebenbürtig. Dion konnte es sich nicht leisten in diesem Kessel stehen zu bleiben wo er von Lee Kräften zerrissen wurde doch ein Lichtschwertkampf an dieser Postion war Kraftraubend und gleicht Lee's Verletzung fast aus. Dion erkannte das er nur eine Chance hatte wenn er den Druck auf Lee sofort aufbaute. Langsam spannte Dion sein Körper an und drehte seine Fersen ihn eine neue Postion. Langsam senkte er den hölzernen Griff seines Lichtschwert das in seinen Händen so grotesk lang wirkte. Die grüne Spitze seiner Lichtklinge bohrte sich zischend in das metallene Bodengitter unter ihm während sich seinen Augen zu Schlitzen verengten . Dann rannte er los...

25 Jahre zuvor..

Langsam schritt der Ithorianer durch die Gärten des Jeditempels auf Courscant während er die einzelnen Gewächse sorgfältig auf ihre Gesundheit überprüfte. Hin und wieder löste er seinen Blick von seinen geliebten Pflanzen um sich eines besonderen Gewächses zu kümmern das ebenfalls seiner Hilfe bedurfte . „ Du schwingst deine Waffe zu sehr mein Padawan .“ rief der Jedi ihm zu und widmet sich wieder dem Gliederkaktus. „ Zurück in die Ausgangspostion und nochmal .“ mahnte das Alien mit seiner warmen musikalischen Stimme und ging zum nächsten Gewächs. Der junge Padawan dem diese Worte galten , ein Menschenkind mit struppigen schwarzen Haar, seufzte hörbar auf und legte seinen Kopf in den Nacken. Seit den frühen Morgenstunden versuchte er sich bereits an dieser Sequenz doch das Schwert mit dem langen Griff erwies sich als hartnäckiger Trainingspartner. Ohne Widerworte ging der Junge in seine Ausgangspostion zurück und nahm die Zha Shou Stellung wieder ein. Erneut zog der Jung die Klinge einhändig vor und vollführte den komplizierten Eröffnungsschlag der den Wechsel in einen beidhändigen Stil einläutet. Für einen kurzen Augenblick schien der Junge eins mit der Macht zu werden und damit seinen Bewegung. Doch erneut bereitet der lange Griff dem Padawan Probleme und verfängt sich an seinem Hosenbund . Der Junge schrie kurz auf als er dadurch mit der eigene Übungsklinge verletzte wurde was die erneute Aufmerksamkeit seines Meister einbrachte . Wut und Enttäuschung flammte in dem jungen Wesen auf und schleudert seinen Peiniger in hohen Bogen weg. „ Shuka ba Sika..“ fluchte der Junge in der Sprach der Twil'leks dessen Inhalt selbst seinen Meister hellhörig aufblicken ließ.
Doch statt Empörung wandelt sich der Ausdruck seines Meisters in Erheiterung und er bückte sich langsam nach dem weggeworfenen Trainingsschwert. „ Wenn mein Schüler Dion in der Schwertkunst genau so erfolgreich wäre wie im erlernen von neuen Schimpfwörtern dann würde er Meister Windu Konkurrenz machen .“ und schüttelt belustigt den Kopf . Dion biss sich auf die Lippen während er sich die gerötete Stelle an seinem Arm rieb . „ Es ist dieses Schwert Meister Nomaw . Es ist einfach zu groß und zu unhandlich um es richtig zu führen .“ beschwerte sich der Schüler energisch und vollführte eine wegwerfende Bewegung.
„ Wenn ich mich recht entsinne da bat mich vor nicht allzu langer Zeit ein junger Schüler das ich ihm etwas besonderes beibringen soll .“ und deutet mit dem langen Griff auf seinen Padawan
„ Als ich besonders sagte Meister meinte ich eher einen Stil der Neuzeit. Das hier ist antiquiert .“ erwidert Schüler schmollend.
Der Ithorianer blickte belustigt brüskiert . „ Willst du damit andeuten ich sei altmodisch ? “ Dion biss sich auf die Lippe und trat auf der Stelle etwas . Er schaute verlegen drein und suchte nach einer besser Beschreibung.
„ Nicht ihr Meister . Ich meine die Waffe , die Technik ,die Bewegungen und...einfach alles daran . Ich verliere jedes mal gegen meine Mitschüler mit ihren normalen Lichtschwertern. Sie nennen mich bereits den Zwerg mit dem Riesenschwert. Es ist zum verrückt werden. “ protestierte der junge Bresk enttäuscht und ließ sich zu Boden fallen. Er mochte seinen Meister der ihn seit Kindesbeinen begleitet hatte und jeden seiner Studien befolgte. Doch der Schwertstil entzog sich dem Verständnis dieses jungen aufgewühlten Verstandes.

