Der faulige Gestank dessen, was vom Leben übrig blieb kroch in ihre Nase, als sie in das Mausoleum der Finsternis herabstieg. Hier lag nur noch der Tod, nur noch die von Seelen verlassenen Körper längst verstorbener Wesen würden sich im Herzen dieser Nekropole finden und Reah konnte nicht behaupten, überrascht zu sein. Als sie Sedrael mitteilte, dass diese Welt ein Grab war, meinte sie es auch so. Es stellte sich nicht die Frage ob ein Individuum hier ein Ende fand, sondern wie und, natürlich, was danach von ihm übrig blieb. Tod war der normale Weg des Verlustes, wenn etwas aus dem Leben verschwand und somit eine abrupte Änderung der gängigen Umstände eintrat. Einige Dinge waren schon in Bewegung: die plötzliche Trennung zweier Seelen, die nicht länger hinausgezögert werden konnte - es war dabei gar nicht wichtig gewesen, nicht wirklich wichtig, was sie einander vorwarfen, welche Erwartungen sie sich gegenseitig stellten und ihr jeweiliges Scheitern in den Augen des Anderen. Das Geschehnis verlangte nach einer Veränderung, die logisch damit einhergehend auch eintrat und sie nun auf unterschiedliche Pfade führte. Vorerst. Nicht ewig, irgendwann würden sich die Pfade wieder kreuzen. Es war weniger Hoffnung, als tatsächliche Gewissheit.
Dunkelheit war in einem gewissen Rahmen stets kalkulierbar und wenn sie von den Sith ausging, auf einen groteske Art sogar berechenbar. Korriban würde seinen Spaß daran haben, Sedrael in die Schatten hinabzuziehen, daran zweifelte sie nicht und ein solches Ereignis mochte es sein, dass ihr verriet, wo die Jedi sich am Ende befinden mochte. Ihr Geist, so fragmentiert er auch sein mochte, war noch immer sensibel für die Macht und sie würde es bemerken, wenn das wenige Licht aus dieser dunklen Welt verschwand und sich das Schwarz noch um einen Akzent verfinsterte. Auch dies war keine Frage des "ob" sondern des "wann". Sedrael würde fallen, denn auf dieser Welt brauchte es dafür nichts anderes als Zeit. Ihre Trennung spielte demnach gar keine entscheidende Rolle, nicht in diesem Bezug. Reah wollte und würde sie nicht vor der dunklen Seite schützen. Sie musste es selbst tun, selbst wollen oder sehen und akzeptieren, dass im Kern kein Wesen besser war als der der Schatten im Grab. Die dunkle Jedi schob diesen Gedanken beiseite, löschte ihn aus ihrem Gehirn. Nein. Es ging nicht um besser, dies war kein lächerlicher Wettstreit, bei dem sie einander irgendetwas beweisen mussten - ein Wesen konnte nur sein, was es war. Nicht mehr und nicht weniger und vielleicht, wenn Sedrael sich selbst erkundete, in sich ging und dort in den Untiefen ihres Geistes herumwühlte, dass fand was durch jahrelange Zurückhaltung ausgesperrt wurde, vielleicht würde sie dann Antworten auf Fragen erhalten, die Reah ihr verwehrte. Wesen waren nicht so verscheiden, nicht so anders. Urinstinkte waren beinahe gleich und jedes Individuum, gleich welcher Spezies besaß sie.
Der ekelerregende Gestank des Pesthauchs, den ihr das Maul der Tiefe entgegen blies nahm immer mehr zu und Reah war einen Moment lang unsicher, ob es ihr Verstand war, der die abscheulichen Schattenspiele auf den Wänden projizierte, hervorgerufen durch dieses Miasma der Verwesung, oder aber, ob die Dunkelheit hier tatsächlich etwas konkretes zu formen versuchte, der Wunsch, sich eine eigene Gestalt zu geben. Was es auch war, sie kam nicht umhin einen Moment lang fassungslos stehen zu bleiben und in die entsetzlichen Gesichter zu starren, die sich an der Wand entlang bildeten. Augenlose Fratzen, wie sie nur in abgründigen Albträumen vorkamen so fremdartig und verstörend, dass ihr Pulsschlag mehr und mehr zunahm. Eine Gefühl der Angst, dass sie nicht näher definieren konnte überkam sie und rang mit ihr über die Kontrolle ihres Geistes. Zitternd nahm sie ihre Hand und schlug flach gegen des schreckliche Phatombildnis. "Falsch!", donnerte der Schatten, dessen Hand die Fratze passierte und nur auf kalten Stein traf.