„ Also ich würde mich als Zwerg geehrt fühlen wenn ich so ein großes Schwert führen könnte .“ gab der Ithorianer belustigt zurück aber guckte dann nachdenklich auf das große Tranningschwert das er sorgfältig von den Grasresten befreite. Plötzlich überraschte sein Meister ihm mit einem Geständnis das er nicht erwartet hatte. „ Aber du hast recht mein junger Padawan . Dank effizienter Emitter und Energiequellen heutzutage ist es nicht mehr notwendig solche großen Schwertgriffe zu bauen. Selbst Doppelklingenschwerter brauchen nicht mehr soviel Platz wie diese hier. Damit hat sich auch die Schwertechniken verändert und sich der neuen Generation angepasst. Es ist effizienter geworden. Alles ist effizienter geworden. Selbst das töten. “ erklärte der Ithorianer resigniert und Wehmut überkam das Alien als es an eine Zeit zurückdachte die mal besser war. Der fragende Blick seines Schülers holte ihn jedoch rasch wieder in die Realität zurück und ließ ihn neuen Mut schöpfen was ihn schließlich auf eine Idee brachte.
„Ich habe einen Vorschlag mein Schüler . Dein neues Lichtschwert gegen mein altes Lichtschwert . Dein Shii-Cho gegen mein Shii-Zha Shou . Wenn du mich mit der neuen Technik mich beeindruckst schreibe ich persönlich ein Empfehlungsschreiben an Anoon Bondra .“
Der junge Dion riss die Augen auf und konnte sein Glück kaum fassen . „ Ehrlich das würdet ihr für mich tun Meister ?!“ vergewissert sich der Junge mit kindlicher Freude.
„ So wahr ich Shandon Nomaw heiße.“ bestätigte ihn sein Lehrer.
Mehr brauchte der Schüler nicht und rannte zu den Waffenständern und holte eines der kürzeren Trainingsschwerter . Während er zurückkam stockte er jedoch und begann zu stutzen .
„ Aber was wenn ihr gewinnt ? Was bekommt ihr ?“ fragte der junge Bresk etwas unsicher da der Sinneswandel seines Meister ihm nicht ganz behagte.
Der Ihtorinaer nahm die typische Zha Shou Stellung ein wobei die Klinge nach hinten unten ausgerichtet war und dabei fast schon den Boden berührte . Er blickte zu seinen Schüler und zwinkerte ihm schelmisch zu . „ Deine Aufmerksamkeit mein junger Padawan.“

Jetzt...

Dion rannte los und zog das Laserschwert wie eine schwere Keule hinter sich her . Eine glühende Schweißnaht folgte ihm auf den Boden wie ein glühender Komet . Ein Frontalangriff direkt in das Schwert seines Gegner wäre die Folge wenn er den Kurs weiter beibehielt . Doch kurz vor diesem Moment machte Dion einen Seitwärtstritt nach links und entzog sich so dem Aufeinandertreffe. Stattdessen zog er seine Klinge in einen Halbkreis von rechts nach links. Die Klinge surrte auf und durchschnitt das Eisen des Treppengeländer . Metall schmolz in Bruchteilen von Sekunden und löste sich in einem Funkenregen auf und legte sich wie ein Fächer über Lee's Sichtfeld. Der plötzliche Wechsel zwischen Licht und Dunkelheit ließ die menschliche Iris arbeiten und das Umfeld unscharf werden. Dion's dunkele Silhouette verschmolz mit dem Hintergrund wie eine Geist und für einen kurzen Moment verschwand der Jedi aus Lee's Sichtfeld als er plötzlich mit seinem Lichtschwert in seiner rechten Seite auftauchte. Dion hatte den kurzen Moment der Ablenkung genutzt um mit einem 2-Schrittesprung auf der linken Seite den Höhenunterschied ohne die Treppe zu überwinden um so in Lee's Flanke zu gelangen. Nun hielt er sein Laserschwert wie einen Speer und stieß sofort zu . Er vollführte einen tödlichen Aufwärtsstoß der Lee's Leber und Herz anvisierte . Wenn Lee diesen Schlag zu blocken gedachte würde Dion die Klinge wie eine Ruder nach hinten drehen und die stumpfe Seite seines Griffs in seine verwundeten Arm treiben. Sollte Lee sich als der schnellere von beiden erweisen und diesem Stoß ausweichen so würde Dion ihm nicht nachsetzen . Er würde in einer neuen Postion verweilen wobei der die Klinge mit beiden Händen über seinem Kopf hielt wobei diesmal die Klinge in Lee's Richtung deuten würde.
„ Es wird heute Abend keine Nachricht geben.“ antwortet Dion grollend und durchbrach das erste mal sein Schweigen und damit auch etwas von seiner inneren Verteidigung.
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#7
Lee parierte beidhändig den Angriff mit seinem Laserschwert doch traf der Schlag mit dem stumpfen Griff von Dion's Waffe unvorbereitet seinen verwundeten Arm. Der gefallene Jedi schreite kurz schmerzerfüllt auf und drehte sich weg von ihm vollführte aber in Drehung sofort einen Rückhandschlag. Dion kontert seinerseits diesen energischen Gegenangriff in dem er sein Schwert in einer Bewegung über Kopf hob und so seine ungeschützte Flanke deckte . Beide Schwerter prallten aufeinander und gaben eine Ohrenbetäubendes Krachen von sich . Der Aufprall war so heftig das die Schwerter in sich verkanteten und ein grelles farbloses Licht erzeugten. Wenn es einen Schnittpunkt zwischen der dunklen und der hellen Seite jemals gab so war dieser in Dion's Augen der Reinste. Es war archaischer Wettkampf wo nicht nur die Muskelkraft zählte sondern auch die Macht die das Lichtschwert durchfloss. Langsam zogen beide Kontrahenten einen Halbkreis von linken Seite zu rechten Seite wobei sich in der Mitte ihre Blicke erneut trafen. Auch wenn es Dion es nicht zeigte so war er erschüttert von der Fratze was einmal Lee Valen gewesen sein sollte . Es war als würde er mit einem vollkommen anderen Menschen kämpfen. Diese Unsicherheit sorgte auch dafür das Lee diesen Wettstreit für sich beanspruchen konnte. Als die Bewegung sich ihrem Ende zu neigte wurden beide Schwerter mit einem Ruck der Kämpfer wieder auseinander gerissen. Während Lee selbstsicher in seiner Ausgangspostion wieder stand strauchelt Dion etwas leicht zurück. Zwar fand der Jedi sein Halt schnell wieder doch der dunkele Ritter ließ ihm kaum Zeit sich zu Sammeln . Sofort trommelt in mehreren Sequenzen von einhändig geführten Schläge auf den Jedi ein. Dion konterte zwar jeden Schlag doch machten sich bald seine Defizite erkennbar. Dion hatte schon zu lange keinen ernsthaften Lichtschwertkampf mehr gehabt und sein neues Bein war auf so etwas noch nicht vorbereitet. Lee hingegen war trotz seiner Armverletzung in bester Verfassung und hervorragend trainiert. Er trieb den Jedi vor sich her und versuchte in dort hinabzutreiben wo er sein großes Schwert nicht effektiv führen konnte.
Auf der Plattform wurde der Sieger ebenfalls immer deutlicher. Die jungen Wachsoldaten wurden von den Söldner immer mehr eingekesselt und nur noch drein von ihnen waren am Leben. Sie nutzten Frachtkisten als improvisierte Deckung und lieferten sich mit den Angreifern eine letztes Gefecht die von allen Seit nun auf sie einschossen.
Auch für Dion wurde es immer enger als er schließlich mit dem Rücken gegen einen großen Tank mit Flüssigkühlmittel stieß . Sein Schwerttechnik brauchte Platz um sich zu entfalten können und der riesige Behälter in seinem Rücken würde seinen Abwehr um wertvolle Bruchteile von Sekunden verzögern. Lee sah seine Chance gekommen und griff sofort an. Doch hier zeigte sich Dion Erfahrung im Angesicht des Todes . Er vollführter einen ruckartigen Stoß über seine rechte Schulter und stieß in den Tank . Unter Hochdruck entwich ein Nebel aus super kalten Gas und entzog seine Umgebung jegliche Wärme. Die Kälte fraß sich in Dion's rechte Hand doch auch Lee wurde von dem Nebel ebenfalls im Gesicht getroffen und schrie auf. Er wich zurück während er sein Gesicht instinktiv schützte und gab so seine Deckung auf . Dion stürzt sich in geduckter Haltung nach vorn und trieb den Knauf seines Lichtschwert in Lee's Leistengegend . Lee krümmte sich dumpf aufstöhnend und gab so kurz seine Verteidigung auf. Eigentlich wollte Dion die Klinge waagrecht durch seinen Bauch ziehen und es so beenden. Doch Lee zog schnell sein Knie an und traf den Jedi direkt an der Schläfe. Schmerzerfüllt trennten sich die beiden Kämpfer voneinander und löschten ihre Klingen. Für einen kurzen Moment legte sich Ruhe über diese Szene und beide Gegner belauerten sich aus der Distanz. Dion's Welt schwankte und grelle Sterne flimmerten durch sein Sichtfeld während er versucht seine Finger zu bewegen die durch Gas taub geworden sind. Lee entgegen spie unbeschreibliche Flüche aus und hielt sich die von Frostbrand gepeinigte Gesichtshälfte . Er war auch