Fahles Licht glimmte auf und erleuchtete den vor ihr liegenden Pfad. Nun war es sogar mit bloßem Auge zu erkennen: dieses übelriechende Leichenaroma, dass sich wie dichter Nebel sammelte, offenbar fest dazu entschlossen, ihr jegliche Sinne zu rauben. Ihr Herzschlag erhöhte sich weiter, einen Moment lang schien er laut genug zu sein, um von den Wänden reflektiert zu werden, doch das war es nicht. Etwas formte sich. Etwas konkretes, greifbares. Ihre Angst wandelte sich binnen Augenblicken zu Vorsicht, nun, als sie eine konkrete Bedrohung wittern konnte. Nicht menschlich, nichts wirklich lebendiges und doch existierte es, schien sich an Reahs eigener Dunkelheit laben zu wollen und daraus zu entwachsen und in diesem Moment konnte sie nichts tun, außer abzuwarten und auf der Hut zu sein.
Nach einigen weiteren Schritten, wirbelte die dunkle Jedi herum und erblickte zu ihrem entsetzten nicht etwa die gewohnte Dunkelheit eines alten Mausoleums, sondern eine beängstigend dicke Schattenwand, die alles Licht zu verschlingen schien. Sollte dies die alles verdorrende Schlackespur symbolisieren, die sie durch die Galaxis zog? Oder hatten sich die Wesenheiten, die dieser Welt innewohnten nur an dem gelabt was sie war und daraus eine verzerrte Wirklichkeit erzeugt? Was es auch sein mochte, die wahre Abartigkeit lag einige Meter vor ihr, verdeckt unter einem beinahe schon teerartigem Überzug dichtester Schwärze, der sich nun langsam lüftete und die Kreatur darunter zum Vorschein brachte. Vielleicht hätte sie es nicht überraschen sollen, ein bestimmter Teil von Reah hätte damit rechnen müssen, dass sie sich hier nun selbst sah. Nein, nicht ganz, diesem Ding, dieser erbärmlichen Kreatur, die aus der Nacht erwuchs fehlte etwas entscheidendes. Es war nur ein seelenloses Konstrukt, erdacht und erschaffen von gottlosen Geistern uralter Sith, die das Leben pervertierten. Dieses Ding, war nicht mehr als eine Art Vornskr, der in einem Labor gezüchtet worden war, einzig mit dem Ziel, bestimmte Merkmale zu verstärken. Nur, dass am Ende nichts mehr von der eigentlichen Wildheit, dem eigentlichem Geist und Wesen des Geschöpfes mehr übrig blieb.
Doch trotz allem schien sie ihre Paralyse nicht abschütteln zu können und musste beobachten, wie diese Kreatur sich tatsächlich erhob und zum sofortigen Angriff ansetzte - eine Aggressivität, die sie in diesem Moment selbst überraschte und unvorbereitet traf. Ihre Füße traten instinktiv einen Schritt zurück, sie schüttelte den Gedanken ab, dass ein Sturz auf diesen Stufen ihr geringstes Problem sein dürfte, angesichts dessen, was nun aus den Schatten herausgekrochen war. Reah konzentrierte sich, sah, wie die Abscheulichkeit mit geöffnetem Maul, dass Reihen dornenartiger Zähne entblößte ihr entgegen kam und ordnete dieses Merkmal ihres entstellten Feindes als größte Bedrohung ein - wenn es sich festbiss, war sie verloren. Ihre Augen blitzten herüber zur Hand, die dem Maul voran kam, wohl, um die Beute an der Flucht zu hindern und es sollte ihr Recht sein - Reah hatte hier nicht vor davonzulaufen und das bedeutete, dass ihr eine Möglichkeit blieb. Sie atmete aus, wartete, dass sich die krallenartige Hand in ihr Fleisch schlug und der Schmerz den Körper erfasste, doch sie wusste was zu tun war, es konnte Schmerzen, ihre Beine konnten beginnen zu zittern, wenn der Rest des Körpers wusste, was zu tun war. Reahs eigene Hand schnellte hervor und drückte den Unterkiefer der Kreatur in die Höhe, der sich nun nicht mehr dazu imstande sah, die Zähne in ihr Fleisch zu schlagen. Ihr Körper hingegen drängte sich dicht an den Leib der Kreatur, nutzte ihn als Stütze für ihre unter dem Schmerz nachgebenden Beine und legte ihren Kopf auf der Schulter des Wesens ab, welcher der Kreatur nun den direkten Zugriff auf ihren Arm verwehrte. Auf obskure Art mochte es beinahe wirken, wie eine Umarmung liebender - zweierlei, dass zusammengehörte, das zusammen sein musste - und irgendwo mochte ein Teil dessen sogar zutreffen. Reah nahm sich zusammen, während beißende Fäulnis in ihre Nase stieg, packte den Kiefer fester und kanalisierte die Macht in ihrem Arm. Es brauchte vermutlich gar nicht so viel, irgendwo war es nur ein netter kleiner Trick, nichts besonderes wie ein beschworener Machtblitz, nicht das gurgelnde Geräusch eines Totgeweihten, der dem Würgegriff erlag. Es war das einfache Prinzip eines kleinen Stoßes, eines Impulses mit der Macht, das beinahe jeder vermochte zu vollbringen, der mit den Künsten der Jedi vertraut war. Doch auf dieser Distanz mochte dieser Machtimpuls reichen den Schädel der Kreatur zurückzuwerfen, ihn zu überstrecken und den Halswirbel zu brechen. Reah zögerte nicht länger und entließ den Impuls aus ihrer Hand, als sie noch einmal ruckartig nach oben stieß.