der erste der wieder auf ihn zu ging. Diesmal ging er jedoch langsamer und mit der Berechenbarkeit eines Raubtiers auf ihn zu . Er würde nicht noch einmal auf so einen Trick hereinfallen und das wusste Dion. Kniend und mit beiden Händen auf seinen langen Lichtschwert ruhend sah er seinem Feind in die glühenden Augen der nun langsam aus dem wabernden Nebel trat. Plötzlich blieb Lee stehen und für einen kurzen Moment herrschte eine Art Verbindung zwischen den beiden. Eine flüchtige Erinnerung an die frühere Zeit die nun in Anbetracht der jetzigen Situation so grotesk wirkte das beide fast lächeln mussten. Tatsächlich konnte Dion eine Gefühlsregung in Lee's Gesicht ausmachen . Als würde noch irgendwo ein Funken Menschlichkeit hinter dieser hasserfüllten Maske existieren. Doch diese Regung wurde von der dunkeln Seite wie ein Ertrunkener von einer schwarzen Welle hinfort gespült und machte der verzerrte Fratze des Bösen wieder Platz. Doch bevor Lee sein Schwert zum finalen Streich erheben konnte unterbrach der schrille Gasausstoß von Zazi's Blastergewehrs sein Vorhaben. Lee zuckte plötzlich mit schmerzverzerrten Gesicht zusammen und wirbelte von Zorn erfüllt zu seiner Peinigerin herum. Er wehrte sofort ihren nächsten Blasterschuss ab das Zazi ungläubig aufblicken lässt und wild fluchend weiter feuern ließ. Ein verkohlte Stelle in Lee's Flanke machte deutlich das die Schützin zwar getroffen hatte aber nicht gut genug um Lee zu töten. Zazi wechselte ihre Deckung und deckte Lee mit einer weiteren Salve aus ihrem Gewehr ein . Doch der dunkele Ritter bewegte seine rotes Schwert so schnell das er jeden ihrer Schüsse abwehrte und mit einem vertikalen Aufwärtsschlag einen der Blasterschüsszu zu ihr zurückwarf. Zazi wurde getroffen die daraufhin schmerzerfüllt aufschrie und zu Boden ging wo sie sich nicht mehr bewegte. Erneut kehrte Ruhe ein und der Sieg stand dem dunklen Jedi förmlich ins Gesicht geschrieben der sein rotes Lichtschwert triumphierend den Nachthimmel entgegen streckte. Ganz so als würde sein neuer Meister all dies sehen können und so seinen Tribut bezeugen. Nun wandte sich der dunkele Ritter seinem letzten Hindernis zu das nun zwischen ihm und seinem Schiff stand. Doch Dion nutzte diesen unachtsamen Moment und griff Lee direkt an. Da die Finger seiner rechten Hand noch immer taub waren führte er das riesige Schwert verkehrt herum und nur mit der linken Hand. Wie eine Sense zog er die Klinge nach vorne und trieb sie dem Verräter in die rechte Seite seiner Hüfte. Der dunkele Ritter schrie auf doch trotz des brennenden Schmerze griff Lee nachdem Laserschwert und stoppte so die Klinge bevor sie sein Rückenmark durchtrennen konnte . Der plötzliche aufwallende Schmerz und die Überraschung standen dem dunkele Jedi regelrecht in Gesicht geschrieben. Sein Kopf bebte während sich Backen aufbließen und seine Adern an Hals und Stirn zum Vorschein traten. Der Schmerz die diese Klinge verursachte war so unvorstellbar das sich Lee so fest auf die Zähne biss das Blut hervorquoll. In einem Akt blinder Raserei schlug er selbst zu. Er versuchte seinerseits mit seinen Lichtschwert den Jedi an der rechten Schulter in zwei Hälfte zu hacken doch Dion verhindert dies mit einem einfachen Armblock . So standen sie nun beide in einer tödlichen Umarmung , ringend um des andere Tod. Hier war weder Geschick noch Macht gefragt sonder nur der pure Wille zu überleben . Dion's Lichtschwert verbrannte Lee's Innereien in Bruchteilen von Sekunden und alleine diese Wunde war schon tödlich. Doch die dunkele Seite hielt diesen Mann am Leben und verliehen ihm eine unnatürliche Kraft. Seine ganze Wut, Trauer aber auch die Angst vor dem Tod flossen durch seinen Körper in sein Lichtschwert und ließen es noch einmal in einen gleißenden rot erscheinen. Ein wahnsinniges Lächeln umspielte die Lippen dieses Mannes und unaufhaltsam begann sich die Klinge Dion's Schulter zu nähern. Plötzlich mischte sich zu dem Geruch von verbannten Fleisch der rauchige Gestank von Dion's Schulterpolster. Bald schon würde die Klinge seine Haut erreichen und in Bruchteilen von Sekunden würden Sehnen und Nerven zerstört werden. Dann würde der Körper in eine natürliche Reflexhaltung verfallen und die Deckung würde nachgeben was somit der Tod wäre.
Doch plötzlich tat Dion etwas womit Lee nicht gerechnet hat. Er ließ sein eigenes Schwert los und wandte eine simplen Handballeinschlag gegen Lee's ungeschützte Kehle an. Er hatte Jahre damit verbracht mit bloßen Händen auf Holzpuppen einzuschlagen und ein Kehlkopf war ein weiches Ziel. Lee's Pupillen weiteten sich als sein und er begann nach Luft zu schnappen. Langsam verließ der Körper seine Kraft der nicht mehr wusste was er tun sollte. Dion hingegen wusste was zu tun war und drehte sich zu Seite. Dion entriss ihm sein Lichtschwert aus seinen kraftlosen Fingern die nun zitternd seinen Hals suchten. Damit nahm er Lee die letzte Quelle seiner Macht der nun langsam auf seine Knie sackte. Noch immer hielt er stoisch das Lichtschwert des Jediritter umklammert das in seinem Magen steckte.
Damit war der Kampf entschieden.
Für einen kurzen Moment wollte Dion seiner Vergeltung nachkommen doch etwas hielt ihn zurück. Es war der Blick seines ehemaligen Freundes der ihn inne halten ließ der nun beraubt seiner dunkeln Kräfte sich irritiert umblickte. Es war als würde er irgendwas suchen aber er konnte es nicht finden weil er es nicht hier war. Er bemerkte nicht mal Dion als er sich zu ihm runter kniete um seine Laserschwert zu deaktivieren und es dem immer schwächer werden Griff seines Gegenüber zu entziehen. Lee's röcheln wurde immer flacher was darauf hindeutet das der Körper langsam seine Funktionen einstellt. Dennoch suchten seinen Augen noch immer verzweifelt die Umgebung ab wie als würde er jemanden oder etwas suchen. Es war ein Bild das selbst Dion's stoisches Herz bewegte und es schwer machte. Jedoch gab es nichts was man für diesen Man noch tun konnte dessen einziger Fehler war eine Frau so sehr zu lieben das man für ihre Liebe die Galaxis brennen sehen wollte. Doch es gab es eine Sache die Dion für Lee noch tun konnte.

„ Lee sieh mich an.“ sprach Dion und aktivierte sein Laserschwert. Doch Lee hörte ihn nicht da sein Geist bereits weit weg ist und starrte weiterhin ins Leere auf der Suche nachdem was er nicht finden konnte

„ Lee sieh mich an .“ wiederholte Dion diesmal mit lauter fester Stimme und tatsächlich gelang es diesmal zu dem Man vorzudringen. Wie als würde er aus einem Tagtraum erwachen klarte sich sein Blick auf und blickte zu seinem einstigen Freund nach oben. Ein letztes Mal im Leben von Lee Valen wurde er sich seiner Existenz bewusst und seiner Taten . Eine Art von Erkenntnis stand in seinem Gesicht geschrieben. , etwas das ihm vielleicht Frieden geben mochte. Dann sah er nichts mehr . Dann nahm er eine plötzliche Bewegung wahr doch das Bild wurde immer unschärfer bis es nur noch schwarz wurde. Dann fühlte er seinen Körper nicht mehr, keine Schmerzen, keine Gefühl. Nichts. Nur noch das stumpfe Geräusch das hallte als sein Kopf auf den Boden aufkam .

Dann gab es nichts mehr, nur noch die Macht gab es.
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#8
Von: Naboo | Seenland

Koryn hatte nicht erwartet, an diesem Ort noch einmal Ruhe zu finden. Doch wenn sich die lebendige Macht Gehör verschaffen wollte, war selbst ein unkonzentrierter Schüler nicht davor gefeit. Aus Herzschlag und Atemzug, Windrauschen und Shaakbrummen wurde ein fast hypnotisierender Gleichklang, der den Verstand des jungen Kel Dor von allen Gedanken leerte, seine Umgebung hinter einem Vorhang aus Licht verbarg und ohne Worte dennoch eine deutliche Botschaft an die beiden Machtbegabten sandte. Koryn fühlte sich wie schwerelos, wie aus seinem eigenen Körper entrückt. Doch er hatte in diesem Moment keine Angst und kein Verlangen, etwas an seinem Zustand zu ändern. Die Macht ruhte wie eine liebevolle Hand auf seiner Schulter, um ihn zu leiten und ihm den richtigen Weg zu zeigen. Er fühlte sich geborgen in der schützenden Wärme, die sie ihm bot – nicht wissend, wie Recht er mit diesem Empfinden haben sollte – und war dankbar für die Nähe zu seiner besonderen Gabe. Ob es an Mytria lag, dass er seine übliche Blockade überwunden hatte? Gab es so etwas wie Katalysatoren, die anderen den Zugang zur Macht erleichterten? Er machte sich eine geistige Notiz, seinen Meister danach zu fragen, ehe die Macht seinen Blick auf etwas anderes lenkte.

Das Praxeum. Seine neue Heimat. Er hörte das Surren von Lichtschwertern und versuchte neugierig, Genaueres zu erkennen. Länger schon hegte er den Wunsch, sein Übungsgerät gegen die Waffe eines echten Jedi zu tauschen. Doch die Geräuschkulisse klang weder triumphal noch feierlich. Dies waren keine Übungen. Es waren Kampfgeräusche! Noch immer hielt die Macht Koryn fürsorglich, wenn auch fest umfangen. Dies waren nur Bilder. Er konnte hier nichts ausrichten. Was geschehen sollte, war bereits geschehen – doch er und Mytria waren in Sicherheit. Dann sank er hinab ins Licht und die Macht ließ ihn wieder los. Sie hatte die Angst in seinem Herzen mitgenommen. Zumindest für den Moment. Als würde er aus den Tiefen wieder auftauchen, tat er einen tiefen Atemzug, der von seiner Maske in ein Rauschen gewandelt wurde. Die silbernen Augen blinzelten einige Male, ehe er sich in der samtigen Dunkelheit wieder zurechtfinden konnte. Mytria war in den Farben der Nacht kaum zu erkennen, doch ihre funkelnden Augen verrieten ihm ihre Position. „Ja“, sagte er und fühlte sich noch immer etwas atemlos, vollkommen überwältigt von seiner Verbindung zur Macht, die noch nie so innig gewesen war wie heute. „Ja, das müssen wir.“

Ihr Enthusiasmus war irritierend, während sein Verstand noch immer versuchte, das eben Gesehene mit Mytrias vorheriger Schreckensvision in Einklang zu bringen. Ihre Gemütsschwankung störte ihn dagegen weniger – er hatte sehr schnell begriffen, wie wechselhaft ihre Empfindungen waren. Das machte sie umso aufrichtiger. Der Kel Dor griff nach der angebotenen Hand und kam auf die Beine, ließ sich von ihr mitziehen, auch wenn etwas anderes seinen Verstand beflügelte. Je weiter sie sich von der Wiese entfernten, desto mehr glich die wohlige Wärme der Berührung durch die Macht wie eine Decke von seinen Schultern und ließ eine sorgenvolle Kälte in sein Herz kriechen. Er wollte mit Mytria Schritt halten, was ihm durch seine Kraft und Statur auch gut gelang. Dennoch war er überrascht, wie flink der blauhäutige Windgeist sein konnte. „Sei vorsichtig, Mytria“, bat er sie und wusste nicht, ob er den Weg oder das bevorstehende Ziel meinte. Sie mussten sich im Dunkeln fortbewegen, nur von Mond- und Sternenlicht beschienen – und einem schmalen Rand des vergangenen Tages, den man am Horizont noch erahnen konnte. Doch die Macht lenkte seinen Schritt und verhinderte, dass er strauchelte.

Schließlich kam das Praxeum in Sichtweite und zu Koryns Überraschung konnte er die Silhouette eines Gleiters ausmachen. War ein anderer Jedi in den Orden zurückgekehrt? Nun legte sich eine warnende unsichtbare Hand auf seine Schulter, die ihn zurückhalten und behüten wollte. Doch der Kel Dor ignorierte die Warnung und ließ seine natürlichen und übernatürlichen Sinne schweifen. Das Erlebnis auf der Wiese hatte ihm neues Selbstvertrauen gegeben und so ließ die Macht ihn in jenem Moment ein stückweit erwachsen werden. Koryn sah – und spürte – Tod. Dort am Boden, am Ende der Landeplattform, waren zwei regungslose Gestalten. Sicherheitskräfte. Jemand hatte sie kaltblütig niedergestreckt. Etwas Grausames ist geschehen.