Dunkelheit war in einem gewissen Rahmen stets kalkulierbar und wenn sie von den Sith ausging, auf einen groteske Art sogar berechenbar. Korriban würde seinen Spaß daran haben, Sedrael in die Schatten hinabzuziehen, daran zweifelte sie nicht und ein solches Ereignis mochte es sein, dass ihr verriet, wo die Jedi sich am Ende befinden mochte. Ihr Geist, so fragmentiert er auch sein mochte, war noch immer sensibel für die Macht und sie würde es bemerken, wenn das wenige Licht aus dieser dunklen Welt verschwand und sich das Schwarz noch um einen Akzent verfinsterte. Auch dies war keine Frage des "ob" sondern des "wann". Sedrael würde fallen, denn auf dieser Welt brauchte es dafür nichts anderes als Zeit. Ihre Trennung spielte demnach gar keine entscheidende Rolle, nicht in diesem Bezug. Reah wollte und würde sie nicht vor der dunklen Seite schützen. Sie musste es selbst tun, selbst wollen oder sehen und akzeptieren, dass im Kern kein Wesen besser war als der der Schatten im Grab. Die dunkle Jedi schob diesen Gedanken beiseite, löschte ihn aus ihrem Gehirn. Nein. Es ging nicht um besser, dies war kein lächerlicher Wettstreit, bei dem sie einander irgendetwas beweisen mussten - ein Wesen konnte nur sein, was es war. Nicht mehr und nicht weniger und vielleicht, wenn Sedrael sich selbst erkundete, in sich ging und dort in den Untiefen ihres Geistes herumwühlte, dass fand was durch jahrelange Zurückhaltung ausgesperrt wurde, vielleicht würde sie dann Antworten auf Fragen erhalten, die Reah ihr verwehrte. Wesen waren nicht so verscheiden, nicht so anders. Urinstinkte waren beinahe gleich und jedes Individuum, gleich welcher Spezies besaß sie.
Der ekelerregende Gestank des Pesthauchs, den ihr das Maul der Tiefe entgegen blies nahm immer mehr zu und Reah war einen Moment lang unsicher, ob es ihr Verstand war, der die abscheulichen Schattenspiele auf den Wänden projizierte, hervorgerufen durch dieses Miasma der Verwesung, oder aber, ob die Dunkelheit hier tatsächlich etwas konkretes zu formen versuchte, der Wunsch, sich eine eigene Gestalt zu geben. Was es auch war, sie kam nicht umhin einen Moment lang fassungslos stehen zu bleiben und in die entsetzlichen Gesichter zu starren, die sich an der Wand entlang bildeten. Augenlose Fratzen, wie sie nur in abgründigen Albträumen vorkamen so fremdartig und verstörend, dass ihr Pulsschlag mehr und mehr zunahm. Eine Gefühl der Angst, dass sie nicht näher definieren konnte überkam sie und rang mit ihr über die Kontrolle ihres Geistes. Zitternd nahm sie ihre Hand und schlug flach gegen des schreckliche Phatombildnis. "Falsch!", donnerte der Schatten, dessen Hand die Fratze passierte und nur auf kalten Stein traf.
Fahles Licht glimmte auf und erleuchtete den vor ihr liegenden Pfad. Nun war es sogar mit bloßem Auge zu erkennen: dieses übelriechende Leichenaroma, dass sich wie dichter Nebel sammelte, offenbar fest dazu entschlossen, ihr jegliche Sinne zu rauben. Ihr Herzschlag erhöhte sich weiter, einen Moment lang schien er laut genug zu sein, um von den Wänden reflektiert zu werden, doch das war es nicht. Etwas formte sich. Etwas konkretes, greifbares. Ihre Angst wandelte sich binnen Augenblicken zu Vorsicht, nun, als sie eine konkrete Bedrohung wittern konnte. Nicht menschlich, nichts wirklich lebendiges und doch existierte es, schien sich an Reahs eigener Dunkelheit laben zu wollen und daraus zu entwachsen und in diesem Moment konnte sie nichts tun, außer abzuwarten und auf der Hut zu sein.