„Oh, nein.“ Er hatte Geschichten gehört. Furchtbare Geschichten. „Oh, nein, nein, nein!“ Koryn fing zu Laufen an. Er entzündete sein Trainings-Lichtschwert, auch wenn es nicht mehr als eine Fackel im Dunkeln war. Doch das vertraute Surren an seiner Seite gab ihm Kraft. „Mytria, bleib hinter mir!“ Er achtete nicht darauf, ob sie ihm folgte. Angst und die Macht beflügelten seinen Schritt – und zogen eine dünne Spur aus Dunkelheit hinter ihm her. „Meister Skywalker!“, begann er zu rufen und klang dabei mehr wie ein Junge als der junge Mann, zu dem er mehr und mehr herangewachsen war. Rief nach den Namen der Bewohner des Praxeum, die er kannte und endete schließlich in einem verzweifelten „irgendjemand?“, als er die ersten Leichen erreicht hatte. Schritt um Schritt tastete er sich voran und fühlte Angst und Verzweiflung in seine Glieder kriechen, wo eben noch die schützende Macht gewesen war. War er angesichts einer echten Bedrohung wirklich so schwach? Im grünen Schein seiner nutzlosen Waffe sah er bald darauf zwei weitere Gestalten und zuckte mit einem Schreckenslaut zusammen. „Nein…“

Vor einer der Leichen sackte der junge Kel Dor auf die Knie und ließ die grüne Klinge ersterben, selbst wenn sie keinen Schaden anrichten konnte. Vor ihm lag ein Jedi-Schüler, etwa in seinem Alter. Er kannte ihn… Hatte des Öfteren mit ihm trainiert… Nun würde seine Hand nie wieder ein Lichtschwert führen. Sein Geist hatte ihn verlassen. War eins mit der Macht geworden. Er würde nie ein Ritter werden. Genauso wenig wie der tote Jedi-Anwärter neben ihm. Koryns Maske entwich ein kehliges Jaulen – ein Klagelaut – und er spürte, wie ihm heiße Tränen in die Augen schossen. Trauer nagelte ihn am Boden fest. Das friedliche, sanfte Naboo hatte sich für immer verändert. „Was ist hier passiert?“
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#9
Vor Tagen war man von der Neuen Republik auf ihn zu getreten und hatte ihn darum gebeten an einem wichtigen Gespräch teilzunehmen. Es war für Luke nicht gerade ein geeigneter Zeitpunkt, so beschlich ihn schon seit Tagen ein dumpfes Gefühl, welches er jedoch nicht einzuordnen vermocht hatte. Ausgerechnet jetzt das Praxeum und seine Schüler zu verlassen missfiel ihm ehrlich gesagt, aber er fühlte sich der Neuen Republik gegenüber nicht minder verantwortlich. Er wusste wofür sie stand, wofür sie kämpfte und was sie erreichen wollte. Er war sich durchaus über seine eigene Rolle darin bewusst und wusste, dass er, dass die Jedi, ein gewisses Symbol für viele Welten darstellte. Wenn dieses Gespräch wichtig war, wenn er mit seiner Anwesenheit das Endergebnis positiv beeinflussen konnte, dann würde er anwesend sein. Aber er hatte abgelehnt mit der offiziellen Delegation zu fliegen, sondern er hatte darauf bestanden alleine zu fliegen, so genoss er doch die Ruhe, die er im Weiten Raum in seinem X-Wing hatte. Momente des Nachdenkens und der Meditation, zu denen er in den letzten Wochen selten gekommen war. Ein Punkt, der zu oft wegen anderen Dingen in den Hintergrund gerückt war. Er hatte den Autopiloten eingestellt und R2 die Anweisung gegeben die Augen offen zu halten, während er sich selbst in Meditation begeben hatte. Er wusste nicht wie lange er schon unterwegs befand oder wo genau er sich befand, als die Macht ihm Bilder seines Praxeums zeigten. Bilder die schrecklich und grausam waren, dass die Kälte in seine Glieder schlich und ihn aus seiner Jeditrance riss. Es war eine Machtvision gewesen und auch wenn er nicht wusste ob es bereits passiert war oder noch passieren würde, änderte es nichts an seinem Entschluss, auf der Stelle kehrt zu machen.

„Wir müssen zurück“, sprach Luke zu seinem kleinen Begleiter, als dieser ein fragendes Piepsen und Trillern von sich gab, nachdem Luke den Autopiloten abgeschaltet und die Koordinaten von Naboo eingegeben hatte. „Ich weiß, dass sie mit mir rechnen“, antworte Luke auf das Trillern von R2, der offenbar nicht verstand, warum er den Kurs änderte. „Aber sie werden ohne mich klar kommen müssen. Es ist wichtig, dass ich sofort ins Praxeum zurückkehre.“ Erneut gab die Astromecheinheit eine Abfolge von Pfeiftönen von sich, doch Luke antwortete nicht mehr darauf. Sein Blick lag fest auf dem Weg vor ihm. Das ungute Gefühl welches er die letzten Tage über schon gehabt hatte. Hatte ihm die Macht hier schon versucht zu sagen, dass etwas passieren würde und er war einfach nur unfähig gewesen sie zu verstehen? War zu sehr von anderen Dingen eingenommen gewesen, dass er nicht verstanden hatte, was sie versucht hatte ihm vor Augen zu halten? Luke hoffte, dass er das, was er gesehen hatte, nicht bereits eingetreten war. Dass er noch in der Lage war diese Form der Zukunft abzuwenden. Er versuchte die Furcht zu kontrollieren, die sich wie ein leichter und Trost spendender Mantel um seine Schultern gelegt hatte.

Er konnte den Planeten bereits am Horizont erkennen, wie er sich unscheinbar vom Hintergrund abhob, als er den ersten Aufruhr in der Macht spürte und kurz darauf spürte er den Zweiten. Luke wusste genau, was dies bedeutete. Er würde nicht rechtzeitig zurückgelangen um verhindern zu können, was er gesehen hatte und doch hoffte er, es würde sich nicht alles bewahrheiten was er gesehen hatte. Ein schwacher Hoffnungsschimmer und doch klammerte er sich an diese Hoffnung, so war sie doch in diesem Moment das Einzige, was ihn davon bewahrte zu resignieren. Ihn davor bewahrte aufzugeben. Schwach zu werden. Er befand sich im Landeanflug, als er in der Macht das Vergehen zweier weiterer Leben verspürte. Er versuchte seine Gedanken und seine Gefühle vor dem, was ihn die Macht spüren ließ, zu schützen, um sich besser auf die Landung zu konzentrieren, denn er würde niemanden mehr helfen können, wenn er bei dieser Landung selbst selbst sein Leben verlor. Es war wohl einem glücklichen Umstand zu verdanken, dass der X-Wing nur noch wenige Zentimeter über dem Boden schwebte, als ein erneuter Aufruhr in der Macht Luke zusammenzucken und die Kontrolle verlieren ließ, begleitet von einem nervösen Pfeifen und Trillern der R2 Einheit. *Nein! Das darf nicht sein!*, schrie Luke in seinen Gedanken auf, so wusste er doch, wem der letzte Aufschrei der Macht gegolten hatte. Mit zitternden Händen öffnete Luke die Verriegelung der Cockpitkanzel und begab sich aus seinem X-Wing. Dunkel und bedrohlich lag das Praxeum vor sich. Eine Decke aus Angst und Schmerz hatte sich über das Gelände gelegt. Wut, Angst und Furcht prasselte wie ein Blasterfeuer auf ihn ein, so dass ihm keine andere Wahl blieb, als sich vor diesen starken Emotionen abzuschotten. Nicht zu zulassen dass sie ihn auf egal welche Art und Weise erreichten und sein Handeln, sein Denken beeinflussen konnten. Vorsichtig setzte Luke einen Schritt vor den anderen. Er folgte einem Weg, einem bestimmten Weg. Einem Weg, den man nicht mit Augen sehen konnten, sondern nur mit Hilfe der Macht. Es war ein schmerzvoller Weg und ein Weg der ihm seine eigene Unfähigkeit vor Augen hielt. Er wusste, dass Zweifel nun nicht das waren, was er fühlen sollte. Dass sie ihm in diesem Moment nicht hilfreich sondern hinderlich waren, aber um ihn herum, in ihm selbst herrschte eine derartige Unruhe, dass es schwer war sich zu konzentrieren. Es schwer werden ließ Ruhe in der Macht selbst zu finden. Das Praxeum hatte ein Ort des Friedens und der Ruhe sein sollen. Ein sicherer Hafen und ein Ort des Vertrauens. Doch das war es nicht mehr und in diesem Moment war er sich unsicher darüber, ob es das jemals wieder würde sein können. Zeit mochte Wunden verheilen lassen. Sie mochte Erinnerungen verblassen lassen, aber auch der Zeit war es nicht möglich einen vergessen zu lassen.

Langsam trat Luke auf die Plattform hinaus. Sein Blick glitt zu seinen Schülern Koryn Fey und Mytria Shanlo, weiter zu dem Jedi Ausbilder Dion Bresk, ehe sein Blick zu der Person zu seinen Füßen glitt. Lee Valen. Tief atmete Luke ein, schloss für einen Moment die Augen und öffnete sich der Macht. Bat sie darum ihm die Stärke und die Ruhe zu geben, um diesen schweren Moment bewältigen zu können. Im die Kraft zu geben, ob der schrecklichen Umstände, den Schmerz und die Angst derer lindern zu können, die seine Unterstützung benötigen. Der sein zu können, der er in dieser schmerzvollen Stunde hätte sein sollen und es doch nicht gewesen war. Luke spürte wie seine Atmung ruhiger und gleichmäßiger wurde und wie sich sein Herzschlag reduzierte. Er vertraute der Macht, ließ sie gewähren bis er die Geborgenheit in ihr wiedergefunden hatte. Er öffnete die Augen und trat langsam weiter auf die Plattform. Er wirkte als wäre er die Ruhe selbst und doch verriet ein Blick in seine Augen den Schmerz den er fühlte. Er legte seinen beiden Schülern leicht die Hand auf die Schulter. Eine kleine, geradezu unscheinbare Geste, im Anbetracht der Umstände und doch sollte sie Trost spenden. Ihnen zeigen, dass sie nun nicht mehr alleine waren. Für einen Moment blieb er einfach wortlos in dieser Haltung neben ihnen stehen, so brauchte es doch keine Worte um sie spüren zu lassen, was er ihnen sagen wollte. Dann löste er sich von ihnen und schritt weiter auf Dion zu und den vor ihm tot liegenden Lee. Luke wusste, dass Dion keine andere Wahl gehabt haben musste, als diesen Schritt zu gehen. Er gab ihm keine Schuld an dem was vorgefallen war. So gab es nur einen Einzigen, dem man die Verantwortung und die Schuld an dem geben konnte, was in dieser Nacht hier vorgefallen war. Langsam kniete sich Luke neben Lee auf den Boden und legte ihm die Hand auf die Schulter.
„Verzeih mir“, kam es stumm über Lukes Lippen. Er hatte ihn ihm Stich gelassen und war nicht dagewesen, als er ihn gebraucht hatte. Nein, er machte niemanden hier einen Vorwurf. Es war sein Versagen, was dieses schreckliche Ereignis hatte eintreten lassen. Niemandes sonst.
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#10
Mytria war auf dem Wege zum Praxeum vorangestürmt, um schnellstmöglich zum Ort gelangen, den sie gesehen hatte. Es war eine Gewissheit, dass dort etwas zu finden war, was sie verändern würde. Nur diese Veränderung war nicht die, die sie erwartet hatte. Zwar hatte sie geahnt, dass etwas Grausames irgendwo passiert sein musste aber nicht, dass die letzte Vision damit verbunden war. Sie war zu naiv und zu jung, um ganz zu verstehen, was die Macht ihr mitteilen wollte. Schließlich erreichte man bereits die Außenbereiche des Geländes, welches mit seinen einzelnen Gebäuden und dem Hauptgebäude schön aber weitläufig angelegt war. Wege aus einfachen Platten, welche unstet in den Boden eingelassen waren, durchzogen das Gras zwischen den Bäumen, um die Gebäude und Brunnenplätze zu verbinden. Koryn hatte sie im Vorsicht gebeten, was sie urplötzlich realisieren ließ, dass die Visionen vielleicht miteinander verbunden waren. Ein halber Gedanke des Vertrauens in die Macht verwandelte sich in einen Gedanken der Furcht. Die Kälte kehrte wieder ein, welche beständig aber schwach über den Nacken der jungen Frau strich. Dieser kalte Schauer offenbarte ihr, dass etwas hier geschehen war. Mytria fürchtete sich wieder, was ihr Herz schneller schlagen ließ. Etwas Grausames war hier geschehen.