Nach einigen weiteren Schritten, wirbelte die dunkle Jedi herum und erblickte zu ihrem entsetzten nicht etwa die gewohnte Dunkelheit eines alten Mausoleums, sondern eine beängstigend dicke Schattenwand, die alles Licht zu verschlingen schien. Sollte dies die alles verdorrende Schlackespur symbolisieren, die sie durch die Galaxis zog? Oder hatten sich die Wesenheiten, die dieser Welt innewohnten nur an dem gelabt was sie war und daraus eine verzerrte Wirklichkeit erzeugt? Was es auch sein mochte, die wahre Abartigkeit lag einige Meter vor ihr, verdeckt unter einem beinahe schon teerartigem Überzug dichtester Schwärze, der sich nun langsam lüftete und die Kreatur darunter zum Vorschein brachte. Vielleicht hätte sie es nicht überraschen sollen, ein bestimmter Teil von Reah hätte damit rechnen müssen, dass sie sich hier nun selbst sah. Nein, nicht ganz, diesem Ding, dieser erbärmlichen Kreatur, die aus der Nacht erwuchs fehlte etwas entscheidendes. Es war nur ein seelenloses Konstrukt, erdacht und erschaffen von gottlosen Geistern uralter Sith, die das Leben pervertierten. Dieses Ding, war nicht mehr als eine Art Vornskr, der in einem Labor gezüchtet worden war, einzig mit dem Ziel, bestimmte Merkmale zu verstärken. Nur, dass am Ende nichts mehr von der eigentlichen Wildheit, dem eigentlichem Geist und Wesen des Geschöpfes mehr übrig blieb.
Doch trotz allem schien sie ihre Paralyse nicht abschütteln zu können und musste beobachten, wie diese Kreatur sich tatsächlich erhob und zum sofortigen Angriff ansetzte - eine Aggressivität, die sie in diesem Moment selbst überraschte und unvorbereitet traf. Ihre Füße traten instinktiv einen Schritt zurück, sie schüttelte den Gedanken ab, dass ein Sturz auf diesen Stufen ihr geringstes Problem sein dürfte, angesichts dessen, was nun aus den Schatten herausgekrochen war. Reah konzentrierte sich, sah, wie die Abscheulichkeit mit geöffnetem Maul, dass Reihen dornenartiger Zähne entblößte ihr entgegen kam und ordnete dieses Merkmal ihres entstellten Feindes als größte Bedrohung ein - wenn es sich festbiss, war sie verloren. Ihre Augen blitzten herüber zur Hand, die dem Maul voran kam, wohl, um die Beute an der Flucht zu hindern und es sollte ihr Recht sein - Reah hatte hier nicht vor davonzulaufen und das bedeutete, dass ihr eine Möglichkeit blieb. Sie atmete aus, wartete, dass sich die krallenartige Hand in ihr Fleisch schlug und der Schmerz den Körper erfasste, doch sie wusste was zu tun war, es konnte Schmerzen, ihre Beine konnten beginnen zu zittern, wenn der Rest des Körpers wusste, was zu tun war. Reahs eigene Hand schnellte hervor und drückte den Unterkiefer der Kreatur in die Höhe, der sich nun nicht mehr dazu imstande sah, die Zähne in ihr Fleisch zu schlagen. Ihr Körper hingegen drängte sich dicht an den Leib der Kreatur, nutzte ihn als Stütze für ihre unter dem Schmerz nachgebenden Beine und legte ihren Kopf auf der Schulter des Wesens ab, welcher der Kreatur nun den direkten Zugriff auf ihren Arm verwehrte. Auf obskure Art mochte es beinahe wirken, wie eine Umarmung liebender - zweierlei, dass zusammengehörte, das zusammen sein musste - und irgendwo mochte ein Teil dessen sogar zutreffen. Reah nahm sich zusammen, während beißende Fäulnis in ihre Nase stieg, packte den Kiefer fester und kanalisierte die Macht in ihrem Arm. Es brauchte vermutlich gar nicht so viel, irgendwo war es nur ein netter kleiner Trick, nichts besonderes wie ein beschworener Machtblitz, nicht das gurgelnde Geräusch eines Totgeweihten, der dem Würgegriff erlag. Es war das einfache Prinzip eines kleinen Stoßes, eines Impulses mit der Macht, das beinahe jeder vermochte zu vollbringen, der mit den Künsten der Jedi vertraut war. Doch auf dieser Distanz mochte dieser Machtimpuls reichen den Schädel der Kreatur zurückzuwerfen, ihn zu überstrecken und den Halswirbel zu brechen. Reah zögerte nicht länger und entließ den Impuls aus ihrer Hand, als sie noch einmal ruckartig nach oben stieß.