Ihr Blick unverstellt war fest auf das Praxeum gerichtet, als sich ihre Schritte deutlich verlangsamten. Ihre Eile verschwand, so dass Koryn sie überholen konnte. Mytria verweilte einen Moment im Stillstand, um dann aus Panik allein mit diesem Gefühl zu sein, mit festen und erneut eiligen Schritten zu Koryn aufzuschließen. Dann im Schritt blickte sie seitwärts zur Landeplattform, wo bereits zwei Tote lagen. Koryn musste sie vor ihr gesehen haben und hatte seinen Gang deshalb wohl beschleunigt. Er rannte nun. Mytria wusste, dass die beiden Wächter tot waren. Die Macht verriet ihr, dass dort kein Licht mehr war und nur dieser Zustand von Stille, der sie selbst taub werden ließ. Die junge Jedi wurde gelähmt und doch liefen ihre Beine weiter, zogen den Rest des erfrorenen Leibes mit sich, weiter Koryn folgend. Sie funktionierte nur noch, während ihr Geist nicht verarbeiten wollte, was sie gerade gesehen hatte. Ihr Herz schlug so heftig, dass das Blut in ihrem Gesicht ihre Hautfärbung ins Dunkle veränderte.

Beide betraten das Praxeum etwas versetzt. Der Jedi-Schüler entzündete sein Trainingslichtschwert und erhellte damit seine Umgebung, die durch defekte Lampen kaum noch beleuchtet wurde. Er forderte sie auf, hinter ihm zu bleiben, was sie passiv akzeptierte, denn ihr Geist war längst entrückt. Mytria verweilte hinter Koryn, dem sie beständig aber abwesend folgte. Mytria, unwissend über die Galaxis, kannte diese Erfahrung nicht und war überfordert. Der Schmerz machte sie taub, während die Furcht sich Platz verschaffte. Die Rufe des Kel'dor drangen nur noch dumpf zu ihr durch. Skywalker war nicht hier, das wusste sie. Die gierende Furcht übermannte ihren Schmerz, so dass diese Gewissheit von Einsamkeit zurückkehrte, welche sie vor wenigen Stunden im Seenland dank Koryn abschütteln konnte. Sie war allein mit diesem Gefühl und der Überforderung. Als Koryn vor einer der Leichen zusammensackte und auch sein Licht verstummte, blieb sie seelenlos stehen und starrte tot gegen eine der Wände. "Allein," sagte ihre Stimme immer und immer wieder. "Allein," war das Wort, welches ihr Geist finden konnte, um diese Situation zu bekräftigen. Dann begann ihr Schädel immer wieder zu nicken, während ihren Lippen zitterten. Schließlich weinte sie im kalten Stand, so dass die Tränen hinter Koryns Rücken fielen, der einen Klagelaut ausstieß. Nein, sie wusste nicht, was hier passiert war. "Allein," wiederholte sie schreiend, während sie sich mit beiden Händen an den Kopf griff, um an ihren eigenen Haaren in Panik herumzureißen. Ihr Schrei wurde immer lauter, bis er nur noch ein schriller aber schmerzender Ton war.

Mytria verlor die Kontrolle über ihre Macht, so dass sich um ihre Füße Linien im Boden bildeten, als die Fliesen zerbrachen. Immer mehr Fliesen zerbrachen, als auch sie auf ihre Knie fiel, weiterhin an ihren Haaren reißend, um den Schmerz zu verdrängen, doch dieser ließ sich nicht verdrängen. Sie fühlte sich allein mit der Macht und ihr Vertrauen zerbrach, wie die Fliesen unter ihr. Luke Skywalker kam zu spät und seine Berührung schaffte nur eine Ruhepause, dass sie ihre Hände vom Kopf nahm. Ihr Blick war weiterhin leer und war vorwurfsvoll auf die Leiche gerichtet, neben der Koryn kauerte. Wahnsinn war die Nachricht, die Vesperum dem Jedi Orden gesendet hatte. Grausamer Wahnsinn einer furchtbaren Tat eines gefallenen Jedi.
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